Die Grundform bezeichnet den grundsätzlichen Körperbau einer E-Gitarre. Je nach Grundform, sind die Instrumente für besondere musikalische Stilrichtungen besonders gut geeignet. So wird die Semi Hollow mit teilweise hohlem Körper gebaut und gerne in der Blues- und Popmusik verwendet.
Die Herstellerfarbe bezeichnet verschiedene Lackierungen und Oberflächengestaltungen, die typisch für bestimmte Hersteller sind. Durch die unverwechselbare Erscheinung lässt sich die E-Gitarre dadurch leicht der jeweiligen Produktlinie zuordnen.
Die Anzahl der Bünde bezeichnet, wie viele Bünde in den Gitarrenhals eingearbeitet sind. Diese Erhebungen erleichtern die Saitengriffe, E-Gitarren haben üblicherweise 21, 22 oder 24 Bünde, Sonderanfertigungen können bis zu 36 Bünde aufweisen.
Die Bundstärke bezeichnet die Breite der Bünde, die auf dem Gitarrenhals angebracht sind. Getrennt werden die Bünde durch die Bundstäbchen, die meist aus speziellem Draht bestehen und in das Griffbrett der Gitarre eingelassen sind.
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Als Halsprofil wird die Ausführung des Halses, auf dem die Saiten verlaufen, bezeichnet. Während U-Profile flach und mit geringer Wölbung gearbeitet sind, laufen V-Profile spitz zu. D-Profile sind sehr dick, C-Profile liegen in der Form zwischen U- und D-Profil.
Der Stegtyp gibt an, mit welchem Steg/ Bridge die E-Gitarre ausgestattet ist. Der Steg hat die Funktion, die Schwingungen der Saiten in Form von Energie zu übertragen. Durch die Bauweise und das Materials eines Stegs wird der Klang einer E-Gitarre beeinflusst.
Die Tonabnehmerbestückung gibt an, mit welchem Tonabnehmer eine E-Gitarre ausgestattet ist. Der Tonabnehmer nimmt die Saitenschwingungen auf und verstärkt diese elektronisch. Üblich sind die Bauformen Single Coil (S) und Humbucker (H).
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Die klassische Holzgitarre ist ein Musikinstrument mit langer Tradition. So wurden die ersten Gitarren-ähnlichen Instrumente bereits im alten Ägypten eingesetzt. Als anerkannter Vorgänger des heute bekannten Modells gilt jedoch die spanische Vihuela. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert und erlebte ihre Hochzeit in der Renaissance. Die Vihuela besaß eine ovale Form, die an den länglichen Seiten leicht eingeflankt war. Dieses Modell verzichtete noch auf den heute bekannten Hohlkörper. Stattdessen besaß sie mehrere Schalllöcher, die zumeist noch mit kunstvoll geschnitzten Verzierungen versehen wurden. Die Saiten dieser Instrumente bestanden zumeist aus tierischem Darm. Im Gegensatz dazu verfügen die heutigen, akustischen Modelle über ein für sie typisches Schallloch. Die Saiten der Gitarren, egal ob akustisch oder elektrisch, bestehen nicht mehr aus Darm. Sie werden zumeist nur noch aus Kunststoff gefertigt.
Die E-Gitarre wurde mit dem technischen Fortschritt eingeführt. Elektrogitarren erzeugen, trotz ihrer ähnlichen Bauweise, ganz andere Klänge als die akustische Version und ist vor allem bei Konzertmusikern beliebt. Worauf Sie beim Kauf einer Elektronischen Gitarre achten müssen, haben wir im Folgenden ausführlich dargestellt. Eine Übersicht über die wichtigsten Kaufkriterien finden Sie anbei:
- Das Material und die Spannung der Gitarrensaiten
- Der Preis der Gitarre und die Kosten für das Zubehör
- Die Verarbeitung des Materials
- Die Beschaffenheit des Gitarrenhalses
- Der Abstand der Saiten
- Der Zustand der Elektronik
Die E-Gitarre ist eine Abwandlung der klassischen, akustischen Gitarre, deren Lautstärke über einen externen, elektrischen Tonabnehmer ausgegeben und geregelt werden kann. Sie wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch als elektrische Gitarre oder als Stromgitarre bezeichnet. Die Besonderheit der elektrischen Gitarre gegenüber der klassischen Holzgitarre besteht darin, dass diese auf einen Hohlraum verzichtet und somit selbst nicht als Klangkörper dient. Die Verstärkung der Saitenschwingungen geschieht also lediglich über den angeschlossenen Verstärker. Da die elektrische Gitarre auf einen raumfordernden Hohlkörper verzichtet, kann sie in den verschiedensten, von der klassischen Gitarre stark abweichenden Bauformen und als Teil von stark variierenden E-Gitarren-Sets angeboten werden.
Unterschieden wird ganz allgemein zwischen den akustischen Gitarren mit integriertem Tonabnehmer, sowie den Stromgitarren, die vollkommen auf einen Resonanzkörper verzichten. Dazwischen liegen verschiedene Mischformen, die in Fachkreisen auch als halbakustische E-Gitarren oder Halbresonanzgitarren bezeichnet werden. Für welche Gitarre Sie sich am Ende entscheiden, ist hauptsächlich davon abhängig, welche Musikrichtung Sie bevorzugen. Die E-Gitarre eignet sich für fast alle Musikrichtungen, da ihr Klang sich sehr flexibel gestalten lässt. Im Gegensatz zur akustischen Gitarre ist sie jedoch sehr leise, so dass sie ohne Verstärker nicht für den Einsatz im Außenbereich oder in lauterer Umgebung geeignet ist.
Die Wahl des Materials für die Saiten spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Häufig verwendet werden Nylon- und Stahlsaiten. Anfängern werden zumeist die Nylonsaiten empfohlen, da diese die Fingerflächen weniger stark beanspruchen. Stahlsaiten strapazieren die Finger hingegen deutlich stärker, zumindest solange, bis sich nach einer gewissen Zeit eine Hornhaut auf den Fingerkuppen gebildet hat. Ebenfalls wichtig ist die Spannung der Gitarrensaiten. Hier gilt: Je größer die Spannung der Saiten, desto mehr Kraft wird für das Spielen der Gitarre benötigt.
Der Kauf einer Gitarre gehört im Allgemeinen nicht zu den preisgünstigsten Tätigkeiten. Grundsätzlich gilt hier nämlich, dass ein höherer Kaufpreis zumeist auch mit einer höheren Qualität der E-Gitarre gleichgesetzt werden kann. Allerdings müssen Sie nicht unbedingt auf die teuersten Exemplare zurückgreifen. Für den Anfänger genügt in der Regel ein Exemplar aus der mittleren Preiskategorie. Bedenken müssen Sie nämlich auch, dass nicht nur die Gitarre allein, sondern auch das zugehörige Equipment Kosten verursacht.
Beim Kauf der E-Gitarre und des passenden Zubehörs lassen Sie sich am besten in einem Musikfachgeschäft beraten. Die dort tätigen Mitarbeiter besitzen ein breit gefächertes Fachwissen, das Ihnen bei der Auswahl sehr behilflich sein kann. Dies ist vor allem deshalb nötig, weil nicht nur jede Elektrische Gitarren, sondern auch jeder Verstärker seinen eigenen Klang hat. Im Geschäft bekommen Sie die Möglichkeit das jeweilige Instrument auszuprobieren. Sie müssen schließlich nicht nur den von Ihnen bevorzugten Klang auswählen. Auch die Größe, das Gewicht und die Optik müssen auf Ihre individuellen Vorlieben abgestimmt werden.
Wenn Sie Ihr bevorzugtes Modell in der Hand halten, sollten Sie die folgenden Dinge genauer überprüfen: Da wäre zum einen die Verarbeitung des Modells. In Bezug auf die Verarbeitung sollten Sie die E-Gitarre auf offensichtliche und weniger offensichtliche Fehler im Lack oder der Konstruktion überprüfen. Ein Schaden im Korpus trübt nicht nur die Optik der Gitarre, sondern auch die Klangqualität. E-Gitarren bestehen entweder aus Holz oder aus industriell gefertigten Kunststoffen. Da es sich bei Holz um ein natürliches Material handelt, sollten Sie E-Gitarren aus Holz vor starken Temperaturschwankungen und einer hohen Luftfeuchtigkeit schützen. Zu kalte oder zu hohe Temperaturen lassen die Oberfläche des Holzes rissig bzw. brüchig werden und verändern somit die Klangstruktur des Instrumentes. Im Großen und Ganzen macht es auf Grund der fortgeschritten Entwicklungsverfahren jedoch keinen Unterschied, ob Sie sich für Holz oder Kunststoff entscheiden. Beide Materialien überzeugen mit einer guten Klangqualität.
Ebenfalls in den Bereich der Konstruktion fällt die Kontrolle des Gitarrenhalses. Dieser muss gerade ausgerichtet sein. Schon leichte Verbiegungen nach links oder rechts können auch hier die Tonqualität negativ beeinträchtigen. Hier gibt es zwei Regeln, an die Sie sich beim Kauf einer Gitarre halten können. Die erste besagt, dass der Gitarrenhals eine möglichst leichte Krümmung entgegengesetzt der Saiten aufweisen sollte. So wird eine Verbesserung der Schwingfähigkeit erreicht. Die zweite Regel legt des Weiteren fest, dass wenn man die Saiten im 1. und im letzten Bund auf das Griffbrett drückt, die Saite im 7. Bund nur einen Abstand von maximal 0,4 mm zum Bundstäbchen haben darf.
Die Saitenlage spielt grundsätzlich eine wichtige Rolle für die Handhabung der Gitarre. Liegen die Saiten beispielsweise zu nah am Griffbrett, schlagen sie an die Bundstäbchen an und beeinträchtigen den Ton durch ein unangenehmes Schnarren. Liegen die Saiten jedoch zu weit voneinander entfernt, lassen sie sich nur schwer greifen, was vor allem für Anfänger von Nachteil ist. Zu den weiteren Kaufkriterien gehört unter anderem eine eventuell vorhandene Garantie für Reparaturen oder andere Schäden. Im Idealfall überprüfen Sie beim Kauf auch die Stimmbarkeit der Saiten. Dazu stimmen Sie alle Saiten und spielen eine Saite möglichst oft an. Im Anschluss überprüfen Sie die Korrektheit der gestimmten Saite mit Hilfe eines Stimmgerätes.
Wichtig: Eine Besonderheit der E-Gitarre ist natürlich die integrierte Elektronik. Diese sollten Sie vor dem Kauf auf jeden Fall auf ihre Funktionsweise überprüfen. Schließlich will niemand ein Modell, das beim Spielen unangenehm rauscht.
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