Ratgeber Zubehör für Landwirtschaft
Auch wer nicht auf dem Lande lebt, weiß wie anstrengend die Arbeit sein kann. Oft freut man sich schon bei der heimischen Gartenarbeit über die verschiedenen Hilfsmittel, die einem die Arbeit erleichtern. Dazu gehört zum Beispiel der Grasauffangsack, der hinten am Rasenmäher befestigt wird, das gemähte Gras auffängt und somit das zeitaufwendige Haken überflüssig macht. Ebenfalls erleichternd wirkt der Rasensprenger, der den Rasen in den Abendstunden nahezu selbstständig mit Wasser versorgt. Natürlich kann man die Arbeit im heimischen Garten und in der Landwirtschaft nur ansatzweise miteinander vergleichen. In der Landwirtschaft geschieht alles in einem etwas größeren Maße, so dass hier auch etwas andere Hilfsmittel benötigt werden.
Zubehör für Landwirtschaft– Die wichtigsten Fragen
Damit Sie immer das richtige Zubehör für die zu erledigenden Aufgaben finden, haben wir die wesentlichen Kaufkriterien im Folgenden genauer ausgeführt. Eine kurze Liste der wichtigsten Fragen zum Kauf von Landwirtschaftszubehör finden Sie anbei:
- Welche Aufgabe soll das jeweilige Gerät erfüllen?
- Wie schätze ich die Qualität und die Haltbarkeit der Materialien ein?
- Ist das Gerät bzw. das Hilfsmittel angenehm zu handhaben?
- Geht die Reinigung oder Wartung schnell von der Hand?
- Bekomme ich das entsprechende Zubehör mitgeliefert?
Das Zubehör für die Landwirtschaft lässt sich in verschiedene Kategorien einteilen. Eine große Gruppe bilden die sogenannten
Arbeitshilfen. Bei Arbeitshilfen handelt es sich meist um technische Geräte, die die eigentliche Arbeit beschleunigen oder erleichtern, weil sie zum Beispiel mehr Kraft aufbringen können als der Mensch es kann. Zur zweiten Gruppe gehört das Zubehör, dass im Bereich der Tierpflege eingesetzt wird. Seine Aufgabe ist es, den Tieren einen möglichst angenehmen Lebensraum zu bieten.
Den Tieren ein schönes Zuhause bieten!
Tiere stellen oftmals das Herz eines landwirtschaftlichen Betriebes dar. Auch wenn diese nicht als Nutztiere gehalten werden, verleihen sie dem jeweiligen Anwesen eine Seele. Damit sich die Tiere möglichst wohl fühlen, sollte man darauf achten, dass diese regelmäßig und richtig gefüttert und ihren Anforderungen entsprechend gehalten werden.
Der Futtertrog
Natürlich gehört der
Futtertrog zur zweiten Gruppe des Landwirtschaftszubehörs. Er wurde ursprünglich aus Holz gefertigt. Das Holz hat zwar zu Beginn eine schöne Optik, weist aber auf Dauer einige deutlich sichtbare Nachteile auf. Vor allem, wenn der Trog im Außenbereich platziert wird, ist er der Witterung nahezu ungeschützt ausgeliefert. Dies macht insbesondere Holzmaterialien zu schaffen, da diese nicht mit chemischen Mitteln haltbar gemacht werden dürfen. Aus diesem Grund greifen heute immer mehr Landwirte auf
Kunststofftröge zurück. Diese besitzen zwar keine besonders schöne Optik, überzeugen aber durch ihr Preis-Leistungsverhältnis. Der Vorteil eines Kunststofftroges besteht darin, dass dieser pflegeleicht und witterungsbeständig ist.
Bei der Auswahl des Trogs sollten Sie darauf achten, dass säurebeständiger Kunststoff verwendet wurde. Außerdem sollte der Trog abgerundete Kanten besitzen. Diese erleichtern im Anschluss die Reinigung. Die Reinigung wird ebenfalls durch einen integrierten Ablauf beschleunigt. Bevor Sie einen Futtertrog auswählen, sollten Sie zudem bestimmen, wie groß der Trog sein sollte bzw. wie viele Tiere mit dem jeweiligen Modell zufriedengestellt werden müssen. Die meisten Tröge aus Kunststoff sind höhenverstellbar, so dass Sie diese für Kälber, Schafe, Schweine und andere Tiere verwenden können. Unterschieden wird zwischen selbst stehenden Futtertrögen und Trögen, die man an der Stalltür befestigen kann. Die montierbaren Tröge besitzen in der Regel eine kompaktere Form, sind also weniger breit und daher gut für den Einsatz in Pferdeboxen geeignet.
Das Geflügelnetz
Ein sehr weit verbreitetes Hilfsmittel stellt das sogenannte
Geflügelnetz dar. Hierbei handelt es sich um einen Drahtzaun, der für die Abgrenzung des Auslaufgebietes von Hühnern, Gänsen und Puten verwendet wird.
Geflügelnetze gibt es in den verschiedensten Varianten und Größen. Wichtig ist, dass Sie beim Kauf darauf achten, dass das Netz eine hohe Netzlänge besitzt. So können Sie die abzugrenzende Fläche individuell bestimmen und gegebenenfalls noch erweitern. Ein Geflügelnetz sollte im unteren Bereich über kleinere Maschen verfügen. Außerdem sollten Sie es im Erdboden verankern können. So vermeiden Sie, dass Tiere, wie zum Beispiel der Fuchs oder der Iltis, in den Auslauf eindringen können. Für eine erhöhte Sicherheit sorgen auch verschweißte Knotenpunkte.
Geflügelnetze gibt es in einer elektrisierbaren Variante. Das bedeutet, dass das Netz über stromführende Litzen verfügt, die bei Berührung einen leichten Stromschlag abgeben. Diese können der Gesundheit der Tiere nicht schaden, stellen aber ein effektives Mittel zur Vertreibung von Eindringlingen dar.
Technik, die begeistert
In einem landwirtschaftlichen Betrieb ist es wichtig, dass Sie, wenn möglich, auf die Hilfe von mechanischen Geräten zurückgreifen. Bei der Auswahl solcher Geräte sollten Sie darauf achten, dass diese praktisch sind und vielleicht sogar mehrere Aufgaben auf einmal erfüllen können. Unterschieden wird im Allgemeinen zwischen den manuellen und den motorisierten Geräten. Einfache manuelle Geräte sind zum Beispiel der Spaten und der Rechen. In die Kategorie der motorisierten Maschinen fallen die Mähmaschine und der Balkenmäher.
Die Aufgabe
Bevor man sich für ein technisches Hilfsgerät entscheidet, muss man sich natürlich erst einmal über dessen Funktion und die zu erfüllende Aufgabe klar werden. Wer seinen Acker pflügen möchte, wird sich nämlich nicht für eine Sähmaschine oder ein Körnergebläse interessieren. Abzuwägen ist außerdem, ob Sie das Gerät für den einmaligen Gebrauch oder für die mehrfache Verwendung erstehen wollen. Sollten Sie das Gerät nur für einmaligen Einsatz benötigen, bietet sich gegebenenfalls die Miete auf Zeit als kostensparende Alternative an. Eventuell kann sich auch der Kauf einer bereits gebrauchten Maschine als praktisch erweisen. Das jeweilige Gerät wird meist in verschiedenen Varianten und von unterschiedlichen Herstellern angeboten.
In Abhängigkeit von der Auswahl sollten Sie sich also erst einmal einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Geräte und die einzelnen Vor- und Nachteile des Herstellers machen. Grundsätzlich gilt: Seien Sie bei der Auswahl eines landwirtschaftlichen Gerätes niemals zu geizig. Hierbei handelt es sich nämlich um langfristige Investitionen, die im besten Falle mehrere Jahre überstehen und während dieser Zeit eine gute Leistung erbringen sollen. Es ist doch sehr ärgerlich, wenn man am Ende mehr Zeit mit der Wartung und der Reparatur des entsprechenden Gerätes verbringt.
Das Material
Eine wichtige Rolle bei der Auswahl Ihres Wunschgerätes spielt das Material. Wie wichtig diese Rolle ist, hängt davon ab, ob Sie das Gerät im Außenbereich aufstellen oder in einer Halle einlagern wollen. Im Außenbereich gelagerte Maschinen und Geräte sollten aus witterungsbeständigen Materialien bestehen. Bei motorbetriebenen Geräten wird im Allgemeinen nicht empfohlen, diese dauerhaft im Außenbereich zu lagern. Dort herrscht vor allem in den Übergangsjahreszeiten und im Winter eine zu hohe Feuchtigkeit, die die Elektrik und das Material schnell angreift. Wenn Sie Ihr Gerät trotzdem im Außenbereich aufstellen wollen, empfehlen wir Ihnen dieses mit einer wetterfesten Plane abzudecken. Beachten Sie auch, dass vor allem die technischen, fahrbaren Geräte mit einem TÜV versehen werden, der gegebenenfalls regelmäßig erneuert werden muss.
Online-Redaktion
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