Ich besitze dieses Spiel nun schon mehrere Monate und mir macht es immernoch soviel Spaß wie am ersten Tag. Die Story bietet zwar nicht sehr viel abwechslung und Spieldauer jedoch wird sie einfach nicht langweilig. Ein Pluspunkt gibt es von mir für die Bereiche Grafik, Rätsel und Story. In einem Spiel verlange ich keine gute Grafik jedoch hier wird einem für sein Geld viel Qualität gegeben und die Grafik haut einen fast um. Es ist auch mal was anderes so ein Comic Spiel. Die Rätsel in Der Fall von John Yesterday sind sehr spannend und kniffelig. Man kennt es nur zugut von anderen Spielen in diesem Genre das man die Rätsel zu leicht lösen kann jedoch hier muss man schon gut überlegen und vorallem logisch denken können. Den größten Pluspunkt jedoch gibt es von mir im Bereich Story. Selten haben es Spiele geschafft mich zu in den Bann zu ziehen und immer wissen zu wollen wie es weiter geht. Man hat sehr viel Spannung und Action. Einer der besten Storys die ich bisher gespielt habe. Es gibt jedoch auch negative Aspekte und das sind zu einem die Animationen die nicht gut rüber kommen und auch nicht richtig zur Situation passen und die Spieldauer. Dieses Spiel macht zwar nach mehrmaligen spielen immernoch Spaß jedoch hat man eine Spieldauer von 4-7 Stunden und dies ist schon arg wenig.
Alles in allen jedoch kriegt man für sein Geld sehr viel Qualität geboten und ich kann dieses Spiel jeden Interessenten ans Herz legen!
Comic-Adventures mit einem guten Schuß Humor kommen eigentlich immer ganz gut an. Die Vorgänger von ''Der Fall John Yesterday', ''The Next Big Thing'' und die ''Runaway''-Spiele waren jedenfalls alle nach diesem Muster gestrickt. ''Der Fall John Yesterday'' sieht auf den ersten Blick auch so aus, kommt aber erheblich düsterer und härter daher. Hier haben wir es nun mit einem echten Mystery-Thriller zu tun!
In der Rolle von John Yesterday macht man sich daran eine Mordserie an Obdachlosen in New York zu untersuchen und stösst dabei auf eine satanische Sekte. Dieses wird allerdings dadurch erschwert, da John Yesterday gerade erst sein Gedächtnis verloren hat. Wobei man nicht weiß, ob es sich zuvor um einen Mordanschlag oder einen Selbstmordversuch gehandelt hat...
Sehr gut gelungen finde ich die Flashbacks, die John Yesterday wärend der Handlung hat. Diese sind spielbar und so erhält er immer wieder Bruchstücke seines Gedächtnisses zurück.
Überhaupt ist der Spielablauf sehr gelungen. Die Geschichte ist sehr spannend und wendungsreich. Es gibt einige Überraschungen und so wird es zu keiner Zeit langweilig.
Die Grafik gefällt mir ebenfalls, auch wenn sie nicht allzu viele Details aufweist. Der Comic-Stil passt einfach bestens zur Geschichte. Auch die sehr professionellen Synchronsprecher sind bestens ausgewählt.
Dabei gefällt mir besonders der Erzähler, der jegliche Handlungen kommentiert.
Die Rätsel sind immer logisch aufgebaut und bereiten keine Probleme. Es handelt sich meistens um Kombination und Logik und ist immer gut in die Handlung eingebunden. So muß man beispielsweise mystische Symbole auf einem Kreuz richtig anordnen, Geheimschriften decheffrieren oder mit alchemistischen Zutaten herumexperimentieren. Kommt man mal nicht weiter gibt es genug Lösungshilfen.
Sehr positiv zu vermerken sind die kurzen Laufwege, die andere Spiele oftmals unnötig in die Länge ziehen. Die Handlung geht rasant voran und man besucht eine Menge Schauplätze von New York bis Tibet.
Einziges Manko ist die viel zu kurze Spielzeit. Spielt man öfter Adventures dieser Art, hat man es spätestens an zwei Abenden durchgespielt.
Außergewöhnlich hochwertige Bewertungen werden mit dem Prädikats-Siegel ausgezeichnet.