Aktualisiert: 29.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Ob Hobby- oder Leistungssportler - Sport macht mehr Spaß, wenn man auch die geeignete und passende Trainingskleidung dafür hat. Jeder sollte sich in seiner Haut wohlfühlen und die Kleidung muss zu einem passen. Für die Aktivitäten im Outdoor-Bereich werden andere Anforderungen an Material, Funktionalität und Passform der Trainingsbekleidung gestellt als für den Sport im Fitnessstudio. Im Sommer benötigt man andere Kleidung und anderes Equipment als im Winter. Hier den Überblick über die unterschiedlichen Funktionen, Stoffe und Outfits zu bekommen, nimmt für den normalen Freizeitsportler einige Zeit in Anspruch. Welche Kleidung, welche Materialien und welcher Schnitt für Ihr Training geeignet ist, hängt von verschiedenen Aspekten ab. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.
Die optimale Bekleidung für Ihre sportlichen Aktivitäten sollte auf keinen Fall nur modisch und professionell aussehen, sondern in erster Linie eine bestimmte Funktion erfüllen: das saugfähige Material sollte den Schweiß generell schnell aufnehmen und schnell wieder abtransportieren. Gute Trainingsbekleidung muss daher auch häufiges Waschen bei über 30 Grad mit schonendem Waschmittel (Feinwaschmittel) aushalten, um Bakterien abzutöten und Schweißgeruch und "Müffeln" zu verhindern.
Viele Sportler, besonders im Outdoorbereich, machen bei der Wahl Ihrer Kleidung oft einen wesentlichen Fehler. Sie wählen zu warme Fitnessbekleidung. Beim Sport schwitzt man und zu warme Kleidung führt zu schnellem Auskühlen, z. B. bei längeren Pausen.
Im Grunde ist jede Kleidung zum Joggen geeignet. Mit einer Jogginghose aus Baumwolle, einer Jacke aus selbiger und einem T-Shirt kommen Sie auch am Ziel an. Besonders im Winter und in der Übergangszeit sollten Sie allerdings auch an einen Schutz vor Regen und Kälte denken. Das Zwiebel-Prinzip eignet sich besonders gut dafür. Dabei werden mehrere Schichten übereinander gezogen, beginnend mit der Funktionsunterwäsche.
Moderne Funktionsunterwäsche dient zur Regulierung der Körpertemperatur: kühlt, wo es erforderlich ist oder hält warm und reguliert den Schweißabtransport. Das Schwitzen ist ein wichtiger Effekt zur Temperaturregulierung des Körpers. Die ideale Funktionsunterwäsche besteht aus einer Mischung aus schweißabtransportierenden und -aufnehmenden Bestandteilen. Materialien wie Mischgewebe, Kunstfasern oder Merinowolle sind die häufigsten Materialien.
Aufgrund des angenehmen Tragegefühls im Verbund mit anderen Materialien und der geringen Geruchsentwicklung wird Merinowolle immer mehr favorisiert. Infolge der extremen Temperaturunterschiede, die in den neuseeländischen Bergen vorherrschen, hat das Merinoschaf besondere Felleigenschaften entwickelt. Im Winter bietet es Schutz vor den eisigen Temperaturen und im Sommer, aufgrund der Atmungsaktivität, vor Überhitzung. Selbst bei Nässe bleibt die Isolationsschicht größtenteils intakt. Merinofaser ist leicht kühlend und zudem schnelltrocknend.
Günstige Kunstfaserprodukte beginnen oft sehr schnell zu riechen. Eingewebte Silberfäden verlangsamen die Bakterienbildung und die Bildung unangenehmer Gerüche. Einige Produkte sind auch mit einer antibakteriellen Gewebeschicht versehen. Um den Körper einerseits warm zu halten und gleichzeitig die Regulierung der Feuchtigkeit zu fördern, werden immer häufiger verschiedene Materialien miteinander kombiniert. Enge Schnitte und ein hoher Tragekomfort, gepaart mit flachen Nähten, die eine Reibung auf der Haut verhindern, zeichnen die moderne Funktionsunterwäsche aus.
Darauf folgen sollten Materialien, die zur Regulierung der Körperwärme beitragen, einen hohen Tragekomfort aufweisen und sich der Bewegung anpassen: z. B. Stretch-Fleece. Fleecestoff wird aufgrund seiner hohen Wärmeisolation, seiner wasserabweisenden, schnell trocknenden Oberfläche und seiner Elastizität als Alternative zur Wolle verwendet. Sogenannte Windbreaker oder Laufjacken aus Goretex und Softshell bilden die abschließende dritte Schicht. Diese leichten Trainingsjacken bestechen durch ihre wasserabweisende bis wasserdichte Oberfläche, sind winddicht und gleichzeitig atmungsaktiv. Mützen und Trainingsjacken mit hoch schließendem Kragen bilden ebenfalls einen guten Schutz vor Wind und Wetter.
Die Joggingkleidung für Frühjahr/Sommer sollte luftig und hell sein. Kurze, schnell trocknende Laufhosen oder Shorts aus Nylon/Lycra oder anderen hochelastischen Materialien eignen sich besonders gut dafür. Um optimale Bewegungsfreiheit zu erzielen, gibt es speziell für die Damen auch Laufkleider oder -röcke. Besonders im Frühjahr müssen Läufer flexibel für jedes Wetter ausgerüstet sein. Spezielle 2-in-1-Kleidung ist optimal dafür. Ganz schnell kann ein Langarmshirt zu einem Top umfunktioniert werden. Die abnehmbare Ärmelpartie macht es möglich. Laufjacken mit herausnehmbarer Innenpartie sind ebenfalls bestens geeignet. Die meisten Hersteller verwenden Materialien, die einen Schutz vor schädlichen UVA- und UVB-Strahlungen bieten.
Ob beim Aerobic, Yoga oder Zumbakurs – im Fitnessstudio scheiden sich oft die Geister bei der Kleiderwahl. Während Sie sich beim Kauf von Aerobic-Trainingsbekleidung unbedingt für funktionelle und atmungsaktive Materialien entscheiden sollten, greift man bei klassischer Yoga-Kleidung gerne zum „bequemen Chic“: Bio-Baumwolle und andere Naturfasergarne.
Die Dynamik beim Aerobic erfordert eine gewisse Bewegungsfreiheit Ihres Körpers - und Ihrer Kleidung. Um eine optimale Passform der Fitnessbekleidung zu erzielen, sollten Sie hier ebenfalls auf elastische Materialien wie z. B. Lycra achten. Lycra ist eine hochelastische synthetische Faser, die in geringen Anteilen einer Hauptfaser (z. B. Polyamid) beigemischt wird, um dem Produkt Längenelastizität zu verleihen. Das Gewebe zeichnet sich durch eine perfekte Passform und beste Pflegeeigenschaften aus. Nach dem Tragen oder Waschen wird kann die Kleidung einfach durch Ziehen wieder in Form gebracht werden.
Auch bei allen dynamischen Yogaformen und beim Bikram-Yoga sollten beim Kauf der Trainingsbekleidung Bewegungsfreiheit, dehnbare Nähte und atmungsaktive Materialien im Vordergrund stehen.
Aufgrund ihrer Ursprungslehre und ihrer Philosophie sind meditative Yoga-Outfits meist aus Baumwolle und naturbelassener Faser. Bio-Baumwolle stammt ausschließlich aus kontrolliertem ökologischem Anbau und ist frei von Pestiziden, chemisch-synthetischen Düngemittel sowie genverändertem Saatgut. Damit können Sie gleichzeitig nicht nur Ihrem Körper sondern auch speziell Ihrer Haut etwas Gutes tun. Durch ihre bequemen Schnitte bieten diese Trainingsoutfits ihrer Trägerin/ihrem Träger immer sehr viel Bewegungsfreiheit.
Beim Zumba, dem schnellen und schweißtreibendem Tanz-Trend aus Südamerika, setzt man auf legere und bequeme, farbenfrohe Trainingsanzüge. So unkompliziert wie der Sport sollte auch das Outfit sein. Bei Frauen reicht die Bekleidungspalette von Cargo-Hosen und Shorts über Röcke und Leggins, kombiniert mit Träger-Shirts und Sport-BHs. Männer greifen gerne zu Cargo-Hosen und Shirt oder, wer es sich erlauben mag, auch zu figurbetontem Muscle-Shirt.
Da bei dieser Sportart das Schwitzen definitiv im Vordergrund steht, sollten Sie beim Kauf von hochsynthetischen Materialien eher absehen und auf einen hohen Baumwollanteil in der Kleidung achten. Und auch hier gilt: wenn Sie zu schnellem Frieren neigen, sollten Sie mehrere Schichten übereinander tragen oder zusätzlich zu einer Trainingsjacke greifen.
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