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Autor: Online-Redaktion
Beim digitalen Antennenfernsehen DVB-T wurde seit Ende Mai 2016 eine neue Ära eingeläutet, die Tage des bisherigen Standards DVB-T1 waren gezählt. Mit dem neuen Standard DVB-T2 ist es je nach Ausbaufortschritt in immer mehr Regionen Deutschlands möglich, mit einer verhältnismäßig kompakten Antenne TV-Sender in HD-Auflösung mit hervorragender Bild- und Tonqualität zu empfangen. Sofern das entsprechende TV-Gerät zum Empfang mit keinem integrierten Empfangsteil (Tuner) ausgestattet ist, benötigt man zum Empfang des terrestrisch ausgestrahlten Antennenfernsehens einen entsprechenden externen DVB-T2 Receiver.
Ende 2016 nutzten lt. Angaben des Statistischen Bundesamtes 15,8 % der deutschen Haushalte das terrestrisch ausgestrahlte DVB-T zum Empfang digitaler TV-Programme.
DVB-T hat damit zwar deutlich geringere Marktanteile als der TV-Empfang per Satellit (DVB-S/S2) oder Kabel (DVB-C/C2), mit DVB-T2 soll sich dieses jedoch zukünftig ändern.
Ein DVB-T2 Receiver ist ein kompaktes Zusatzgerät für Fernsehgeräte, das den Empfang terrestrisch ausgestrahlter, digitaler TV-Programme über eine Dachantenne, im günstigsten Falle aber auch bereits mit einer kompakten Außenantenne oder sogar mit einer Zimmerantenne ermöglicht. Mit dem neuartigen Standard DVB-T2 können Sender erstmals in hochauflösender HD-Qualität bis hin zu Full-HD-Auflösung empfangen werden. Mittlerweile ist DVB-T2 in vielen Ballungsräumen Deutschlands verfügbar, ein nahezu flächendeckender Ausbau soll bis Mitte 2019 realisiert werden. Im Zuge der Einführung von DVB-T2 wird in bereits damit versorgten Regionen die Ausstrahlung von TV-Sendern über DVB-T1 abgeschaltet, sodass im Regelfall ein Umstieg auf einen neuen DVB-T2 Receiver erforderlich ist, sofern man zum Empfang nicht auf Kabel oder Satellit umsteigen möchte.
Die Vorteile von DVB-T2 liegen neben der höheren Bild- und Tonqualität vor allem auch in einer stabileren Signalqualität. Außerdem ermöglicht der neue Sende-Standard zusätzliche Komfort-Dienste wie Video-on-Demand und Mediatheken der verschiedenen Programmanbieter.
Da nur die neueste Generation von TV-Geräten bereits serienmäßig mit einer integrierten DVB-T2-Empfangseinheit ausgestattet ist, benötigt man für den Empfang der neuen digitalen, hochauflösenden Sendervielfalt mit älteren Fernsehern meist einen externen DVB-T2 Receiver. Mittlerweile existiert ein vielfältiges Angebot an unterschiedlichen Receiver-Modellen verschiedener Hersteller, die sich in erster Linie hinsichtlich ihrer technischen Ausstattung und Funktionen voneinander unterscheiden. Dabei ist insbesondere auch zu unterscheiden zwischen
Sämtliche dieser Geräte müssen zwingend über einen integrierten HEVC-Decoder verfügen, um die entsprechenden Signale verarbeiten zu können. Geeignete DVB-T2 Receiver erkennt man an einem grünen Aufkleber mit der Aufschrift „DVB-T2 HD“, auf der Webseite der DVB-T2-Betreibergesellschaft findet man zudem eine Auflistung von für den Empfang zertifizierten Geräten.
DVB-T2 Receiver für modernere Fernsehgeräte sind üblicherweise mit digitalen HDMI-Ausgängen ausgestattet, ebenso verfügen sie über eine Vielzahl an weiteren Anschlüssen, wie z.B. digitale optische Ausgänge zum Verbinden mit AV-Receivern oder Soundbars. Für ältere TV-Geräte bieten einige Hersteller ihre Receiver auch mit Scart-Ausgängen an.
Zur Aufnahme von Fernsehsendungen sind spezielle DVB-T2 Receiver mit einer integrierten Festplatte erhältlich, einige Modelle unterstützen auch Aufnahmen auf USB-Speichermedien. Zu beachten ist hier allerdings, dass Privatsender wie jene der RTL-Gruppe jedoch nur mit gewissen Einschränkungen aufgenommen und selbst beim Abspielen der Aufnahmen z.B. nicht vorgespult werden können, um damit nervige Werbeblöcke zu überspringen. Weitere Komfort-Funktionen hochwertigerer DVB-T2 Receiver sind z.B. Timeshift, mit welcher das laufende TV-Programm angehalten oder zurückgespult werden kann, damit keine Szene verpasst wird, wenn es vielleicht überraschend an der Tür klingelt oder das Telefon läutet.
Einfachere DVB-T2 Receiver sind je nach Ausstattung und Funktionsumfang bereits ab rd. 30 EUR erhältlich und zum Teil bereits für den Empfang privater Sender vorbereitet. Zum Empfang privater Sender müssen allerdings ein passendes DVB-T2-CI+Modul sowie eine entsprechende Prepaid-Karte separat dazu erworben werden.
Das passende Freenet-CI+-Modul schlägt derzeit mit rd. 70-80 EUR zu Buche. Die Prepaid-Karte muss jährlich erneuert werden und kostet derzeit 69 EUR pro Jahr. Für den Empfang öffentlich-rechtlicher Sender fallen keine weiteren Folgekosten an.
Ist ein DVB-T2 Receiver das Richtige für mich?
DVB-T2 Receiver überzeugen mit einer beeindruckenden Bild- und Tonqualität bei minimalem Installationsaufwand. Ob auch Sie mit einem solchen Receiver glücklich werden können, erfahren Sie anhand nachfolgender Fragen:
DVB-T1 wird regional nach und nach und bis Ende 2019 komplett abgeschaltet. Um beim Start von DVB-T2 in Ihrer Region nicht vor einer schwarzen Mattscheibe zu sitzen, sollten Sie frühzeitig auf einen geeigneten DVB-T2 Receiver umsteigen.
Der geplante Starttermin von DVB-T2 in Ihrer Region kann unkompliziert über das Internet eruiert werden.
Die Vor- und Nachteile von DVB-T2 Empfängern sind nachfolgend kurz & knapp zusammengefasst.
Sie suchen nach umfangreichen Informationen? Lesen Sie hierzu unseren Kaufberater in der Kategorie DVB-T2 Receiver.
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