Autor: Online-Redaktion
Damit Sie Ihrem Vogel bzw. Ihren Vögeln eine hohe Lebensqualität bieten können, haben wir im Folgenden die wichtigsten Informationen zum Kauf eines Vogelkäfigs genauer ausgeführt. Schließlich sind Vogelkäfige das Zuhause Ihres kleinen Freundes. Die wesentlichen Punkte sind nachstehend aufgelistet:
In Bezug auf die Größe des Vogelkäfigs gilt: Je größer, desto besser. Da sich aber nicht jeder eine riesige Voliere für die Unterbringung seines Vogels leisten kann, gibt es für die verschiedenen Vogelarten bestimmte Richtlinien. Der Wellensittich gehört zu den beliebtesten Vogelarten. Er benötigt zum Beispiel eine Käfiggröße von mindestens 45 x 45 x 60 cm. Dabei sollte der Gitterabstand nicht größer als 1,3 cm sein. Einen deutlich größeren Käfig benötigen die sogenannten Nymphensittiche. Der Nymphensittich-Käfig sollte eine Größe von 100 x 100 x 55 cm, mit einem Gitterabstand von 1,3 bis 1,9 cm haben. Der Große Ara benötigt den größten Käfig. Dieser hat die Maße 90 x 120 x 150 cm, wobei der Gitterabstand zwischen 2,5 und 3,8 cm liegen sollte. Der Platzbedarf steigt also im Allgemeinen mit der Größe des Vogels und der Anzahl der Vögel.
Vogelart |
kleinste Käfiggröße |
Gitterabstand |
---|---|---|
Wellensittich |
45 x 45 x 60 cm |
nicht größer als 1,3 cm |
Nymphensittich |
100 x 100 x 55 cm |
1,3 bis 1,9 cm |
Großer Ara |
90 x 120 x 150 cm |
2,5 bis 3,8 cm |
Der Vogel sollte im Allgemeinen genug Platz zur freien Bewegung haben. Außerdem muss er die Flügel ganz ausbreiten können. Dies muss auch für die in der Käfigeinrichtung enthaltenen Stangen und die anderen Spielzeuge gelten. Alle anderen Käfigmaße schränken das Tier zu sehr ein und entsprechen in keinem Fall einer artgerechten Haltung.
Neben der Größe stellt auch die Form des Käfigs ein wichtiges Kriterium dar. Im Allgemeinen sollten rechteckige Käfige gegenüber runden bevorzugt werden. Runde Käfige wirken zwar recht groß, besitzen aber im Vergleich zum rechteckigen Käfig eine deutlich kleinere Grundfläche. Außerdem bietet der runde Käfig den darin wohnenden Vögeln weniger Orientierungspunkte, die sie aber für den Freiflug benötigen.
Die sogenannten Turmkäfige, sprich Vogelkäfige deren Höhe größer ist als die Breite, werden von Experten ebenfalls nicht empfohlen. Da Vögel die Höhe bevorzugen, wird das untere Drittel von diesen kaum genutzt. Ferner ist für Vögel horizontaler Flugraum wichtig.
Sie sollten auch auf Vogelkäfige mit Kuppeln oder Türmen verzichten. Dieser Raum wird von den Vögeln meist nicht genutzt. Solch ein Vogelhaus ist eher für Deko-Zwecke konzipiert.
Vogelkäfige bestehen entweder aus Metall oder aus Holz. Die beste Wahl stellen Edelstahlkäfige dar. Sie besitzen eine sehr lange Lebensdauer, enthalten keine Schadstoffe und sind im Allgemeinen leicht zu reinigen. Ebenfalls geeignet sind Holzkäfige. Allerdings sollten Sie hier darauf achten, dass das Holz ordentlich verarbeitet wurde. Eventuell vorhandene Holzsplitter bergen nämlich eine hohe Verletzungsgefahr für den Vogel. Vor dem Kauf sollten Sie außerdem in Erfahrung bringen, ob das Holz naturbelassen ist oder mit einer Lackierung versehen wurde. Lackierungen können für Vögel giftige Stoffe enthalten.
Im Zusammenhang mit dem Material soll auch auf die Sicherheit des Vogelkäfigs hingewiesen werden. Dieser muss sich ordentlich und sicher verschließen lassen. Vögel knabbern nämlich gerne mit dem Schnabel an den Gitterstäben herum. Ein nicht richtig verschlossener Käfig könnte sich schnell öffnen. Die Vögel fliegen dann in der Wohnung umher, könnten sich dort verletzen und im schlimmsten Fall durch ein offenes Fenster nach draußen gelangen. Dort sind Sie besonders schwer wiederzufinden und haben allein kaum eine Überlebenschance.
Die geistige Stimulation der Vögel wird von vielen angehenden Vogelbesitzern unterschätzt. Sie spielt jedoch bei der Einrichtung des Käfigs eine sehr wichtige Rolle. Im Allgemeinen gilt: Statten Sie den Vogelkäfig mit etwas Spielzeug aus. Vögel sind nämlich sehr lernwillige Tiere, denen das Erlernen von neuen Tricks viel Freude bereitet. Außerdem erreichen Sie durch die soziale Stimulation eine Verbesserung der Verhaltensweisen, da das Entstehen von Langeweile vorgebeugt wird. Das Spielzeug sollte immer im Käfig verbleiben, damit sich der Vogel auch in Ihrer Abwesenheit ausreichend damit beschäftigen kann.
Einer großen Beliebtheit erfreuen sich vor allem Rasseln und Futterstangen. Gern gesehen sind auch Belohnungen, mit denen zugleich eine artgerechte Abnutzung des Schnabels erreicht wird.
Ein weiterer wichtiger Teil der Inneneinrichtung sind die Stangen. Dort halten sich die Vögel am liebsten auf. Es gilt: Die Stärke der Stange muss auf die jeweilige Vogelart abgestimmt werden. Ein großer Papagei benötigt zum Beispiel eine Stange mit einem größeren Durchmesser, um sich an dieser entsprechend festhalten zu können. Wichtig ist zudem, dass die Stange eine gewisse Biss- und Grifffestigkeit besitzt. Eine gesplitterte Stange kann nämlich wiederum eine große Gefahr für den Vogel darstellen. Am beliebtesten sind Stangen aus Holz oder Kunststoff.
Bei der Voliere handelt es sich um einen großen Vogelkäfig, der dem Vogel als Freiflugraum dient. Unterschieden wird zwischen der Außenvoliere, der Innenvoliere und der Zimmervoliere. Alle Volieren sind nach vorne geöffnet, so dass man die darin wohnenden Vögel beobachten kann.
Diese wird auch als Freivoliere bezeichnet. Sie ist vorrangig in Zoos und Vogelparks zu finden und setzt sich aus einem großen Außenbereich und einem kleineren Innenraum zusammen.
Hier handelt es sich um einen Freiflugbereich, der in der Wohnung eingerichtet wird. Obwohl keine Wetterwechsel auf die Innenvoliere einwirken, sollte diese trotzdem mit einem entsprechenden Rückzugsbereich für die Vögel ausgestattet werden: So kann zum Beispiel zusätzlich noch ein Schutzhäuschen im Käfig integriert werden.
Dieser Begriff wird heute als Synonym für die Innenvoliere verwendet. Demzufolge handelt es sich hierbei ebenfalls um eine große Käfiganlage, die für die Haltung von Vögeln in Wohnräumen geeignet ist. Zimmer- und Innenvolieren präsentieren sich meist in Form eines großen Standkäfigs. Dieser wird im Innenraum aufgestellt, ist hin und wieder aber auch auf dem Balkon zu finden.
Abhängig von der jeweiligen Vogelart werden die Volieren mit unterschiedlichem Zubehör ausgestattet. Dazu gehören zum Beispiel eine künstliche Beleuchtung, die natürliche Lichtverhältnisse simuliert, sowie Pflanzen als Sitz- und Klettermöglichkeiten für die Tiere. Ein wichtiges Ausstattungsmerkmal sind natürlich auch die Fütterungseinrichtungen.
Wenn Sie sich für den Kauf eines Vogels entscheiden, sollten Sie die folgenden Hinweise unbedingt beachten: Wichtig ist, dass Sie sich mindestens zwei Stunden am Tag mit dem Vogel beschäftigen. Vögel leiden nämlich schnell unter mangelnder Gesellschaft. Aus diesem Grund sollten sie auch niemals allein, sondern mindestens als Pärchen gehalten werden. Natürlich muss der Vogel auch regelmäßig gefüttert werden. Er benötigt frisches Wasser und sollte täglich für eine gewisse Zeit frei fliegen können. Ebenfalls wichtig ist, dass der Käfig ungefähr alle zwei bis drei Tage gereinigt wird.
Stellen Sie den Käfig nicht in Fensternähe oder in einem zugigen Raum auf. Am besten platzieren Sie ihn dort, wo Sie sich selbst auch am meisten aufhalten. Der Vogelkäfig sollte im Allgemeinen nicht in der Nähe eines Heizkörpers stehen, da die warme Heizungsluft die Schleimhäute der Vögel austrocknet. Ebenfalls vermieden werden sollten Raucherzimmer und direkte Sonneneinstrahlung. Auch die Gerüche der Küche sind eher nicht für Vögel geeignet. Um die Vögel angemessen zu fordern, sollten Sie die jeweilige Käfigeinrichtung hin und wieder umbauen.
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