Autor: Online-Redaktion
Über 55% aller Deutschen ab 14 Jahren haben eine Sehschwäche. Viele Betroffene greifen in dieser Situation zur Brille. Doch ebenso beliebt ist die etwas weniger auffällige Variante: Die Kontaktlinse.
Beim Kauf sollten Sie nichts dem Zufall überlassen, schließlich handelt es sich bei den meisten Modellen um medizinische Produkte. Die verschiedenen Kontaktlinsen-Modelle sind in ihrer Grundausführung ähnlich, doch je nach Material und den weiteren Produktmerkmalen unterscheiden sie sich grundlegend in ihren jeweiligen Funktionen.
Überlegen Sie daher vor dem Kauf, aus welchen Gründen Sie sie tragen möchten und wo bzw. wie lange sie zum Einsatz kommen sollen.
Bedenken Sie für den Kauf der für Sie idealen Kontaktlinsen vor allem folgende Gesichtspunkte:
Stöbern Sie sich durch unseren Ratgeber, um Wesentliches über die einzelnen Produkttypen zu erfahren.
Ein Blick in unsere Produktbewertungen ermöglicht es Ihnen, von der Erfahrung unserer Nutzergemeinde zu profitieren.
Da nicht alle Menschen mit Sehfehler unter derselben Fehlsichtigkeit leiden und jedes Auge andere Ansprüche hat, ist es notwendig, dass es für jedes Bedürfnis die passende Linse gibt. Die Produktpalette besteht aus mehreren Linsentypen mit variierenden Funktionen.
Lassen Sie sich vor einem Kauf von einem Augenarzt oder Optiker beraten, um die für Sie geeignete Kontaktlinse zu finden.
Bifokale Kontaktlinsen kombinieren die Korrektur zweier unterschiedlicher Sehstärken in einer Linse. Diese Linsen ermöglichen dem Träger problemloses Lesen auf kurzer Distanz sowie scharfes Sehen in normaler Umgebung.
Im Alter zwischen 40 und 45 Jahren nimmt die Sehleistung bei vielen Personen ab – man spricht dabei von der „Alterssichtigkeit“. Altersbedingt fällt diesen Personen das Fokussieren auf Kleingeschriebenes schwerer als zuvor.
Bifokale Kontaktlinsen gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen:
Bifokale Linsen können aus verschiedenen Materialien gefertigt sein.
In der Rubrik Materialien finden Sie in unserem Kaufberater alle Informationen über weiche und harte Kontaktlinsen.
Der Allrounder unter den Linsen sind multifokale Linsen. In ihnen wird die Korrektur mehrerer Dioptrien-Werte vereint, wodurch scharfes Sehen auf allen Distanzen ermöglicht wird.
Dioptrie („dpt“) ist eine Maßeinheit, die angibt, in welcher Stärke das einfallende Licht von der Kontaktlinse gebrochen wird.
Je größer der Dioptrie-Wert einer Linse, umso stärker korrigiert diese die Sehschwäche des Trägers.
Positive Dioptrie-Werte kennzeichnen Weitsichtigkeit aus, negative Werte stehen für Kurzsichtigkeit.
Besonders geeignet sind multifokale Kontaktlinsen bei der Korrektur von Alterssichtigkeit. Durch das Tragen der Linsen werden Kurz- und Weitsichtigkeit gleichermaßen behoben.
Anders als bei Bifokalen Linsen sind die Sehbereiche bei einer multifokalen Linse nicht klar voneinander abgetrennt, sondern gehen in einander über. Dieser Übergang wird von vielen Trägern als sehr angenehm empfunden.
Die Eingewöhnungszeit bei multifokalen Kontaktlinsen dauert in der Regel länger als bei herkömmlichen Linsen.
In den nachfolgenden Rubriken Materialien und Tragedauer finden Sie weitere Informationen zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Linsen-Ausführungen.
OK-Kontaktlinsen stellen eine besondere Form von formstabilen, sogenannten „harten“ Linsen dar.
Diese Art von Linse wird über Nacht getragen und formt durch ihre spezielle Form der rückseitigen Fläche die Hornhaut während des Schlafens sanft um. Sie werden individuell auf den Träger angepasst und eingesetzt, um eine schwache bis mittlere Kurzsichtigkeit zu korrigieren.
Das Ergebnis: Der Träger benötigt tagsüber keine weitere Sehhilfe.
Sobald die OK-Linse herausgenommen wird, kehrt die Hornhaut langsam in ihre ursprüngliche Form zurück. Der Effekt des scharfen Sehens hält jedoch über den Tag hinweg an.
Sphärische Kontaktlinsen sind die wohl am häufigsten genutzten Linsen: Sie korrigieren eine reine Kurz- oder Weitsichtigkeit.
Die kleinen Sehhilfen sind rotationssymmetrisch, also rundum gleich geformt. Dadurch muss bei der Anpassung auf keine genaue Ausrichtung auf die jeweiligen Augen des Trägers geachtet werden.
Sphärische Linsen gibt es in 2 Ausführungen:
Der Vorteil von sphärischen Linsen ist, dass sie nicht extra von einem Spezialisten angepasst werden müssen. Sobald Sie einmal Ihre Dioptrien-Werte für Kontaktlinsen kennen, können Sie sie frei erwerben.
Sie können Ihre Dioptrien-Werte, die Sie bei einer Brille benötigen, nicht auf Kontaktlinsen übertragen.
Aufgrund der unterschiedlichen Entfernungen der jeweiligen Sehhilfe zur Pupille sind dies unterschiedliche Werte.
Torische Kontaktlinsen korrigieren Fehlsichtigkeit, die durch Hornhautverkrümmungen entsteht.
Der Fachausdruck für Hornhautverkrümmung lautet „Astigmatismus“.
Die Vorderfläche der Hornhaut besitzt eine Kugelgestalt. Bei einem Astigmatismus verändert sich diese Gestalt – das Sehvermögen wird beeinträchtigt.
Einfallende Lichtstrahlen fallen mit einer Verkrümmung nicht gebündelt als Punkt, sondern als Linie auf die Netzhaut, sodass Betroffene nur ein unscharfes Bild erkennen können.
Bei torischen Linsen ist es enorm wichtig, dass sie genau auf die Form und den Astigmatismus des Auges angepasst sind, damit sie die Fehlsichtigkeit ausreichend korrigieren können. Wird die torische Kontaktlinse in das Auge eingesetzt, richtet sie sich automatisch so aus, dass der Korrektions-Zylinder richtig sitzt.
Die wichtigsten Werte bei einer Anpassung torischer Linsen sind:
Der Zylinder-Wert „zyl“ wird zwischen -0,25 und -10,00 Dioptrien angegeben. Je stärker die Verkrümmung, umso höher der Wert.
Torische Kontaktlinsen sind aber noch zu weitaus mehr in der Lage, also nur einen Astigmatismus zu korrigieren. Gleichzeitig können sie eingesetzt werden, um eine Weit- oder Kurzsichtigkeit des Trägers auszugleichen.
Auch multifokal-torische Linsen gibt es. Mit ihnen wird die Alterssichtigkeit ausgeglichen, indem ein zusätzlicher Wert die Sehstärke im Nahbereich angibt. Somit können Sie auch mit torischen Linsen auf geringe Abstände gut sehen, ohne eine zusätzliche Lesebrille aufsetzen zu müssen.
Hornhautverkrümmungen können sich ändern!
Lassen Sie daher Ihre Augen regelmäßig beim Augenarzt oder Optiker kontrollieren.
Kontaktlinsen werden nicht nur von Personen mit Sehschwäche verwendet, sondern finden in Form von farbigen Linsen auch aus rein kosmetischen Gründen immer mehr Verwendung.
Farbige Linsen sind mit Farbpigmenten versehen.
Folgende Möglichkeiten entstehen dabei:
Kontaktlinsen, die Motive auf das Auge projizieren, nennt man auch „Crazy Lenses“ oder „Funlinsen“.
Je nach Modell können auch farbige Modelle einen medizinischen Zweck erfüllen. Hornhautverkrümmungen oder Fehlsichtigkeit lassen sich auch mit ihnen korrigieren.
Das Tragen von farbigen Kontaktlinsen birgt einige Risiken:
Autofahren verboten - Unfallgefahr!
Nehmen Sie Ihre gefärbten Kontaktlinsen heraus, bevor Sie sich hinter das Steuer setzen. Durch eine eingeschränkte Wahrnehmung vermindert sich Ihre Reaktionsfähigkeit.
Mittlerweile werden für sehr viele Seh-Probleme und individuellen Bedürfnisse die passenden Modelle angeboten. Dies hängt auch mit der Vielfalt der inzwischen eingesetzten Materialien zusammen.
Das Material ist mitunter maßgeblich dafür verantwortlich, ob Sie eine Kontaktlinse vertragen oder nicht. Auch die empfohlene Tragedauer wird durch das Material beeinflusst.
Linsen sind in folgenden Materialien erhältlich:
Eine ideale Kontaktlinse sollte folgende Eigenschaften mit sich bringen:
Bei Kontaktlinsen aus Silikon handelt es sich um harte Linsen, die ebenfalls unter dem Begriff „formstabil“ bekannt sind. Diese Kontaktlinsen-Art ist die älteste und auch die stabilste.
Formstabile Linsen liegen nicht direkt auf der Hornhaut auf, sondern schwimmen auf einem Tränenfilm – das macht das Material besonders sauerstoff- und nährstoffdurchlässig. Die Sauerstoffdurchlässigkeit der Linse auf dem Auge wird in Dk/t gemessen. Die Abkürzung „Dk“ steht für die Sauerstoffdurchlässigkeit, das „t“ für die Linsenmitten-Dicke der Kontaktlinse. Je höher der Dk/t-Wert, umso sauerstoffdurchlässiger ist die Linse.
Für eine optimale Sauerstoffversorgung der Hornhaut sollte Ihre Kontaktlinse einen Dk/t-Wert über 25 haben.
Harte Modelle aus Silikon eignen sich vor allem für Personen mit trockenen Augen. Das Material kann aufgrund des geringen Wasseranteils nicht austrocknen und verhindert somit Reizungen des Auges. Das Tragen von harten Linsen ist für die meisten Kontaktlinsen-Träger in den ersten Tagen gewöhnungsbedürftig, da sich die stabile Form anfangs wie ein Fremdkörper im Auge verhält.
Silikon-Linsen haben oftmals eine lange Lebensdauer und können bei richtiger Pflege bis zu 24 Monate lang getragen werden.
Durch den geringeren Durchmesser von formstabilen Linsen ist das Risiko, sie zu verlieren, etwas größer. Auch Fremdkörper können leichter unter die Linse geraten als bei weichen, was zu unangenehmen Augenreizungen führen kann.
Harte Kontaktlinsen können sich mit der Zeit verformen und der Hornhaut schaden.
Achten Sie daher auf ein angenehmes Tragegefühl und entfernen Sie die Linsen, sobald Sie sie im Auge als störend empfinden.
Zusammengefasst finden Sie nachfolgend alle Vor- und Nachteile von harten Linsen aus Silikon:
Kontaktlinsen aus Hydrogel werden auch als weiche Kontaktlinsen bezeichnet. Diese werden oft Trägern empfohlen, deren Sehstärke sich schnell verändert. Dies ist vor allem im Kinder- und Jugendalter der Fall.
Hydrogele sind wasserenthaltende, gelierte Flüssigkeiten, die dennoch wasserunlöslich sind. Hydrogel-Kontaktlinsen weisen daher einen sehr hohen Wassergehalt auf, wodurch schnell ein angenehmes Tragegefühl entsteht.
Je höher der Wassergehalt einer Linse ist, umso besser ist die Sauerstoffzufuhr. Eine gute Sauerstoffversorgung ist für eine gesunde Hornhaut wichtig.
Weiche Kontaktlinsen passen sich aufgrund ihrer Beschaffenheit beim Einsetzen automatisch an die Form der Hornhaut an. Sie haben einen größeren Durchmesser als harte Linsen und sitzen somit fester im Auge, wodurch sie kaum verloren gehen können. Weiche Kontaktlinsen eignen sich besonders gut zur Verwendung bei sportlichen Aktivitäten. Der feste Halt verhindert das Herausfallen der Linse.
Ein Nachteil von Hydrogel-Kontaktlinsen ist jedoch, dass der Flüssigkeitsfilm der Linse sehr schnell verdunstet und das Auge beginnt auszutrocknen. Lange Tragezeiten sind somit nicht möglich. Auch Personen, die generell mit trockenen Augen zu kämpfen haben, sollten daher zu anderen Varianten greifen.
Weiche Hydrogel-Kontaktlinsen haben im Vergleich zu der harten Silikon-Variante nur eine geringe Lebensdauer und müssen daher häufiger gegen neue Kontaktlinsen ausgetauscht werden.
Die Vor- und Nachteile von Kontaktlinsen aus Hydrogel finden Sie nachfolgend in einer Pro- /Contra-Box:
Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen sind ebenfalls weiche Linsen. Sie gelten als eine optimierte Form der herkömmlichen Hydrogel-Kontaktlinsen, da sie trotz geringerem Wasseranteil nur langsam austrocknen.
Das enthaltene Silikon gestaltet die Linse besonders sauerstoffdurchlässig und sorgt so für die ideale Belüftung des Auges.
Kontaktlinsen aus Silikon-Hydrogel können aufgrund ihrer positiven Eigenschaften länger als normale Hydrogel-Linsen getragen werden. Auch das Tragen in der Nacht ist möglich. Gerade für eher trockene Augen sind Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen eine gute und sinnvolle Wahl.
Zusammenfassend lassen sich folgende Vorteile von Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen festhalten:
Eine Variante der Silikon-Hydrogel-Kontaktlinse ist die Hybrid-Kontaktlinse. In ihr werden die besten Eigenschaften beider Linsen-Arten vereint:
Kontaktlinsen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Um die ideale Leistung des jeweiligen Materials optimal nutzen zu können, muss die vorgegebene Tragedauer der Linse berücksichtigt und eingehalten werden. Eine zu lange Tragedauer kann beispielsweise zu Reizungen oder Keiminfektionen im Auge führen.
Wie der Name schon verrät, sind Tageslinsen zum einmaligen Gebrauch konzipiert. Die sogenannten „Dailies“ werden nach dem Tragen entsorgt und stellen somit die wohl hygienischste Art an Kontaktlinsen dar.
Die Gefahr von Keimbildung und daraus resultierenden Infektionen bleibt hier aus.
Die Verträglichkeit von Kontaktlinsen kann durch die Einnahme von Medikamenten beeinträchtigt werden.
Einige Medikamente, wie Beta-Blocker oder Anti-Allergie-Tabletten, können die Verträglichkeit von Tageslinsen negativ beeinflussen.
Informieren Sie sich daher vor dem Gebrauch der Linsen in der jeweiligen Packungsbeilage.
Bei Tageslinsen handelt es sich grundsätzlich um weiche Kontaktlinsen. Diese sind flexibel und passen sich der Form der Hornhaut an. Aus diesem Grund sind sie sehr angenehm zu tragen.
Der große Vorteil von Tageslinsen ist, dass sie nicht gereinigt werden müssen. Zubehör, wie Reinigungsmittel und Aufbewahrungs-Behälter, wird nicht benötigt. Der Träger kann am Folgetag einfach ein neues Paar Linsen einsetzen.
Alle Vor- und Nachteile von Tageslinsen finden Sie in der nachfolgenden Übersicht:
Wochenlinsen sind eine praktische Alternative zu Tages- oder Monatslinsen.
Es gibt Wochenlinsen, die Sie – wie Monatslinsen auch – vor dem Schlafen herausnehmen, reinigen und morgens wieder einsetzen.
Der Trend bei Wochenlinsen geht jedoch zu Tag- und Nachtlinsen. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht täglich eingesetzt und wieder herausgenommen werden müssen, sondern 7 Tage und 6 Nächte im Auge verweilen können. Das spart Zeit und Pflegemittel.
Wochenlinsen sind in verschieden Packungsgrößen erhältlich. Die Stückzahlen einer Packung belaufen sich auf etwa 6 bis 12 Linsen – ausreichend für 3-6 Wochen.
Wochenlinsen werden häufig für bestimmte Dioptrien-Bereiche angeboten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass sich Ihre Werte innerhalb dieses Bereiches befinden.
Wenn Sie 2 unterschiedliche Dioptrien-Werte haben, empfiehlt sich der Kauf von 2, jeweils diesen Werten entsprechenden Packungen. So besitzen Sie für Ihre individuellen Bedürfnisse geeignete Linsen.
Sollten Sie sich vor einem Kauf unsicher sein, gibt es die Möglichkeit sogenannte „Probelinsen“ zu tragen. Diese ermöglichen Ihnen, die Linsen zunächst für einige Tage zu testen, um abwägen zu können, ob sie eine geeignete Wahl für Sie darstellen. Probelinsen erhalten Sie in der Regel auf Nachfrage bei Ihrem Optiker.
Nachfolgend finden Sie alle Vor- und Nachteile von Tag- und Nacht-Wochenlinsen im Überblick:
Viele Kontaktlinsen-Träger entscheiden sich für Monatslinsen.
Diese weichen Linsen müssen zwar regelmäßig und sorgfältig gereinigt werden, stellen jedoch für viele – aufgrund ihres hohen Tragekomforts – eine nützliche Alternative zur Brille dar. Nach 30 Tagen müssen Monatslinsen durch ein neues Paar ersetzt werden, da mit den abgenutzten Linsen keine ausreichende Nährstoffversorgung der Augen mehr möglich ist.
Wie Sie Ihre Kontaktlinsen richtig reinigen und welche Utensilien Sie dafür benötigen, erfahren Sie in unserem Kaufberater in der Rubrik Zubehör.
Alle Vor- und Nachteile von Monatslinsen haben wir für Sie in einer Pro- /Contra-Box gegenübergestellt:
Jahreslinsen sind sowohl als formstabile als auch weiche Linsen erhältlich. Sie können etwa ein Jahr getragen werden, ohne ausgetauscht werden zu müssen. Aufgrund ihrer langen Lebensdauer ist es wichtig, dass Jahreslinsen individuell von einem Spezialisten angefertigt werden, um allen Bedürfnissen des Trägers gerecht zu werden.
Über Nacht sollten die Linsen herausgenommen werden, um sie gründlich zu reinigen. Diese tägliche Reinigung schützt die Kontaktlinsen vor Keimbildungen und den Träger vor möglichen Infektionen.
Jahreslinsen eignen sich besonders für:
Eine Alternative zur Jahreslinse ist die Halbjahreslinse. Materialien, welche für weiche Linsen verwendet werden, sind oftmals sehr empfindlich und es empfiehlt sich, diese nach einem halben Jahr auszutauschen.
Nachfolgend finden Sie alle Vor- und Nachteile von Jahreslinsen auf einen Blick:
Geeignetes Zubehör ist das A und O für komfortables Tragen und gutes Sehen.
Besonderes Augenmerk sollten Sie dabei auf Reinigungs- und Pflegemittel legen, denn diese tragen einen großen Teil zur Verträglichkeit der Linsen bei.
Auch ein Kontaktlinsen-Behälter bedarf Pflege.
Im besten Fall spülen Sie ihn jeden Tag mit einer Kombi- oder Kochsalzlösung aus, um eine Keimbildung zu vermeiden. Danach trocknen Sie ihn an der Luft.
Wechseln Sie Ihren Kontaktlinsen-Behälter spätestens nach 3 Monaten gegen einen neuen aus.
Informieren Sie sich bei Ihrem Optiker, welche Pflege- und Reinigungsmittel für Ihre Linsen am besten geeignet sind.
Was Sie schon immer über Kontaktlinsen wissen wollten, haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst. Unsere FAQ-Sammlungen basieren hierbei auf dem Wissensbedarf anderer Käufer.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Anpassung
Kann ich meinen Brillenwert auf Kontaktlinsen übertragen?
Wie werden Kontaktlinsen angepasst?
Anschaffung
Woher bekomme ich geeignete Kontaktlinsen?
Eingewöhnung
Wie lange braucht man, um sich an Kontaktlinsen zu gewöhnen?
Entsorgung
Wie entsorge ich Kontaktlinsen umweltgerecht?
Gebrauch
Woran erkenne ich, dass die Kontaktlinse richtig herum ist?
Wie setze ich eine Kontaktlinse richtig ins Auge ein?
Wie nehme ich eine Kontaktlinse aus dem Auge heraus?
Kinder
Dürfen Kinder Kontaktlinsen tragen?
Kosmetik
Kann ich mich mit Kontaktlinsen schminken?
Kosten
Wie teuer sind Kontaktlinsen?
Kommt die Krankenkasse für meine neuen Kontaktlinsen auf?
Lebensdauer
Was passiert, wenn man Kontaktlinsen länger trägt als vorgegeben?
Wie lange kann ich Kontaktlinsen problemfrei nutzen?
Nacht
Was passiert, wenn ich meine Kontaktlinsen über Nacht drinnen lasse?
Operation
Wieso darf man bei einer Operation keine Kontaktlinsen tragen?
Pflege
Wie reinige ich meine Kontaktlinsen richtig?
Wie bewahre ich Kontaktlinsen bei Nicht-Gebrauch auf?
Sauna
Werden Kontaktlinsen beim Saunieren beschädigt?
Schwangerschaft
Können Kontaktlinsen während der Schwangerschaft getragen werden?
Schwimmen
Kann ich mit Kontaktlinsen schwimmen gehen?
Solarium
Darf man im Solarium Kontaktlinsen tragen?
Trockenheit
Was kann ich gegen trockene Augen machen?
Was mache ich mit ausgetrockneten Kontaktlinsen?
UV-Schutz
Schützen Kontaktlinsen vor dem UV-Licht?
Kann ich meinen Brillenwert auf Kontaktlinsen übertragen?
Die Dioptrien-Werte, die Sie bei einer Brille haben, können Sie nicht übertragen.
Die Entfernung einer Brille zur Pupille ist eine deutlich größere als die der Linsen. Sie sitzen auf einem Tränenfilm direkt über der Pupille. Dieser Entfernungsunterschied verlangt nach zwei verschiedenen Werten.
Wie werden Kontaktlinsen angepasst?
Eine Anpassung wird von einem Augenarzt oder einem Augenoptiker durchgeführt. Bei einem Gespräch werden Anforderungen und Wünsche des Trägers besprochen.
Anschließend wird mit einem speziellen Messinstrument die Hornhaut untersucht:
Um die Kontaktlinse ideal auf das jeweilige Auge anzupassen, ist es wichtig, dass bei der Anpassung der Druck der Augenlider sowie der Tränenfilm des Trägers berücksichtigt werden. Diese Kriterien entscheiden, aus welchem Material die spätere Ausführung gefertigt werden muss.
In den meisten Fällen werden dem Träger Probe-Kontaktlinsen mit nach Hause gegeben. Erst nach ein paar Tagen der Eingewöhnung werden sie noch einmal speziell auf die Bedürfnisse des Trägers angepasst.
Gerade bei formstabilen Varianten ist es wichtig, dass die Linse optimal an die Form des Auges angepasst ist. Nur so wird ein angenehmes Tragegefühl und scharfes Sehen ermöglicht.
Woher bekomme ich geeignete Kontaktlinsen?
Leiden Sie unter einem Sehfehler und benötigen die Linsen daher aus medizinischen Zwecken, sollten Sie auf jeden Fall einen Spezialisten aufsuchen. Optiker und Augenärzte können Sie individuell beraten und die Linse auf Ihre Bedürfnisse anpassen.
Farbige Modelle erhalten Sie in zahlreichen Kostümläden oder Onlineshops.
Wie lange braucht man, um sich an Kontaktlinsen zu gewöhnen?
Wie schnell man sich an das Tragen von Linsen gewöhnt, hängt zum Teil von der persönlichen Empfindlichkeit der Augen, aber auch vom Material der Linse ab.
Das Empfinden ist subjektiv.
Die Eingewöhnungszeit variiert von Träger zu Träger. In Einzelfällen kann es bis zu 6 Wochen dauern, bis sie vom Träger nicht mehr als unangenehm wahrgenommen wird.
Wie entsorge ich Kontaktlinsen umweltgerecht?
Da Linsen größtenteils aus Kunststoff und Wasser bestehen, ist eine Entsorgung im Biomüll nicht möglich und auch das Runterspülen in der Toilette sollte vermieden werden.
Wie Sie sie richtig entsorgen, ist in der Regel vom Hersteller auf der Packung vermerkt. Befindet sich das Symbol des Grünen Punktes auf der Verpackung, ist es möglich, die Linsen in der Grünen bzw. Gelben Tonne zu entsorgen.
Viele Optiker und Fachgeschäfte bieten transparente Sammelsäcke an, in denen Sie Ihre Linsen und Pflegemittel-Flaschen entsorgen können.
Die Hersteller dieser Säcke garantieren eine fachgerechte Entsorgung und umweltfreundliche Weiterverarbeitung.
Woran erkenne ich, dass die Kontaktlinse richtig herum ist?
Falsch herum umgestülpte Linsen sind für den Träger unangenehm und schränken das problemfreie Sehen ein. Vor dem Einsetzen sollten Sie daher darauf achten, dass sie in ihrer richtigen Wölbungsform ist.
Folgende Techniken lassen sich dazu anwenden:
Schüssel-Teller Technik
Finger-Klemm Technik
Gravur
Auf manchen Modellen befindet sich eine Gravur des Herstellers. Um diese zu erkennen, setzen Sie die Linse auf eine Ihrer Fingerspitzen und halten sie gegen das Licht. Ist die Linse richtig herum, ist meist eine sinnergebende Gravur sichtbar, wie beispielsweise die Zahlenabfolge „123“.
Trocknen Sie Ihre Hände gut ab.
Eine Kontaktlinse löst sich nur schwer von einer nassen Fingerkuppe, was beim Einsetzen zu Problemen führen kann.
Wie setze ich eine Kontaktlinse richtig ins Auge ein?
Gerade am Anfang stellt das Einsetzen für viele Linsen-Neulinge ein großes Problem dar.
Beachten Sie beim Einsetzen folgende Schritte:
Hygiene
Einsetzen
© Victor Koldunov / Fotolia.com
Ein oft genutztes Hilfsmittel beim Einsetzen von harten Linsen ist der sogenannte Kontaktlinsen-Sauger.
Durch einen leichten Unterdruck im Sauger bleibt die Linse darauf liegen und Sie können sie problemlos zum Auge hinführen und einsetzen.
Wie nehme ich eine Kontaktlinse aus dem Auge heraus?
Ebenso wie das Einsetzen muss auch das Herausnehmen anfangs geübt werden. Folgende Schritte sind dabei zu beachten:
Hygiene
Herausnehmen
Verwenden Sie zum Abtrocknen der Hände ein flusenfreies Handtuch, um zu verhindern, dass Fusseln ins Auge geraten.
Dürfen Kinder Kontaktlinsen tragen?
Es gibt grundsätzlich kein vorgeschriebenes Mindestalter für das Tragen von Kontaktlinsen. Also: Ja, auch Kinder können ohne Probleme zu dieser Variante greifen.
Das Tragen bringt im Kindesalter auch einige Vorteile mit sich. Kinder und Teenager können sich frei und unbeschwert bewegen, ohne auf das Verrutschen oder Herunterfallen einer Brille achten zu müssen.
Auch lernen sie schon früh Verantwortung zu übernehmen - schließlich müssen die Linsen gut gepflegt werden.
Achten Sie als Eltern darauf, dass Ihr Kind die Linsen ordnungsgemäß reinigt und pflegt, um mögliche Infektionsrisiken auszuschließen.
Kann ich mich mit Kontaktlinsen schminken?
Sie können sich schminken, auch wenn Sie Linsen tragen.
Setzen Sie die Linsen dazu möglichst vor dem Schminken ein und achten Sie darauf, dass keine Make-up- oder Puder-Partikel auf die Linsen kommen. Schon kleine Kosmetikrückstände können zu unangenehmen Reizungen des Auges führen.
Sollten Sie einmal Kosmetika-Spuren auf Ihrer Linse haben, reinigen Sie diese umgehend, um eine Reizung oder gar Entzündung des Auges zu vermeiden. Nutzen Sie dazu geeignete Reinigungsflüssigkeit.
Für Kontaktlinsen-Träger eignen sich Produkte auf Wasserbasis besonders gut. Vermeiden Sie fett-, öl- und parfümhaltige Kosmetika.
Entfernen Sie die Linsen erst nach dem Abschminken. Auch zum Abschminken sollten Sie zur Vermeidung von Augenreizungen durch ölhaltige Produkte eine wasserlösliche Reinigungsflüssigkeit verwenden.
Vermeiden Sie Glitzer-Produkte.
Die relativ großen Glitzer-Partikel, die in Glitzer-Produkten enthalten sind, können schnell auf die Kontaktlinse geraten und behindern so Ihre Sicht.
Für Kontaktlinsen-Träger gibt es speziell entwickelte Kosmetika mit sehr feinen Partikeln. Diese Produkte sind oft mit dem Vermerk „mikronisiert“ versehen.
Wie teuer sind Kontaktlinsen?
Kontaktlinsen gibt es schon relativ preiswert zu kaufen. Da es sich bei ihnen allerdings um ein medizinisches Produkt handelt, sollten Sie hier genau vergleichen, ob das Produkt Ihrer Wahl den Anforderungen Ihrer Augen entspricht. Nur mit genau passenden Modellen lässt sich ausreichender Tragekomfort und eine gute Sehschärfe erzielen.
Die Preise variieren je nach Art und Funktion der Linse:
Sparen Sie nicht am falschen Ende.
Das entscheidende Kriterium beim Kauf ist die Qualität. Wählen Sie daher das Modell, welches Ihnen optimales Sehen und angenehmen Tragekomfort garantiert.
Kommt die Krankenkasse für meine neuen Kontaktlinsen auf?
Seit dem 01. Januar 2004 gehören Sehhilfen – darunter fallen auch Kontaktlinsen – nicht länger zu den Leistungen einer gesetzlichen Krankenversicherung.
Auch anfallende Kosten für Pflegemittel oder medizinisches Zubehör werden von Krankenkassen nicht übernommen.
Anspruch auf von der Krankenkasse bezahlte Linsen haben Erwachsene nur, wenn sie aus medizinischen Gründen keine Brille tragen können. Kinder unter 18 Jahren, die aus medizinischen Gründen eine Sehhilfe benötigen und Linsen wählen, werden von der gesetzlichen Krankenkasse mit einem Zuschuss unterstützt.
Private Krankenversicherungen beteiligen sich in der Regel mit einer Zuzahlung an den anfallenden Beschaffungskosten einer neuen Sehhilfe.
Nähere Informationen zur finanziellen Beteiligung erhalten Sie auf der Homepage des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen www.g-ba.de.
Was passiert, wenn man Kontaktlinsen länger trägt als vorgegeben?
Grundsätzlich gilt, dass jegliche Art von Kontaktlinse nicht länger verwendet werden sollte, als der Nutzungszeitraum auf der Packung vorschreibt oder vom Spezialisten verordnet wurde.
Linsen werden Tag für Tag beansprucht – das hat seine Folgen. Nach einiger Zeit weisen die Linsen Gebrauchsspuren und Ablagerungen auf, die das menschliche Auge beschädigen können.
Berücksichtigen Sie daher den vorgegebenen Nutzungszeitraum der Linse, um Verletzungen Ihrer Augen zu vermeiden.
Ablagerungen auf der Linse verringern ihre Durchlässigkeit.
Das Auge wird nur noch unzureichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, was zu Trockenheit und Reizungen führt.
Wie lange kann ich Kontaktlinsen problemfrei nutzen?
Die wichtigste Regel für eine lange Lebensdauer von Kontaktlinsen ist die richtige Pflege. Natürlich kommt die zu erwartende Haltbarkeit einer Linse immer auf ihre jeweilige Art und Funktion an. Monatslinsen sind somit nicht länger als 30 Tage nutzbar und Tageslinsen haben ihre Funktion nach 24 Stunden erfüllt.
Was passiert, wenn ich meine Kontaktlinsen über Nacht drinnen lasse?
Ein kurzer Mittagsschlaf mit Kontaktlinsen ist nicht weiter schlimm. Sollten Sie Ihre Linsen jedoch die ganze Nacht über im Auge lassen, werden sie durch die geschlossenen Augenlider nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dann müssen Sie mit Reizungen und Rötungen des Auges am nächsten Morgen rechnen.
Kontaktlinsen – falls nicht anders vorgesehen – sollten vor dem Schlafengehen herausgenommen und über Nacht gereinigt werden.
Wieso darf man bei einer Operation keine Kontaktlinsen tragen?
Die Aussage „Kontaktlinsen müssen vor einer Operation entfernt werden“ ist nur teilweise korrekt.
Zutreffend ist sie bei Operationen mit Vollnarkose. Der Lidschluss ist bei Patienten in Vollnarkose nicht intakt, sodass die Augen kaum Sauerstoff erhalten. Die dadurch entstehende Augentrockenheit würde durch das Tragen von Linsen, die ohnehin die Sauerstoffversorgung des Auges reduzieren, noch verstärkt werden. Das Auge könnte dadurch dauerhaft beschädigt werden.
Bei einer Operation mit örtlicher Betäubung ist das Tragen von Linsen erlaubt und nicht gesundheitsschädlich.
Je nach Länge der Operation wird den Patienten eine Augensalbe verordnet, welche das Auge vor dem Austrocknen schützt.
Wie reinige ich meine Kontaktlinsen richtig?
Zuallererst ist es wichtig zu wissen, dass nicht jede Linse mit denselben Pflegeprodukten behandelt werden kann.
Sprechen Sie daher mit Ihrem Kontaktlinsen-Anpasser, welche Pflegemittel für Ihre Linsen geeignet sind und achten Sie auf die Hinweise des Herstellers.
Nach dieser Reinigungs-Routine können Sie die Kontaktlinsen in einen Aufbewahrungsbehälter mit Aufbewahrungsflüssigkeit legen. Darin bleiben sie bis zu ihrem nächsten Einsatz steril. Ein optimaler Reinigungseffekt wird erzielt, wenn Sie die Linsen mindestens 4 Stunden in der Flüssigkeit liegen lassen.
Für eine maximale Hygiene Ihrer Kontaktlinsen empfiehlt es sich, etwa 1 Mal in der Woche eine Tiefenreinigung durchzuführen:
Die Aufbewahrungsflüssigkeit muss vor dem nächsten Gebrauch der Linse nicht abgewaschen werden, da sie für das menschliche Auge nicht schädlich ist.
Wie bewahre ich Kontaktlinsen bei Nicht-Gebrauch auf?
Sollten Sie Ihre Linsen für mehrere Tage nicht nutzen, achten Sie darauf, dass diese produktgerecht aufbewahrt werden.
Das bedeutet:
Verwenden Sie immer frische Flüssigkeiten!
Achten Sie darauf, stets frische Reinigungs- und Desinfektionslösungen zu verwenden, um mögliche Infektionen zu vermeiden.
Infektionsrisiko!
Bei einer unsachgemäßen Aufbewahrung können neben Beschädigungen der Linse schwerwiegende Augeninfektionen auftreten.
Werden Kontaktlinsen beim Saunieren beschädigt?
Grundsätzlich ist es möglich, mit Kontaktlinsen in die Sauna gehen, da die Linsen selbst darunter nicht leiden.
Allerdings ist es sinnvoll, diese vor dem ersten Aufguss herauszunehmen, da sich durch den Wasserdampf Keime zwischen der Hornhaut und der Linse bilden können.
Außerdem wird der natürliche Tränenfilm des Auges durch die trockene und heiße Luft in einer Sauna stark reduziert, wodurch das Tragen von Linsen für den Träger unangenehm werden kann.
Um einer möglichen Infektion durch einen Sauna-Besuch entgegenzuwirken, empfiehlt sich das Tragen von Tageslinsen, welche nach der Anwendung entsorgt werden können.
Können Kontaktlinsen während der Schwangerschaft getragen werden?
Prinzipiell spricht nichts gegen das Tragen von Kontaktlinsen während der Schwangerschaft.
Jedoch verändert sich im Laufe der Schwangerschaftsmonate der Hormonhaushalt einer Frau, was Einfluss auf alle Organe – einschließlich der Augen – hat.
Häufig tritt bei Schwangeren eine Veränderung des Tränenfilms auf. Dementsprechend kann das Tragen von Linsen zu trockenen und gereizten Augen führen.
Gesteigerte Druckverhältnisse während der Geburt
Während der Geburt bestehen im Auge der werdenden Mutter gesteigerte Druckverhältnisse. Daher sollten Kontaktlinsen mit den ersten eintretenden Wehen herausgenommen werden.
Kann ich mit Kontaktlinsen schwimmen gehen?
Sie können durchaus mit Kontaktlinsen schwimmen gehen. Allerdings sollten Sie hierbei vorsichtig sein, da das Baden mit Linsen einige Risiken birgt:
Folgende Tipps verraten Ihnen, wie Sie den oben genannten Risiken vorbeugen können:
Falls Sie auch beim Schwimmen nicht auf Ihre Linsen verzichten möchten, greifen Sie auf Tageslinsen zurück.
Diese können Sie nach dem Baden entsorgen und verhindern somit eine mögliche Keim-Infektion.
Darf man im Solarium Kontaktlinsen tragen?
Verboten ist das Tragen von Kontaktlinsen auf der Sonnenbank nicht. Jedoch sollten Sie die künstliche Sonne höchsten 5 Minuten und nur mit Schutzbrille genießen, da sonst Überhitzungsgefahr der Linsen droht. Grundsätzlich ist es jedoch ratsam, Linsen vor dem Besuch im Solarium zu entfernen.
Tageslinsen sind von dieser Regelung ausgenommen. Sie sind im Solarium verboten.
Was kann ich gegen trockene Augen machen?
Oftmals kommt es in stickigen und staubigen Räumlichkeiten zu einem unangenehmen Tragegefühl der Linse. Trockene Luft lässt die Kontaktlinse austrocknen, ein unangenehmes Tragegefühl entsteht.
Gegen trockene Augen helfen in diesen Situationen spezielle Benetzungstropfen, die einen erneuten Feuchtigkeitsfilm auf der Linsen-Oberfläche bilden und einen positiven Tragekomfort wieder herstellen.
Was mache ich mit ausgetrockneten Kontaktlinsen?
Trocknen weiche Kontaktlinsen aus, schrumpfen sie zusammen und werden hart. Durch das Schrumpfen können an der Oberfläche der Linsen Risse oder ähnliche Schäden entstehen. Von einem Wiedergebrauch ist daher dringend abzusehen.
Falls Sie dennoch nicht darauf verzichten möchten, können Sie sie in einer Kochsalzlösung einweichen und somit wieder funktionstüchtig machen. Nach etwa 24 Stunden in der Flüssigkeit nimmt die Linse ihre ursprüngliche Form an.
Spülen Sie die Linse vor dem nächsten Gebrauch mit einer reinigenden Lösung ab, um mögliche Salzablagerungen zu entfernen und desinfizieren Sie sie.
Schützen Kontaktlinsen vor dem UV-Licht?
Dass sich ultraviolettes Licht (UV-Licht) schädlich auf die menschliche Haut auswirkt, ist bekannt. Auch die Augen sollten vor den Strahlen geschützt werden. Daher werben manche Kontaktlinsen-Hersteller mit UV-Licht-resistenten Linsen.
Durch einen speziellen UV-Blocker sollen sie vor dem UV-Licht schützen.
Allerdings ist hier zu beachten: Der UV-Blocker in der Linse absorbiert zwar einen Teil der UV-Strahlung, schützt jedoch nur den Teil der Hornhaut, auf dem die Linse auch tatsächlich sitzt. Die restliche Bindehaut und die Lider bleiben vor den Strahlen ungeschützt.
Weiche Linsen schützen aufgrund ihres größeren Durchmessers das Auge besser vor UV-Strahlen als formstabile.
Modelle mit integriertem UV-Schutz können niemals den Schutz einer Sonnenbrille ersetzen.
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