Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Neugeborene schlafen in den ersten Lebenswochen bis zu 18 Stunden am Tag. Im Alter von sechs Monaten verkürzt sich diese Zeit in etwa auf 14 bis 15 Stunden. Nach einem Jahr liegt die durchschnittliche Schlafzeit nur noch bei ca. 13 Stunden. Natürlich schlafen Babys nicht ununterbrochen, sondern nur etwa drei bis vier Stunden am Stück. Bekommt ein Kind nicht genügend Schlaf, leidet es schnell an Schlafmangel, der es unkonzentriert und maulig werden lässt. Dies ist nicht nur zum Nachteil für das Kind, sondern auch für die Eltern, die sich auch nachts intensiver und länger um das Kind kümmern und somit selbst auf Schlaf verzichten müssen.
Es ist also umso wichtiger, dass die besten Rahmenbedingungen für den Schlaf des Babys geschaffen werden. Zu diesen Rahmenbedingungen gehören ein stabiles Babybett mit einer passenden Matratze, sowie ein gemütlicher Baby-Schlafsack, der für eine geborgene und warme Atmosphäre sorgt.
Der plötzliche Kindestod ist eine der häufigsten Ursachen für das Sterben von Säuglingen. Die Ursachen konnten bisher nicht eindeutig bestimmt werden. Allerdings gibt es einige Risikofaktoren, mit deren Reduktion eine Minimierung der Gefahr einhergeht. Zu diesen gehören das Vermeiden der Seiten- und Bauchlage beim Schlafen, sowie der Verzicht auf den Einsatz von Bettdecken. Eine ungefährliche Alternative zur Bettdecke ist der Baby-Schlafsack. Worauf Sie im Einzelnen beim Kauf eines Baby-Schlafsacks achten sollten, haben wir im Folgenden aufgeführt. Nachstehend sind die wichtigsten Punkte aufgelistet:
- Die Beschaffenheit der Hals- und Armausschnitte
- Die Materialbeschaffenheit und der Tragekomfort
- Die Handhabung
Der Baby-Schlafsack besteht im Allgemeinen aus einem weit geschnittenen Sack, sowie Trägern oder Ärmeln. Die Mehrzahl der Modelle verzichten auf störende Nähte, die zu wunden Stellen führen könnten. Einige Modelle können zusätzlich an der Matratze befestigt werden. So wird das Drehen des Babys in die Bauch- oder Rückenlage vermieden.
Baby-Schlafsäcke sind in verschiedenen Größen verfügbar. Das richtige Modell sollte weder zu groß, noch zu klein sein und das Kind gleichzeitig warm halten. Für die Ermittlung der richtigen Größe kann im Allgemeinen die folgende Regel zur Rate gezogen werden: Körperlänge – Kopflänge + zehn Zentimeter. Am Fußende sollten sich maximal 15 Zentimeter zum Bewegen befinden. Eine Sonderform der Schlafsäcke für Babys stellen die Pucksäcke dar. Beim Pucken handelt es sich um eine alte Wickeltechnik, bei der Babys in den ersten drei Lebensmonaten besonders eng in ein Wickeltuch oder einen speziellen Pucksack eingewickelt werden. Die enge Wickelung soll an das Gefühl im Mutterleib erinnern und so für Wärme und Geborgenheit sorgen. Ein weiteres Ergebnis des Pucksacks ist eine sicherere Rückenlage, da sich das gewickelte Kind nur schwer auf den Rücken drehen kann.
Baby-Schlafsäcke werden üblicherweise mit Hilfe von Reißverschlüssen geöffnet und verschlossen. Diese lassen sich im Gegensatz zu den herkömmlichen Knöpfen schneller handeln und sind daher vor allem bei unruhigen Kindern besser geeignet. Besonders beliebt sind die von Ärzten empfohlenen, umlaufenden Reißverschlüsse. Diese beginnen seitlich am Brustkorb und können von beiden Seiten geöffnet werden. Seitliche Reißverschlüsse bewirken beim Wickeln eine deutliche Zeitersparnis. Außerdem ersparen sie das für die Kinder oft unangenehme Einfädeln der Arme und Beine in die entsprechenden Öffnungen des Schlafsacks. Da der Reißverschluss am seitlichen Brustkorb beginnt, gibt es auch keinen störenden Zipper im empfindlichen Halsbereich des Kindes.
Babyschlafsäcke sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich. Sie können diese an die Größe Ihres Kindes und an seine Schlafgewohnheiten anpassen. Eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Baby-Schlafsacks spielen der Hals- und Schulterbereich. Gute Hals- und Schulterabschlüsse sorgen dafür, dass das Kind beim Schlafen nicht in den Schlafsack hinein rutscht. Gravierende Folgen wären Atemnot und eine Überhitzung des Körpers, die beide große Risiken für das Kind darstellen. Auch die Armausschnitte sollten passend zum Armumfang des Kindes gewählt werden.
Unterschieden wird zwischen Sommer- und Winterschlafsäcken. Sommerschlafsäcke bestehen aus dünnerem, atmungsaktivem Material. Dieses stellt sicher, dass im Schlafsack ein Temperaturausgleich erfolgt und das Kind in warmen Sommernächten nicht zu schwitzen beginnt. Andernfalls könnte es auf Grund der erhöhten Körpertemperatur zu einem gefährlichen Wärmestau im Schlafsack kommen.
Im Gegensatz dazu werden für die Fertigung von Winterschlafsäcken dickere Materialien gewählt. Diese schaffen eine optimale Schlafumgebung und schützen das Kind vor Kälte. Winterschlafsäcke verfügen in der Regel über lange Ärmel, wohingegen Sommerschlafsäcke oft schon mit leichten Trägern auskommen.
Eine dritte Variante sind die sogenannten Kombinationsschlafsäcke. Diese besitzen ein warmes, herausnehmbares Innenfutter. Übrig bleibt eine leichte Außenhülle, die in warmen Sommernächten zum Einsatz kommt. Beachten Sie, dass Sie den Schlafsack auch in besonders kühlen Nächten nicht mit einer zusätzlichen Decke kombinieren. Diese sorgt zwar für Wärme, stellt aber auch ein zusätzliches Gesundheitsrisiko dar. Mehr Wärme sollte nur mit Hilfe von zusätzlicher Kleidung erzielt werden.
Für die Herstellung von Schlafsäcken werden gerne kindgerechte Materialien wie Vlies, Daunen und Baumwolle verwendet. Eine teurere Alternative sind Modelle mit einem Futter aus Lammfell. Wichtig ist, dass das verwendete Material möglichst weich und schadstofffrei ist. Außerdem sollte der Schlafsack auf Nähte verzichten, an denen sich das Baby wundliegen könnte. Besonderes Augenmerk sollten Sie hier auf den Rückenbereich des Schlafsacks legen. Dieser ist im besten Fall glatt und besitzt keine vorstehenden Applikationen. Auf Applikationen sollte generell verzichtet werden, da sich diese Ablösen und vom Kind verschluckt werden könnten.
Das verwendete Material sollte bei 60 Grad Celsius waschbar sein, damit eventuelle Verunreinigungen effektiv beseitigt werden. Wichtig ist, dass das Material auch nach mehreren Waschgängen noch seine ursprüngliche Form behält und über eine gleichbleibend weiche Oberflächenstruktur verfügt.
Damit Ihr Kind sich optimal erholen kann, wird nicht nur eine angenehme Schlafumgebung benötigt. Viel wichtiger sind die Schlafgewohnheiten, die Sie Ihrem Kind angewöhnen. Dabei sollten man einige allgemeine Regeln beachten: Legen Sie möglichst bald einen Tagesrhythmus bzw. eine abendliche Schlafenszeit fest, an der Sie und Ihr Kind sich orientieren können. Jeweils eine Stunde vor der festgelegten Zeit, sollten Sie Aufregungen vermeiden, damit das Kind zur Ruhe kommt. Dazu zählen auch laute Musik, sowie Stimmen aus dem Fernseher.
In diesem Zusammenhang könnten Sie auch über die Entwicklung eines Gute-Nacht-Rituals nachdenken. Dieses hat ebenfalls eine beruhigende Wirkung und führt das Baby Schritt für Schritt zum Schlafen hin. Damit das Baby am Abend besser einschlafen kann, sollte das letzte Tagesschläfchen möglichst mehr als vier Stunden zurückliegen. Während der Nacht sollten dann entsprechend laute Geräusche oder grelle Lichter vermieden werden. Ausnahmen können schwache Nachtlichter sein.
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