Das Fassungsvermögen gibt an, wie viel Inhalt bzw. welche Menge aufgenommen werden kann.
Autor: Online-Redaktion
Hochbeete sind besonders rücken- und knieschonend, da Sie die Höhe des Beetes auf die körperliche Größe anpassen können und sich so nicht mehr bücken müssen. DDie Höhe bietet auch den Vorteil, weniger Unkraut im Beet zu finden, da der Samenflug von Unkräutern in dieser Höhe weitaus weniger vorkommt als am Boden.
Ebenfalls werden z.B. Wühlmäuse oder Schnecken daran gehindert, die Beete zu zerstören: Schnecken müssen zunächst einmal hochklettern und können zusätzlich mit einem kleinen Schneckenzaun daran gehindert werden, in das Hochbeet einzudringen – so bleibt am Ende mehr unberührtes, gesundes Gemüse für Sie selbst. Hochbeete eignen sich besonders für Frühbeete, auch in einem Naturgarten machen Sie sich sehr gut.
Doch worauf sollten Sie beim Kauf eines Hochbeetes achten und welche Pflanzen sind dafür geeignet? Nachfolgend haben wir in unserem Kaufberater die wichtigsten Punkte und Informationen für Sie zusammengefasst.
Hochbeete sind in verschiedensten Bauformen erhältlich und können demnach je nach Platzangebot und Geschmack in eckig, oval oder sogar in Schneckenform gekauft werden. Die Außenfassungen bestehen am häufigsten aus Holz, doch auch unempfindlichere Materialien wie Kunststoff, Metall, Mauerwerk, Aluminium, Stahl oder auch Stein kommen bei den Einfassungen zum Einsatz.
Grundsätzlich können Sie Ihren Ideen hier freien Lauf lassen, doch sollten Sie vor dem Kauf eine Sache beachten: Je nach gewünschter Materialart kann es dazu kommen, dass das Hochbeet nach etwa fünf Jahren erneuert werden muss, da besonders unbehandelte Holzsorten wie Kiefernholz nach einer Weile selbst zu verrotten beginnen und dementsprechend ausgetauscht oder mit Lacken geschützt werden müssen. Setzen Sie beim Einsatz von Holz lieber auf dauerhaftere Holzarten wie Lärche oder Douglasie – die sind zwar teurer, halten dafür aber auch länger.
Bauen Sie ein Hochbeet aus Holz am besten freistehend – so können die feuchten Holzwände immer wieder gut abtrocknen und halten so länger.
Unkomplizierter sind hier Materialien aus Kunststoff – diese lassen sich in der Regel besonders schnell aufbauen und sind gegenüber Wettererscheinungen unempfindlich. Kunststoff sieht allerdings nicht so hochwertig aus. Sie sollten in diesem Fall eher auf WPC setzen: WPC steht für Wood Plastic Composite und ist eine Mischung aus u.a. Holz, Kunststoff und Holzmehl. WPC besitzt die Optik von Holz und die Vorteile von Kunststoff – das heißt, es ist pflegeleicht, hat eine hohe Lebensdauer, ist witterungsbeständig und bleicht nicht aus.
Stein wiederum hat den Vorteil, dass die Steine witterungsbeständig sind und gleichzeitig auch Wärme speichern. Und mit Hochbeeten aus Stahl oder Aluminium bauen Sie Konstrukte (fast) für die Ewigkeit.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist selbstverständlich die Qualität des gewünschten Hochbeet-Bausatzes. Es sollte stets hochwertig und massiv in der Bauweise sein, um eine lange Lebensdauer zu garantieren. Besonders preiswerte Modelle besitzen nicht selten minderwertige Materialien und können nur ein geringes Zubehörangebot anbieten. Besser ist es, wenn Sie sich für ein stabiles Modell entscheiden, welches Ihnen einen langfristig grünen Garten sichert. Des Weiteren bieten hochwertige Hochbeete meist auch viel Zubehör wie Kompost, Schnecken-Schutz, Wühlmausgitter und vieles mehr kostenfrei an und sind im Lieferumfang enthalten. Daher lohnt sich meist auch ein genauerer Blick auf die Beschreibung der Hersteller, schließlich sparen Sie mit einer umfangreichen und kompletten Hochbeet-Ausstattung nicht nur Zeit, sondern auch Geld und Nerven.
Bei der Größe des Hochbeets können Sie bei Bausätzen meist auf eine Breite zwischen 70 und 140 cm und eine Höhe zwischen 70 und 90 cm zurückgreifen. Falls Sie Ihr Hochbeet ohne Bausatz zusammenbauen, können Sie natürlich die Dimensionen, die am besten zu Ihrem Aufstellort passen, wählen.
Bevor Sie das Hochbeet mit Erde befüllen, sollten Sie es unbedingt mit einer wasserdichten und verrottungsfesten Folie auskleiden. Am besten nehmen Sie dafür die sogenannte Noppenfolie. Die Folie schützt das Holz vor dem Verrotten, außerdem rieselt mit einer Folienverkleidung nichts mehr unten aus dem Hochbeet heraus. Und denken Sie an ein Wühlmausgitter – sonst ernähren Sie nicht nur Ihre Familie mit leckerem Gemüse, sondern auch die kleinen, äußerst gefräßigen Nager.
Neben der Qualität und Optik des Hochbeetes an sich geht es natürlich auch um das Anpflanzen im Beet. Die meisten Hochbeete sind auf die Anpflanzung von Gemüse ausgelegt. Immer mehr Menschen entdecken die Vorzüge von frischem Gemüse und wollen selbst in der Hand haben, was sie essen. Vitamine aus dem eigenen Garten – gesünder kann es kaum werden, doch einige Tipps sollten Sie vor der Errichtung eines Gemüsebeetes beachten.
Heben Sie eine flache Grube in der Größe des Hochbeets aus, lockern Sie die Erde etwas, entfernen Sie größere Steine und stellen Sie dann das Hochbeet auf. Es sollte direkt auf der Erde stehen, so kann das Wasser abfließen, außerdem können nützliche Tiere wie Regenwürmer und Mikroorganismen sich an Kompost und Co. gütlich tun. Wühlmäuse und andere schädlichen Nager kommen durch die anschließend angebrachte Wühlmaussperre ja nicht durch.
Besonders wichtig bei Gemüsebeeten ist der Schneckenschutz, da die behausten Kriecher eine starke Vorliebe für junges Gemüse besitzen. Schnecken können Salat und Gemüse stark schädigen – ein Hochbeet mit integriertem Schneckenzaun ist daher sehr empfehlenswert.
Gemüse benötigt besonders viel Sauerstoff und sollte daher von unten auf einer Schicht aus Ästen, Zweigen und anderem gröberen Material liegen, um einen Luftaustausch zu gewährleisten. Weiter empfiehlt es sich, über die erste Schicht eine Lage Reisig sowie Kompost zu geben. Kompost besteht aus Garten- und Bioabfällen wie Strauchschnitt oder auch Apfelresten, kann aber im Zweifel auch durch Humuserde ausgetauscht werden.
Zum Abschluss kommt dann die Blumenerde ins Hochbeet. Ab und zu sollten Sie auch etwas Dünger einsetzen. Hochbeete sind auch gut dafür geeignet, Gemüse oder Pflanzen vorzuziehen – wenn das Wetter nicht zu schlecht ist, können Sie schon ab Ende Februar bis Mitte März mit dem Aussäen beginnen.
Ein großer Vorteil
Das Hochbeet ist nicht von der Bodenqualität im Garten abhängig – die Befüllung kann nach Ihren eigenen Wünschen und abgestimmt auf die Bepflanzung erfolgen.
Zierbeete sind etwas pflegeleichter und benötigen keine speziellen Erdschichten, nichtsdestotrotz wachsen die Blumen besser, wenn Sie auf nährstoffreiche Blumenerde setzen. Die optimale Ausrichtung eines Hochbeetes sollte Richtung Nord/Süd gehen. So bekommen die Pflanzen genügend Sonnenlicht und können optimal wachsen.
Beim Bepflanzen der Beete sollten Sie stets darauf achten, genügend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen zu lassen, sodass diese genug Platz haben für ihre Wurzelentfaltung. Besonders Zierpflanzen müssen nicht tief in die Erde gebuddelt werden – es reicht, wenn die Samen oder auch die Wurzeln nur leicht mit Erde bedeckt sind, sodass die wärmende Sonne noch an das Herzstück der Pflänzchen gelangt.
Ein kleiner Tipp für kühle Nächte: Wer sein Hochbeet im Winter draußen lassen möchte, sollte besonders bei eisigen Temperaturen auf winterharte Pflanzen achten. Empfindliche Blumen sollten erst im Frühjahr bis Herbst die Nächte draußen verbringen müssen, doch auch hier ist es ratsam, die zarten Pflanzen vor Frost, Hagel und Co. zu schützen. Hierbei können Sie sich mit einer kleinen Kunststofffolie Abhilfe schaffen – einfach über das Hochbeet legen, wenn möglich festbinden oder kleben und schon sind die Blumen und Pflanzen vor den Wetterkapriolen geschützt. Es gibt auch Hochbeete, die über einen integrierten Deckel oder ein Dach verfügen – vor allem mit einem Dach können Sie so das Hochbeet in ein Gewächshaus für Ihren Garten verwandeln.
Hochbeete sollten egal mit welcher Bepflanzung am besten in die Nähe von einer Bewässerungsstelle aufgebaut werden. So können Sie die Erde problemlos gießen und müssen sich nicht mit mühsamem Wasserschleppen den Tag verderben.
Wer keinen eigenen Garten besitzt oder dort einfach nicht mehr genügend Platz hat, muss noch lange nicht auf ein Hochbeet verzichten. Die schicken Modelle eignen sich ebenfalls für den Indoor-Gebrauch oder als Hochbeet für den Balkon und bieten auch hier die Möglichkeit, Gemüse oder Zierpflanzen anzupflanzen. und bieten auch hier die Möglichkeit, Gemüse oder Zierpflanzen einzupflanzen. Ein frisches Möhrchen direkt neben dem Sofa? Mit Hochbeeten kein Problem.
Sie sollten bei Indoor-Hochbeeten unbedingt aufpassen, dass das Wasser beim Gießen nicht unten wieder heraustropft, anderenfalls setzen Sie Ihr Wohnzimmer schnell unter Wasser.
Wichtig ist hierbei, dass Sie das Beet an den sonnigsten Platz im Wohnzimmer stellen und sich bestenfalls direkt ein Fenster darüber befindet, damit die Sonne bei geöffnetem Fenster direkt auf die zarten Pflanzen strahlen kann. Ansonsten können Sie die Beete genauso befüllen, wie im Außenbereich auch. Natürlich kann das Hochbeet auch auf der Terrasse oder einem größeren Balkon aufgestellt werden. Es bietet dort mit der entsprechenden Bepflanzung ein dekoratives gestalterisches Element.
Nachfolgend beantworten wir Ihnen Fragen, die bei Thema Hochbeet immer wieder gestellt werden.
Wie finde ich den richtigen Standort für mein Hochbeet im Garten?
Sie sind bei der Standortsuche relativ frei. Vorteilhaft ist allerdings die Ausrichtung in Nord/Süd-Richtung. Auf diese Art bekommen Ihre Pflanzen am meisten Licht. Versuchen Sie außerdem zu vermeiden, dass sich das Hochbeet unter hohen Bäumen oder Hecken befindet – hier wird das für das Wachstum so wichtige Licht blockiert.
Was kosten Hochbeete?
Die günstigsten Hochbeete aus Kunststoff können Sie schon ab 20 Euro kaufen. Die teuersten Produkte kommen auf ungefähr 1.000 Euro und sind meist aus Stahlblech oder anderem Metall gefertigt. Bei Holz-Hochbeeten aus robusten Hölzern können die Preise über 600 Euro liegen. Günstigere Varianten sind ab 20 bis 30 Euro erhältlich.
Welche zusätzlichen Kosten muss ich beim Anlegen des Hochbeets in Betracht ziehen?
Bei hochwertigen Hochbeet-Bausätzen ist vieles an benötigtem Zubehör bereits enthalten. Schneckenschutz, Noppenfolie oder Wühlmausgitter müssen Sie so nicht noch extra dazukaufen. Falls doch, finden Sie in nachfolgender Tabelle eine Aufstellung der ungefähren Zusatzkosten:
Zubehör |
Ungefährer Preis |
---|---|
Noppenfolie |
Ab circa 3 Euro pro m² |
Wühlmausschutz |
Circa 5 bis 7 Euro pro m² |
Schneckenschutz |
Ab 10 Euro |
Frühbeet-Aufsatz |
Ab circa 70 Euro |
Erde |
Ab 8 Euro für 40 Liter |
Welche Hersteller von Hochbeeten gibt es?
Viele Hersteller produzieren die nützlichen Minigärten. Bekanntere Marken sind hier zum Beispiel Biohort, Westmann, Weka, Juwel, Herstera, KGT, Garantia oder Vitavia. Es gibt aber noch viele weitere Hersteller und Shops, die Hochbeete für jeden Geldbeutel anbieten.
Welche Erde brauche ich für mein Hochbeet?
Nachdem Sie als unterste Lage Baumschnitt, Strauch- oder Heckenschnitt eingefüllt haben, können Sie noch dünnere Äste, Laub oder Rasenschnitt auflegen. Erst danach kommt die erste Schicht Erde: Zuerst eine Schicht Komposterde und danach hochwertige Gartenerde. Komposterde können Sie aus Ihrem eigenen Garten nehmen, es gibt aber auch viele Angebote im Fachhandel. Die oberste Schicht muss nicht unbedingt Hochbeeterde sein, Sie können jede hochwertige Gartenerde verwenden. Wenn Sie wollen, können Sie zum Abschluss noch eine Schicht Rindenmulch auftragen – damit wird dafür gesorgt, dass die Erde nicht so schnell austrocknet.
Gelten für mein Hochbeet bestimmte Abstandsregeln zum Nachbarn?
Da Hochbeete meist unter einem Meter hoch sind, müssen Sie keine Abstandsregeln beachten. Um aber den Frieden mit Ihren Nachbarn zu bewahren, können Sie ja darauf achten, dass das Hochbeet mindestens einen halben Meter vom Nachbargrundstück entfernt ist, dann sollte es auf keinen Fall zu Problemen kommen.
Was sind die Vor- und Nachteile, wenn ich mein Hochbeet auf Stelzen baue?
Hauptvorteile der Hochbeete auf Stelzen sind die geringeren Anschaffungskosten und die vergrößerte Mobilität. Vor allem auf Balkonen oder Terrassen ist ein Hochbeet auf Stelzen ideal. Sie brauchen dafür weniger Erde, oft besitzen solche Hochbeete sogar Rollen, so dass Sie sie einfach verschieben können. Es gibt sie auch mit Zwischenböden, die dann ideal zum Abstellen von Zubehör sind. Manche dieser Hochbeete besitzen zudem ein interessantes Design und bilden somit einen Blickfang auf Balkon oder Veranda. Nachteil ist allerdings, dass die Erde schneller austrocknet – Sie müssen hier öfter gießen. Das Wasser muss anständig abfließen können, da es ansonsten zu Staunässe kommt. Außerdem können Sie keine tiefwurzelnden Pflanzen anbauen – setzen Sie hier auf Flachwurzler, die Sie auch in einen Balkonkasten pflanzen würden.
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