Autor: Online-Redaktion
Das traditionelle Bügelbrett besteht im Wesentlichen aus einer Bügelfläche und einem Gestell, das mittels eines Hebels an die Körperhöhe des Anwenders angepasst werden kann. Die Bügelfläche ist meist aus einer Sperrholz- oder Streckmetallfläche gefertigt, die mit Schaumstoff und einem auswechselbaren Überzug verkleidet ist. Im Idealfall ist das Bügelboard zwischen 130 und 150 cm lang und zwischen 40 und 45 cm breit. Die Füße des Bretts sind einklappbar, um ein platzsparendes Verstauen zwischen zwei Schränken zu ermöglichen. Direkt am Plättbrett befindet sich ein Abstellgitter, auf dem das Bügeleisen beim Wechseln der Wäsche abgelegt werden kann.
Über diese grundlegende Ausstattung hinaus bieten moderne Bügeltische zahlreiche Extras. Diese können in einer Steckdose bestehen, die direkt in das Bügelbrett integriert ist, aber auch in einem sogenannten Ärmelbrett. Dieses erleichtert es, schwierig zu bügelnde Hemdärmel separat zu straffen und glatt zu ziehen, ohne den Rest wieder zu zerknittern. Ein Bügeln von oben und unten kann durch einen metallbedampften Bezug gewährleistet werden, der die Wärme des Bügeleisens aufnimmt, reflektiert und an die Unterseite des Kleidungsstücks abgibt.
Einen ersten wichtigen Schritt hin zur Optimierung des Bügelvorgangs stellt bereits die Dicke des Polsters über dem Gitter dar. Diese zeichnet besonders qualitativ hochwertigere Bretter aus, da sie das Durchdrücken des Gittermusters auf die Wäsche verhindern. Wichtig sind weiterhin stabile Standbeine, die man nach Möglichkeit stufenlos verstellen kann.
Es gibt selbstverständlich auch Bügelbretter für Linkshänder.
Den größtmöglichen Komfort bietet ein sogenannter „Aktiv Bügeltisch“, der besonders für Nutzer von Dampfstationen geeignet ist. Mit ihm lässt sich dem Problem entgegenwirken, dass sich das Kondenswasser des Dampfbügeleisens im Bezug sammelt. Das überschüssige Wasser wird vom Bügeltisch selbstständig abgesaugt und kann sich nicht absetzen. Zwei weitere Vorteile bietet die Ansaugfunktion: Zum einen wird das Kleidungsstück durch das Ansaugen fixiert und zum anderen wird der Dampf durch das Gewebe gezogen. Dies reduziert Falten gegenüber einem normalen Bügelbrett erheblich stärker. Da der Dampf das Polster überdies aufbläst und so eine Art Luftkissen erzeugt, gleitet das Bügeleisen mühelos über den Bezug.
Ein geringer Nachteil, der sich bei der Verwendung von Bügeltischen mit Absaugung auftut, ist allerdings ein merklicher Geräuschpegel. Darüber hinaus macht sie die enthaltene Technik etwas schwerer und platzintensiver als ihre Vorgängermodelle.
Die größte Platzersparnis und zudem einen gewissen ästhetischen Mehrwert bietet die Möglichkeit, Bügelbretter direkt an die Wand zu montieren. Durch die mitgelieferten Scharniere kann das Brett einfach umgeklappt werden, sobald es nicht mehr gebraucht wird. Eine Halterung für das Bügeleisen kann ebenfalls angebracht werden. Es ist bei dieser Art der Befestigung nur darauf zu achten, dass die Wand der zusätzlichen Zugkraft in vollem Umfang standhält. Außerdem sollte das Brett klapp- und stufenlos drehbar bleiben.
Bei der mittlerweile großen Menge an Zubehör für das Bügeleisen wird sich dem Interessenten folgerichtig die Frage stellen, welche Technik für ihn die richtige ist. Ob die neuartigen Gadgets dabei als unnötige Verkomplizierung oder sinnvolle Bereicherung der Hausarbeit empfunden werden, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ein Bügelbrett für Dampfbügelstationen wird sich eher für einen Vielbügler eignen. So kann er von der Zeitersparnis des Dampfbügelns profitieren, ohne dabei Wäsche und Bezüge nass zu machen. Wer nur ab und an einmal grob über seine Bundfalten bügeln will, für den empfiehlt sich eher ein traditioneller günstiger Bügeltisch ohne viele Extras.
In welchem Ausmaß auch immer Sie Ihr Bügeleisen zu nutzen gedenken, eine Checkliste von vier Fragen ermöglicht Ihnen die Auswahl des passenden Geräts:
1. Wie standfest ist das Bügelbrett?
Effektives Bügeln und faltenfreie Wäsche sind nur gewährleistet, wenn die Oberfläche, auf der gebügelt wird, sich möglichst nicht bewegt. Ein weiterer Grund für die Bedeutung der Standfestigkeit ist allerdings auch die Sicherheit. Viele Wohnungsbrände gehen auf umgestürzte Bügelbretter und heruntergefallene Bügeleisen zurück.
2. Ist es höhenverstellbar?
Um vor allem bei langem Arbeiten den Rücken des Benutzers zu schonen, ist die Höhenverstellbarkeit des Bügeltisches ein zentrales Gütekriterium. Wichtig ist, dass Sie nicht längere Zeit in halbgebückter Haltung arbeiten müssen. Idealerweise ist das Brett etwas höher eingestellt, damit Sie mit geradem Rücken davorstehen können. Die Frage nach der Höhe ist zwar individuell beantwortbar, es hat sich jedoch eine Einstellung etwas unterhalb des Brustkorbs als ideal erwiesen.
3. Hat es einen robusten Bügelbrettbezug?
Zwei Aspekte sind für den Bezug von Bedeutung. Da er die Qualität der Bügelfläche darstellt, sollte er keine Falten werfen. Diese könnten sich im schlimmsten Fall immer wieder auf das Kleidungsstück übertragen. Darüber hinaus sollte der Bügelbrettbezug hitzebeständig sein, da er sonst schnell verschleißt und ersetzt werden muss. Ein ursprünglich günstiges Bügelbrett kann so leicht Mehrkosten verursachen.
4. Ist die Bügelfläche groß genug?
Bei der Größe sollten Sie zwei Faktoren berücksichtigen. Auf der einen Seite sollte das Brett groß genug sein, um das Kleidungsstück nicht ständig wenden zu müssen. Auf der anderen Seite sollte es aber auch ein möglichst ökonomisches Verstauen ermöglichen.
Günstige Bügelbretter lassen sich bereits ab 20 € erstehen. Diese verfügen über die Grundausstattung, meist aber über wenige Extras. Ein breites Sortiment in dieser Klasse bis 60,- EUR bietet zum Beispiel die Firma Leifheit an. Unter anderen Bosch oder Siemens fertigen qualitativ hochwertige Aktiv Bügeltische an. Diese schlagen zwar mit etwas teureren Preisen zu Buche, zeichnen sich aber durch viele Extras, hohen Komfort, sehr gute Verarbeitung und lange Haltbarkeit aus.
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