Mit dem Elizabeth Arden Red Door Eau de Toilette hat sich meine Frau vor kurzem einen der güntsigeren Damendüfte gegönnt, nachdem sie sich in den Duft verliebt hatte.
Dabei mag die Verpackung zunächst gar nicht mal so besonders anmuten, man hat es hier mit einem einfachen Flakon zu tun, der sich ein bisschen langweilig auftürmt, ist man bei Parfüms doch einfach mehr Biss gewohnt, mehr Leidenschaft und mehr Extravaganz. Nun ja, ein Parfüm soll ja mit seinem Nektar überzeugen und nicht mit der Verpackung. Kann ja auch sein, dass deswegen am Preis gespart werden kann.
Doch schon auf dem ersten Tropfen des Quells steigt sofort der frische, blumig-süße Duft in die Nase, der nun nicht wirklich würzig wirkt. Würzig ist für mich "Orient" und "Fern", nein im Gegenteil, dieser hier ist leicht und unaufdringlich, ein bisschen wie ein Spaziergang im Frühling. Blumendüfte beherrschen die Hauptnote und auch den Nachduft, verflüchtigen sich aber recht früh wieder.
Das macht den Duft zu einem angenehmen Begleiter, der weder elegante Anlässe noch andere Besonderheiten voraussetzt. Man kann ihn wunderbar im Alltag auftragen, bei der Arbeit, bei gewöhnlichen Feiern oder eben anderen Modalitäten.
Da der Duft bereits beim ersten Spritzer breitgefächert zerstiebt, empfehle ich aber dazu, es wirklich nur bei einem Spritzer zu belassen - sonst hat man den Duft ganz schnell übersteuert und dann ist es nicht mehr so angenehm. Genauso sollte man sich vor Augen halten, dass der Duft nicht so langlebig ist, auf Dauer - zum Beispiel über eine Nacht hinaus - nimmt man ihn gar nicht mehr wahr.
Insgesamt ist der Red Door Eau de Toilette ein ausgeglichener, luftiger kleiner Geselle, den man zu vielen Erlebenissen mitschleppen kann. Ich finde ihn angenehm weiblich und kann daher bei entsprechendem Bedarf vorbehaltlos zum Kauf raten! Es ist jedoch keiner dieser leidenschaftlichen, betörenden und in den Bann ziehenden
Düfte, damit sollte man ihn nicht verwechseln.