Aktualisiert: 23.02.24 | Autor: Online-Redaktion
Faszienrolle
Eine Faszienrolle ist eine Massagerolle für alle, die gern sportlich und selbstständig ihre Verspannungen loswerden möchten. In der Form eines Zylinders besteht sie meist aus Hartschaum wie Polypropylen. Damit können Sie aber nicht nur Verspannungen in den Muskeln oder Faszien (Bindegewebe des Körpers) loswerden, sondern auch effektiv Ihre Durchblutung erhöhen. Das verbessert wiederum die Beweglichkeit und Flexibilität Ihres gesamten Körpers. Die richtige Faszienrolle wählen Sie anhand des richtigen Härtegrads, der Größe und Struktur.
Auf den Punkt!- Verschiedene Härtegrade von Sportanfänger bis Profi
- Zum Aufwärmen, Dehnen oder für spezielle Gelenkübungen und Faszien-Massagen
- Unterschiedliche Oberflächen und Größen von Faszienrollen für verschiedene Körperregionen und Intensitäten
Was unterscheidet die Faszienrolle von anderen Trainings- und Massagegeräten?
Eine Faszienrolle hebt sich durch ihre einzigartige Textur, Dicke und Festigkeit von anderen Massagerollen ab. Klassische Massagerollen werden eher für eine allgemeine Muskelentspannung und -massage verwendet. Faszienrollen hingegen sind speziell für die Behandlung der Bindegewebsstrukturen und der Blutzirkulation des gesamten Körpers gedacht.
Ihre Oberfläche ermöglicht es, tiefer in die Muskulatur einzudringen und spezifische Triggerpunkte gezielter zu behandeln. Die Intensität an einzelnen Körperstellen hängt dabei davon ab, ob die Oberfläche glatt, rau, oder mit einer anderen Struktur versehen ist. Die größere Dicke der Faszienrolle im Vergleich zu herkömmlichen Massagerollen erlaubt eine breitere Kontaktfläche mit dem Körper. So sind eine gleichmäßigere Druckverteilung und eine effizientere Massage vieler Körperstellen möglich.
Die unterschiedlichen Härtegrade der Faszienrolle
Faszienrollen haben bestimmte Härtegrade, die auf die Behandlung und die Sensibilität bei der Massage abgestimmt sind.
- Weiche Faszienrollen eignen sich besonders gut für Personen mit einem hohen Schmerzempfinden oder für komplette Faszientherapie- und Sport-Anfänger. Diese Rollen können starke Verspannungen sanft lösen und sind oft Teil von medizinischen Rehabilitationsprogrammen. Mit ihrer sanften Textur ermöglichen sie eine schmerzarme Anwendung und sind ideal, um den Körper langsam an das Faszientraining zu gewöhnen.
- Mittlere Faszienrollen gelten als Standardausführung und sind für die meisten Nutzer auch ohne Erfahrung geeignet. Sie bieten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Härte und Komfort. Trotzdem kann es anfänglich noch zu leichten Schmerzen beim Training kommen, die aber durch regelmäßige Anwendung und Übung allmählich nachlassen. Falls nicht, empfiehlt es sich zu einer weicheren Variante zu wechseln
- Harte Faszienrollen sind vor allem für erfahrene Anwender und Leistungssportler geeignet, die ein intensives und fokussiertes Training möchten. Mit ihrer festen Struktur ermöglichen sie eine gezielte Bearbeitung von Triggerpunkten und tiefer liegenden Faszien. Wenn Sie trainingsunerfahren sind oder ein hohes Schmerzempfinden haben, sollten Sie eher nicht sofort zu dieser Faszienrolle greifen. Ein Training mit einer harten Rolle kann jedoch zu der effizientesten Muskelentspannung und -regeneration führen, insbesondere nach intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen.
Größe von Faszienrollen
Neben den Härtegraden unterscheiden sich Faszienrollen auch in Ihrer spezifischen Form und Größe.
- Kleine Faszienrolle: Diese Rollen mit einer Länge von 15 cm und einem Durchmesser von 5 cm sind ideal für kleinere Fasziengruppen wie Nacken, Ferse oder Fußsohlen. Durch ihre kompakte Größe ermöglichen sie ein gezieltes Training dieser Bereiche. Sie sind auch besonders geeignet zum Mitnehmen nach draußen oder ins Fitnessstudio.
- Mittlere Standard-Faszienrolle: Klassische Faszienrollen sind 30 cm lang und weisen einen Durchmesser von 15 cm auf. Sie sind geeignet für Selbstmassagen am gesamten Körper. Diese Größe ist die beste zum Einstieg in das Faszientraining, da damit die meisten Übungen an allen Körperstellen möglich sind.
- Lange Faszienrolle: Überlange Rollen mit einer Breite von 40-50 Zentimetern sind besonders praktisch für große oder breite Personen. Sie erlauben ein gleichzeitiges Training beider Oberschenkelvorder- und -rückseiten.
- Faszienball: Im Gegensatz zur Rolle trainiert der Faszienball einzelne Punkte der Faszien, was sich besonders für empfindliche oder kleine Körperpartien wie die Fußsohlen oder den Nacken eignet.
- Faszien-Doppelball: Dieser ist optimal für das Training entlang der Wirbelsäule. Er vermeidet Druck entlang der Wirbelsäule und trainiert gleichzeitig die seitlichen Faszienstränge.
Faszienrolle mit strukturierter Oberfläche
Neben den klassischen Faszienrollen, die eine glatte Oberfläche haben, gibt es auch Varianten mit speziellen Merkmalen. Eine geriffelte Oberfläche, Noppen, Sägeblattform der Oberfläche oder sogar Rollen mit Vibrationsfunktion stehen zur Auswahl. Sie alle sollen entweder den Massageeffekt verstärken, zusätzliche Optionen für das Faszientraining bieten oder ganz bestimmte Körperregionen behandeln. Viele Hersteller verkaufen zudem spezielle Faszienrollen-Sets, die aus mehreren Rollen und Bällen und unterschiedlichen Härtegraden und Oberflächen bestehen.
Online-Redaktion
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