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Aktualisiert: 29.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Dieses Werkzeug wird vornehmlich in der holzverarbeitenden Industrie verwendet. Die allgemeine Funktion des Hobels liegt in der Bearbeitung und Abtragung von Holz. Für die Abtragung müssen Sie den Hobel über die zu bearbeitende Holzfläche gleiten lassen, um die Späne zu entfernen. Bei der Hobelanwendung werden die Späne durch eine im Hobel fixierte Schneide (beim einfachen Hobel) oder durch eine rotierende Messerwalze mit mehreren Schneiden (beim Elektrohobel) abgetragen. Historisch gesehen ist der Hobel eines der älteren Werkzeuge, da dieser bereits früher, zur römischen Kaiserzeit, zum ersten Mal eingesetzt wurde.
Es gibt zwar verschiedene Varianten des Handhobels, aber grundsätzlich werden Sie bei der Benutzung folgende Elemente immer vorfinden, die bei jedem Holzhobel ziemlich ähnlich sind:
Zum einen der Hobelkörper, dann das Hobeleisen und auch die Spannvorrichtung. Wenn Sie nun anfangen zu hobeln, werden Sie mit der Hobelsohle des Hobelkörpers über die Fläche fahren, und die auf das Werkstück ragende Schneide, die aus Werkzeugstahl gefertigt sein sollte, zur Abtragung verwenden. Sobald Sie die Späne abtragen werden diese nach oben durch den Spandurchgang und das Hobelmaul abgeführt. Wichtig ist es weiterhin, auf eine starke und funktionstüchtige Spannvorrichtung zu achten, da sie dafür sorgt, dass sich das Hobeleisen nicht lockert, sondern immer stark fixiert bleibt. Wollen Sie ihre Hobelergebnisse nun zum Positiven vom Durchschnittsergebnis verändern, sollten Sie auf die Eisenschärfe achten, die vornehmlich abhängig vom Schnittwinkel der Schneide ist. Hier gilt für Sie unter Berücksichtigung Ihrer Kräfte, ein möglichst steiles Eisen über die Holzfläche zu hobeln, damit die Späne umso glatter abgetragen werden. Denn je orthogonaler Sie auf die Holzfläche treffen, desto sauberer und klarer trennen Sie die Späne ab.
Der Holzhobel wird natürlich in holzverarbeitenden Werkstätten verwendet, insbesondere zur Glättung von einzelnen Möbelteilen für den Haushalt. Der traditionellste Anwendungsbereich des Hobels befindet sich im Tischlerhandwerk.
Sie können ihn aber natürlich auch in Ihrer Hobbywerkstatt verwenden als bessere Alternative zum Schleifpapier, welches doch oft sehr dellenartige und unebene Flächen hinterlässt. Neben der Flächenbearbeitung kann man mit dem Hobel auch Fälze, Nuten und Profile erstellen. Für verschiedene Aufgaben gibt es verschiedene Hobelvarianten, die Ihnen im nächsten Abschnitt ausführlich erläutert werden, um eine bessere Entscheidungsgrundlage für Ihren Kauf zu schaffen.
Heute gibt es neben zahlreichen Hobelvarianten auch unterschiedliche Materialien, aus denen der Hobel besteht. Mit der Industrialisierung hat sich der Eisenhobel etabliert, der mittels einer Schraube viel exakter ausgerichtet werden kann.
Wollen Sie also exakte Ergebnisse erzielen, sollten Sie auf den „englischen“ Eisenhobel nicht verzichten. Je nach Zweck, den Sie verfolgen, können Sie sich zwischen einem der folgenden Hobelvarianten entscheiden. Der Simshobel ist zur Bearbeitung von Fälzen gemacht, sodass Sie das Holz bis in die Ecken abtragen können und Fälzenkanten ebnen können. Die Handhabung könnte für Sie jedoch etwas gewöhnungsbedürftig sein, da Eckenschleifen relativ schwer durchführbar ist und der Simshobel auch allgemein zur Verstopfung durch einen fehlenden Spanausgang neigt. Eine Sonderform des Simshobels ist der Banksimshobel, der zur Glättung breiter Fälzen verwendet wird. Auch hier werden Sie das Verstopfungsproblem in sogar noch größerem Ausmaß haben.
Dann gibt es da noch den Putzhobel, mit dem Sie statt der Ebnung einer Fläche diese eher säubern, indem Sie feine Späne erzeugen und wenig Ausrisse produzieren. Stattdessen können Sie aber auch Schleifpapier verwenden, welches auch in der Regel gegenüber dem Putzhobel bevorzugt wird, sodass dieser nicht mehr so geläufig ist. Im Gegensatz zum Putzhobel, kommt es bei der Rauhbank nicht auf eine absolut saubere Oberfläche an, sondern darauf die Holzoberfläche, oder die Kante zu ebnen.
Für die Benutzung der Raubank sollten Sie viel Geduld mitbringen, da insbesondere das Ebnen schmaler Kanten viel Übung erfordert. Falls Sie einen Einhandhobel verwenden wollen, mit dem Sie leichte Arbeiten oder das Brechen von Kanten durchführen wollen, ist der Blockhobel sehr gut geeignet. Dies gilt insbesondere für Hirnholz. Sie können Ihn meist statt der Oberfräse einsetzen. Je nach Werkstück kann man sich das Einspannen ersparen. Ihre Hand führt den Hobel, die andere hält das Werkstück. Eine Abrundung ist damit schnell abgehobelt, oder ein Kante gefast.
Kaum einen Hobel können Sie so universell verwenden wie den kleinen eisernen Einhandhobel. Durch seine Handlichkeit ist er überall dabei. Das Eisen bei vielen Einhandhobeln liegt aus technischen Gründen mit der Fase nach oben im Hobelbett. Bei einer Herstellerangabe von zum Beispiel "Hobeleisenwinkel 20°" rechnen Sie noch den Fasenwinkel von zum Beispiel 25 % dazu. Das ergibt dann einen Schnittwinkel von 45°. Wenn das Hobeleisen mit der Fase nach oben eingebaut ist, hat die Klappe natürlich keine Spanbrecherfunktion, sondern nur die Aufgabe das Eisen zu halten.
Alternativ zum Handhobel können Sie den Doppelhobel oder “Spanbrecher“ auch verwenden. Beim Doppelhobel wird ein Einreißen des Hobelspanes in die Holzoberfläche noch zusätzlich durch den Spanbrecher vermindert. Dieser hat die Aufgabe den abgenommenen Span möglichst kurz hinter der Schneide zu brechen, wodurch das Einreißen des Holzes Vermindert wird. Die Funktionsweise des Spanbrechers ist sehr simpel. Er besteht aus einem Stahlteil, das einem Hobeleisen ähnlich sieht und auf der Spiegelseite des Eisens aufliegt. der Spanbrecher ist so geformt, dass der Span direkt hinter dem Eisen an den Spanbrecher stößt und bricht. Den Spanbrecher fixieren Sie maximal 1mm hinter die Vorderkante des Hobeleisens.
Statt dem Putzhobel kann wie bereits erwähnt besser auch Schleifpapier genommen werden, um einfache Säuberungsarbeiten zu tätigen. Schleifpapier sollte bei Ihnen im Haushalt also nicht fehlen. Auch die Raubank ist bekanntlich eine Alternative zum Putzhobel. Jedoch werden Sie sich bei Ihrer Benutzung anfangs relativ schwer tun.
Ratsam für Einsteiger im Umgang mit Hobelwerkzeugen ist es, sich einen Hobel mit Wendemessern zu besorgen, da Sie mit diesem zuerst den Hobel an sich gut kennenlernen und außerdem nicht nachschärfen müssen.
Dieser wird übrigens aufgrund der nicht notwendigen Schärfung auch auf Baustellen verwendet. Es gibt Putz-, Block- und Simshobel in der Wendemesserausführung.
Sind Sie dagegen schon etwas routinierter, wäre auch je nach Bedürfnis der Simshobel oder Raubank zielführend. Seien Sie sich also über den Einsatzgebiet sowie die Anforderungen an den Hobel bewusst und treffen dann eine entsprechend fundierte Entscheidung.
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