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Autor: Online-Redaktion
Beim Plattenspieler mussten Sie noch selber Hand anlegen und zum Beispiel den Tonarm auflegen oder die Schallplatte umdrehen, die CD kam dann viel benutzerfreundlicher daher: Einfach einlegen, Play drücken und schon war für bis zu 80 Minuten Musik gesorgt. Ein anderer Vorteil der CD war deren Handlichkeit: Im Vergleich zu einer großen Schallplatte konnte die kompakte Scheibe mit ihrem Durchmesser von 12 Zentimetern besser verstaut und auch genutzt werden.
Eine CD ist lange nicht so kratzeranfällig wie eine Schallplatte und auch die Abnutzung ist bei richtigem Handling viel geringer. Und wer sich gerne seine eigene Song-Abfolge zusammenstellen will, kann dies mit der Programmierung kinderleicht tun. Auch Lieder, die Sie nicht hören möchten, werden einfach „weggeskippt“ – alles Features, die ein Plattenspieler nicht bieten kann.
Aber es ist nicht alles Gold was glänzt: Arg leiden mussten unter der Verkleinerung auf CD-Format die Cover Artworks. Gab es hier früher oft aufwändig gestaltete Kunstwerke zu bestaunen, bieten die meisten CDs eher nüchterne Grafiken und weniger imposante Bilder. Auch vermissen viele Vinyl-Junkies den warmen Klang der Schallplatten – es ist jedoch fraglich, ob dieser Klangunterschied jenseits von teuren High-End Anlagen überhaupt gehört werden kann. Der Otto-Normalhörer wird wohl keinen Unterschied zwischen CD und Schallplatte feststellen können.
Immerhin besitzt die CD noch eine physische Form: Die neuen komprimierten Musikformate wie MP3, die Downloads oder das Streaming aus dem Internet haben überhaupt nichts Haptisches mehr an sich – hier geht es nur noch um Daten. Viele (vor allem jüngere Musikhörer) sind damit auch zufrieden, doch ein großer Teil der Musikfans braucht auch heutzutage noch etwas, das sie auch in die Hand nehmen können.
Zu Beginn der neuen Technologie Anfang der 80er-Jahre wurden CD-Player ausschließlich als stationäre Geräte angeboten: Genauso wie zuvor ein Plattenspieler an die Stereoanlage angeschlossen wurde, fand nun der CD-Spieler Platz im Hi-Fi-Regal. Zu Anfang kosteten CD-Player und auch CDs noch ein kleines Vermögen, dies normalisierte sich aber auch bald. Und natürlich wurden recht schnell auch Pläne geschmiedet, den digitalen Musikstandard auch mobil genießen zu können.
Sony, einer der Mitbegründer des CD-Standards (zusammen mit Philips), hatte hier schon einschlägige Erfahrungen. Die Japaner hatten 1979 mit dem Walkman einen Meilenstein der Technikgeschichte auf den Markt gebracht. Mit diesem Gerät wurde vielen ein Wunschtraum erfüllt – nun konnte jeder seine Lieblingsmusik auf Kassette überall hin mitnehmen.
Wenn auch die ersten Walkman-Modelle noch sehr schwer waren (der erste Walkman wog zum Beispiel noch 390 Gramm), war der Siegeszug der tragbaren Kassettenrecorder nicht mehr aufzuhalten.
Der Walkman war ein überaus durchdachtes Stück Technik, das bald viele Nachahmer fand – schließlich wollte keiner mehr auf die neugewonnene Freiheit in Sachen Musik verzichten. Der Walkman etablierte sich auch als Statussymbol.
Erst im Oktober 2010, also nach über 30 Jahren, wurde die Produktion dieses geschichtsträchtigen Musik-Players eingestellt.
Anfang der 80-er Jahre gab es quasi von jedem mehr oder weniger renommierten Unterhaltungselektronik-Hersteller auch ein tragbares Kassettengerät. Als dann 1982 die neue CD-Technologie eingeführt wurde, dauerte es nicht allzu lang, bis der Wunsch, auch dieses Medium mobil nutzen zu können, erfüllt wurde. Der erste Discman von Sony erblickte 1984 das Licht der Welt. Bis weit in die 90-er Jahre hinein waren tragbare CD-Player das Maß aller (musikalischen) Dinge: Hier gab es Musik in deutlich besserer Klangqualität als auf dem Kassettenrecorder.
Ein Nachteil war allerdings, dass Erschütterungen den Musikgenuss trüben konnten – Ton-Aussetzer waren bei den ersten Modellen an der Tagesordnung. Mit der Zeit wurde die Resistenz gegen Erschütterungen aber immer höher, so dass man mit tragbare CD-Spieler auch problemlos Sport treiben konnte.
Heutzutage haben der MP3-Player und vor allem das Smartphone dem tragbaren CD-Player zwar den Rang abgelaufen, die Geräte erfüllen aber immer noch bestens ihren Zweck. Es gibt zum Beispiel inzwischen auch portable CD-Player, die sogar MP3s abspielen können. Und mit einem Ghettoblaster, der auch über integrierte Lautsprecher verfügt, oder einem tragbaren Lautsprecher bekommen Sie problemlos jede Party auf Vordermann.
Die CD besteht aus mehreren Schichten: Hauptbestandteil ist das Trägermaterial Polycarbonat, ein Kunststoff. Die CD wird durch Spritzguss hergestellt – im Unterschied zu Schallplatten, die gepresst werden. Die Daten kommen durch Schmelzen der Polycarbonat-Schicht mit einem Laser auf die CD – es entstehen mikroskopisch kleine Vertiefungen, die sogenannten Pits. Diese sind spiralförmig angeordnet und laufen von innen nach außen.
Die CD-Datenspur kann bis zu 5 Kilometer lang sein.
Als zweiter Schritt wird die CD mit einem extrem dünnen Aluminiumfilm bedampft und schließlich zum Schutz mit einem Lacküberzug versehen. Auf die Oberseite der so entstandenen CD kommt dann noch das Label mit den Informationen zu diesem Tonträger.
Sind die Daten letztendlich auf der CD, fehlt nur noch ein CD-Player, der die gespeicherten digitalen Signale wiedergibt. Mit einem Laser wird die CD abgetastet, und zwar berührungslos, ganz im Unterschied zu Schallplatten, die ja mit der Nadel von Tonarm abgetastet werden. Im CD-Player wird die CD durch einen Elektromotor mit einer sehr hohen Geschwindigkeit gedreht und zwar je schneller desto weiter sich der Laser zum Rand der CD hinbewegt. Der Laser nimmt die Daten auf, nun müssen sie noch von der digitalen Form wieder in die analoge zurückgebracht werden, so dass wir sie auch hören können. Die umgewandelten Daten werden schließlich an einen Verstärker, einen Lautsprecher oder im Fall eines tragbaren CD-Players an Kopfhörer weitergegeben.
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