Parfum

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Produkttyp
Produkttyp

Bei Düften erfolgt die Unterteilung nach Verdünnungsklassen. Je höher der Anteil an reinen Duftstoffen, desto intensiver die Duftentfaltung. Duftkonzentration bei intensivem Parfum bis 40%, Extrait de Parfum bis 30%, Eau de Parfum bis 25%, Eau de Toilette bis 15%, Eau de Cologne bis 8%, After-Shave bis 6%, Eau Fraiche und Eau de Solide bis 3% sind ungefähre Angaben.

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Mengenangabe
Mengenangabe

Die Mengenangabe gibt die Milliliter in der einzelnen Packung an.

Duftfamilie
Duftfamilie

Jeder Duft lässt sich seiner Charakteristik entsprechend in bestimmte Duftfamilien einordnen. Eine holzige oder würzige Basis findet man in orientalischen Düften, die eine schwere, aber warme Duftnote auszeichnet. Viele Chypre-Duftnoten werden als warm und sinnlich wahrgenommen. Die Basis dieser Düfte besteht aus einer Zusammenstellung von Essenzen zypriotischer Flechtenarten wie Moschus oder Eichenmoos.

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Edition
Edition

Eine Limited Edition besagt, dass das Parfum in einer begrenzten Anzahl herausgebracht wurde. Bei der Special Edition gehört zum Parfum selbst beispielsweise noch ein Duschgel oder eine Body Lotion dazu. Es gibt auch saisonale Editionen wie die Sommer Edition, die nur während der genannten Jahreszeit verkauft werden.

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Packungsart
Packungsart

Die Düfte können als Dreier-, Zweier- oder Geschenksets gekauft werden. Ein Dreier-Set enthält neben dem Flakon z.B. zwei Nachfüllungen. Ein Zweier-Set besteht z.B. aus zwei Flakons gleichen Volumens. In einem Geschenkset sind neben dem Duft oft ein Duschgel und/oder eine Body Lotion enthalten.

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Ratgeber Parfum


Aktualisiert: 27.12.22 | Autor: Andrea Schreiner

Kaufberater

Im Folgenden finden Sie einen ausführlichen Leitfaden zum Kauf Ihres Dufts. Er hilft Ihnen dabei, das genau passende Parfum auszuwählen.

In der folgenden Tabelle führen wir für Sie die wichtigsten Verdünnungsklassen und ihre Eigenschaften zusammen:

Parfum-Typ

Eau fraîche

Eau de Cologne

Eau de Toilette

Eau de Parfum

Parfum / Extrait de Parfum

Duftstoff-Konzentration (ca.)

1–3 %

2–5 %

5–8 %

8–15 %

12–20 %

Preislage

Sehr günstig bis günstig

Sehr günstig bis mittel

Sehr günstig bis sehr hoch

Günstig bis sehr hoch

Hoch bis extrem hoch

Duftfamilien (überwiegend)

Blumig, aquatisch, zitrisch

Blumig, aquatisch, würzig, zitrisch, fruchtig

Alle

Alle

Blumig, würzig, holzig, orientalisch, pudrig, süß

Duftwirkung

Sehr dezent, leicht

Dezent, leicht

Dezent

Intensiv

Sehr intensiv

Abkürzung

EdC

EdT

EdP

EP

Folgende Gesichtspunkte können Sie beim Kauf Ihres idealen Parfums unterstützen:

  • Die unterschiedlichen Parfum-Typen unterscheiden sich nach Verdünnungsklasse und Zielgruppe.
    Soll es ein leichter Sommerduft sein, ein ständiger Begleiter oder ein deutlich wahrnehmbarer, charaktervoller Dufteindruck? Wie intensiv ein Duftwasser sein soll, hängt unter anderem vom Anlass ab. Bestimmte Düfte stehen eher für flüchtige Leichtigkeit, andere für einen starken, anhaltend markanten Auftritt. Möchten Sie ein neues Parfum testen, so eignet sich eine stärker verdünnte Variante oft besonders gut – auch, weil ein Eau de Cologne oder ein Eau de Toilette günstiger ist als ein stärker konzentrierter Duft. 

Mehr zu den Parfum-Typen

  • Manche Düfte werden Ihnen mehr zusagen als andere.
    Die meisten Parfums sind Kompositionen aus unterschiedlichen Duft-Bestandteilen. Sie ergänzen einander harmonisch oder heben sich bewusst voneinander ab. Frauen- und Herrendüfte spiegeln gewisse Tendenzen wider, was die Auswahl der Duftfamilien angeht. Bei Unisex-Düften dagegen kommt es auf ein perfektes Gleichgewicht an.

Mehr zum Duftcharakter

  • Die Vielfalt der Flakons kann dekorative Akzente setzen.
    Viele Parfumfläschchen sind wahre Sammlerobjekte; besonders die Flakons von Luxusparfums sind begehrt. Sie bestehen oft aus aufwendig verarbeitetem Material. Je nach Modell lässt sich das Parfum aufsprühen oder träufeln.

Mehr zu den Flakons

Parfum-Typen

Parfum unterscheidet sich in Hinblick auf die erhältlichen Verdünnungsklassen, also die Konzentration der Duftstoffe, und die Zielgruppen, für die es konzipiert ist.

Parfum-Typen nach Verdünnungsklassen

Parfum besteht aus verschiedenen Duftstoffen, die in Alkohol gelöst sind. Die unterschiedlichen Verdünnungsklassen geben an, wie viel Prozent des Parfümöls im Alkohol enthalten sind. Je höher die Konzentration ist, desto intensiver ist auch der Duft. 

Abhängig von der Konzentration an Duftstoffen innerhalb einer Mischung gibt es folgende 5 Verdünnungsklassen. Die Bezeichnung ist jeweils auf der Parfumflasche bzw. dem Flakon zu finden.

Zusätzlich kann es von Eau de Toilette, Eau de Parfum und Extrait Parfum Intense-Varianten geben. Ihre Duftstoffkonzentration liegt oft etwas höher als bei der Standard-Version. Bei manchen dieser Kompositionen kommen außerdem weitere, intensivierende Duftstoffe hinzu.

Eau fraîche

Eau fraîche hat einen Riechstoffanteil von 1-3 Prozent und damit die niedrigste Konzentration an Duftölen.

Der Duft eines Eau fraîche ist leicht und frisch. Daher kommen oftmals im Frühjahr oder Sommer neue Parfumvarianten auf den Markt. Der leichte Duft eignet sich hervorragend für den alltäglichen Gebrauch. Allerdings verfliegt er wegen der niedrigen Konzentration an Duftölen sehr schnell. Möchten Sie die Duftwirkung erhalten, tragen Sie ihn deshalb mehrmals täglich hinter dem Ohrläppchen oder an anderen geschützten Stellen auf.

Ein Eau fraîche lässt sich wie ein Bodyspray auf Haut, Haar und Kleidung auftragen, um sich zwischendurch zu erfrischen.

Der Preis eines Eau fraîche beträgt zwischen 3,50 Euro und 150 Euro für 100 Milliliter (ml).

Die Vor- und Nachteile eines Eau fraîche haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt:

Vorteile
  • Leichter und frischer Duft
  • Für den alltäglichen Gebrauch geeignet
  • Sehr kostengünstig
Nachteile
  • Duft verfliegt sehr schnell
Eau de Cologne

Eau de Cologne wurde ursprünglich zur Erfrischung entwickelt und weist daher im Gegensatz zu den anderen Varianten nur einen Riechstoffanteil von 2-5 Prozent auf. Männer bevorzugen diese Variante oftmals.

In seiner Duftwirkung ist Eau de Cologne dementsprechend sehr dezent und eignet sich gut als regelmäßige alltägliche Erfrischung für zwischendurch. Für die späten Abendstunden ist diese Parfumvariation hingegen eher weniger gut geeignet, da sich der Duft schnell verflüchtigt.

Wissenswert

Johann Maria Farina war der Erfinder eines Duftwassers, das er selbst „Eau de Cologne“ nannte.

Seit Ende des 18. Jahrhunderts hat sich der Begriff zum Namen einer ganzen Duftklasse etabliert und bezeichnet einen leichten Duft.

Eau de Cologne gehört oft zu den kostengünstigeren Varianten eines Parfums. Beispielsweise kosten 100 ml ca. 3,50 Euro bis 270 Euro.

Für eine bessere Übersicht haben wir im Folgenden die Vor- und Nachteile eines Eau de Cologne nochmals für Sie zusammengefasst:

Vorteile
  • Sehr dezenter Duft
  • Für den alltäglichen Gebrauch geeignet
  • Sehr kostengünstig
Nachteile
  • Duft verfliegt sehr schnell
Eau de Toilette

Die meistverkaufte Verdünnungsklasse ist Eau de Toilette, weshalb eine große Auswahl unterschiedlicher Düfte erhältlich ist. Da es lediglich 58 Prozent Riechstoffanteile enthält, ist es in seiner Duftwirkung vergleichsweise dezent.

Der Geruch eines Eau de Toilette verfliegt zwar wesentlich schneller, als es bei einem Parfum mit höheren Duftstoff-Anteilen der Fall ist, eignet sich allerdings gerade dadurch auch sehr gut für den Alltag. Wer allerdings den gesamten Tag über nach dem ausgewählten Duft riechen möchte, muss ihn mehrmals neu auftragen. 

Wissenswert

Die Franzosen reinigten sich im 17. Jahrhundert mit Duftwasser

Sie waren der Ansicht, dass Wasser von schädlichen Keimen befallen sein könnte, und verwendeten stattdessen fast ausschließlich Duftwasser zur Reinigung. Diese fand nicht in einem speziellen, sondern in allen Wohnräumen statt. Daher wurden die umstehenden Möbel zum Schutz mit Tüchern (auf Französisch „toile“) bedeckt. Daraus leitete sich mit der Zeit die Bezeichnung „Eau de Toilette“ für ein Parfum zur Reinigung ab.

Eau de Toilette ist vergleichsweise preiswert, oft sogar bis zu einem Drittel günstiger als beispielsweise Eau de Parfum. Der Preisrahmen für 100 ml umfasst ca. 3 Euro bis 500 Euro.

Genauere Informationen darüber, wie sich der Preis eines Parfums zusammensetzt, erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich unter der Frage: Wie viel Geld muss ich in Parfum investieren?

Für eine bessere Übersicht haben wir im Folgenden die Vor- und Nachteile eines Eau de Toilette für Sie zusammengefasst:

Vorteile
  • Große Produkt-Auswahl
  • Dezenter Duft
  • Für den Alltag geeignet
  • Kostengünstig
Nachteile
  • Duft verfliegt relativ schnell
Eau de Parfum

Eau de Parfum besitzt einen Riechstoffanteil von 8 bis 15 Prozent und ist in seiner Duftwirkung daher im Vergleich zu Eau de Toilette wesentlich intensiver. Es reicht zum Auftragen bereits eine kleine Menge aus, um denselben Effekt zu erzielen wie beispielsweise mit einem Eau de Toilette. Der Duft bleibt nach einmaligem Auftragen mehrere Stunden erhalten. Dadurch ist dieses Parfum sehr ergiebig.

Wegen seiner intensiven Duftwirkung eignet sich Eau de Parfum besonders zum Auftragen für die späten Abendstunden. Es ist nur begrenzt alltagstauglich, da der starke Duft für Personen in der näheren Umgebung zu penetrant sein könnte.

Da der Anteil der enthaltenen Riechstoffe im Eau de Parfum so hoch ist, sind auch die Anschaffungskosten entsprechend höher. Der Preis für 100 ml liegt zwischen ca. 2,50 Euro bis 1.000 Euro.

Im Folgenden haben wir die Vor- und Nachteile eines Eau de Parfum zusammengestellt, um Ihnen die Entscheidung etwas zu erleichtern:

Vorteile
  • Intensiver Duft
  • Sehr ergiebig
Nachteile
  • Nur begrenzt alltagstauglich
  • Höherer Preis
Extrait Parfum

Extrait Parfum, oft auch einfach Parfum genannt, enthält einen sehr hohen Anteil an Riechstoffen. Dieser liegt oftmals zwischen 12 und 20 Prozent – in einigen Varianten sogar bei 40 Prozent. 

Der opulente, schwere Duft des Extrait Parfums ist besonders für das abendliche Ausgehen geeignet. Im Alltag könnten Mitmenschen seine intensive Duftwirkung eher als störend empfinden.

Häufig reicht nur ein einziger Tropfen für den gesamten Tag aus, das heißt, dass Extrait Parfum sehr ergiebig ist und sich demnach vor allem für Menschen eignet, die häufig Duftwasser verwenden.

Extrait Parfum gilt als hochwertigste und duftstoffreinste Variante und ist damit die teuerste Verdünnungsklasse. Es enthält in der Regel reine Blütenöle, die nicht mit Alkohol oder anderen Stoffen gestreckt werden. Beispielsweise werden für nur wenige Tropfen reinen Rosenöls mehrere Tonnen frischer Rosenblätter verarbeitet. Der Preis eines Extrait Parfum liegt daher bei 100 ml zwischen ca. 30 Euro und 800 Euro.

Die folgende Tabelle fasst die Vor- und Nachteile eines Extrait Parfums zusammen:

Vorteile
  • Hochwertigstes und duftstoffreinstes Parfum
  • Opulenter Duft
  • Sehr ergiebig
Nachteile
  • Nicht alltagstauglich
  • Hohe Anschaffungskosten
Parfum-Typen nach Zielgruppe

Unterschiedliche Düfte sprechen verschiedene Zielgruppen an.

Diese lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  • Damendüfte
    Typische Duftnoten für Damenparfums sind blumig, orientalisch, halborientalisch, Chypre sowie Eau de Cologne. Die Flakons und Flaschen werden in der Regel in Formen und Farben gestaltet, die besonders Frauen ansprechen. Häufig ist ein Flakon auch passend zu einer speziellen Duftnote designt, z. B. ein blumiger Duft in einem Flakon mit Blütenform oder ein femininer Duft in einem Flakon in Form eines Frauenkörpers.
  • Männerdüfte
    Typische Duftnoten für Männerparfums sind aromatisch, holzig oder würzig. Die Flakons und Flaschen besitzen meist eine Optik, die Männern gefallen soll oder die hinsichtlich ihres Designs zu einer bestimmten Duftnote passen, z. B. ein Flakon in Form eines Männerkörpers).
  • Kinderdüfte
    Die Duftnoten in Kinderparfums sind in der Regel leicht, frisch und fruchtig. Kinder bevorzugen oftmals den Duft von Äpfeln und Erdbeeren. Meist sind die Flakons hinsichtlich ihrer Form aufwendig gestaltet und weisen bunte Farben und auffällige Muster auf. Häufig gibt es Varianten, deren Flakons Figuren und Motive aus Film und Fernsehen zieren. 
Shopping Tipp

Unisex-Düfte gibt es von vielen Herstellern. Sie passen zu allen Geschlechtern.

Wenn Sie noch mehr über Männerparfums oder Frauenparfums erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen unsere ausführlichen Ratgeber Herrendüfte und Damendüfte. Sie enthalten noch mehr Infos zu der Frage, wie Sie für sich selbst oder eine andere Person genau die richtige Nuance finden. Natürlich halten wir auch zu Unisex-Düften einen umfangreichen Ratgeber für Sie bereit.

Duftcharakter

Wie ein Parfum duftet und wie lange die Duftwirkung anhält, hängt von folgenden Eigenschaften ab:

Duftnoten

Ein Parfum besteht aus verschiedenen Duftnoten. Diese gehen zwar ineinander über, verflüchtigen sich allerdings innerhalb einer bestimmten Zeit unterschiedlich schnell. Diesen Ablauf bezeichnen Fachleute auch als Duftpyramide: Sie veranschaulicht den Ablauf bei der Wahrnehmung eines Parfums, mit der flüchtigeren Kopfnote als Spitze. Daher können Sie die einzelnen Duftnoten auch unterschiedlich wahrnehmen. 

Die Duftpyramide besteht aus folgenden 3 Duftnoten:

  • Kopfnote (Topnote)
    Die Kopfnote riechen Sie direkt nach dem Auftragen auf die Haut. Sie ist somit verantwortlich für den ersten Eindruck, den ein Duft hinterlässt. Sie besteht aus intensiven, leichten und schnell verfliegenden Duftstoffen, die sich meist bis zu einem Tag lang wahrnehmen lassen. Ätherische Öle, die häufig in der Kopfnote wahrnehmbar werden, sind unter anderem Bergamotte, Clementine, Kamille, Melisse, Minze, Rosenholz und Wacholder.
  • Herznote (Mittelnote)
    Die Herznote nehmen Sie wahr, sobald sich die Kopfnote verflüchtigt hat. Sie macht den unverwechselbaren Charakter eines Duftes aus. Der Dufteindruck der Mittelnote hält zwischen 1 und 3 Tagen an. Oft ist sie blumig und mit anderen Aromen kombiniert. Anis, Orange, Eisenkraut, Lavendel, Moschus, Salbei und Zedernholz sind nur ein paar Beispiele für ätherische Öle, die häufig die Herznote bilden.
  • Basisnote
    Mit der Basisnote klingt ein Parfum aus. Sie ist von eher schweren Duftaromen geprägt und kann bis zu einer Woche anhaften. Ätherische Öle, die häufig als Basisnote verwendet werden, sind beispielsweise Birkenrinde, Ingwer, Jasmin, Nelke, Sandelholz, Teebaum und Vanille.
Duftfamilien

Parfums lassen sich ihrer Charakteristik entsprechend in Duftfamilien einordnen. Die häufigsten Duftfamilien stellen wir Ihnen im Folgenden vor:

  • Animalisch
    Animalische Duftnoten haben ihren Ursprung im Tierreich. Tierische Sekrete kommen heutzutage in der Regel als synthetische oder als ähnlich riechende Duftstoffe vor. Zu den animalischen Düften zählen warme Noten wie Moschus, Zibet, Ambra und Castoreum.
  • Aquatisch
    Aquatische Noten leiten sich aus dem lateinischen Wort für Wasser her – aqua. Sie erinnern je nach Variante an frisch gefallenen Regen oder an eine salzige Meeresbrise. Sie sind frisch und leicht und lassen an Mußestunden, Urlaub und Wassersport denken.
  • Aromatisch
    Aromatische Noten sind sehr markant und von einem sportlichen und frischen Charakter geprägt, weshalb Männer sie bevorzugen. Vorherrschend sind intensive Düfte nach Kräutern wie Salbei, Rosmarin und Kreuzkümmel sowie Zitrusfrüchten, aber auch würzige und holzige Duftkomponenten sind zu finden.
  • Blumig
    Blumige Noten bilden die größte Duftfamilie. Blumige Duftwasser verströmen einen natürlichen, eleganten, lieblichen Duft, den besonders Frauen bevorzugen. Prägend für ihren Charakter sind Blütenessenzen wie Jasmin, Rose und Maiglöckchen.
  • Chypre
    Chypre bedeutet auf Französisch Zypern. Der Parfümeur François Coty hatte 1917 einen Duft nach der Insel Zypern benannt, da die meisten darin enthaltenen Duftbestandteile im Mittelmeerraum vorkommen. In Damendüften zeichnen sich Chypre-Duftnoten durch einen blumigen Charakter aus, während Herrendüfte, mit Ausnahme von Lavendel, meist auf Blütenessenzen verzichten. Hier kommen dafür Zitrusnoten, Eichenmoose und diverse Kräuter-Komponenten sowie orientalische Duftnoten wie Patschuli zum Einsatz. Chypre-Parfums verströmen einen kraftvollen, sinnlichen sowie dominanten Duft und wirken warm. Diese Duftkombination ist allerdings sehr extravagant.
  • Fougère
    Fougère-Düfte riechen frisch, aber auch holzig bis hin zu blumig und wasserartig. Es gibt sie in zahlreichen Varianten und sie sind ein klassischer Bestandteil von Herrenparfums. Zu dieser Duftnote zählen beispielsweise Eichenmoos, Lavendel und Kumarin.
  • Floriental
    Diese Duftrichtung kombiniert blumige und orientalische Noten. Sie wurde in jüngster Zeit immer beliebter. Hier gibt es eine Auswahl von etwas dezenteren und leichteren Noten als bei rein orientalischen Düften üblich.
  • Fruchtig
    Fruchtige Duftkompositionen nehmen die meisten Menschen als natürlich, warm und leicht wahr. Die fruchtigen Nuancen riechen unter anderem nach Himbeere, Apfel oder Pflaume. Vor allem blumige Düfte ergänzen sie oftmals.
  • Frisch
    Frische Duftnoten gelten als leicht und sportlich. Oftmals enthalten sie fruchtige Anteile wie Zitrone oder Lavendel. Sie eignen sich daher besonders für die Verwendung im Sommer.
  • Halborientalisch
    Die Familie der halborientalischen Düfte weist neben orientalischen auch fruchtige und blumige Duftnoten auf und bleibt dabei dezent und leicht. In dieser Duftfamilie gibt es zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten und somit eine Vielzahl an Düften. Oftmals ist in halborientalischen Düften eine Vanillenote enthalten.
  • Holzig
    Der Duft holziger Parfums ist ausgewogen, warm und trocken. Durch Duftkomponenten aus verschiedenen Hölzern erhält das Parfum einen natürlichen und eleganten Charakter. Insbesondere Naturliebhaber fühlen sich von diesen Duftnoten angesprochen, die unter anderem Sandelholz, Zedernholz, Vetiver und Patschuli enthalten.
  • Ledrig
    Ledrige Düfte ähneln holzigen Noten. Sie sind für Herrendüfte beliebt, weil sie markant und maskulin wirken. Das Spektrum der Aromen ist samtig, blumig, aber auch säuerlich, rauchig und animalisch. Es vermittelt häufig den Eindruck von Wärme.
  • Orientalisch
    Die orientalischen Noten sind durch intensive, schwere, süße und warme Düfte geprägt. Sie zeichnen sich durch einen sinnlichen und berauschenden Charakter aus und erinnern an exotische Gewürze. Für Herrenparfums werden hier zusätzlich noch maskuline Duftkomponenten wie holzig, würzig oder animalisch hinzugefügt. Die Duftnoten brauchen etwas länger, um sich voll zu entfalten. Dann allerdings riechen sie sehr dominant und lassen sich lange Zeit wahrnehmen. Ambra, Vanille, aber auch Harze, Hölzer und Gewürze sind in den Düften zu finden.
  • Pudrig
    Die Familie der pudrigen Düfte hat immer einen weiblichen und sinnlichen Unterton. Die Duftkompositionen bestehen aus moosigen, holzigen, süßen, aber auch blumigen Noten. Diese Düfte werden als warm und weich wahrgenommen. Vor allem Iris, Jasmin und Narzisse werden zur Herstellung pudriger Parfums verwendet.
  • Süß
    Süße Duftnoten kommen vor allem in orientalischen und Chypre-Düften vor. Allerdings können süße Düfte auch zu blumigen oder fruchtigen Bestandteilen gehören. Beispielsweise riechen Parfums dieser Duftfamilie nach Vanille oder Tonkabohne.
  • Tabak
    Tabak-Duftnoten werden aus den Blättern der Tabakpflanze gewonnen sowie synthetisch hergestellt. Sie riechen herb, moosig, holzig und honigartig, aber auch aromatisch und süßlich. Dadurch vermitteln sie den Eindruck von Wärme. Diese Duftfamilie verströmt ein starkes und dennoch liebliches Aroma.
  • Würzig
    Würzige Noten stellen die kleinste Duftfamilie unter den Herrendüften dar. Sie sind durch ihren auffälligen, intensiven sowie zugleich warmen und süßlich-herben Duft sehr eigenwillig. Ein harmonisches Zusammenspiel würziger Noten zeichnet sie aus. Häufig werden hierfür auch Akazie, Jasmin, Rose, Zimt und Nelke verwendet. 
  • Zitrus
    Zitrus-Duftnoten gibt es in einer großen Auswahl. Ihr Duft ist grundsätzlich leicht und frisch und variiert von aromatisch und säuerlich für Herrendüfte bis hin zu blumig für Damendüfte. Zitrus-Düfte basieren auf Zitrusfrüchten wie Bergamotte, Zitrone, Mandarine, Orange und Grapefruit.

Flakons

Jedes Parfum zeichnet sich nicht nur durch seinen unverwechselbaren Duft aus, sondern auch durch einen einzigartigen Flakon, in dem es optisch zur Geltung kommt.

Wissenswert

Der Flakon wurde im 18. Jahrhundert in Frankreich entwickelt. Der Begriff ist aus dem Französischen entlehnt und steht für kleinere Flaschen.

Flakons lassen sich hinsichtlich folgender Merkmale unterscheiden:

Modelle

Es gibt sowohl Flakons mit Sprühkopf für ein einfaches Auftragen des Duftes als auch Flakons mit Verschluss, die ein genaues Dosieren ermöglichen.

Im Folgenden finden Sie die Vor- und Nachteile der jeweiligen Ausführungen:

  • Flakon mit Sprühkopf
    Von einem Flakon mit Sprühkopf können Sie den Deckel einfach entfernen und sich den Duft auf die Haut sprühen. Der Vorteil des Spray-Flakons ist, dass sich der Duft sehr gut verteilen lässt, z. B. können Sie so auch problemlos einen Spritzer auf Ihre Haare oder Kleidung auftragen. Der Nachteil eines Modells mit Sprühkopf ist allerdings, dass Sie das Duftwasser schlechter dosieren und es meist nicht mehr benutzen können, sollte der Sprühkopf einmal beschädigt sein.
  • Flakon mit Verschluss
    Einen Flakon mit Verschluss, auch Schüttflakon genannt, schrauben Sie vor der Verwendung zunächst auf. Dann kippen Sie das offene Fläschchen leicht und träufeln etwas davon auf die Ihre Finger. Danach tupfen Sie den Duft auf Ihre bevorzugten Hautareale auf, etwa hinter dem Ohrläppchen. Handgelenke oder andere gut erreichbare Stellen können Sie auch direkt beträufeln. Der Vorteil dabei ist, dass Sie die Menge nach Wunsch dosieren können. Ein weiterer Vorteil eines Flakons mit Verschluss ist, dass Sie das Parfum problemlos auch dann verwenden können, wenn der Verschluss einmal beschädigt sein sollte. Ein Nachteil: Durch die große Öffnung des Flaschenhalses können die Aromen Ihres Parfums schneller entweichen. Darum lohnt es sich, den Behälter gleich nach Gebrauch wieder zu verschließen. Damit vermeiden Sie auch ein unbeabsichtigtes Verschütten.
Wissenswert

Neben winzigen Flakons, in denen Parfum-Proben oder Geschenksets enthalten sind, gibt es auch übergroße Flakons, sogenannte Factice. Bei diesen handelt es sich um Nachbildungen, die mit einer farblich passenden Ersatz-Flüssigkeit gefüllt sind. Sie dienen als Ausstellungsstücke oder zur Dekoration.

Materialien

Ein Flakon dient vor allem dazu, das Dufterlebnis eines Parfums möglichst lange unverfälscht zu erhalten. Daneben sind die dekorativen Aspekte bedeutsam. Glas ist das traditionelle Material, mit dem sich von Beginn an beides kombinieren ließ. in den letzten Jahrzehnten kamen außerdem Kunststoff-Flakons in Mode.

Lesen Sie hier mehr über die beiden Materialien, aus denen Flakons gefertigt sein können:

  • Glas
    Glas galt lange Zeit als optimales Material, um Parfum zu konservieren. Zum einen lässt es sich gut verarbeiten und recyceln. zum anderen schützt es den Duft optimal vor dem Entweichen. Aus diesen Gründen wird der Glas-Flakon häufig verwendet. Zudem sieht er edel und hochwertig aus, nutzt sich kaum ab und ist gut zu recyceln.  
  • Kunststoff
    Seltener kommt auch Kunststoff bei der Herstellung eines Flakons zum Einsatz. Besonders wegen seiner Bruchsicherheit und dem geringen Gewicht lässt sich ein Parfum, das von Kunststoff umhüllt ist, bequem und praktisch transportieren, etwa in der Handtasche. Manche Flakons aus Kunststoff lassen nach längerem Gebrauch Abnutzungsspuren erkennen, sie können eine raue Oberfläche bekommen und aufgedruckte Farben können sich verwischen. Außerdem kann das Material chemisch mit dem Inhalt reagieren; dieser Vorgang kann den Duft minimal verändern, wenn Sie ihn lange aufbewahren. In puncto Nachhaltigkeit sorgen neue Technologien zunehmend für eine gute Wiederverwertung von Kunststoffen. So können die Flakons in diesem Punkt durchaus mit Glas konkurrieren.
Wissenswert

François Coty verwendete als einer der ersten Parfümeure künstlerisch gestaltete Flakons zur Aufbewahrung und Präsentation seiner Düfte. Erstmals beauftragte er um 1900 den Jugendstil-Künstler René Lalique, einen passenden Flakon für sein Parfum zu entwerfen. Seither sollen Flakons den Anspruch erfüllen, den Charakter des enthaltenen Dufts widerzuspiegeln.

Häufige Fragen

Im Folgenden beantworten wir die wichtigsten Fragen zu Parfum, die auch andere NutzerInnen besonders interessierten.  

Anlass

Zu welchem Anlass trage ich Parfum?

Generell können Sie zu jedem Anlass einen Duft tragen. Wichtig ist natürlich, dass Sie sich mit dem aufgetragenen Duft und dessen Intensität rundum wohlfühlen.

Wählen Sie die Verdünnungsklasse deshalb passend zum Anlass aus:

  • Opulente, schwere Düfte mit hohem Riechstoff-Anteil eignen sich besser für die Abendstunden.
    Eau de Parfum oder Extrait Parfum stellen hierbei eine gute Wahl dar.
  • Dezente, weniger intensive Varianten mit niedrigem Riechstoff-Anteil sind alltagstauglich und können z. B. auch im Büro getragen werden.
    Eau de Toilette oder Eau de Cologne sind beliebte alltagstaugliche Duftkonzentrationen.

In unserem Ratgeber finden Sie noch mehr Wissenswertes zu Parfum-Typen nach Verdünnungsklassen.

Anwendung

Wann trage ich Parfum auf?

Die Wirkung eines Parfums hängt nicht nur von seiner speziellen Duftkomposition ab, sondern auch davon, wann Sie es auftragen. 

Tragen Sie es idealerweise morgens nach dem Duschen auf. Die Hautporen können den Duft optimal aufnehmen, wenn sie nach der warmen Dusche noch geöffnet sind. 

Hochwertige Düfte halten meist den gesamten Tag über an, sodass Sie nicht noch einmal nachsprühen müssen. 

Wie trage ich Parfum richtig auf?

Verreiben Sie es nicht, wenn Sie die volle Duftwirkung erreichen wollen, sondern tupfen Sie es auf. Durch Verreiben verändern Sie die Duftmoleküle – also die kleinsten Bestandteile in den chemischen Verbindungen Ihres Dufts.

Tipp

Der Duft eines Parfums wandelt sich über Stunden hinweg. Testen Sie einen neuen Duft zuerst zu Hause, bevor Sie ihn in der Öffentlichkeit tragen. Somit können Sie einschätzen, wie sich der Geruch über den Tag hinweg verändert.

Wo trage ich Parfum am besten auf?

Es gibt Körperstellen, auf denen ein Duft besonders gut seine Duftwirkung entfaltet und Sie ihn lange wahrnehmen können:

  • Ein Duft entfaltet seine Wirkung am besten, wenn Sie ihn auf Körperstellen sprühen, an denen Ihr Puls deutlich zu spüren ist.
    Sie können Ihren Puls an den Schläfen, den Handgelenken, den Ohrläppchen, an der Brust und am Bauchnabel spüren, weshalb sich diese Stellen optimal zum Besprühen mit einem Duftwasser eignen. Diese Körperstellen weisen eine erhöhte Temperatur auf, die die Duftmoleküle aktivieren.
  • Neben der Haut sind auch die Haare optimale Duftträger.
    Es gibt die Möglichkeit, nicht nur Ihre Haut, sondern auch Ihre Haare mit Ihrem ausgewählten Duft zu besprühen. Haare speichern Duftstoffe sehr gut und geben sie wieder ab, sobald sie sich bewegen.
  • Weiterhin können Sie Ihr Parfum auch in die Luft sprühen und danach durch den Sprühnebel laufen.
    Ihr ganzer Körper und der Raum wird somit von Ihrem Lieblingsduft eingehüllt.
  • Selbst auf Kleidung, Schals oder Tücher können Sie einen Tropfen Ihres Lieblingsduftes geben.
    Vor allem auf Textilien aus natürlichen Materialien wie Wolle und Seide ist das Parfum gut wahrzunehmen, da diese den Duft nicht verfälschen. Achten Sie hierbei allerdings darauf, dass keine Flecken durch das Parfumöl und den Alkohol auf dem Material entstehen.
Wissenswert

Coco Chanel empfahl jeder Frau: „Parfümieren Sie sich da, wo Sie gerne geküsst werden möchten“.

Warum muss ich niesen, während ich Parfum auftrage?

Wenn Sie ein Parfum auftragen, gelangen die Duftstoffe oftmals auch in Ihre Nase. Meist fängt diese an zu kribbeln, sobald es zerstäubt wird. Die einzelnen Duftpartikel reizen die Nasenschleimhäute. Das Niesen stellt eine Reaktion des Körpers dar, da er die Duftstoffe als Fremdkörper registriert, die er möglichst schnell wieder loswerden möchte.

Achtung!

Starke Reaktionen immer von einem Arzt abklären lassen.
Wenn Sie nach der Anwendung eines Parfums starke Niesanfälle bekommen, ist es ratsam, dies bei einem Allergologen abzuklären. Gegebenenfalls ist ein Allergietest nötig.

Kann ich Parfum während des Sonnenbadens verwenden?

Viele Menschen genießen im Sommer regelmäßige Sonnenbäder. Auf Parfum sollten Sie allerdings lieber verzichten, wenn Sie sich direkter Sonnenstrahlung aussetzen. Der Alkohol darin steht im Verdacht, in Kombination mit UV-Licht dauerhafte Pigmentstörungen zu verursachen. Besonders Bergamott-, Lavendel-, Sandelholz- und Zedern-Öl sowie Moschus sollen die Haut noch lichtempfindlicher machen.

Warum duftet das Parfum auf meiner Haut anders als bei anderen Menschen?

Ein Parfum setzt sich aus verschiedenen Duftstoffen zusammen, die mit unserer Haut reagieren. Dabei werden einige ätherische Öle sehr gut, andere weniger gut von der Haut aufgenommen. Zudem gibt die Haut die Duftstoffe im Laufe der Zeit unterschiedlich stark ab. Das führt dazu, dass der Duft ein und desselben Parfums unterschiedlich riechen kann.

So einzigartig ein Duft ist, so individuell sind auch die Eigenschaften unserer Haut. Beispielsweise beeinflussen Alter, Essgewohnheiten und pH-Wert der Haut, wie ein bestimmter Duft riecht. Mit zunehmendem Alter verändert sich beispielsweise der Hormonhaushalt, was unter anderem einen Einfluss auf die Beschaffenheit unserer Haut hat. Es kann sein, dass Sie einen Duft, den Sie über Jahrzehnte hinweg geliebt haben, plötzlich nicht mehr an sich riechen können. Oder wenn Sie z. B. scharfe Speisen zu sich nehmen, verändert sich dadurch Ihre Körperchemie. Ihr Parfum duftet in der Regel intensiver, kann jedoch nicht alle Duftnoten völlig entfalten.

Kann ich als Allergiker Parfum benutzen?

Sollten Sie Allergiker sein, können Sie auf verschiedene Parfums sehr unterschiedlich reagieren. Es ist daher ratsam, sich vor dem Kauf auf die Inhaltstoffe testen zu lassen – ganz besonders dann, wenn Sie bereits allergisch auf ein Duftwasser reagiert haben.

Auswahl

Welches Parfum passt zu mir?

Ein Duft kann bestimmte Gefühle und Erinnerungen in Ihnen wecken und zudem Ihre Persönlichkeit unterstreichen. Unter all den unzähligen Parfum-Typen den perfekten Duft für Sie zu finden, ist nicht leicht. Es gibt 2 verschiedene Möglichkeiten, die Ihnen bei einer ersten Orientierung helfen können. Zum einen können Sie einen Duft nach Ihrem Charakter auswählen, zum anderen nach Ihrem Hauttyp.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht, welche Duftnoten zu welchem Charakter passen:

  • Elegant
    Sind Sie ein eleganter Typ, greifen Sie zu einem Duft mit blumiger oder orientalischer Note. Gerne dürfen diese Duftnoten einen holzigen Akzent haben. Elegante Düfte für ältere Damen haben häufig pudrige, blumige Akzente. Auf ältere Herren sind meist ledrige oder strak holzige Aromen zugeschnitten.
  • Seriös
    Im beruflichen Umfeld empfiehlt sich für Frauen ein edler, femininer Duft, der Ihr Selbstbewusstsein unterstreicht. Am besten suchen Sie sich einen „Klassiker“ aus. Der Rat zu klassischen, eher dezenten Düften gilt auch für Männer und für den Arbeitsalltag.
  • Romantisch
    Blumige Düfte gelten als Inbegriff romantischer Sinneseindrücke. Für jüngere Frauen sind außerdem oft erfrischende Zitrus-Akzente beigemischt. Die Entsprechung für Männer ist am ehesten die aquatische Richtung, die an Meer und Urlaub erinnert.
  • Sportlich
    Sollten Sie ein sportlicher Typ sein, meiden Sie besonders schwere, opulente Düfte. Am besten eignen sich fruchtige, leichte Duftnoten für Sie. Zitrus-Akzente beispielsweise wirken leicht und frisch.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht, welche Duftnoten zu welchem Hauttyp passen:

  • Fettige Haut
    Auf fettiger Haut duftet ein Parfum in der Regel länger und intensiver als auf trockener Haut. Sollten Sie eher fettige Haut haben, empfehlen sich würzige und orientalische Düfte. Am besten harmonieren hier Zimt, Ylang-Ylang und Jasmin.
  • Trockene bzw. empfindliche Haut
    Auf trockener Haut duftet ein Parfum in der Regel nicht so lange und intensiv wie auf fettiger Haut. Frische, fruchtige Duftnoten – insbesondere mit Zitrus-Aromen wie Bergamotte – eignen sich optimal, wenn Sie trockene bzw. empfindliche Haut haben.
  • Mischhaut
    Bei Mischhaut können Sie Ihre Wahl unter allen Duftboten treffen. Tragen Sie würzige und orientalische Parfums eher auf fettigen Hautpartien auf; trockene Areale lassen die fruchtigen, zitrischen und frischen gut zur Geltung kommen. Sollten Sie zu entzündlichen Hautunreinheiten oder Rötungen neigen, lassen Sie die entsprechenden Stellen aus, da diese empfindlich reagieren können.

Genauere Informationen zu den einzelnen Düften können Sie in unserem Kaufberater unter Duftcharakter nachlesen.

Dosierung

Wie dosiere ich ein Parfum richtig?

Besonders wichtig im Umgang mit Duftwasser ist die Dosierung. Selbst ein Duft, der wohlriechend ist und einen leichten bzw. feinen Charakter besitzt, kann penetrant wirken, wenn er in zu großen Mengen aufgetragen wird.

Im Folgenden finden Sie einige Tipps für die richtige Dosierung:

  • Testen Sie Ihr neues Parfum.
    Da sich Düfte in ihrer Intensität sehr voneinander unterscheiden, sollten Sie anfangs ein wenig mit Ihrem ausgewählten Duft experimentieren.
  • Steigern Sie die Dosis schrittweise.
    Mit der Zeit werden Sie ein Gespür dafür bekommen, welche Mengen Sie auftragen müssen, damit ein bestimmter Duft als angenehm und dezent wahrgenommen wird.
  • Ziehen Sie andere Menschen zu Rate.
    Jeder empfindet ein und denselben Duft und dessen Intensität anders. Befragen Sie mehrere Menschen in ihrem Umfeld, wie sie Ihren Duft an Ihnen wahrnehmen.
Tipp

Falls Sie einmal aus Versehen zu viel von Ihrem Lieblingsparfum aufgetragen haben, können Sie mit etwas Zitronenschale darüber gehen, um den Duft zu neutralisieren. Vorsicht ist hier allerdings geboten, wenn Sie empfindliche Haut besitzen, da Zitronensäure Hautirritationen hervorrufen kann.

Haltbarkeit

Wie lange kann ich Parfum benutzen?

Einen genauen Zeitpunkt, ab dem ein Parfum nicht mehr haltbar ist und somit von einer Verwendung abgesehen werden sollte, gibt es nicht.

Einige Hersteller versehen die Verpackung mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum, das meist zwischen 12 und 36 Monate umfasst. Die Haltbarkeit hängt allerdings stark davon ab, wie und wo Sie es lagern.

Informationen zur Aufbewahrung von Parfum finden Sie unter der Frage: Wie lagere ich Parfum optimal?

Sie sollten von der weiteren Verwendung eines Parfums absehen, wenn Ihnen folgende Merkmale auffallen:

  • Das Parfum hat seinen ursprünglichen Duft verloren.
    Wenn Ihr Lieblingsduft plötzlich nicht mehr so angenehm riecht, wie Sie ihn in Erinnerung haben, oder Ihnen beim Auftragen sogar ein eher „ranziger“ Duft in die Nase steigt, sind dies deutliche Zeichen dafür, dass die chemische Zusammensetzung einen Schaden genommen hat.
  • Die Farbe des Parfums hat sich verändert.
    Falls Ihnen auffallen sollte, dass die Farbe Ihres Lieblingsduftes im Laufe der Zeit stetig dunkler wird, sollten Sie es lieber nicht mehr verwenden.
  • Das Parfum fühlt sich ölig auf der Haut an.
    Ein gutes Parfum sollte kein öliges Gefühl auf Ihrer Haut hinterlassen, sondern sich eher wie Wasser anfühlen, mit dem Sie sich besprühen. Falls Sie ein öliges Gefühl auf Ihrer Haut verspüren, sollten Sie es besser entsorgen – es besteht die Gefahr, dass es „gekippt“ ist. Dies bedeutet, dass die chemische Zusammensetzung des Parfums einen Schaden genommen hat.
Tipp

So entsorgen Sie Parfum umweltgerecht: Den vollständig geleerten Flakon können Sie je nach Material im Glasmüll oder im Gelben Sack/der Gelben Tonne entsorgen. Bei Glas-Flakons entfernen Sie vorher den Zerstäuber-Aufsatz samt Schlauch; er darf in den Gelben Sack. Parfumreste sind im Wertstoffhof oder mit dem Schadstoffmobil korrekt entsorgt. 

Herstellung

Wie wird Parfum hergestellt?

Grundsätzlich gibt es 4 unterschiedliche Methoden der Herstellung.

Im Folgenden werden wir Ihnen einen groben Überblick darüber geben:

  • Enfleurage
    Diese Methode ist zur Verarbeitung von Blüten ideal, da diese auf Hitze sehr empfindlich reagieren. Dazu gehören z. B. die Blüten von Jasmin, Flieder, Hyazinthen, Veilchen. Es gibt die „kalte Enfleurage“ und die „heiße Enfleurage“, die als „Mazeration“ bezeichnet wird. Bei der kalten Enfleurage werden Glasplatten mit geruchsneutralem Rinder- oder Schweineschmalz bearbeitet, auf welche über Monate neue Blüten gelegt werden. So kann das Fett die ätherischen Öle aufnehmen. Dieses gesättigte Fett wird mit hochprozentigem Ethanol ausgewaschen, um das Blüten-Öl vom Fett zu trennen. Das Ergebnis ist reines Blüten-Öl. Aus Preisgründen ist dieses Verfahren selten. Bei der heißen Enfleurage werden Fett und Blüten hingegen gemeinsam auf ca. 60 Grad Celsius (°C) erwärmt, wobei die Blüten nach jeder Erhitzung ausgetauscht werden. Das Fett wird später mit Alkohol ausgewaschen, wie es bei der kalten Enfleurage der Fall ist.
  • Destillation
    Hölzer und Kräuter können höheren Temperaturen standhalten als Blüten. Darum ist die Methode der Wahl oft die Destillation. Dabei entziehen Wasserdampf und Wasser den Pflanzenbestandteilen die ätherischen Öle. Diese werden aufgefangen. Mit Hilfe spezieller Trichter lassen sich die Öle vom Wasser leicht trennen, weil sich die Öle nicht mit dem Wasser vermischen, sondern – abhängig von ihrer Dichte – oberhalb oder unterhalb schwimmen. Das Ergebnis ist reines ätherisches Öl.
  • Expression
    Bei dieser Methode werden die Schalen der Zitrusfrüchte, z. B. Orangen und Mandarinen, aufgebrochen und ausgepresst. Da dies häufig noch von Hand geschieht, handelt es sich bei diesem Verfahren um eine überaus schonende Methode zur Gewinnung von Zitrusölen. Würden diese destilliert, würden deren ätherische Öle verändert oder sogar zerstört.
  • Extraktion
    Dieses Verfahren ist überwiegend für die Gewinnung von Duftstoffen üblich. Mithilfe flüchtiger Lösungsmittel, etwa Äther oder Butan, werden die Duftöle verschiedener Pflanzen oder tierischer Grundstoffe gelöst. Während der anschließenden Destillation verflüchtigt sich das Lösungsmittel und es entsteht die sogenannte „Essence concrète“. Dies geschieht bei niedrigen Temperaturen, da die Lösungsmittel einen niedrigeren Siedepunkt als Wasser haben. Dadurch bleiben bei diesem Vorgang mehr Riechstoffe erhalten. Die „Essence concrète“ enthält neben ätherischen Ölen auch Farbstoffe und Wachse, daher wird sie erneut gereinigt. Übrig bleibt die „Essence absolue“ – reines Blütenöl.

Lagerung

Wie lagere ich Parfum optimal?

Die Haltbarkeit eines Parfums hängt stark von den Bedingungen seiner Lagerung ab.

Wer möglichst lange Freude an seinem Lieblingsduft haben möchte, verfährt am besten folgendermaßen damit:  

  • Lagern Sie Ihr Parfum möglichst kühl.
    Parfum liegt am besten kühl, allerdings nicht in einem Kühlgerät. Besonders gut eignet sich ein Zimmer, das auch an Wintertagen nicht stark beheizt wird. Das Schlafzimmer wäre hierbei dem häufig beheizten Badezimmer vorzuziehen, da dies im Vergleich zu anderen Räumen meist kühler ist.
  • Lagern Sie Ihr Parfum eher dunkel.
    Sie sollten es möglichst dunkel lagern. Auch wenn Sie Ihre einzigartigen Flakons und Fläschchen am liebsten als Blickfang ins Regal stellen würden, bekommt es dem Inhalt wesentlich besser, wenn Sie sie in einem Schrank oder in einer Pappschachtel aufbewahren.
  • Setzen Sie Ihr Parfum nie direkter Sonnenstrahlung aus. 
    Dunkle Flakons aus getöntem Glas haben den Vorteil, wie eine Sonnenbrille zu wirken. Dennoch gilt generell, dass Sie es nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen sollten. Es bekommt ansonsten nicht nur zu viel Licht ab, sondern erwärmt sich auch, was den Duft wiederum negativ beeinflusst.
Tipp

Wenn Sie ihren Lieblingsduft gut pflegen, können Sie ihn unter Umständen mehr als 20 Jahre lang benutzen.

Parfum-Arten

Was ist ein Natur-Parfum?

Ein Naturparfum enthält keine synthetischen Bestandteile, sondern besteht unter anderem aus naturreinen ätherischen Ölen, z. B. Blüten-Öl, Extrakten, Harzen und Balsamen. Die Inhaltsstoffe werden mit Alkohol oder fetten Ölen, z. B. Jojoba-Öl, gemischt. Sollten Sie viel Wert auf Nachhaltigkeit und Tierschutz legen, empfiehlt sich ein Naturduft für Sie.

Ist Original Eau de Cologne ein richtiges Parfum?

Der Unterschied zu anderen Parfums ist vor allem die Geschichte dieses Dufts. Er stellt eine der ersten geschützten Marken dar. Der Namensbestandteil Original und die Bezeichnung Echt Kölnisch Wasser sind beim Deutschen Patent- und Markenamt als Marke der Kölner Hersteller eingetragen. Am bekanntesten ist die Marke 4711. Ihren Namen hat sie der ehemaligen Hausnummer der Firma Muelhens GmbH & Co. KG in der Glockengasse zu verdanken.

Ist ein Flanker eine besondere Art von Parfum?

Ein Flanker ist eine Variation des ursprünglichen Dufts. Dabei kann es sich um eine intensivere Spielart handeln, aber auch um eine veränderte Gewichtung der einzelnen Duftstoffe. Manche Flanker unterscheiden sich nur minimal vom Vorbild. Andere zeigen einen ganz anderen Charakter und gehören einer anderen Duftfamilie an. Diese Parfums tragen einen Zusatz zum Namen des Originals.

Ist ein Nischenduft ein besonders exklusives Parfum?

Ein Nischenduft kann besonders exklusiv sein, weil er nur in kleinen Stückzahlen hergestellt wird. Die Parfümeure sind bei diesen Düften nicht angehalten, sich an Trends zu orientieren, sie können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Nischendüfte sind nur bei ausgewählten Händlern erhältlich.

Ist ein Zwillingsduft genauso hochwertig wie das Original-Parfum?

Zwillingsdüfte sind Kopien bekannter und meist kostspieliger Markenparfums. Sie tragen andere Namen als ihre Vorbilder, sind zudem günstiger und meist aus weniger wertvollen Rohstoffen hergestellt. In der Folge ist der Dufteindruck oft weniger lange haltbar und unterscheidet sich auch mehr oder weniger stark vom Original. Manche Parfümerien bieten solche Zwillingsdüfte an, andere verzichten darauf. Sehr häufig finden Sie sie auch in den Online-Shops von Drogeriemärkten.

Preis

Wie viel Geld muss ich in Parfum investieren?

Dem Preis sind kaum Grenzen nach oben gesetzt. Die Preisskalen für die einzelnen Verdünnungsklassen können Sie im Ratgeber-Kapitel Parfum-Typen nach Verdünnungsklassen nachlesen. Weitere Aspekte, die den Preis mitbestimmen, finden Sie hier:

Die kostenintensivsten Inhaltsstoffe sind die Blütenöle. Beispielsweise werden für nur wenige Tropfen reinen Rosenöls mehrere Tonnen frischer Rosenblätter benötigt. Hier steckt also neben dem Rohstoffpreis auch ein enormer Aufwand dahinter, weshalb insbesondere Rosenöl entsprechend teuer ist.

Je mehr Essenzen für eine Duftkomposition verwendet werden, desto exklusiver, edler, abwechslungsreicher und hochpreisiger ist der Duft. Generell bestehen Parfums aus 60–70 Duftkomponenten. Es lassen sich aber auch Varianten mit weit über 100 verschiedenen Essenzen in nur einer Komposition finden.

Parfums, die minderwertige Inhaltsstoffe enthalten, sind entsprechend preiswerter. Weil diese allerdings häufig mit Alkohol und anderen Stoffen künstlich gestreckt werden, haben sie zum Teil einen beißenden Abgang, der Kopfschmerzen verursachen kann. 

Weiterhin spielt auch der Flakon für den Preis eine wesentliche Rolle. Je aufwendiger und einzigartiger ein Fläschchen gestaltet ist, desto höher ist in der Regel auch sein Preis.

Shopping Tipp

Bei einem hochwertigen Duft genügen oftmals nur sehr kleine Mengen, um eine angenehme Duftwirkung zu erzielen. Ein weiterer Vorteil: Sie können sich den ganzen Tag über an Ihrem Duft erfreuen und müssen meist nicht noch einmal nachsprühen.


Andrea Schreiner

Als Verlagslektorin und Mit-Autorin für Gastroführer hatte ich einen kulinarischen Berufsstart. Es folgte erst ein längeres Intermezzo beim Radio, danach vielfältige Aufgaben als Zeitungsredakteurin. Nach spannenden Jahren bei einer PR-Agentur bin ich nun seit 2013 bei billiger.de rund ums Online-Shopping aktiv.


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