billiger.de Fazit:
In vielen Strategiespielen dreht sich alles um den Kampf und darum, wie er am schnellsten, günstigsten und mit möglichst wenigen Opfern gewonnen werden kann. „Urban Empire“ geht jedoch andere Wege: Hier baut man eine Stadt und regiert sie mit dem Ziel, alle Lebensbereiche zu optimieren. Gekämpft wird hier nicht. Wem das nach Langeweile klingt, der irrt gewaltig, denn es gibt ungemein viel zu tun, bevor sich die Stadt in eine hochentwickelte Metropole verwandelt und die Abwechslung durch Städtebau, Wirtschaft, Politik, Ausbildung, Forschung und Intrigen sorgt für beste Unterhaltung bis zum Ende. Dabei erweist sich die Steuerung als stets zuverlässig und vielfältige Erklärungen sowie Ratschläge sorgen für eine angemessene Lernkurve. Ein wenig stört es jedoch, dass die einzige Einnahmequelle die Steuern sind, denn dieses Thema muss man mit viel Fingerspitzengefühl angehen. Die echten Schwachpunkte des Titels zeigen sich allerdings bei der Präsentation, denn jede Chance auf eine fesselnde Atmosphäre wird durch die unbefriedigende Grafik, die einfallslose Musik und die langen Ladezeiten im Keim erstickt. Letztlich ist „Urban Empire“ dennoch eine gelungene Simulation, die den Spieler zu umfangreichen und tiefgründigen Vergleichen mit der Realität antreibt.
Vorteile-
Anspruchsvolle Politikstrategie, die zu tiefen Realität-Vergleichen motiviert
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Guter Einstieg ins Konzept
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Keinerlei Steuerungsprobleme
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Unterhaltsames Erlebnis
Nachteile-
Eintönige Musik
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Lange Ladezeiten
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Geld wird nur durch Steuern verdient
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Grafik büßt an Atmosphäre ein