Die billiger.de Gesamtnote setzt sich zu gleichen Teilen aus Nutzerbewertungen und Testberichten zusammen.
Marke | Sony |
EAN | 0711719838753 |
Gelistet seit | Februar 2015 |
Genre | Action, Action-Adventure, Adventure |
Publisher | Sony |
Sprache | deutsch, niederländisch |
Altersfreigabe ab (Jahren) | 12 |
Altersfreigabesystem | ESRB |
Nach langer Zeit stellt Fumito Ueda, der japanische Schöpfer der erfolgreichen Spiele „Ico“ und „Shadow of the Colossus“, sein neustes Kunstwerk "The Last Guardian" vor. Wie von ihm gewohnt, schafft er eine fantasievolle Spielwelt, die sich von herkömmlichen Spielen sehr unterscheidet. Hier wirkt die Atmosphäre sehr friedvoll und die Geschichte ist voller Emotionen. Die Handlung dreht sich um die tiefgehende Beziehung zwischen Junge und seinem angsteinflößendem, aber liebevollem Monster. Vom Beginn bis zum Ende erfolgt die Erzählung fesselnd und aufregend. Das Setting wirkt kolossal und ruhig. Die Soundeffekte sind mit Ausnahme von kleinen orchestralen Tönen, auf die eindrucksvollen Geräusche von Bewegungen und dem Geschehen reduziert. Keine Statistiken, Kraft-Balken oder Karten lenken hier vom Spiel ab, alle Ereignisse erfolgen ohne Zeitdruck. Beeindruckend ist auch die eigene Persönlichkeit des Tiers. Ungeduldige Gamer werden bestimmt Macken im Code, wie zum Beispiel das halbe Steckenbleiben in der Wand, besonders nervig finden. Abgesehen davon erhält der Spieler eine außergewöhnliche, prächtige und aufregende Spielwelt, die süchtig macht.
"The Last Guardian" von Fumito Ueda begeistert durch die zahlreichen emotionalen Momente, die die Spielgeschichte bietet. Für die wunderschöne Atmosphäre sind darüber hinaus die atemberaubende Hintergrundmusik und die stimmungsvolle Beleuchtung verantwortlich. Das simple aber gleichzeitig so abwechslungsreiche Gameplay fällt auch positiv ins Gewicht. Ein weiterer Vorteil ist die hervorragende Spielwelt. Nicht zuletzt sind die attraktiven Animationen Tricos positiv zu bewerten. Perfektion erreicht das Spiel damit leider nicht, denn es gibt auch Kritik, zum Beispiel für die Steuerung, die etwas ungenau ist. Außerdem funktioniert "The Last Guardian" ohne Schwierigkeiten nur auf PlayStation 4 Pro. Wer jedoch mit diesen kleinen Schwächen leben kann, wird damit definitiv seinen Spaß haben.
„The Last Guardian“ wurde schon vor sieben Jahren angekündigt und erscheint nun endlich in einer Version für die PS4. Warum sich der Kauf für Besitzer der Titel „Shadow of the Colossus“ und „ICO“ sowie für Serienneulinge lohnt: Die Story rund um den mysteriös verschwundenen Jungen und seinen Begleiter, das Fabelwesen Trico, ist sowohl plot- als auch inszenierungstechnisch hervorragend. Gerade Trico trägt eine Menge an diversen Emotionen zur Handlung bei und man fühlt mit ihm bis zum völlig befriedigenden Ende mit. Der wunderschöne Schauplatz, die packende Atmosphäre und die stimmungsvolle Musik vom London Symphony Orchestra sprechen des Weiteren für das Spiel, während das Zusammenagieren mit Trico spielerisch für Spaß in den netten, nicht allzu schwierigen Herausforderungen sorgt. Dabei nerven allerdings die fehlerhaften Steuerungsqualität und Kameraleistung, angesichts der langen Entwicklungszeit sollte genDESIGN solche Probleme behoben haben. Gelegentliche Bildruckler trüben darüber hinaus den guten optischen Eindruck, doch unterm Strich ist „The Last Guardian“ ein gelungenes Action-Adventure-Spiel.
"The Last Guardian" trägt den unverwechselbaren Stil von Designer Fumito Ueda in sich. Um die mysterische und besinnliche Welt zu erkunden, greift man zu einer Kombination aus Betrachten, Erleben und Erforschen, das Spiel hält sich mit Erzählerkommentaren zurück. Sehr faszinierend wird die Beziehung zwischen Kind und Bestie dargestellt. Die Kommunikation erfolgt im Geschehen, statt mit Worten und das Tier spielt die Rolle des Beschützers und Begleiters. Es besitzt einen freien Willen und führt nicht nur stumpfsinnig Befehle aus, sondern entscheidet selbst oder will überzeugt werden, etwas zu tun. So zeigt sich der Charakter der Bestie. Die Darstellung der Bestie begeistert mit hoher Detailgenauigkeit und Authentizität. Diese aufwendige Gestaltung führt manchmal zum Bildratenabsturz. Auch die Steuerung funktioniert nicht gerade exakt und die Kameraperspektiven gehören ebenfalls zu den Schwächen des Spiels. Abgesehen von den technischen Schwierigkeiten lohnt es sich durchaus, dieses faszinierende Universum zu erleben.