Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
„Alaaf“ rufen sich die Narren im Rheinland in der sogenannten fünften Jahreszeit zu, während im Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb ein freudiges „Narri, Narro“ aus den Straßen ertönt. Im Rheinland spricht jeder vom Karneval, in Süddeutschland, der Schweiz und in Teilen Österreichs heißt es Fastnacht und in Bayern Faschingszeit. Trotz der vielen unterschiedlichen Bezeichnungen und Narrenrufe gibt es einen gemeinsamen Nenner:
Und dieser ist in der ausgesprochen großen Lust, sich zu verkleiden, zu finden. Das ist zwar freilich nicht jedermanns Sache, doch ein wahrer Faschingsanhänger zelebriert die äußere Verwandlung mit geradezu leidenschaftlicher Hingabe auf Umzügen und anderen Gelegenheiten.
Vor allem Kindern bereitet es einen Riesenspaß, mit Hilfe eines Faschingskostüms in eine völlig andere Rolle zu schlüpfen. Endlich einmal eine vornehme Prinzessin oder ein furchtsamer Ritter sein zu dürfen – einige Tage im Jahr ist das ganz einfach möglich!
Fasching, Karneval oder Fastnacht ist traditionell ein katholisches Fest, hat aber inzwischen auch Einzug in protestantische Regionen gehalten. Eingeläutet wird die närrische Zeit am 11. November um 11 Uhr 11, oft mit einem Rathaussturm durch die Jecken. Hochsaison hat der Karneval vom schmutzigen Donnerstag über den Rosenmontag und Fastnachtsdienstag. Aschermittwoch beendet die jährliche Faschingssaison.
Der Stil der Karnevalskostüme richtet sich dabei nach den jeweiligen lokalen Gepflogenheiten. Die bunte Vielfalt der Kostüme bringen die zahlreichen Karnevalsumzüge im Land zur Geltung. Die verschiedenen Gruppen scheuen dabei auch nicht vor tagespolitischen Themen zurück, die dann großzügig aufs Korn genommen werden.
Damit die Illusion perfekt wird, bedarf es verschiedener Komponenten, die wir Ihnen nun im Folgenden vorstellen möchten. Tauchen Sie ein in die Welt der Narren, seltsamen Wesen und der Täuschungen und geben Sie acht, dass Sie nicht den Blick für das, was sich hinter der Maskerade verbirgt, verlieren!
Das Herzstück einer guten Verkleidung ist ohne Zweifel das Kostüm. Wer handwerklich nicht sonderlich begabt ist oder sich aus Zeitmangel nicht selbst ein ausgefallenes Faschingskostüm nähen kann, hat die Möglichkeit ein solches unter den zahlreich im Handel angebotenen Damen-, Herren- und Kinderkostümen zu wählen. Faschingskostüme werden inzwischen zu allen erdenklichen Themen angeboten: 20er und 30er Jahre Kostüme, orientalische Kostüme, Mittelalter & Wikinger Kostüme, Kostüme nach Berufsgruppen, Kostüme aus der Tierwelt, Kostüme aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen, Märchen Kostüme, Fantasy Kostüme, Superhelden Kostüme, Piraten Kostüme, Horror Kostüme, ja sogar Weihnachtskostüme und viele mehr.
Erfüllen Sie Ihrem Kind doch einmal einen lang gehegten Wunsch. Vielleicht besuchen Sie sogar zusammen mit Ihrem Kind eine Faschingsveranstaltung und beeindrucken dort alle Anwesenden, indem Sie als Familie im Familienkostüm auftauchen?
Sind Sie nur mit Ihrem Partner unterwegs, bilden Sie mit einem Partnerkostüm eine perfekte Einheit, etwa als Rotkäppchen und der böse Wolf.
Zu Fastnachtskostüme gehören zunächst das Hauptkleidungsstück, bestehend entweder aus einem Einteiler oder einem Ober- und Unterteil sowie eventuell spezielle Beinbekleidung und Armstulpen.
Komplettieren Sie das Kostüm mit weiteren passenden Accessoires, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen möchten.
Eine Verkleidung ist nur halb so interessant, wenn nicht auch die Frisur dazu passt. Wer nicht gleich mit dem Färben der Haare und dem aufwendigen Styling loslegen möchte, kann sich auch eine entsprechende Perücke zulegen. Auch hier dürfen Sie wieder aus Modellen für Kinder und Erwachsene wählen. Einmal langes blondes Engelshaar haben oder gar coole schwarze Rasterlocken? Selbst Glatzen oder Halbglatzen können Sie im Handel ohne Weiteres beziehen.
Hochwertig angefertigte Perücken lassen kaum erkennen, ob es sich um Kunst- oder Echthaar handelt. Außerdem können sie je nach Haarlänge auch frisiert werden. Faschingsperücken gibt es in allen erdenklichen Farben. Diese Kopfbedeckungen wirken dann naturgemäß künstlich, aber im bunten Treiben der Faschingszeit ist dies durchaus gewollt.
Möchten Sie keinen großen Aufwand in die Auswahl der Frisur stecken, können Sie Ihr Haupt auch mit einer anderen Kopfbedeckung ins rechte Rampenlicht rücken. Ausgefallene Hüte, Haarreifen oder Mützen runden auf ihre Art das Faschingskostüm ab.
Selbstverständlich können Sie auch zusätzlich zur Perücke noch einen Hut oder eine Krone einplanen.
Besonders Kinder möchten ihre Verwandlung auch in Form eines geschminkten Antlitzes zum Ausdruck bringen. Hierfür haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Faschingsschminken. Die bekanntesten Schminkutensilien sind Schminkstifte, die neben thematisch zusammengestellten Farbstiften auch zusätzlich Theater-Make up und Abschminke enthalten. Diese Farben haben den Nachteil, dass sie auf der zarten Kinderhaut nicht immer ihre volle Farbintensivität entfalten und außerdem beim Schwitzen schnell verwischen.
Intensiv leuchtende Ergebnisse erzielen Sie mit einer Aqua Schminke. Diese Schminke ist luftdurchlässiger als normale Schminkstifte und dadurch auch angenehmer auf der Haut. Mit Hilfe der beigelegten Pinsel lassen sich filigrane Muster zeichnen, die zusätzlich mit Glitzer oder dergleichen noch aufgepeppt werden können. Auch hier finden Sie thematisch zusammengestellte Farben-Sets. Für den Anfang empfiehlt sich ein Farbkasten mit 6 Farben (meist grün, rot, blau, gelb, weiß und schwarz). Mit diesem lassen sich bereits sehr viele Motive umsetzen.
Die Aqua Schminke lässt sich übrigens recht einfach mit Wasser und Seife entfernen.
Zahlreiche Anregungen erhalten Sie außerdem in Büchern zum Thema Kinderschminken.
Erwachsene können auch ohne Schminke ihr Gesicht verfremden, etwa durch einen falschen Schnurrbart, extra lange Wimpern, aberwitzige Brillen oder sogar farbige Kontaktlinsen.
Bevorzugen Sie hingegen das Verdecken des Gesichts, bietet Ihnen der Handel Masken oder auch Halbmasken an. Mit einer Maske vor dem Gesicht sind Sie für Ihr Gegenüber kaum wiederzuerkennen und geben damit Ihrem Äußeren das gewisse geheimnisvolle Extra.
Sie tragen Ihr Traumkostüm bereits, die Frisur ist atemberaubend, doch der Blick hinunter auf die Füße verrät es: Das Outfit ist noch nicht perfekt, es fehlt das passende Schuhwerk. Schließlich können Sie nicht in Hauspantoffeln zur Faschingsfete gehen, oder? Keine Sorge, denn mit ein wenig Geduld stoßen Sie auch in Sachen Fußbekleidung auf wahre Kunstwerke. Sei es nun der Weihnachts- oder der Piratenstiefel oder bei den Kleinen der Clown-oder Pippi-Langstrumpf-Schuh: Die Schuhe sind das i-Tüpfelchen des Faschingskostüms!
Außer den elementaren Kleidungsstücken können Fasching-Fans noch allerlei mehr Utensilien im Handel finden, die ihr Erscheinungsbild vervollständigen. Kleine Ritter können etwa mit Schild und Schwert ausgestattet werden, während der neue König im Land dringend sein Zepter zum Regieren braucht. Was wäre Graf Dracula wohl ohne seine Vampirzähne oder der Engel ohne seine Engelsflügel?
Bei manchen hierzulande verpönt, bei anderen wiederum heiß geliebt: Halloween, die Nacht der Hexen, Geister und Untoten am 31. Oktober jeden Jahres. Inzwischen kann sich sogar manch Erwachsener dafür begeistern, als Zombie oder Vampir anderen das Gruseln zu lehren. Kostüme mit schauderhaftem Aussehen finden Sie daher auch in rauen Mengen, sodass es dem ein oder anderen schwerfallen dürfte, sich für eines zu entscheiden. Macht ja nichts, denn im nächsten Jahr kann dann wieder ein neues Kostüm ausprobiert werden!
In den warmen Sommermonaten finden überall im Land mittelalterliche Feste statt, die neben vielen mittelalterlich anmutenden Schauplätzen genauso viele mittelalterlich gekleidete Knappen, Minnesänger, Bürgerliche usw. beherbergen. Wer sich mitten ins Getümmel stürzen möchte, der sollte sich ein authentisches Gewand anschaffen. Solche meist aus Leinen gefertigten Kleidungsstücke finden Sie ebenfalls in den riesigen Warenkammern der Faschingskostümanbieter.
Wenn Sie unter dem Jahr spontan Lust auf eine Motto-Party bekommen, warum nicht gleich damit loslegen? Wenigstens einmal im Jahr der Superman sein und mit übernatürlicher Stärke die Angebetete heldengleich durch die Gegend tragen können? Wäre das was für Sie? Oder vermissen Sie die 70er Jahre mit ihrer Flower-Power-Musik, den Schlaghosen und den wilden Frisuren?
Kostümierung muss sich nicht auf die Faschingszeit beschränken, sondern hat das ganze Jahr Saison!
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