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Aktualisiert: 29.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Wer sich auf die Suche nach einer neuen Gitarre begibt, sieht sich oft vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Welches Holz klingt gut, welche Halsbreite passt zu meinen Händen, was darf sie kosten und wie wichtig ist der Name des Herstellers? Schnell kann man sich da in einem Wust von Informationen verlieren, dabei ist oft nur eine systematische Herangehensweise nötig, um den Schrecken zu nehmen. Im Folgenden soll im Sinne eines Überblicks kurz auf die wichtigsten Aspekte einer Westerngitarre eingegangen werden. Dabei seien neben den grundlegenden materiellen und klanglichen Charakteristika vor allem Fragen der Bespielbarkeit, des Preises und des individuellen Bedarfs ins Zentrum gerückt.
Wie die Konzertgitarre so gehört die Westerngitarre, auch Cowboygitarre oder Folk-Gitarre genannt, den Akustikgitarren an. Ihr Klang wird erzeugt, in dem die Saiten frei über einem Resonanzkörper, dem Korpus, und dem Schallloch darin schwingen. Der wesentliche Unterschied zur Konzertgitarre besteht darin, dass die Saiten nicht aus Nylon, sondern aus Stahl gefertigt sind. Dies wiederum führt dazu, dass eine höhere Spannung auf den Hals ausgeübt wird. Ein in den Hals eingelassener Stahlstab muss aus diesem Grunde für Stabilität sorgen.
Das Griffbrett einer Westerngitarre, also das auf den Hals geleimte Holz mit den Bundstäben, ist schmaler als bei der Konzertgitarre. Weitere Unterschiede betreffen die Art des verwendeten Holzes. Für Konzertgitarren wird gemeinhin weicheres Holz verwendet als für Westerngitarren. Die Nutzung von Fichtenholz oder Zeder für die Decke schlägt sich massiv im Klang nieder. Der Korpus ist bei Folk-Gitarren in der Regel nicht nur aus stärkerem Holz, sondern insgesamt auch größer ausgeprägt. Individuelle Formen erlauben eine Auswahl nach dem persönlichen Geschmack des Musikers. Zu unterscheiden sind hier Dreadnought, Jumbo, Grand Auditorium und Parlour. Sie sind in erster Linie durch den Taillierungsgrad des Korpus' verschieden.
Eine Cowboygitarre ist lauter als eine Konzertgitarre und tendiert klanglich eher in ein leicht metallisches Spektrum. Der Ton ist voll und dicht. Durch die Verwendung eines Plektrums wird er überdies noch brillanter. Die Konzertgitarre wiederum zeichnet sich durch ihren weicheren und leiseren Klang aus, der nicht zuletzt mit der typischen Zupftechnik korreliert. Sonderformen der Cowboygitarren stellen die 12-Saiter dar, die doppelt so viele Saiten aufweist wie eine Standardgitarre. Durch eine Verdopplung der Saiten gewinnt sie einen sehr interessanten nachhallenden Klang, der fast ein wenig sphärisch klingt. Eine Sonderform der Stahlsaitengitarre stellt die Resonatorgitarre dar, die über ein Stahlkorpus verfügt und auf diese Weise zur lautesten unverstärkten Gitarrenform avancierte.
Aufgrund der jeweiligen Bauart und Materialien gibt es eklatante Unterschiede beim Spielen auf der Gitarre. Da die Stahlsaiten eine höhere Zugkraft auf den Hals der Folk-Gitarre ausüben, als dies die Nylonsaiten einer Konzertgitarre tun, ist für den Gitarristen entsprechend mehr Kraft erforderlich, um die Saite auf das Griffbrett herunterzudrücken. Da die Westerngitarre aber allgemein über ein schmaleres Griffbrett verfügt, kommt ihre Form auch dem Musiker mit kleinen Händen entgegen. Zu berücksichtigen hierbei ist, dass es Hälse mit einem v-förmigen und solche mit einem eher u-förmigen Profil gibt. Dieses hat einen erheblichen Einfluss darauf, wie gut es für den Spieler möglich ist, den Hals zu umfassen.
Die Preise für Westerngitarren beginnen bereits bei einsteigerfreundlichen 50 EUR, jedoch sollte beim Kauf nicht kompromisslos auf einen möglichst niedrigen Aufwand geachtet werden. Wer etwas mehr ausgibt, kann sich guter Qualität und langer Freude an seinem neuen Instrument sicher sein. Probleme, die bei zu günstigen Instrumenten auftreten, sind dauerhafte Verstimmtheit aufgrund einer ungenauen Einstellung, zu temperaturempfindliche Hölzer und unangenehme Bespielbarkeit auf unlackierten Griffbrettern. Reparaturkosten relativieren dann schnell einmal ein vermeintliches Sonderangebot, sofern sich diese überhaupt noch lohnen.
Etablierte Marken im Bereich der Westerngitarren sind neben Ibanez, Yamaha und Fender auch Gibson und Martin. Sofern man bereit ist, etwas mehr auszugeben, wird man an diesen Gitarren eine angenehme Bespielbarkeit, sauberen Klang und Stimmstabilität vorfinden. Für Folk-Gitarren in einem Preissegment von 500 bis 800 EUR hat man sein Geld in jedem Fall gut investiert.
Auch einer Westerngitarre kann durch die richtige Technik zu Lautstärke und Durchsetzungsfähigkeit in einem Bandgefüge verholfen werden. Hierzu ist es lediglich notwendig, einen elektrischen Tonabnehmer unter den Saiten zu montieren. Viele moderne Akustikgitarren von Yamaha und Ibanez verfügen jedoch bereits von Haus aus über diese Vorrichtung. Über ein Kabel können diese wie eine E-Gitarre ganz einfach mit einem Verstärker verbunden und lauter gemacht werden.
Entscheidend bei der Auswahl einer Westerngitarre sind folgende Fragen:
- Welche Musik möchte ich spielen?
- Welche Klangfärbung entspricht meinem individuellen Spiel?
- Welche Ansprüche stelle ich an die Bespielbarkeit?
Wie der Name bereits andeutet, ist die Folk- oder Westerngitarre prädestiniert für Folkmusik. Durch ihre ordentliche Lautstärke ist sie vor allem für jene interessant, die gern im Freien Musik machen. Es bleibt dabei allerdings darauf hinzuweisen, dass Holz kein toter Werkstoff ist. Die Gitarre nimmt beständig Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft auf und wird von kälterer Luft getrocknet. Wird das Wetter irgendwann zu kalt, empfiehlt es sich, auch diese etwas schwerere Gitarre lieber zuhause zu lassen. Risse im Hals könnten andernfalls die Folge sein. Eine Westerngitarre empfiehlt sich überdies für all jene, denen ein voller, kräftiger und gleichzeitig transparenter Klang wichtig ist. Für besondere Brillanz sei hier das Spiel mit dem Plektrum empfohlen.
Zur Bespielbarkeit ist abschließend zu sagen, dass zumindest der Anfänger eine gute Weile seine Mühe mit dem doch recht hohen Saitendruck haben wird. Zunehmende Übung relativiert dieses Problem jedoch schnell und dauerhaft. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dünnere Seiten mit geringerer Zugkraft aufzuziehen, da diese leichter herabgedrückt werden können. Es bleibt dabei eine Sache zu beachten: Dünnere Saiten lassen sich leichter bespielen, jedoch kann es aufgrund der geringeren Zugkraft schnell passieren, dass sich der Hals verzieht. Um diesem vorzubeugen, sei dem gewogenen Gitarrenspieler der Gang zum Fachmann empfohlen. Dieser kann mit wenigen Handgriffen die Einstellschraube des Halsstabes neu justieren und an die veränderten Zugkräfte anpassen. Ein weiterer Aspekt, der bei der Auswahl erwogen werden sollte, ist die Breite des Griffbretts. Da dieses bei Westerngitarren schmaler ist, könnten besonders Spieler mit kleinen Händen hier gut beraten sein.
Halbakustische Gitarren sind spezielle E-Gitarren, die seit 1956 erhältlich sind. Es handelt sich dabei um Gitarren mit einem abgerundeten Korpus, der im Gegensatz zur E-Gitarre ganz oder größtenteils hohl ist. Die meisten halbakustischen Gitarren verfügen über zwei längliche Schalllöcher, oft in F-Form, die beim Spielen für die Resonanz sorgen sollen. Der Korpus selbst ist flacher als der einer Vollresonanzgitarre und im Durchschnitt etwa 5 cm dick. Abhängig vom Hersteller und vom Modell besteht der Korpus aus gepresstem Span oder Ahornholz und ist in unterschiedlichen Farben lackiert. Die meisten dieser Gitarren sind nicht komplett hohl, sondern verfügen über einen Massivholzbalken, den sogenannten Sustain-Block, der etwa 8 bis 10 cm breit ist und vom Halsansatz durch den Korpus verläuft. Dieser Balken soll ein Aufschwingen der Decke und akustische Rückkopplungen in höheren Tonlagen verhindern, wenn Sie die Gitarre an einen Verstärker anschließen.
Fast alle Halbakustik-Gitarren verfügen über zwei Tonabnehmer und eine dazugehörige Regler-Einheit, mit der Sie den Tonabnehmer wählen, beziehungsweise einblenden und die Lautstärke regulieren können. Dabei handelt es sich zumeist um Drehknöpfe unter der Brücke der Gitarre. Die elektrische Regler-Einheit ermöglicht den Anschluss eines Verstärkers, wodurch der Einsatz dieser Gitarren sehr flexibel ausfällt.
Wie bei vielen anderen Instrumenten auch hängt der Kauf einer halbakustischen Gitarre vom Spielgefühl ab. Probieren Sie daher einige Modelle aus und beachten Sie folgende Überlegungen:
- Halbakustische Gitarren eignen sich vor allem für die Musikstile Rock, Pop, Jazz und Blues.
- Sie können die Gitarre ohne Verstärker spielen, dann ist sie allerdings leiser als ein Vollresonanz-Modell.
- Die Einschnitte im Korpus, Cutaways genannt, beeinflussen die Handhabung der Gitarre.
- Eine mehrere Tausend Euro kostende Halbakustik-Gitarre ist für Einsteiger selten empfehlenswert.
Der Preis einer halbakustischen Gitarre hängt nicht nur vom Hersteller ab, sondern auch von den verwendeten Materialien und der Verarbeitung. Präzise Regler und gute Stimmmechaniken sind bezeichnend für höherwertige Modelle.
Die Firma Höfner hat die ersten Halbresonanzgitarren in Umlauf gebracht. Diese kamen hauptsächlich im Rock'n'Roll und Jazz zum Einsatz. Seither sind Jahrzehnte vergangen und noch immer erfreuen sich hochwertige Halbakustik-Gitarren von Höfner großer Beliebtheit und gelten neben den ebenso anerkannten und beliebten Modellen von Gibson als Pioniere der halbakustischen Gitarren.
Während Höfner mittlerweile auch günstigere Serien produziert, die auch für Anfänger attraktiv sind, gibt es weiterhin die erlesenen Jazz-Gitarren, die durch eine sehr gute Verarbeitung und einmaligen Klang überzeugen. Der Hersteller setzt bei diesen Modellen auf massive Hölzer wie Fichte, Ahorn und Ebenholz und verziert den Hals mit hübschen Block-Inlays. Diese Varianten verfügen meist über einen einzelnen Humbucker-Tonabnehmer und zwei Regler. Halbakustik-Gitarren, die nicht nur für Jazz geeignet sind, besitzen zwei Tonabnehmer und weisen eine sehr vielfältige und sehr gute Klangqualität auf.
Halbakustik-Gitarren von Gibson zählen zu den unangefochtenen Klassikern. Sie sind seit 1958 erhältlich und präsentieren sich als hochwertig verarbeitete und äußerst wohlklingende Vertreter unter den halbakustischen Gitarren. Viele Musiker, die vornehmlich halbakustisch spielen, greifen zu einer Gibson. Der Preis fällt entsprechend eher hoch aus.
Selbstverständlich verzichtet der Hersteller bei der Produktion auf minderwertige Materialien und fertigt die Instrumente aus guten Hölzern wie Ahorn und Mahagoni. Humbucker-Tonabnehmer und präzise Regler verstehen sich von selbst. Die Schalllöcher in F-Form verleihen den Halbakustik-Gitarren von Gibson ihre bezeichnende Optik. Besonders beliebt sind ältere Modelle oder aber Neuauflagen, die klassischen Varianten aus den Fünfzigern und Sechzigern nachempfunden sind. Auch Custom oder Signature Models von Musikern sind erhältlich, kosten aber in aller Regel noch einmal deutlich mehr.
Nicht nur für Anfänger bieten verschiedene Hersteller halbakustische Einsteiger-Gitarren. Bei den Herstellern handelt es sich oftmals um Tochterfirmen namhafter Hersteller, welche die Gitarren aus preisgünstigeren Materialien produzieren lassen. Die Preise dieser Semiresonanzgitarren liegen zwischen 200 und 500 Euro. Die Ausstattung und die Verarbeitung günstiger Einsteiger-Gitarren im Halbakustik-Bereich sind ebenfalls gut, allerdings kann der Klang variieren und fällt oftmals nicht ganz so imposant aus wie bei teureren Modellen. Für professionelle Musiker sind sie daher weniger geeignet. Doch Einsteiger und ambitionierte Gitarristen können mit diesen Halbresonanzgitarren lange spielen. Stabile Hölzer und ansprechende Designs sind ebenso selbstverständlich wie auch ordentliche Tonabnehmer und Regler.
Darüber hinaus gibt es noch weitere halbakustische Gitarren, deren Form mehr an E-Gitarren erinnert. Die Cutaways und die Form des Korpus sind weniger rund, so dass die Semi-Akustik-Gitarren markanter und kantiger wirken. Auch der Klang kann anders ausfallen, so dass die Instrumente insgesamt auch für etwas härtere Rockmusik noch geeignet sind.
Man ist nie zu alt, um ein Instrument spielen zu lernen, heißt es immer wieder. Dass das nicht unbedingt auf jedes Instrument zutrifft, leuchtet ein. Doch Gitarre spielen zu lernen ist auch für Erwachsene noch möglich. Die Gitarre ist ein weit verbreitetes Instrument und eignet sich sehr gut zum gemeinsamen Musizieren, beispielsweise mit Freunden. Auch in Kindergärten singen und spielen Erzieherinnen oft mit den Kindern, um ihnen bereits eine musikalische Früherziehung zu ermöglichen. Sofern es sich um Akustik- oder Halbakustik-Gitarren handelt, können Sie das Instrument überall hin mitnehmen, zum Beispiel an den See, zum Lagerfeuer oder einfach zu Freunden ins Haus.
Für Kinder und Jugendliche bieten sich Gitarrenstunden in der Musikschule an. Diese finden meistens in kleinen Gruppen statt, deren Teilnehmer ähnlich gut spielen beziehungsweise einen ähnlichen Wissensstand aufweisen. Auch als Erwachsener können Sie Gitarrenunterricht in einer Musikschule nehmen. Ebenso können Sie sich auf die Suche nach einem sympathischen Lehrer machen, der Ihnen Einzelstunden gibt. Der Vorteil dieser Variante ist, dass sich Ihr Gitarrenlehrer voll und ganz auf Sie konzentrieren kann und Sie sich seine Aufmerksamkeit nicht mit anderen Schülern teilen müssen.
Zu Beginn des Unterrichts spielen Sie vermutlich mit einem Instrument, das Ihnen Ihr Lehrer oder auch ein Freund zur Verfügung stellt. Je besser Sie allerdings spielen, umso notwendiger erscheint der Kauf einer eigenen Gitarre. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Lehrer beraten, welches Instrument am besten für Sie geeignet ist. Dann können Sie eine eigene Gitarre kaufen und auch in der Freizeit ungezwungen damit spielen. Eine Tasche oder ein Koffer sind empfehlenswert, damit Sie das gute Stück unbeschadet transportieren können. Falls Sie Halbakustik- oder E-Gitarre spielen lernen, sind ein Kabel sowie ein Verstärker notwendig.
Begleitend zum Unterricht können Sie lernen, Ihre Lieblingslieder zu spielen. Im Internet finden Sie Tabulaturen für die Gitarre, die Ihnen das Nachspielen ermöglichen. Außerdem gibt es Notenbücher mit bekannten Liedern der vergangenen Jahrzehnte sowie mit aktuellen Hits. Das ist besonders praktisch, wenn Sie mit Ihren Freunden singen und spielen möchten. Auch Ihr Gitarrenlehrer kann mit Ihnen Ihre Lieblingsstücke üben und Ihnen zugleich wertvolle Tipps geben, wie Sie Ihr Spiel und die Interpretation des Songs verbessern können.
Konzertgitarren bieten einen außergewöhnlichen Klang, der für das heimische Konzert im Kreise der Familie ebenso gut geeignet ist wie für Konzerte vor Tausenden von Menschen. Allerdings gibt es je nachdem, ob es sich um ein Modell für Anfänger oder eines für Profis handelt, massive Qualitätsunterschiede. Der folgende Ratgeber informiert Sie über die vielfältigen Kaufkriterien, die es bei der Wahl der geeigneten Konzertgitarre zu beachten gibt. Das umfasst den Aufbau und die Größe der Gitarre ebenso wie mögliche Spielweisen.
Das Design von Konzertgitarren kann stark variieren. Beispielsweise unterscheiden sich klassische Gitarren und Westerngitarren bereits im Aussehen. Einige Modelle wie Akustikgitarren oder Flamencogitarren besitzen einen sogenannten Cutaway (eine Aussparung) am unteren Ende, die das Greifen in höheren Seitenlagen erleichtert. Es gibt jedoch auch einige Gemeinsamkeiten, die für alle Gitarren typisch sind. So besitzen sie einen Steg, auf dem die einzelnen Saiten befestigt sind. Der Hals und das Griffbrett der Gitarre variieren in Größe und Dicke und erzeugen hierdurch ein jeweils anderes Spielgefühl.
Außerdem gibt es verschiedene Hölzer, die für Gitarren verwendet werden. Hierzu zählen unter anderem Fichte, Zeder und Mahagoni. Die Art des Holzes entscheidet maßgeblich über den Klang einer Gitarre. Allerdings schlägt sich besonders edles Holz auch im Preis der Klassikgitarre zu Buche. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Holzarten jeweils anders lackiert werden, was wiederum einen leicht unterschiedlichen Klang zur Folge hat. Nicht zuletzt gibt es Klassikgitarren, die eine eingebaute Elektronik besitzen und somit über einen Verstärker verzerrt oder lauter gespielt werden können.
Konzertgitarren werden auf ganz vielfältige Weisen gespielt. Üblicherweise werden hierfür das Fingerpicking oder das Strumming genutzt. Beim Strumming werden alle Saiten angeschlagen, sodass die einzelnen Akkorde klingen. Beim Picking werden hingegen nur einzelne Saiten gespielt, was eine ruhigere und feinere Melodie erzeugt. Je nach Art der Saiten muss hierbei stärker oder weniger stark gedrückt werden. So lassen sich Nylonsaiten besonders von Anfängern leichter abdrücken und spielen, während Stahlsaiten einen deutlich volleren Klang erzeugen.
Für geübte Spieler kommen Konzertgitarren mit eingebautem Tonabnehmer in Frage. Hierbei kommen zum Beispiel Spulen, Mikrofone oder Piezzo-Pickups zum Einsatz. Die Tonabnahme erfolgt hierbei sowohl über die Saiten der Gitarre als auch über deren Klangkörper. Während Spulen sehr empfindlich sind und jedes Geräusch aufnehmen, sind bei Piezzo-Pickups wirklich nur die angeschlagenen Akkorde beziehungsweise die gezupften Töne auf der Aufnahme zu hören. Ähnliches gilt für die Übertragung der Töne an einen Verstärker. Während einige Gitarristen die Genauigkeit der Spulen zu schätzen wissen, finden es andere gerade gut, dass bei den Piezzo-Pickups nicht jedes Hintergrundgeräusch mit aufgenommen wird.
Ein ungeschriebenes Gesetz lautet, dass Musiker vor allem dann ihr Instrument erfolgreich beherrschen, wenn sie mit diesem schon in jungen Jahren in Kontakt kommen. Deswegen gibt es Konzertgitarren bereits für Kinder. Diese unterscheiden sich insbesondere in der Größe. Es gibt hierbei die drei verschiedenen Größen 1/2, 3/4 und 4/4. Während 1/2-Gitarren für Kinder von 4-9 Jahren geeignet sind, nutzen vor allem 9-12-Jährige Gitarren in der Größe 3/4. Die letzte Größe ist für Jugendliche und Erwachsene gedacht. Durch die unterschiedlichen Größen wird sichergestellt, dass die Kinder in der Lage sind, die Gitarre gut zu halten und die einzelnen Saiten zu greifen. Hinzu kommt ein oftmals günstiger Preis, der besonders deshalb sinnvoll ist, weil Kinder meist noch nicht wissen, ob sie dem Instrument treu bleiben werden. Nicht zuletzt erzeugt eine unterschiedliche Größe einen jeweils anderen Klang, sodass eine Kindergitarre häufig als Ergänzung zu einer Gitarre für Erwachsene gespielt wird.
Es gibt eine Vielzahl an Herstellern von Konzertgitarren. Diese unterscheiden sich in der Qualität ihrer Produkte und im Preis. Einige Anbieter lassen ihre Gitarren maschinell herstellen. Andere bauen ihre Instrumente selbst. Maschinell gefertigte Gitarren können oftmals schon für weniger als 100 Euro erstanden werden. Hochwertige und handgefertigte Gitarren kosten hingegen nicht selten mehrere 1.000 Euro. Bei No-Name-Anbietern ist Vorsicht geboten. Deren Gitarren sind zwar häufig sehr billig, sind jedoch in der Klangfarbe und der Qualität nur sehr selten zufriedenstellend.
Beim Kauf Ihrer Gitarre haben Sie die Möglichkeit, auf sogenannte Gitarrensets zurückzugreifen. Hierin ist nicht nur die Gitarre selbst enthalten, sondern sie erstehen auch nützliches Zubehör wie eine Gitarrentasche, ein Stimmgerät und Ersatzsaiten. Allerdings müssen die einzelnen Komponenten hochwertig sein, damit Sie von dem günstigen Preis überhaupt profitieren. Lieber ein paar Euros mehr ausgeben, als dass Sie die Gitarre und das Zubehör gar nicht richtig nutzen können.
Gerade als Anfänger ist eine Beratung beim Kauf einer Gitarre unerlässlich. Je unabhängiger der Berater ist, desto besser. Sie können aber auch selbst einige Tests durchführen. Drehen Sie zum Beispiel bei einer Gitarre, die Ihnen angeboten wird, an den Stimmschrauben. Diese müssen sich leicht und übergangslos drehen lassen. Ansonsten sind sie von minderer Qualität und schädigen die Saiten beziehungsweise brechen leicht ab. Außerdem ist es wichtig, einen genauen Blick auf den Klangkörper der Gitarre zu werfen. Dieser muss in einwandfreiem Zustand sein und darf keine Verarbeitungsfehler oder Risse im Holz aufweisen. Es geht jedoch nichts über einen Klangtest der Gitarre. Schlagen Sie die Saiten einmal kräftig an. Wenn Sie den Akkord richtig greifen, darf kein Klirren oder Quietschen zu hören sein.
Falls Sie wirklich langfristig Gitarre spielen und sich sowie Ihre Verwandten und Freunde mit kleinen Konzerten beglücken wollen, sollten Sie sich für ein möglichst hochwertiges Modell von einem namhaften Hersteller entscheiden. Nur dann werden Sie langfristig mit der Gitarre zufrieden sein und ihren Klang genießen. Gerade bei Kindergitarren sind häufig etwas preiswertere Modelle sinnvoll. Kinder können nicht abschätzen, ob Ihnen das Instrument liegt und ob es ihnen über Jahre hinweg Spaß machen wird.
Wenn Sie Ihre Konzertgitarre verstärken und auch rockigere Lieder spielen möchten, müssen Sie zudem über den passenden Verstärker sowie Zubehörteile wie Verstärkerkabel nachdenken. Es ist nämlich sinnvoll, solche elektronischen Komponenten passend zu Ihrem Gitarrenmodell zu kaufen. Zudem macht es einen Unterschied, ob Sie den Verstärker für ein Konzert nutzen oder mit diesem Aufnahmen machen möchten. Überlegen Sie sich daher vor dem Kauf Ihrer Konzertgitarre genau, welche Ziele Sie damit verfolgen.
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