Bei einem integrierbaren Einbaugerät wird die Küchenfront direkt auf die Gerätetür montiert. Vom Geschirrspüler selbst bleibt nur die Bedienblende sichtbar. Somit fügt sich ein integrierbarer Geschirrspüler optisch optimal in Ihre Küche ein. Bei einem Unterbaugerät bleibt die Gerätefront nach der Integration weiterhin sichtbar.
Die Anzahl der Maßgedecke gibt die Nennkapazität eines Geschirrspülers an. 1- bis 2-Personenhaushalte kommen mit einer Kapazität bis zu 9 Maßgedecken aus. 4-Personenhaushalte sollten höhere Werte wählen.
Die Geräuschemission bezeichnet die Lärmentwicklung, die durch die Inbetriebnahme eines technischen Gerätes entsteht. Bis 50 Dezibel spricht man von geräuscharmen Geräten, bis 80 Dezibel spricht man noch von einem normalen Geräuschempfinden.
Wasserverbrauch in Litern (pro Zyklus) im Eco-Programm.
Die Programme beziehen sich auf voreingestellte Abläufe und Einstellungen. Diese können sich zum Beispiel in der Dauer des Vorgangs oder Intensität unterscheiden.
Aktualisiert: 21.07.25 | Autor: Tereza Kesslerová
Der richtige Geschirrspüler erleichtert Ihren Alltag mit praktischen Funktionen und spart Energie, Wasser und damit auch Geld. Unser Ratgeber veranschaulicht die wichtigsten Merkmale moderner Spülmaschinen und hilft Ihnen, das passende Modell für Ihre Küche zu finden.
Die Preisspanne für Geschirrspüler reicht von günstigen Modellen für unter 300 € bis zu Modellen im High-End-Bereich für über 1.000 €. Gute Geräte kosten oft viel Geld, sind dafür jedoch sparsam im Verbrauch. Auf lange Sicht kann das deutlich günstiger sein. Auch Stiftung Warentest rät ganz klar, ein sparsames Gerät zu kaufen, selbst wenn diese in der Anschaffung etwas mehr kosten. Daher lautet unsere klare Empfehlung: Investieren Sie in ein Gerät mit hoher Energieeffizienz.
Diese Faktoren wirken sich mit am stärksten auf den Preis aus:
Energieeffizienz: Besonders Geräte der besten Klassen (A und B) kosten meist mehr in der Anschaffung.
Trocknungssystem: Gerade Zeolith-Trocknung und AutoOpen-Systeme wirken sich stark auf den Preis aus. Dafür trocknen sie besser und sind energieeffizienter.
Bauform: Voll- und teilintegrierte Spülmaschinen sind in der Regel spürbar teurer als unterbaufähige oder freistehende Modelle.
Lautstärke: Ein besonders leiser Geschirrspüler benötigt besondere Dämmung, Motoren und Pumpen, was sich auch auf den Preis auswirkt.
Korbsysteme: Hochwertiges Material, verstellbare Korbsysteme und eine Besteckschublade statt -korb kosten mehr als eine einfache Ausstattung.
Programme und Funktionen: Viele Spezialprogramme und Funktionen wie Halbe Beladung oder App-Anbindung schlagen sich in der Summe auf den Preis nieder.
Die Stiftung Warentest hat seit dem Jahr 2022 insgesamt 71 Geschirrspüler getestet. Dabei wurden besonders folgende Kriterien bewertet:
Die Spülmaschine mit dem besten Ergebnis in diesem Zeitraum ist die Siemens SN57TS00CE (Gesamtnote 2,1). Sie ist ein teilintegriertes Modell und hat laut Stiftung Warentest die niedrigsten Betriebskosten aller getesteten Modelle. Mit knapp unter 1.000 Euro liegt die Siemens im oberen Preissegment. Besonders gut schnitt dabei das Eco-Programm ab, wobei besonders Reinigungsleistung sowie Strom- und Wasserverbrauch positiv herausstechen.
Das beste vollintegrierte Gerät ist die Siemens iQ700 SN87TX00CE (Gesamtnote 2,1). Das Modell landet nur knapp hinter dem Testsieger und erhält auch die gleiche Bewertung für das Eco-Programm. Hier finden Sie Angebote unter 900 Euro.
Auf Platz 2 der teilintegrierten Modelle landet die Bosch SMI6ZCS16E (Gesamtnote 2,2). Diese ist dafür mit Angeboten unter 700 Euro deutlich günstiger in der Anschaffung. In den Einzelwertungen schneiden lediglich das Spar- und das Automatikprogramm etwas schlechter ab im Vergleich zur Siemens.
Suchen Sie ein freistehendes Standgerät, empfiehlt sich etwa die Bosch SMS6ZCI16E (Gesamtnote 2,2). Diese zählt mit 40 dB zu den absolut leisesten Geräten, die getestet wurden. Mit unter 700 Euro ist sie in der Anschaffung im mittleren Bereich. Dieses Modell ist gleichzeitig das beste XXL-Gerät.
Unter den schmalen Geräten mit einer Breite von 45 cm schneidet die Bosch SPV6YMX11E (Gesamtnote 2,8) am besten ab. Mit Preisen von über 1.500 Euro ist das vollintegrierte Gerät allerdings in der obersten Preisklasse. Besonders die Programme schneiden im Test schlechter ab.
Wollen Sie einen Geschirrspüler mit möglichst geringem Anschaffungspreis kaufen, empfiehlt sich die teilintegrierte Gorenje GI673B60 (Gesamtnote 2,8) für unter 500 Euro. Das Eco-Programm kann hier mit den am besten getesteten Geräten durchaus mithalten. Das Kurz- und das Autoprogramm erhalten dagegen deutlich schlechtere Noten. Die Außentür des Modells ist im unteren Bereich scharfkantig, was zu einer vergleichsweise schlechten Note im Bereich Sicherheit und Verarbeitung führte.
Wenn Sie Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis von Preis und Leistung legen, ist die vollintegrierte Bosch SMV6ZCX16E (Gesamtnote 2,2) eine hervorragende Wahl. Sie schnitt in allen Testbereichen mit „gut“ ab und. Aktuell ist dieses Modell für unter 700 € erhältlich.
Die genauen Ergebnisse zu den Programmen, der Handhabung, Sicherheit und Lautstärke finden Sie bei der Stiftung Warentest.
Freistehende Geschirrspüler sind komplett verkleidet. Sie bieten maximale Flexibilität, da sie sich ohne feste Integration in Küchenschränke oder unter Arbeitsplatten überall in der Küche platzieren lassen. Die Gerätefront bleibt damit immer sichtbar.
Unterbau-Geschirrspüler sind freistehenden Modellen sehr ähnlich. Allerdings lässt sich die obere Abdeckplatte entfernen. So können Sie die Maschine unter eine Küchenarbeitsplatte einbauen. Die Front bleibt allerdings weiterhin sichtbar. Dadurch sind sie nur minimal teurer als freistehende Geräte.
Bei dieser Form montieren Sie eine Möbelfront auf den unteren Teil der Vorderseite und integrieren die Maschine so auch ästhetisch in Ihre Küche. Das Bedienfeld bleibt weiterhin sichtbar. Das erfordert einerseits ein Montagesystem für die Front auf der Vorderseite und ist generell technisch etwas anspruchsvoller. Daher ist diese Form spürbar teurer als unterbaufähige oder freistehende Modelle.
Hier verschwindet die komplette Vorderseite des Geschirrspülers hinter einer passenden Küchenfront. Das Bedienfeld befindet sich an der Oberkante der Tür und ist nur sichtbar, wenn die Spülmaschine geöffnet ist. Das erhöht die technischen Anforderungen im Vergleich zu teilintegrierten Maschinen weiter, so dass vollintegrierte Modelle am meisten kosten.
Für die Maße Ihres Geschirrspülers gilt vor allem eines: Es muss passen. Die Standardmaße liegen bei rund 60 cm Breite, 81-86 cm Höhe und 50-60 cm Tiefe. Auch schmalere Varianten mit einer Breite von 45 cm sind verbreitet.
Daneben gibt es ein paar Sondermodelle. Großraum oder XXL-Geschirrspüler sind mit rund 86 bis 91cm deutlich höher als Standardgeräte. Damit bieten sie insgesamt mehr Fassungsvermögen und haben häufig verstellbare Korbsysteme im Innenraum. Sie eignen sich etwa für größere Familien oder wenn Sie besonders hohe Teller, große Pfannen oder lange Stielgläser haben.
Sogenannte Tischgeschirrspüler sind nur rund halb so hoch wie die klassischen Maschinen. Mit ihrem geringen Fassungsvermögen eignen sie sich zum Beispiel für 1-Personen-Haushalte, kleine Büros oder eine Wochenendwohnung.
Das Fassungsvermögen eines Geschirrspülers wird in Maßgedecken angegeben. Dabei handelt es sich um eine festgelegte Anzahl von Geschirr und Besteckteilen. So lässt sich die Kapazität von Spülmaschinen objektiv miteinander vergleichen. In einen normalen Geschirrspüler passen im Regelfall 12 bis 14 Maßgedecke.
Moderne Geschirrspüler sind mit einer Reihe von Standardprogrammen und -funktionen ausgestattet, die für die meisten vollkommen ausreichen. Dazu zählen neben einem Normal-Programm in der Regel immer ein Eco-, ein Auto-, ein Intensiv- und ein Kurzprogramm.
Spezialprogramme etwa für edle Gläser oder zusätzliche auch smarte Funktionen können den Kaufpreis nach oben treiben. Dementsprechend finden sich diese vorwiegend in Mittelklasse- und Premium-Modellen.
Manche Funktionen wie angepasster Verbrauch bei halber Beladung oder ein automatisches Dosiersystem erhöhen dabei die Energieeffizienz. Das wirkt sich wiederum positiv auf die laufenden Kosten aus. Andere Funktionen wie eine App-Anbindung mit Fernstart, Download zusätzlicher Programme etc. steigern den Komfort.
Eco-Programm: Längere Laufzeit, mehr Ersparnis?
Es mag auf den ersten Blick verwirrend erscheinen, dass das Eco-Programm trotz längerer Laufzeit Strom spart. Das liegt daran, dass es mit niedrigeren Temperaturen und einer längeren Einwirkzeit arbeitet. Dadurch lösen sich Verschmutzungen durch intensives Einweichen und es wird weniger Energie für das Aufheizen des Wassers benötigt.
Klassische und smarte Funktionen wie die Steuerung per App machen die Geschirrspülmaschine nicht nur komfortabler, sondern auch effizienter. Viele moderne Modelle bieten Extras, die Energie sparen, den Alltag erleichtern und sich ins Smart-Home integrieren.
Immer mehr Geschirrspüler lassen sich per App steuern. Gerade bei renommierten Herstellern wie Siemens, Bosch, Miele oder Neff sind diese weit verbreitet und gut ausgestattet. Je nach Anbieter und Modell haben Sie dort unterschiedliche Funktionen zur Auswahl, die zum Beispiel den Bedienkomfort erhöhen oder auch den Verbrauch senken. Dazu zählen etwa
Große Unterschiede gibt es auch bei der Innenausstattung. Material und die Flexibilität der unterschiedlichen Korbsysteme wirken sich spürbar auf den Preis aus.
Korbsysteme bei Einsteigermodellen lassen sich meist nicht oder nur sehr eingeschränkt verstellen. In der Premiumklasse gibt es dagegen Geräte, die Sie sehr flexibel auf unterschiedliches Geschirr, Besteck oder andere Küchenutensilien anpassen können.
Geschirrspüler mit einer besseren Energieeffizienzklasse (EEK) benötigen spürbar weniger Energie und Wasser im Vergleich zu Modellen mit einer schlechteren Klasse. Dadurch können Sie mit einem sparsamen Gerät langfristig Geld sparen, selbst wenn der Kaufpreis in der Regel höher ist.
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über typische Verbrauchswerte, die natürlich je nach Modell und Nutzung variieren. So zeigt die Beispielrechnung, dass Sie mit einer Spülmaschine der EEK A gegenüber einem Gerät der Klasse C im Lauf von 10 Jahren mehr als 200 Euro an Stromkosten sparen können.
Energieeffizienzklasse |
Stromverbrauch (kWh/100 Zyklen im Eco-Programm) |
Jährlicher Stromverbrauch (kWh/Jahr) |
Jährliche Stromkosten (Euro/Jahr) |
Stromkosten in 10 Jahren |
---|---|---|---|---|
A |
54 |
197,1 |
55,19 |
551,90 |
B |
65 |
237,3 |
66,43 |
664,30 |
C |
75 |
273,8 |
76,65 |
766,50 |
D |
82 |
299,3 |
83,80 |
828,00 |
E |
95 |
346,8 |
97,09 |
970,90 |
Annahmen für die Beispielrechnung:
Neben den reinen Stromkosten verbrauchen Modelle mit einer guten EEK auch deutlich weniger Wasser. Ein Gerät der Klasse A braucht pro Spülgang rund 2-3 Liter weniger Wasser als ein Gerät der Klasse E.
Das Energielabel reicht seit dem Jahr 2021 von A bis G. Dort stehen auch der Stromverbrauch pro 100 Spülgängen und der Wasserverbrauch pro Spülgang jeweils bezogen auf das Eco-Programm. Dazu kommen das Fassungsvermögen in Maßgedecken, die Eco-Programmdauer und die Lautstärke.
Inzwischen gibt es verschiedene kluge und energiesparende Trocknungssysteme wie die Zeolith-Trocknung oder Modelle mit automatischer Türöffnung. Diese wirken sich zwar auf den Kaufpreis aus, senken aber gleichzeitig den Energiebedarf und damit die laufenden Kosten.
Dank zusätzlicher Dämmung und fortschrittlicher Motortechnik gibt es heute Geschirrspüler, die teilweise weniger als 40 Dezibel (dB) laut sind. Gerade Modelle mit knapp über 40 dB sind damit keine Seltenheit mehr. Die dafür notwendige Technik wirkt sich allerdings auf den Preis aus. Aber auch in der Mittelklasse finden Sie mehrere Modelle, die als leise gelten.
Leise: Geschirrspüler mit weniger als 44 dB gelten als leise. Ideal für offene Wohnräume oder Häuser mit offenen Grundrissen, da sie kaum hörbar sind.
Durchschnittlich: Geschirrspüler zwischen 45 und 49 dB gelten als durchschnittlich. Sie sind noch immer relativ ruhig und sollten nicht zu störend sein, selbst wenn die Küche in der Nähe des Wohnbereichs liegt.
Laut: Geschirrspüler mit 50 dB oder mehr gelten als laut. Diese Geräte können störend sein.
Neben dem reinen Dezibelwert bietet auch die Geräuschemissionsklasse einen guten Anhaltspunkt.
Geräuschemissionsklasse |
Lautstärke beim Spülen |
---|---|
A |
< 39 dB |
B |
39 - 44 dB |
C |
45 - 50 dB |
D |
> 50 dB |
Heute sind fast alle Geschirrspüler mit einem umfassenden Vollwasserschutz oder Aquastop-System gegen Wasserschäden ausgestattet. Dieser umfasst verschiedene mechanische und elektrische Sicherheitselemente. Gerade bei No-Name-Maschinen im unteren Preissegment kann es allerdings vorkommen, dass nur ein Basisschutz vorhanden ist.
Bei einem plötzlichen Druckabfall, etwa durch einen geplatzten Schlauch, schließt sich das Ventil und unterbricht damit die Wasserzufuhr.
Der Wasserschlauch ist von einem zweiten Schutzschlauch umgeben. Tritt Wasser aus dem ersten Schlauch, sammelt sich dieses im zweiten Schlauch. Das löst einen Mechanismus aus, der ein Ventil schließt und damit die Wasserzufuhr stoppt.
Die Bodenwanne befindet sich unter dem eigentlichen Spülbehälter. Tritt durch irgendeinen Defekt Wasser im Inneren aus, sendet ein Schwimmer in der Wanne ein Signal und schließt das elektrische Ventil oder aktiviert die Ablaufpumpe.
Ein Sensor im Spülbehälter misst den Wasserstand und stoppt die Wasserzufuhr, falls das Wasser im Gerät eine gewisse Grenze übersteigt.
Verhindert, dass Kinder versehentlich das Programm ändern oder die Geschirrspülmaschine starten. Meist wird das Bedienfeld dafür per Tastenkombination gesperrt.
Diese Funktion verriegelt die Tür während des Betriebs und schützt so vor Verbrühungen durch heißes Wasser oder Dampf.
Dieses System schaltet das Gerät automatisch ab, wenn eine gefährliche Überhitzung erkannt wird.
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