Bei Gefriertruhen gibt die Lagerzeit bei Störung die Zeit an, in der sich die eingefrorenen Lebensmittel bei voll beladenem Gerät von -18°C auf -9°C erwärmen.
Das Gefriervermögen gibt in Kilogramm an, welche maximale Menge an Lebensmitteln die Gefriertruhe innerhalb von 24 Stunden einfrieren kann.
Autor: Tereza Kesslerová
Eine Gefriertruhe sollte optimal an Ihre Wünsche angepasst sein. Das ideale Modell bietet genug Platz, eine gute Ausstattung und überzeugt mit einer hohen Energieeffizienz. Schließlich handelt es sich bei dem Kauf um eine langfristige Investition.
Bedenken Sie für den Kauf einer idealen Gefriertruhe vor allem folgende Gesichtspunkte:
Gefriertruhen gehören zu den Elektro-Großgeräten. Sie dienen der Lagerung von Gefriergut.
So funktioniert eine Gefriertruhe:
In Ihrer Funktionsweise unterscheiden sich Gefriertruhen also nicht von Gefrierschränken, jedoch in der Bauform. Sie sind niedriger und dafür breiter. Sie lassen sich wie eine Truhe von oben öffnen und beladen.
Die Bauweise bringt unterschiedliche Vorteile mit sich: Kalte Luft ist schwerer als warme. Sie sinkt damit automatisch nach unten ab. Beim Öffnen der Truhe entweicht somit weniger kalte Luft als bei einem Schrank. Somit erhöht sich die Temperatur in der Truhe nicht unnötig. Zudem schließen Gefriertruhen sehr dicht ab. Das Gewicht des Deckels drückt bei geschlossener Truhe nach unten. Es kann daher kaum Kälte entweichen.
Gefriertruhen bieten üblicherweise einen großen Stauraum. Dieser kann von 60 l bis 500 l reichen. Da die Geräte somit auch viel Platz einnehmen, platzieren sie viele Nutzer im Keller.
Durch die Bauweise ergeben sich auch Nachteile. Das Gefriergut lässt sich in einer Truhe meist schlechter sortieren. Außerdem kann das Ein- und Ausräumen für Menschen mit Rückenproblemen hinderlich sein, da man sich dabei bücken muss.
Geeignet sind Gefriertruhen für alle, die viel Nahrung einlagern und viel Platz für das Gerät haben. Frieren Sie häufig Ihre Obsternte ein oder kaufen große Mengen Fleisch? Oder kochen Sie viel auf Vorrat? Dann könnte eine Gefriertruhe die richtige Wahl für Sie sein.
Vor dem Kauf sollten Sie den zur Verfügung stehenden Platz für die Gefriertruhe ausmessen. Die Maße müssen schließlich den Platzverhältnissen angepasst sein. Zur Bestimmung der Maße geben die Hersteller die Höhe, Tiefe und Breite der Geräte an. Die Höhe kann zwischen 60 cm und 90 cm schwanken. Die meisten Modelle sind jedoch zwischen 80 cm und 90 cm hoch. Die Tiefe schwankt meist in einem Bereich von 65 cm und 75 cm. Es ist vor allem die Breite, die bei Gefriertruhen stark abweichen kann. Sie kann je nach Modell zwischen 80 cm und 200 cm betragen.
Preislich liegen Gefriertruhen in einem Bereich von 140 € bis 1.500 €.
Das wohl wichtigste Kriterium beim Kauf einer Gefriertruhe ist das Fassungsvermögen. Das Fassungsvermögen Ihres neuen Gerätes sollten Sie davon abhängig machen, wie viele Personen in Ihrem Haushalt leben und wie viel Tiefkühlware Sie im Schnitt einfrieren. Das Fassungsvermögen geben die Hersteller für gewöhnlich als Gesamtnutzinhalt in l an. Bei Gefriertruhen kann es zwischen 100 l und 600 l umfassen.
Bei einer geringen Vorratshaltung sind etwa 50 l bis 80 l pro Person empfehlenswert. Diese Volumenspanne ist genau die richtige, wenn:
Nutzer mit einer ausgiebigen Vorratshaltung sollten mit 100 l bis 130 l pro Person rechnen. Diese Volumenspanne ist ideal, wenn:
Ungenutzter Gefrierraum kostet unnötigen Strom.
100 l ungenutzter Gefrierraum können bis zu 100 Kilowattstunden (kWh) Stromverbrauch im Jahr ausmachen.
Wir haben in der folgenden Übersicht den empfohlenen Nutzinhalt je nach Personenanzahl und Vorratshaltung für Sie zusammengestellt.
Personen |
Vorratshaltung |
Nutzinhalt |
1 |
Gering |
Ca. 60 l |
1 |
Hoch |
Ca. 100l |
2 |
Gering |
Ca. 120l |
2 |
Hoch |
Ca. 240l |
3 |
Gering |
Ca. 180l |
3 |
Hoch |
Ca. 300l |
4 |
Gering |
Ca. 240l |
4 |
Hoch |
Ca. 400l |
5+ |
Gering |
Ca. 300l |
5+ |
Hoch |
Ca. 500l |
Ein vereistes Gefrierfach wirkt sich in zweierlei Hinsicht negativ aus. Zum einem verkleinert das Eis den Innenraum und zum anderem verbraucht das Gerät so mehr Energie. Daher müssen Gefriertruhen regelmäßig enteist werden. Dies erfordert allerdings, dass die Gefriertruhe komplett ausgeräumt wird. Dafür müssten Sie den Inhalt entweder aufbrauchen oder während des Abtauvorgangs anderweitig tiefkühlen.
Da dies recht aufwendig ist, haben Hersteller Technologien entwickelt, die die Eisbildung deutlich verringern. Sie werden auch als Antifrost-Technologien bezeichnet. Sie haben einen positiven Einfluss auf die Handhabung und auf den Energieverbrauch. Ein Nachteil ist jedoch, dass Geräte mit Antifrost-Technologien meist teurer sind.
Folgende Antifrost-Technologien gibt es:
Sollten Sie Ihre Gefriertruhe doch einmal enteisen müssen, finden Sie in unserem FAQ-Bereich hilfreiche Tipps unter der Frage: Wie taue ich meine Gefriertruhe am besten ab?
Ein entscheidender Faktor beim Kauf einer Gefriertruhe ist die Effizienz. Sie hat maßgeblichen Einfluss auf den Energieverbrauch des Gerätes. Mit einem energieeffizienten Gerät lassen sich maßgeblich Energiekosten sparen. Außerdem haben effiziente Geräte einen positiven Einfluss auf die Umwelt.
Gefriertruhen sind nach EU-Regelungen mit dem sogenannten Energielabel ausgestattet. Dieses wurde 1994 für sämtliche Geräte eingeführt, die 24 h am Tag angeschlossen sind. Darauf erhalten Sie unter anderem Auskünfte zur Energieeffizienzklasse und zum jährlichen Stromverbrauch.
Um die Effizienz einer Gefriertruhe einschätzen zu können, müssen Sie über folgende Faktoren Bescheid wissen:
Vereinfacht gesagt bewertet die Energieeffizienzklasse den Stromverbrauch. Abhängig vom Stromverbrauch, dem Fassungsvermögen und technologischen Besonderheiten werden die Gefriergeräte in Klassen eingeteilt. Die Klassen werden mit Buchstaben gekennzeichnet. Die Einteilung reicht von A bis G. Erstere ist im Moment die beste Klassifizierung. Auf dem Energielabel sind die Klassen zusätzlich mit Farben versehen. Grün steht für eine hohe Energieeffizienz. Orange und Rot stehen für eine mittlere bzw. schlechte Energieeffizienz.
Geräte, die seit 2014 im Handel neu erhältlich sind, müssen jedoch mindestens die Energieeffizienzklasse D haben
Seit März 2021 gibt es einheitlichere und strengere Messmethoden im Bereich Energieeffizienzklassen. Die neue Skala reicht ohne Plusklasse (A+, A++, A+++) von A bis G, wodurch Sie wesentlich besser vergleichen können. Die bisherigen Einstufungen von Geräten wurden in diesem Zuge auch überarbeitet und erneuert.
Die Energieeffizienzklasse ist EU-weit genormt. Für den Vergleich werden der Stromverbrauch, der Nutzinhalt und technische Eigenschaften herangezogen. So kann es durchaus vorkommen, dass eine Gefriertruhe mit höherem Stromverbrauch in einer besseren Klasse eingeordnet ist. Dies liegt dann beispielsweise daran, dass der Stromverbrauch pro Liter vermutlich niedriger ist oder das Gerät mit einer speziellen Antifrost-Technologie ausgestattet ist.
Der Stromverbrauch einer Kühltruhe liegt je nach Modell zwischen 100 kWh und 600 kWh im Jahr. Er ist maßgeblich abhängig vom Fassungsvermögen des Gerätes. Im Allgemeinen gilt: Je größer das Volumen, desto größer der Stromverbrauch.
Jedoch kann sich der Stromverbrauch pro Liter unterscheiden. Der Grund für diese Unterschiede liegt meist in der Dichtung. Gut isolierte Gefriertruhen verlieren weniger Kälte. Dies sorgt somit für einen geringeren Stromverbrauch. Je nach Modell ist mit 0,40 kWh bis 1,45 kWh pro l im Jahr zu rechnen.
Entsprechend ist mit folgenden durchschnittlichen Verbrauchswerten zu rechnen:
Nutzinhalt |
Durchschnittlicher Stromverbrauch pro Jahr |
50 l |
25 kWh |
100 l |
50 kWh |
150 l |
75 kWh |
200 l |
100 kWh |
400 l |
200 kWh |
500 l |
250 kWh |
Die Gefrierleistung einer Gefriertruhe wird u. a. durch das Gefriervermögen angegeben. Dieses gibt an, wie viel Kilogramm frisches Gefriergut das Gerät innerhalb von 24 h von Zimmertemperatur auf die deklarierte Innentemperatur bringen kann. Je höher also das Gefriervermögen, desto mehr können Sie auf einen Schlag in Ihre Truhe laden. Nutzer, die regelmäßig Großeinkäufe machen, große Ernten an Obst und Gemüse haben, Jagd-Gut einfrieren möchten oder viel angeln, sollten daher auf ein hohes Gefriervermögen achten.
Ein weiteres Maß für die Bemessung der Effizienz ist die Sternenkennzeichnung. Diese gibt Auskunft darüber, welche Innentemperatur in der Gefriertruhe vorherrscht. Daraus lässt sich auch schließen, wie lange Lebensmittel haltbar sind. Die Kennzeichnung reicht von 1 bis 4 Sternen. Eine 1-Stern-Gefriertruhe bietet Temperaturen um den Gefrierpunkt. Diese ist daher also nicht für das Einfrieren, sondern nur für die Zubereitung von Eiswürfeln oder die Lagerung von Kühlakkus geeignet. Im Gegensatz dazu herrschen im 2-Sterne-Gefrierfach Temperaturen von mindestens -12 °C. Hier lassen sich Lebensmittel für bis zu 3 Wochen lagern. Im 3-Sterne-Gefrierfach wird die Temperatur um weitere 6 °C reduziert. Somit herrschen hier mindestens -18 °C, so dass eingefrorene Lebensmittel über mehrere Monate hinweg halten. Die Temperatur des 4-Sterne-Gefrierfachs liegt im gleichen Bereich. Allerdings stellt dieses eine höhere Leistung zur Verfügung.
Wir haben die Angaben nochmals für Sie zusammengefasst:
Sterne |
Innenraumtemperatur |
Lagerung von gefrorenen Lebensmitteln |
* |
-6 °C |
ca. 1 Woche |
** |
-12 °C |
ca. 2 Wochen |
*** |
-18 °C |
ca. 3 Monate |
**** |
-18 °C |
ca. 1 Jahr |
Im Falle einer Störung können Sie für einen gewissen Zeitraum die Lebensmittel in der Gefriertruhe sicher aufbewahren. Mögliche Störungen sind Stromausfälle und Funktionsstörungen. Wie lange die Lebensmittel kühl bleiben, gibt die sogenannte Lagerzeit bei Störung an. Diese fällt je nach Dichtung des Gerätes unterschiedlich aus. Bei Topmodellen kann sie bis zu 120 h betragen. Das bedeutet, dass die Qualität des Gefrierguts bis zu 5 Tage gesichert ist, obwohl das Gerät nicht mit Strom versorgt wird.
Die Klimaklasse gibt den Bereich der Umgebungstemperatur an, in dem die Tiefkühltruhe problemlos funktioniert.
Zu unterscheiden sind folgende 4 Klimaklassen:
Abkürzung |
Klimaklasse |
Umgebungstemperatur |
SN |
Subnormal |
10 °C bis 32 °C |
N |
Normal |
16 °C bis 32 °C |
ST |
Subtropen |
16 °C bis 38 °C |
T |
Tropen |
16 °C bis 43 °C |
Für Deutschland und Mitteleuropa sind Geräte mit der Klimaklasse N ideal. Einzig bei Unterbringung in einem unbeheizten Keller ist die Klimaklasse SN zu empfehlen. Die Klassen ST und T sind für unsere Breitengrade weniger relevant.
Die Klimaklasse sollten Sie nicht als nebensächlich betrachten, da auch durch die Wahl des richtigen Geräte-Standortes effektiv Energie gespart werden kann. Hier gilt: Je höher die Umgebungstemperatur, desto größer ist die Temperaturdifferenz und desto mehr Leistung muss erbracht werden, um diese auszugleichen
Die Klimaklasse ist zusätzlich relevant für die Bewertung der Energieeffizienzklasse. Modelle mit einer ST-Kennzeichnung dürfen 10 % mehr Strom verbrauchen als Geräte der Klasse N. Für die Klimaklasse T sind dies sogar 20 %.
Elektrische Geräte haben bei Betrieb immer einen gewissen Geräuschpegel. Dies ist auch bei einer Gefriertruhe der Fall. Das Betriebsgeräusch ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Möchten Sie Ihre Tiefkühltruhe in bewohnten Räumen platzieren, sollten Sie darauf besonders achten.
Die Hersteller sind verpflichtet, die Geräusch-Emission auf dem EU-Energielabel anzugeben. Die Angabe erfolgt in Dezibel (dB). Seit März 2021 erfolgt auch eine Einstufung in die Klassen A bis D. Sie können diese Informationen auch dem Produktdatenblatt entnehmen.
Im Schnitt liegt die Geräuschentwicklung bei 42 dB. Damit sollte die Gefriertruhe im Alltag keine Störung verursachen.
40 dB entsprechen ungefähr dem Geräuschpegel in einer ruhigen Bibliothek.
Ab etwa 50 dB sollten Sie die Gefriertruhe lieber im Keller aufstellen um eine Lärmbelastung im Alltag zu vermeiden.
Sie suchen gezielt nach leisen Gefriertruhen? Wir bieten auf unserem Portal eine breite Auswahl an geräuscharmen Geräten.
Die Ausstattung einer Gefriertruhe bestimmt deren Handhabung maßgeblich. Sie sollten sich entsprechend im Vorfeld Gedanken machen, welche Ausstattungselemente für Sie unverzichtbar sind. Bedenken Sie auch, dass sich ein hoher Ausstattungsumfang auf den Preis auswirken kann.
Folgende Ausstattungsmerkmale sind möglich:
Zusätzliche Funktionen verbessern die Leistungsstärke wie auch die Effizienz von Gefriertruhen. Für maximale Zweckmäßigkeit sollten Sie sich daher für ein Modell mit vielen Zusatzfunktionen entscheiden. Zu beachten ist jedoch, dass Geräte mit vielen Funktionen teurer sind.
Im Folgenden sind die wichtigsten Funktionen von Gefriertruhen für Sie zusammengefasst.
Sie haben noch Fragen? Was Sie zur Verwendung von Gefriertruhen wissen müssen, haben wir in unserer FAQ-Sammlung für Sie zusammengefasst. Sie basiert auf dem Erfahrungswert anderer Nutzer von Gefriertruhen.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Abtauen
Warum sollte ich meine Gefriertruhe abtauen?
Wie oft sollte ich meine Gefriertruhe am besten abtauen?
Wie kann ich meine Lebensmittel beim Abtauen zwischenlagern?
Wie taue ich meine Gefriertruhe am besten ab?
Auftauen
Wie taue ich eingefrorene Lebensmittel richtig auf?
Entsorgung
Wie entsorge ich meine alte Gefriertruhe richtig?
Einfrieren
Kann ich alle Lebensmittel einfrieren?
Was gibt es beim Einfrieren von Lebensmitteln zu beachten?
Wie kalt sollte es in der Gefriertruhe sein?
Welche Vor- und Nachteile haben Gefriertruhen gegenüber einem Gefrierschrank?
Haltbarkeit
Wie lange sind eingefrorene Lebensmittel haltbar?
Kauf
Wann lohnt sich eine Anschaffung einer Gefriertruhe?
Standort
Warum sollte ich meine Gefriertruhe abtauen?
Viele Gefriertruhen sind durch moderne Antifrost-Technologien, wie NoFrost, entweder selbstabtauend oder wenig frostanfällig. Trotzdem kann sich auch bei diesen Geräten an den Wänden Eis bilden. Dies passiert vor allem, wenn Sie feuchte oder warme Lebensmittel einlagern.
Kommt es zu einer Eisbildung, sollten Sie Ihr Gerät abtauen. Der Grund: Die Eisschicht mindert die Kühlleistung und lässt dagegen den Stromverbrauch steigen. Außerdem verkleinert die Eisschicht auch den Platz für das Gefriergut. Das Fassungsvermögen kann nicht mehr optimal genutzt werden. Obendrein kann das Eis auch die Innen-Verkleidung der Tiefkühltruhe beschädigen.
Bei hoher Eisbildung ist die erforderliche Temperatur von -18 °C nicht mehr einzuhalten. So drohen die Lebensmittel zu verderben.
Wie oft sollte ich meine Gefriertruhe am besten abtauen?
Wie oft die Gefriertruhe enteist werden muss, ist maßgeblich von den zum Einsatz kommenden Antifrost-Technologien abhängig. Eine Gefriertruhe mit LowFrost-Technologie muss alle 1 bis 5 Jahre abgetaut werden. Eine NoFrost-Gefriertruhe im Idealfall gar nicht.
Informieren Sie sich in unserem Kaufberater ausführlich zu den Antifrost-Technologien.
Jedoch kann sich je nach Handhabung und Alter des Geräts trotzdem eine Eisschicht bilden. Als Faustregel gilt: sobald die Eisschicht 1 cm dick ist, sollten Sie die Gefriertruhe abtauen. Ein Hinweis auf eine vereiste Tiefkühltruhe ist auch, wenn der Stromverbrauch höher ist als gewöhnlich.
Wie kann ich meine Lebensmittel beim Abtauen zwischenlagern?
Ein Abtauvorgang nimmt zwar nur wenige Stunden in Anspruch. Jedoch müssen Sie die Lebensmittel zwischenzeitlich kühl lagern, damit sie nicht auftauen und verderben.
So ist der Winter natürlich die beste Zeit für das Abtauen. Bei Minustemperaturen können Sie das Gefriergut auf dem Balkon oder der Terrasse zwischenlagern. Im Sommer können Sie auf Kühltaschen und Kühlboxen zurückgreifen. Diese sollten mit genügend Kühl-Akkus ausgestattet sein.
Kühltaschen und Kühlboxen finden Sie auch auf unserem Portal.
Praktisch ist es natürlich auch, wenn Sie Ihr Gefriergut in der Tiefkühltruhe eines Freundes oder Nachbarn unterbringen können.
Wenn vorhanden, bringen Sie die Kühltaschen oder -boxen am besten im Keller unter. Dort herrschen meist auch im Sommer kühlere Temperaturen.
Wie taue ich meine Gefriertruhe am besten ab?
Hin und wieder müssen die meisten Tiefkühltruhen abgetaut werden. Wie sie dafür vorgehen, lesen Sie im Folgenden:
Nutzen Sie das Abtauen auch für eine gründliche Reinigung. Mit etwas Essig oder Essigessenz lassen sich Bakterien bekämpfen und Sie beugen einer Geruchsbildung vor.
Wie taue ich eingefrorene Lebensmittel richtig auf?
Zur Vitaminerhaltung sollten Sie das Gefriergut langsam und schonend auftauen. Eingefrorene Lebensmittel verlieren bei direkter Verarbeitung an Knackigkeit und Konsistenz. Daher sollten Sie Fisch, Fleisch und empfindliche Lebensmittel schon am Abend vorher aus dem Gefrierfach holen und im Kühlschrank auftauen. Grundsätzlich sollten Sie Tiefkühlwaren nicht bei Raumtemperatur auftauen und bereits aufgetaute Lebensmittel nicht erneut einfrieren.
Legen Sie die Lebensmittel zum Auftauen in eine saubere Schale und entsorgen Sie danach die Auftausäfte. Achten Sie außerdem darauf, dass dieses Tauwasser nicht mit anderen Speisen in Berührung kommt.
Um bereits gekochten Speisen aufzutauen, gehen Sie anders vor. Diese sollten Sie keinesfalls im Kühlschrank oder gar bei Zimmertemperatur auftauen. Es ist besser, sie direkt zu erhitzen und zu verzehren. Je länger bereits gekochte Speisen bei über 0 °C gelagert sind, desto mehr Bakterien entstehen.
Beim Auftauen werden die Bakterien schnell wieder aktiv: Sie vermehren sich vor allem bei warmen Temperaturen.
Wie entsorge ich meine alte Gefriertruhe richtig?
Alte Tiefkühltruhen müssen Sie fachgerecht entsorgen, da sie vollhalogenierte Kohlenwasserstoffe (FCKW) enthalten können. Diese schädigen die Ozonschicht.
Die Entsorgung erfolgt entweder über die Sperrmüll-Abholung oder über eine kommunale Sammelstelle. Dies ist in der Regel kostenfrei. Wenden Sie sich für nähere Informationen an Ihre Gemeindeverwaltung.
Inzwischen sind in Deutschland Händler dazu verpflichtet, beim Kauf eines Gefriergerätes, das alte entgegenzunehmen und zu entsorgen. Dies gilt auch für Online-Shops.
Kann ich alle Lebensmittel einfrieren?
Nicht alle Lebensmittel eignen sich zum Einfrieren in der Tiefkühltruhe. Einige können sich dadurch in ihrem Aussehen, in ihrer Konsistenz und in ihrem Geschmack vollkommen verändern. Manche Lebensmittel sind danach völlig ungenießbar.
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl einiger Lebensmittel, welche Sie besser nicht einfrieren sollten.
Lebensmittel Veränderungen Äpfel Werden unansehnlich, zäh Bananen Werden matschig, braun. Blattsalate Fallen zusammen. Crème fraîche Es bilden sich Grießkörner. Gekochte Eier Werden Gummiartig. Hartkäse Trocknet aus. Käsekuchen Wird matschig, fällt in sich zusammen. Kirschen Werden braun. Mirabellen Verlieren ihr Aroma. Gekochte Nudeln Werden leicht matschig. Eignen sich nur zum kurzfristigen Einfrieren. Oliven Ändern ihren Geschmack. Pflaumen Verlieren ihr Aroma. Radieschen Verändern ihren Geschmack. Rettich Verändern ihren Geschmack und Geruch. Saure Sahne Es bilden sich Grießkörner. Schnittkäse Trocknet aus. Grüne Trauben Werden Matschig. Wassermelonen Verändern ihren Geschmack.
Was gibt es beim Einfrieren von Lebensmitteln zu beachten?
Beim Einfrieren von Lebensmitteln und Speisen ist Frische das Wichtigste. Je länger Sie mit dem Einfrieren warten, desto höher ist der Qualitätsverlust.
Zunächst ist es wichtig zu entscheiden, worin Sie das Gefriergut unterbringen möchten. Für feste Lebensmittel wie Gemüse, Fleisch und Obst bieten sich Gefrierbeutel an. Ansonsten sollten Sie auf Gefrierdosen zurückgreifen. Viele Behälter sind sowohl gefrier- als auch mikrowellengeeignet.
Wichtig ist es, die Lebensmittel luft- und wasserdicht zu verpacken. Durch einen zu hohen Luftanteil kann es leicht zu Gefrierbrand kommen.
Sie sollten das Gefriergut zudem schnellstmöglich abkühlen. Dies erhöht dessen Qualität und Haltbarkeit.
Achten Sie auf das Gefriervermögen Ihrer Gefriertruhe. Lagern Sie auf einmal mehr Gefriergut ein, als vom Hersteller vorgesehen, kann es leicht zu einem Haltbarkeits- bzw. Qualitätsverlust kommen.
Mehr Informationen zum Gefriervermögen erhalten Sie in unserem Kaufberater unter der Kategorie Gefrierleistung.
Wie kalt sollte es in der Gefriertruhe sein?
Um das Mindesthaltbarkeitsdatum von Gefriergut einhalten zu können, sollte die Temperatur in der Gefriertruhe höchstens -18 °C betragen. Schon wenige Grad mehr können den Lebensmitteln auf Dauer schaden. Ein niedrigerer Wert verbraucht unnötig mehr Strom.
Statten Sie Ihre Gefrierbeutel und Gefrierdosen mit Gefrier-Etiketten aus. Diese gibt es in verschiedenen Farben. Darauf vermerken Sie am besten auch das Einfrier-Datum.
Welche Vor- und Nachteile haben Gefriertruhen gegenüber einem Gefrierschrank?
Gefriertruhen und Gefrierschänke haben in jeweils ihre Vor- und Nachteile. Wir haben die wichtigsten Punkte nachfolgend miteinander verglichen.
Kriterium Gefriertruhe Gefrierschrank Platzbedarf Abhängig von Nutzinhalt. Breite bestimmt maßgeblich das Gefriervolumen. Unabhängig von Nutzungsinhalt. Höhe bestimmt maßgeblich das Gefriervolumen. Stromverbrauch Verbraucht unter gleichen Bedingungen 10 % bis 20 % weniger Strom Verbraucht unter gleichen Bedingungen 10 % bis 20 % mehr Strom. Preis-Leistungs-Verhältnis Im Schnitt mehr Gefriervolumen zu gleichem Preis. Im Schnitt weniger Gefriervolumen zu gleichem Preis. Bedienbarkeit Keine Gefrierfächer Weniger aufgeräumt. Fächer übersichtlich übereinander geordnet. Ordnung durch Fächer. Gefrierleistung Niedriger. Höher, weil Gefriergut räumlich besser verteilt ist:
Gefriertruhen können gerade in den wichtigen Punkten Stromverbrauch und Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen.
Wie lange sind eingefrorene Lebensmittel haltbar?
Wenngleich gefrorene Lebensmittel deutlich länger als gekühlte Lebensmittel haltbar sind, verderben auch sie nach einiger Zeit. Dies ist vor allem abhängig von der Lebensmittelart.
Wir haben für Sie die Haltbarkeit der wichtigsten Lebensmittel zusammengefasst:
Lebensmittel Haltbarkeit Backwaren 1 bis 3 Monate Milchprodukte 2 bis 6 Monate Geflügelfleisch 4 bis 7 Monate Gemüse 3 bis 12 Monate Fisch 3 bis 12 Monate Kräuter 3 bis 4 Monate Milchprodukte 2 bis 6 Monate Obst 9 bis 12 Monate Rindfleisch 12 bis 18 Monate Schaf- und Kalbsfleisch 9 Monate Schweinefleisch 6 bis 9 Monate Selbstgekochtes 1 bis 3 Monate
Wann lohnt sich eine Anschaffung einer Gefriertruhe?
Ob sich eine Gefriertruhe für Sie lohnt, hängt maßgeblich von Ihrem Nutzungsverhalten ab. Wird der Gefrierraum nicht hinreichend genutzt, ist das Gerät nur ein Stromfresser. Für viele reicht das Gefrierteil einer Kühl-Gefrier-Kombination vollkommen aus.
Eine Gefriertruhe ist ideal für Sie, wenn:
Wo stelle ich meine Gefriertruhe auf?
Gefriertruhen sind in der Regel als freistehende Geräte angedacht. Als Aufstellort eignet sich natürlich die Küche, jedoch ist diese meist nicht groß genug. Häufig greifen Nutzer daher auf den Keller zurück. Dieser bietet eine kühle Außentemperatur, mehr Platz und zudem bleibt Nutzer von einer eventuellen Geräuschentwicklung ungestört.
Die Aufstellung sollte nicht in der Nähe von wärmeabstrahlenden Geräten erfolgen. Sonst erhöht sich der Stromverbrauch, um die Gefriertemperatur zu erhalten. Eventuell können wärmeabstrahlende Geräte sogar die Funktionsweise stören.
Zu diesen Geräten gehören:
Bei Aufstellung in Fensternähe gilt es auf den Sonneneinfall zu achten. Auch dieser kann zur erheblichen Erwärmungen des Gehäuses beitragen und den Stromverbrauch erhöhen.
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