Die billiger.de Gesamtnote setzt sich zu gleichen Teilen aus Nutzerbewertungen und Testberichten zusammen.
Marke | plaion gmbh |
EAN | 4020628894399 |
Gelistet seit | August 2015 |
Genre | Action, Shooter |
Produktlinie | Homefront |
Produkttyp | Sonderedition |
Publisher | Rebellion |
Sprache | deutsch, englisch |
Altersfreigabe ab (Jahren) | 18 |
Altersfreigabesystem | USK |
Das Spiel Homefront: The Revolution hat Stärken und Schwächen in jedem Bereich. Audiovisuell zeigt sich der Titel zum einen solide dank der schicken Effekte, der realistischen Charaktermodelle und der gelungenen deutschen Synchronisation. In Sachen Technik zeigen sich aber zum anderen viele Kompromisse: hakelige Animationen, Framerate-Schwankungen und sogar Ungenauigkeiten bei der Steuerung in Kletterparteien. Beim Gameplay kontrastieren die durchaus spaßigen und motivierenden Schleich- und Erkundungs-Abschnitte mit den eher flachen und misslungenen Action-Momenten. Eine stabilere Gegner-KI hätte der Schwierigkeitsbalance außerdem gutgetan, doch ansonsten ist der Titel angenehm fordernd und doch einsteigerfreundlich. Die Story und die Atmosphäre packen einem mit gelungenem Guerilla-Setting, aber der Plot leidet unter einem Mangel an Höhepunkten. Ein charismatischer Oberbösewicht hätte das Spiel besser gemacht. Inhaltlich gibt es unzählige vielfältige Items und Objekte zu entdecken, während viele optionale Nebenaufträge den Spieler zusätzlich beschäftigen könnten. Das Waffenarsenal fällt allerdings leider ziemlich mager aus.
Nordkorea hat Amerika erobert und als Revolutionär versucht man sich dagegen zu wehren. Der erste Teil der düsteren Zukunftsvision für jeden patriotischen Amerikaner erschien bereits 2011 mit durchwachsener Kritik. Homefront bedient sich alter Klischees, stellt die bösen „Norks“ als übertrieben brutal und die Widerstandskämpfer als uneingeschränkt aufrecht dar. War der erste Teil noch ein reiner Ego-Shooter, so spielt der Zweite in einer offenen Welt. Keiner der Aspekte ist jedoch überragend umgesetzt. Es fehlt an Spannung und emotionaler Tiefe. Die KI ist zu schwach, die Karten sind zu einfach gestaltet und permanente technische Aussetzer stören ohnehin den Spaß. Homefront: The Revolution ist letztendlich ein unfertiges Spiel, die Anschaffung lohnt sich daher nicht.
Die Produktion von Homefront: The Revolution hat eine unruhige Entstehungsgeschichte vorzuweisen. Studios kauften und verkauften das eigentlich interessante Spielkonzept und nach insgesamt drei Jahren unter verschiedenen Verantwortlichkeiten ist nun ein Spiel entstanden, dem man hinsichtlich der Umsetzung die Wirrungen im Hintergrund anmerkt. Nordkorea ist mittels allkontrollierender Technik in den USA einmarschiert. Mit der eigenen Guerilla-Truppe hat man die Aufgabe in Philadelphia Widerstand zu leisten. Die Idee ist interessant, die Spielwelt riesig und die Nutzung der Waffen atemberaubend. Doch leider werden alle guten Ansätze durch eine schwache technische Umsetzung überschattet. Dies betrifft vor allem die Version für die Playstation 4. Dies kann letztendlich den Preis keineswegs rechtfertigen. Somit ist Homefront: The Revolution ein dilettantisch produzierter Titel, den man getrost vergessen kann.
Homefront – The Revolution ist ein ordentliches aber bei Weitem kein fantastisches Actionspiel. Dafür fehlt es dem Titel unter anderem an präsentationstechnischer Brillanz, denn die Grafik überzeugt nicht und die Technik leidet unter zahlreichen Bugs. In Sachen Gameplay gibt es aber durchaus lobenswerte Aspekte. So sind die Do-it-yourself-Waffen zum Beispiel eine gute Idee für das Guerilla-Setting und der Schwierigkeitsgrad ist fordernd, doch nie unfair. Die Klettereien fallen jedoch aufgrund der störenden Bugs sehr schwierig aus und die Nebenmissionen werden recht schnell repetitiv und sogar überflüssig. Die KI-Performance ist darüber hinaus ein weiterer Schwachpunkt. Die Story versucht für diese Mankos mit einem packenden Plot und einer zufriedenstellenden Inszenierung zu entschädigen, was ihr aber nur bedingt gelingt. Selbst an Genre-Fans ist Homefront – The Revolution nur unter Vorbehalt zu empfehlen.
Die Beta von Homefront: The Revolution ist nicht fehlerfrei, steigert aber die Vorfreude auf das Endresultat. Während der Vorgänger von 2011 noch recht uninspiriert daher kam, ist das Gameplay in diesem Spiel reichhaltiger. Vor allem sind in dem Geschehen um Guerillakämpfer und Patrouillen im übergreifenden Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Korea viele taktische Überlegungen gefragt. Im Widerstand gegen die unterdrückenden Koreaner auf amerikanischem Boden kann man nur bedingt etwas erreichen. Die Munition neigt sich sehr schnell dem Ende entgegen und die Fähigkeiten der Widerstandskämpfer sind auch nicht sehr ausgeprägt. Flucht ist dahin gehend das Mittel der Wahl, wenn die Artillerie anrückt. Die Schleichfunktion mit einem Indikator, der vor der drohenden Aufmerksamkeit des Gegners warnt, ist sehr gut umgesetzt. Somit kann Anschleichen und Nahkampf als erfolgreiche Mittel im Kampf umgesetzt werden. Der Anspruch von Homefront ist sehr hoch, ist der eigene Kämpfer doch kein Held der Armee, sondern ein einfacher Mann von der Straße. Auch wenn vor allem hinsichtlich Design noch viel Ausbaubedarf besteht, der erste Eindruck von Homefront: The Revolution ist sehr gut.