Stagg M50 E Bluegrass Mandoline

Eine Mandoline für unter 100 Euro mit Tonabnehmer geht nicht? Doch, das zeigt die Stagg M50 Bluegrass Mandoline, denn sie bietet obendrein noch einen ganz annehmbaren Klang.
Optisch macht sie nicht mehr oder weniger her als Mandolinen ohne F-Korpus, allerdings wirkt sie aufgrund von ganz netten Finishes auf eine schlichte Art ganz schick.

Unglücklicherweise lässt sich die Mandoline auch von geübten Fingern in höheren Bünden nicht mehr intonationssicher spielen. Dies ist allerdings ein Manko, den ich persönlich schon bei Mandolinen festgestellt habe, die deutlich teurer waren als die Stagg M50 Bluegrass.
Für Standard Blugrass Spiel ist die M50 gar nicht so übel, im verstärkten Zustand allerdings wirkt sie trotz hoher Endlautstärke immer noch „dünn“, was das etwas unausgewogene Klangbild dokumentiert. Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass wenn man eine Mandoline mit Top-Klangfarbe und intonationssicherem Spiel in hohen Bünden wünscht, man deutlich mehr Geld ausgeben muss als für die Stagg M50 BG.
Ein kleiner Kritikpunkt richtet sich an die mitgelieferten Saiten. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie bereits nach wenigen Wochen schon unspielbar waren, so stumpf klangen sie.

Somit richtet sich das Instrument hauptsächlich für Einsteiger, die das Mandolinenspiel erlernen wollen, oder für Gitarristen, welche für den ein oder anderen Song die Mandoline zum Einsatz bringen wollen, um ihre Repertoire mit dem unverkennbaren Mandolinenklang anzureichern.