Ratgeber Heißluftgebläse
Mittels eines Heißluftgebläses (bekannter auch als Heißluftpistole), einem gängigen Elektrowerkzeug, können bestimmte Materialien gezielt erwärmt oder abgekühlt werden. Das
Elektrowerkzeug kann auf bis zu 650 Grad Celsius erwärmt werden – ohne damit einhergehende Flammenentstehung. Dadurch sinken sowohl Unfall- als auch Brandgefahr auf ein Minimum. Des Weiteren folgt daraus, dass keinerlei Veränderungen am verwendeten Material zu befürchten sind, die aus einer Einwirkung von Flammen resultieren können. Bevor man sich als Kunde zum Kauf einer solchen Heißluftpistole entschließt, sollte man sich vorher genauestens über Funktionsweise und geeignete Anwendungsbereiche informieren. Im folgenden Text erhalten Sie Informationen über die Heißluftgebläse sowie einige Ratschläge und Kriterien, die Ihnen beim Kauf eines solchen Gerätes helfen sollen.
Wie funktioniert eine Heißluftpistole?
Heißluftgeräte besitzen üblicherweise ein eigenes Gebläse, mit welchem zwischen 150 und 500 Liter Luft pro Minute aus der Umgebung angesaugt werden. Diese Luft wird anschließend durch ein eingebautes Heizelement stark erhitzt, um das Gerät danach durch das sogenannte Austrittsrohr wieder zu verlassen. Durch das eingebaute Gebläse bleibt die Temperatur stets konstant; unabhängig von jener Menge an Luft, welche davon eingesaugt wird. Um den angesaugten Luftstrom darüber hinaus gezielt lenken zu können, sind Austrittsdüsen in den verschiedensten Formen erhältlich.
Welche Austrittsdüse ist am besten geeignet?
Wie bereits erwähnt gibt es viele unterschiedliche
Austrittsdüsen, welche teils für eine äußerst reduzierte Durchflussmenge an Luft sorgen. Hierbei kann sich der Käufer ganz individuell an seinen zu bearbeitenden Arbeitsbereich anpassen. Es gibt hierbei normale, sprich breite und offene Düsen, oder auch solche, mit welchen eine kegelartige Komprimierung des eingesaugten Luftstroms erfolgen kann. Darüber hinaus existieren auch
Scheinwerferdüsen (vor allem für die Metallbearbeitung), Fischschwanzdüsen (um den Luftstrom breiter verteilen zu können) sowie Glasschutzdüsen. Sollte Ihnen keine dieser Austrittsdüsen, welche meist bereits im Kaufumfang enthalten sind, zusagen, so bleibt noch immer die Möglichkeit der Ausschau nach einem Gerät, für welches Aufsätze aller Art separat zu erwerben sind.
Durch das Vorhandensein dieses umfangreichen Angebots an Zubehör und insbesondere Aufsätzen für die
Heißluftpistole kann das Gerät in nahezu allen Bereichen in Sachen Haushalt und Hobby angewendet werden. Auch in den Bereichen Handwerk und Industrie, wo man auf professionelle Arbeitsgeräte angewiesen ist, ist dieses Werkzeug sehr beliebt. Auf diese Anwendungsbereiche soll im Folgenden näher eingegangen werden.
Welche Anwendungsbereiche gibt es?
Heißluftföne eignetn sich für zahlreiche Arbeiten sowohl im Haushalt als auch im Bereich Hobby und Handwerk. Oft kommt die Heißluftpistole dann zum Einsatz, wenn es darum geht, Kleber mittels Hitze zu lösen oder wie bereits erwähnt Farbe problemlos entfernen zu können, wie zum Beispiel bei bereits
älteren Lackanstrichen auf Oberflächen wie Metall oder Holz.
Darüber hinaus hilft eine Heißluftpistole auch dabei, bestimmte Materialien miteinander fest zu verbinden oder diese trocknen zu können. Des Weiteren können mit dem Gerät auch Kunststoffe bearbeitet, sowie frische Lackanstriche oder Spachtelmasse getrocknet werden. Dadurch, dass bei der Heißluftpistole keine offene Flamme zum Einsatz kommt, eignet sich diese zudem (im Gegensatz zu Lötlampen oder Bunsenbrennern) auch ideal zur Bearbeitung leicht brennbarer Materialien. Hierbei können beispielsweise auch Lötarbeiten verrichtet werden, wie das Entlöten etwaiger elektrischer Bauteile. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass eine Heißluftpistole für die verschiedensten Arbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen Anwendung finden kann.
Wie viel Hitze ist notwendig?
Da viele Käufer ihr
Heißluftgebläse für verschiedene Arbeiten und Oberflächen verwenden möchten, ist der Kauf eines Geräts mit variabler Einstellung der Temperatur äußerst empfehlenswert. Für den normalen Heimwerker empfiehlt sich eine Heißluftpistole mit
Temperaturbereich zwischen 50 und 600 Grad Celsius. Wer jedoch spezielle Anforderungen an das Gerät stellt, kann auch Modelle erwerben, welche Temperaturen von bis zu 1.000 Grad Celsius erreichen können. Wer auf ein Standardmodell zurückgreift, ist für die meisten Arbeiten gut bedient – so beispielsweise zum Ablösen von Farben von verschiedenen Oberflächen. Hierbei haben die Geräte, die recht preisgünstig zu erwerben sind, meist eine zweistufige Regulierung der Temperatur.
Worauf muss ich als Käufer unbedingt achten?
Wer sich mit dem Gedanken befasst, eine
Heißluftpistole zu erwerben, sollte hierbei auf verschiedene Kaufkriterien achten. Hierzu gehört vor allem das Vorhandensein eines möglichst leistungsfähigen Motors. Dieser sollte im Idealfall außerdem mit einer guten Gerätekühlung ausgestattet sein, um das Gerät auch für längere Arbeiten einsetzen zu können. Sollte das Gerät nicht mit dem Hinweis gekennzeichnet sein, dass es für den Dauerbetrieb geeignet ist, so sollte man dieses regelmäßig abkühlen lassen. Wird dies nicht getan, kann es zu irreparablen, schwerwiegenden Schäden an der Heißluftpistole kommen.
Dazu kommt, dass die Mehrzahl der Heißluftpistolen stets eine
Stromquelle benötigt, um das Heizelement zu betreiben. Um mit dem Gerät auch mobil arbeiten zu können, können Sie sich auch einen heißlufterzeugenden Gasbrenner beschaffen, der mit einem Katalysator ausgestattet ist. Auch der im Gerät vorhandene Luftfilter, der in regelmäßigen Abständen zur Erhaltung der maximalen Lebensdauer sehr gründlich gereinigt werden muss, sollte vorhanden und gut zugänglich sein.
Die Heißluftpistole, welche sich durch ihre
Flexibilität und ihre vielseitige Einsetzbarkeit auszeichnet, ist in verschiedenen Preisklassen erhältlich. Wer sich für ein günstigeres Modell entscheidet, muss damit rechnen, dass dieses nur sehr grob in Bezug auf Temperatur und Luftdurchfluss einstellbar ist. Hierbei werden, je nach eingestellter Stufe, einzelne Heizwendeln zugeschaltet. Für feinere Arbeiten ist ein Modell dieser niederen Preisklasse folglich eher schlecht oder gar nicht geeignet.
Wer sich für ein teureres Gerät entscheidet, kann sowohl Temperatur als auch Luftstrom durch eine elektronische Regelung sehr exakt einstellen und dosieren. Darüber hinaus verfügen diese Heißluftpistolen über einen Temperatursensor im Gebläseinneren. Dieser regelt die Temperatur der ausströmenden Luftmengen. Diese Heißluftpistolen besitzen eine stufenlose Temperaturregelung, mit welcher sich eine bestimmte Temperatur sehr genau einstellen lässt. Dadurch sind sie für präzise Feinarbeiten gut geeignet.
Online-Redaktion
Unser Team besteht aus RedakteurInnen, deren umfangreiches Wissen auf jahrelanger journalistischer Erfahrung im E-Commerce beruht. Wir recherchieren mit Begeisterung alle Informationen zu den unterschiedlichsten Themen und fassen diese für Sie übersichtlich in unseren Ratgebern zusammen.