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Aktualisiert: 17.06.24 | Autor: Nadine Gebhardt
Entscheidend für die Wahl des richtigen Digitalreceivers ist nicht nur, auf welchem Weg Sie das Fernsehprogramm empfangen. Auch hinsichtlich Ausstattung und Funktionsumfang weisen die Geräte große Unterschiede auf. Deshalb sollten Sie sich vor dem Kauf gründlich informieren. Einen Überblick über alle wichtigen Auswahlkriterien erhalten Sie in unserem Kaufberater.
DVB steht für die englische Bezeichnung „Digital Video Broadcasting“, also digitaler Videorundfunk.
Das Kürzel beschreibt ein standardisiertes technisches Verfahren zur Übertragung von digitalen Fernsehsignalen.
Stellen Sie sich vor dem Kauf eines digitalen Receivers vor allem folgende Fragen:
Digitalreceiver lassen sich in verschiedene Typen unterteilen.
Entscheidend für die Unterteilung ist, auf welchem Weg die Geräte die digitalen Fernsehsignale empfangen und welche Auflösung sie maximal unterstützen.
Digitales Fernsehen gelangt auf verschiedenen Wegen zu den Zuschauern. Es wird per Satellit, Kabel, Antenne und IPTV (Internet) verbreitet. Für jeden Übertragungsweg gibt es entsprechende Empfangsgeräte:
Daneben sind auch sogenannte Kombi-Receiver im Handel erhältlich. Diese Geräte unterstützen mehrere Übertragungswege, z.B. Satellit und Antenne.
Unabhängig vom Übertragungsweg kosten digitale TV-Receiver je nach Ausstattung und Funktionsumfang zwischen 25 € und 200 €. Lediglich IPTV-Receiver, die noch relativ neu auf dem Markt sind, sind etwas teurer. Sie bewegen sich preislich zwischen 60 € und 400 €. Zudem sind auch High-End-Geräte erhältlich, die mitunter 600 € und mehr kosten: Dabei handelt es sich dann allerdings um frei konfigurierbare Receiver, die auf dem Linux-Betriebssystem basieren und nur für technisch versierte Benutzer infrage kommen.
Um digitales Fernsehen über Satellit empfangen zu können, benötigen Sie nicht nur eine Parabolantenne (umgangssprachlich Satellitenschüssel), die mit einem digitaltauglichen Signalumsetzer (Universal-LNB) ausgestattet ist, sondern auch ein passendes Empfangsgerät, das die digitalen Signale verarbeiten kann. Ein solches Empfangsgerät wird als digitaler Satellitenreceiver oder DVB-S-Receiver bezeichnet und zwischen Schüssel und Fernseher geschaltet.
Die Abkürzung DVB-S steht für „Digital Video Broadcasting – Satellite“, bezeichnet also die Ausstrahlung von digitalen Fernsehsignalen via Satellit.
Die für die HDTV-Ausstrahlung optimierte Weiterentwicklung von DVB-S heißt DVB-S2. Empfangsgeräte, die das Nachfolgeformat unterstützen, werden DVB-S2-Receiver genannt und sind inzwischen weit verbreitet.
Die Installation einer Satelliten-Anlage ist recht aufwendig. Auch wenn Sie über das nötige handwerkliche Geschick verfügen, sollten Sie die Montagearbeiten aus Gründen der Sicherheit am besten von einem Fachmann durchführen lassen – insbesondere wenn die Parabolantenne auf dem Hausdach angebracht und ausgerichtet werden soll.
Doch ist diese Hürde erst einmal genommen, bietet Ihnen ein digitaler Satellitenreceiver die größte Sendervielfalt. Allein über den Astra-Satelliten empfangen Sie deutschlandweit mehr als 350 TV- und 200 Radiosender. Abgesehen von den einmaligen Anschaffungskosten und den Rundfunkgebühren fallen zudem keine weiteren Kosten für Satellitenfernsehen an – zumindest nicht für frei empfangbare Programme.
Viele HD-Programme werden verschlüsselt ausgestrahlt und sind somit kostenpflichtig.
Der Großteil der privaten Sender ist nur in Standardauflösung frei empfangbar. Die verschlüsselten HD-Ableger kosten 70 € im Jahr.
Ist Ihre Wohnung mit einem Kabelanschluss ausgestattet, können Sie auch darüber digitales Fernsehen empfangen – egal, bei welchem Anbieter Sie unter Vertrag sind. Inzwischen speisen alle deutschen Kabelnetzbetreiber digitale Signale in ihre Netze ein. Für den Empfang ist lediglich ein digitaler Kabelreceiver oder DVB-C-Receiver erforderlich, den Sie mit der Kabeldose und dem Fernseher verbinden.
Da die digitalen Signale über die gleiche Kabeldose bereitgestellt werden wie die analogen, entfällt eine aufwendige Installation und der Anschluss ist denkbar einfach. Allerdings empfängt ein digitaler Kabelreceiver nicht ganz so viele Programme wie ein digitaler Satellitenreceiver, zumal das Programmangebot vom jeweiligen Kabelnetzbetreiber und dem gebuchten Programmpaket abhängt. Aber selbst wenn Sie nur das Grundpaket buchen, empfangen Sie auf diesem Weg immerhin an die 100 TV-Sender.
Der Empfang ist grundsätzlich immer mit monatlichen Kosten verbunden. Nichtsdestotrotz ist Kabelfernsehen hierzulande ähnlich beliebt wie Satellitenfernsehen – auch deshalb, weil die Grundgebühr in Mietwohnungen oftmals schon über die Nebenkosten abgerechnet wird und die Anbringung einer Satellitenschüssel nicht überall erlaubt ist.
Digitales Antennenfernsehen wird auch unter dem Begriff „Überallfernsehen“ vermarktet. Für den Empfang brauchen Sie neben einem digitalen Antennenreceiver bzw. DVB-T-Receiver lediglich eine einfache Zimmer- oder Hausantenne, die Sie quasi überall einsetzen können – beispielsweise auch in einem Gartenhäuschen oder auf dem Camping-Platz.
Die Abkürzung DVB-T steht für „Digital Video Broadcasting – Terrestrial“ und bezeichnet die terrestrische, sprich erdgebundene Ausstrahlung von digitalen Fernsehsignalen mittels Antenne.
Ende März 2017 fand in vielen Ballungsräumen Deutschlands die Umstellung auf DVB-T2 statt. Bis Mitte 2019 soll der neue Standard, der HDTV auch über Antenne möglich macht, im ganzen Land empfangbar sein. Parallel dazu wird der alte DVB-T-Standard abgeschaltet.
Eine Anschlussdose wie beim Kabelfernsehen oder eine aufwendig zu installierende Schüssel wie beim Satellitenfernsehen sind hier nicht vonnöten. Deshalb können Sie DVB-T auch mobil nutzen. Völlig unabhängig vom Standort ist der Empfang dennoch nicht möglich. Aktuell liegt der Versorgungsgrad für Deutschland bei etwas über 90 %. Größter Nachteil von DVB-T ist aber das überschaubare Programmangebot. Mit einem digitalen Antennenreceiver empfangen Sie maximal 40 TV-Sender, mehr als die Hälfte davon zudem nur gegen Gebühr.
Während Sie bei Satellit und Kabel die Wahl zwischen kostenlosen SD- und kostenpflichtigen HD-Sendern haben, fällt diese Wahlmöglichkeit bei Antenne weg. Mit der Umstellung auf DVB-T2 werden auf diesem Übertragungsweg ausschließlich Sender in HD-Auflösung verbreitet, von denen nur die öffentlich-rechtlichen Programme frei und ohne weitere Kosten empfangbar sind. Für die verschlüsselten Privaten zahlen Sie extra.
Eine Alternative zu den zuvor genannten klassischen Übertragungswegen ist IPTV. Auch hierfür gibt es spezielle Empfangsgeräte, sogenannte IPTV-Receiver, die mit dem Fernseher und zusätzlich mit dem Internet-Router verbunden werden. Zwingend notwendig ist natürlich auch eine stabile, schnelle Internetverbindung, damit die TV-Inhalte flüssig und ohne Aussetzer über den Bildschirm laufen.
Die Abkürzung IPTV steht für „Internet Protocol Television“. IPTV nutzt zur Übertragung der digitalen Fernsehsignale die Internetleitung.
Die Programmauswahl ist abhängig vom jeweiligen Internetanbieter, bei dem Sie einen IPTV-Tarif zu einer Internet-Flatrate dazu buchen können. Aber im Schnitt holen Sie über diesen Empfangsweg um die 100 TV-Sender auf Ihren Fernseher, also ähnlich viele wie beim digitalen Kabelfernsehen. Auf Wunsch können Sie mit einem IPTV-Receiver auch verschiedene Pay-TV-Angebote nutzen oder einzelne Filme aus der Online-Videothek des Internetanbieters abrufen.
Noch ist IPTV in Deutschland nicht weit verbreitet, auch weil IPTV-Receiver anfangs nur als Mietgeräte in Verbindung mit einem Vertragsabschluss beim jeweiligen Internetanbieter erhältlich waren. Inzwischen können Sie erste IPTV-Receiver auch unabhängig von Ihrem Internetanbieter erwerben. Einen Vertrag über einen IPTV-Tarif müssen Sie aber trotzdem abschließen, wenn Sie diesen Empfangsweg nutzen wollen.
Digitales Fernsehen wird überwiegend in Standard- und HD-Auflösung übertragen. Seit 2016 gibt es allerdings auch erste Sender, die ihr Programm in Ultra-HD ausstrahlen. In den Genuss der ultrahochauflösenden Bilder kommen Sie jedoch nur mit einem speziellen Receiver.
SDTV-Receiver sind nur noch vereinzelt im Handel zu finden. Sie empfangen Digital-TV ausschließlich in Standardauflösung. Da HDTV-Receiver mittlerweile genauso günstig erhältlich sind, werden SDTV-Receiver bald ganz vom Markt verschwinden.
Die Mehrheit der im Handel erhältlichen Digitalreceiver sind sogenannte HD- bzw. HDTV-Receiver. Neben TV-Programmen in Standardauflösung (SDTV) bringen sie auch solche in HD-Auflösung (HDTV) auf den Fernsehbildschirm.
SDTV hat eine Bildauflösung von 720 x 576 Pixeln.
HDTV-übliche Bildauflösungen sind 1.280 x 720 Pixel und 1.920 x 1.080 Pixel. Letztere wird auch als Full-HD bezeichnet.
In den letzten Jahren haben alle großen Sendeanstalten in Deutschland ihr Angebot um HDTV-Sender erweitert. Auch sind die hochauflösenden Programme mittlerweile auf jedem Übertragungsweg empfangbar. Somit sind HDTV-Receiver die ideale Ergänzung zu einem HD-Fernseher, der nunmehr in fast jedem Wohnzimmer steht und auf dem die gestochen scharfen TV-Inhalte bestens zur Geltung kommen.
HDTV-Receiver kosten im Schnitt zwischen 25 € und 200 €. Besser ausgestattete High-End-Modelle können aber auch deutlich teurer sein.
4K-Receiver, die auch UHD- oder Ultra-HD-Receiver genannt werden, gibt es erst seit Kurzem im Handel. Sie empfangen neben SDTV und HDTV auch Fernsehsender im ultrahochauflösenden 4K-Format (UHDTV).
UHDTV hat eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln, zeigt also ein 4-mal feiner aufgelöstes Bild als herkömmliches HDTV.
Mit gerade mal 8 Programmen ist das Angebot an 4K-Sendern noch recht überschaubar. Außerdem werden sie aktuell ausschließlich via Satellit verbreitet und nur verschlüsselt ausgestrahlt. Es lohnt sich also nur bedingt, schon jetzt in einen 4K-Receiver zu investieren. Es sei denn, Sie haben bereits einen 4K-Fernseher und suchen einen passenden Zuspieler, um von der ultrahohen Auflösung des TV-Geräts profitieren zu können.
Die Preise für 4K-Receiver bewegen sich zwischen 130 € und 350 €. High-End-Geräte mit frei konfigurierbarem Linux-Betriebssystem können sogar bis zu 850 € kosten.
Je nach Preisklasse und Einsatzmöglichkeiten sind digitale TV-Receiver sehr unterschiedlich ausgestattet. Das betrifft vor allem die Anzahl der Anschlüsse, aber auch die Tuner-Bestückung sowie das Vorhandensein oder Fehlen einer internen Festplatte.
Ein Blick auf die Anschlüsse ist wichtig, damit Sie den digitalen Receiver problemlos mit Ihrem Fernseher und gegebenenfalls weiteren Geräten verbinden können. Je mehr Anschlüsse Ihr Receiver besitzt, desto mehr Verbindungsmöglichkeiten stehen Ihnen offen.
Video-Anschlüsse sind für die Bild- und Tonübertragung zwischen Geräten zuständig. Der mit Abstand wichtigste Video-Anschluss ist HDMI. Darüber verbinden Sie den Receiver mit dem Fernseher. Viele Digitalreceiver besitzen aber auch noch andere Video-Anschlüsse, über die Sie z.B. einen Festplatten- oder DVD-Rekorder anschließen können.
Folgende 4 Video-Anschlüsse stehen Ihnen zur Auswahl:
Darüber hinaus bieten viele digitale Receiver gesonderte Audio-Schnittstellen, über die Sie z.B. Lautsprecher oder einen Verstärker anschließen können.
Die 2 gängigsten Audio-Anschlüsse sind:
Schließen Sie Ihre Boxen an den Digitalreceiver an, wird der Ton nur ausgegeben, wenn Sie den Receiver benutzen.
Falls Sie auch noch einen DVD- oder Blu-ray-Player haben, verkabeln Sie die Lautsprecher besser mit dem TV-Gerät. Dann läuft der Ton direkt über den Fernseher und Sie müssen das Audio-Kabel nicht jedes Mal umstecken, wenn Sie eine DVD oder Blu-ray schauen wollen.
Möchten Sie kostenpflichtige Programme empfangen, muss der Receiver zum Dekodieren der verschlüsselt übertragenen Bild- und Tonsignale eine sogenannte Smartcard des gewünschten Pay-TV-Anbieters aufnehmen können. Als Schnittstelle dient dabei entweder ein Smartcard-Reader oder ein Conditional-Access-Modul (CAM). Letzteres ist auch unter der Bezeichnung Common-Interface-Modul (CI-Modul) bekannt.
Pay-TV-Anbieter setzen unterschiedliche Verschlüsselungsstandards ein.
Hierzulande dominieren Nagravision, Videoguard und CONAX. Das bedeutet, dass nicht jede Smartcard mit jedem Smartcard-Reader bzw. jedem CI-Modul kompatibel ist.
Auch die HDTV-Ableger der privaten Sender werden nur verschlüsselt ausgestrahlt – ganz gleich, ob Sie das Fernsehprogramm via Satellit, Kabel oder Antenne empfangen.
Zur Nutzung verschlüsselter Programmangebote gibt es 3 Schnittstellen:
Die Zeiten, in denen TV-Receiver reine Empfangsgeräte waren, sind vorbei. Mittlerweile dienen viele Modelle zugleich als Media-Player und Videorekorder.
Folgende Schnittstellen ermöglichen das:
Im Kapitel Zusatzfunktionen können Sie sich ausführlicher über die Aufnahme- und Internetfunktionen von Digitalreceivern informieren.
Der Tuner (vom Englischen „to tune“ – abstimmen) gilt als Herzstück eines Digitalreceivers. Es handelt sich dabei um die Empfangseinheit, also das Bauteil, das für den Empfang der digitalen Fernsehsignale zuständig ist.
Je nachdem, welche Art von digitalen Fernsehsignalen der Tuner verarbeiten kann, wird zwischen folgenden Typen unterschieden:
Inzwischen setzen alle Satelliten- und Antennenreceiver auf den Nachfolgestandard von DVB-S bzw. DVB-T. In ihnen sind also eigentlich DVB-S2- bzw. DVB-T2-Tuner verbaut. Mehr über die beiden neuen Übertragungsverfahren erfahren Sie in unserer FAQ-Sammlung: Was bedeuten die Abkürzungen DVB-S/S2, DVB-T/T2 und DVB-C/C2?
Da digitale Receiver auch über eine doppelte Empfangseinheit verfügen können, wird darüber hinaus zwischen Single- und Twin-Tuner unterschieden.
Seltener finden Sie auch Receiver mit 3 oder 4 Empfangseinheiten. Allerdings handelt es sich dabei meist um modifizierbare Modelle mit Linux-Betriebssystem, die nur für Tüftler und Technikbegeisterte interessant sind.
Die Unterscheidung zwischen Single- und Twin-Tuner ist insbesondere für die Aufnahmefunktion wichtig:
Es gibt auch sogenannte Dual-Tuner, die sich allerdings grundlegend von Twin-Tunern unterscheiden.
Ein Twin-Tuner besteht aus 2 Empfangsteilen für ein und denselben Übertragungsweg. Folglich sind in einem Sat-Receiver mit Twin-Tuner 2 DVB-S-Empfänger verbaut. Dagegen setzt sich ein Dual-Tuner aus 2 Empfangsteilen für unterschiedliche Übertragungswege zusammen. Er ist in Kombi-Receivern zu finden, die z.B. den Empfang von DVB-S und DVB-T unterstützen. Bezüglich der Aufnahmefunktion verhält sich ein Dual-Tuner wie ein Single-Tuner: Auch hier können Sie während einer laufenden Aufnahme nicht umschalten.
Was Sie über die Aufnahme von TV-Sendungen mit einem Digitalreceiver wissen müssen, haben wir im Kapitel PVR-Funktion zusammengefasst.
Digitale TV-Receiver sind auch als sogenannte Festplattenreceiver erhältlich. Diese Geräte verfügen über eine interne Festplatte, die Sie für Aufnahmen und die zeitversetzte Wiedergabe (Time-Shift) des Fernsehprogramms nutzen können. Je größer die Speicherkapazität der Festplatte, desto mehr Sendungen können Sie aufzeichnen und darauf speichern. Sie wird in GB (Gigabyte) oder TB (Terabyte) angegeben. Die meisten Festplattenreceiver bieten mindestens 500 GB Speicher. Das reicht für Aufnahmen von bis zu 120 h (Stunden) in HD-Auflösung bzw. 250 h in Standardauflösung.
Festplattenreceiver sind vergleichsweise teuer. Sie kosten zwischen 150 € und 600 €, wobei sich neben der Kapazität der Festplatte auch die Ausstattung und der Funktionsumfang auf den Preis auswirken.
Es gibt eine Alternative zu Festplattenreceivern, die wesentlich günstiger ist. Mehr und mehr Receiver unterstützen die Aufnahme auf externe Datenträger, die per USB mit dem Gerät verbunden sind. Modelle mit USB-Aufnahmefunktion bekommen Sie schon ab 40 €.
Welche externen Datenträger als Speichermedien für TV-Aufnahmen infrage kommen, erläutern wir im Kapitel PVR-Funktion.
Digitale Receiver bieten eine Vielzahl nützlicher Funktionen. Die Grundfunktionen sind in der Regel immer vorhanden, auch bei preiswerten Modellen.
Legen Sie Wert auf Extras wie Aufnahme- und Internetfunktionen, müssen Sie etwas mehr für einen Digitalreceiver ausgeben.
Die folgenden Grundfunktionen erleichtern die Inbetriebnahme und Bedienung von Digitalreceivern:
Durch die folgenden Zusatzfunktionen erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten digitaler Receiver. So dienen die Empfangsgeräte je nach Funktionsumfang auch als Media-Player und Videorekorder.
Mitunter gewähren sie Ihnen sogar Zugriff auf das Internet.
Ist der digitale Receiver mit einem USB-Anschluss ausgestattet, bietet er in aller Regel auch eine Media-Player-Funktion. Diese ermöglicht die Wiedergabe von Musik, Fotos und Videos, die sich auf einem angeschlossenen USB-Massenspeicher befinden. Welche Dateiformate wiedergegeben werden können, ist jedoch von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Besonders preiswerte Receiver unterstützen mitunter nur sehr wenige Formate, während andere Modelle so gut wie alles abspielen.
Mit welchen Dateiformaten der jeweilige Digitalreceiver zurechtkommt, verraten Ihnen in der Regel die Herstellerangaben.
Einige neuere Digitalreceiver ermöglichen auch das Streaming von Multimedia-Dateien. Das heißt, sie können sich per LAN oder WLAN mit anderen Geräten im Haus vernetzen und darauf gespeicherte Musik, Fotos und Videos kabellos abrufen. Dabei sorgen herstellerübergreifende Standards wie UPnP (Universal Plug and Play) und das darauf basierende DLNA (Digital Living Network Alliance) dafür, dass die kabellose Kommunikation zwischen den Geräten reibungslos funktioniert.
Das Kürzel PVR steht für „Personal Video Recorder“. Diese Funktion ermöglicht Ihnen, das digitale Fernsehprogramm aufzunehmen. Anfangs waren nur Geräte mit eingebauter Festplatte, sogenannte Festplattenreceiver, dazu in der Lage. Mittlerweile aber erlauben viele Modelle die Aufnahme auch auf externe Datenträger, die Sie per USB anschließen können.
Nicht jeder Receiver mit einem USB-Anschluss bietet eine Aufnahmefunktion.
Das Gerät muss die technischen Voraussetzungen dafür mitbringen. Die Hersteller kennzeichnen solche Receiver mit dem Zusatz „PVR ready“ oder „USB Recording“.
Die folgenden externen Datenträger können als Speichermedien für TV-Aufnahmen dienen:
Egal für welche Art von Datenträger Sie sich entscheiden: Ein externes Speichermedium können Sie jederzeit durch ein anderes ersetzen. Das ist praktisch, wenn z.B. der Speicherplatz knapp wird, Sie aber keine TV-Aufnahmen löschen wollen. Mit einer internen Festplatte sind Sie weniger flexibel. Einige wenige Festplattenreceiver verfügen jedoch zusätzlich über einen PVR-fähigen USB-Anschluss, akzeptieren also auch externe Datenträger als Speichermedien.
Bei verschlüsselten Programmen, die Sie mit einem CI+-Modul empfangen, steht die PVR-Funktion nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung.
Werden Aufnahmen zugelassen, können Sie sie in der Regel nur auf dem Receiver, nicht jedoch auf anderen Geräten abspielen.
TV-Aufnahmen, die Sie mit einem digitalen Receiver erstellt haben, können Sie meist auch auf anderen Geräten abspielen. Ferner ist eine Bearbeitung am PC möglich, wobei Sie diesen Umweg mitunter gar nicht wählen müssen. In manchen Receivern ist eine Funktion zum Schneiden der Aufnahmen schon integriert.
Mehr zum Thema Verschlüsselung und CI+ lesen Sie im Kapitel Pay-TV-Anschlüsse. Im Kapitel Tuner erfahren Sie zudem, wie ein ein Twin-Tuner die PVR-Funktion beeinflusst.
Alle Digitalreceiver, die eine Aufnahmefunktion haben, bieten darüber hinaus auch eine Time-Shift-Funktion. Das bedeutet, Sie können das laufende TV-Programm jederzeit anhalten und später an der gleichen Stelle fortsetzen. Sie müssen lediglich die Pause-Taste auf der Fernbedienung drücken, schon wird das Programm zwischengespeichert. Möchten Sie es schließlich weiterschauen, drücken Sie die Play-Taste.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Aufnahmen können Sie Time-Shift-Aufnahmen nur zeitlich begrenzt abspielen. Oft sind nur maximal 90 min für die zeitverzögerte Wiedergabe reserviert. Das Vorspulen innerhalb einer Aufnahme – und demzufolge das Überspringen von Werbeblöcken – ist aber auch beim Einsatz der Time-Shift-Funktion grundsätzlich möglich.
Verschlüsselte Sender unterbinden das Überspringen von Werbepausen.
Durch die CI+-Technologie ist es den Sendern möglich, die Vorspul-Funktion in Aufnahmen zu deaktivieren.
Die Bild-im-Bild-Funktion wird auch PiP-Funktion (abgeleitet vom Englischen „Picture in Picture“) genannt. Wenn Sie diese Funktion einschalten, wird auf dem aktuellen Fernsehbild ein weiteres, kleineres Bild eines anderen Programms eingeblendet. Sie können also 2 Programme gleichzeitig verfolgen. Das ist praktisch, wenn Sie z.B. während einer Werbeunterbrechung umschalten, das ursprüngliche Programm dabei aber immer im Blick haben wollen.
Technische Voraussetzung für die Bild-im-Bild-Funktion ist ein Twin-Tuner, also eine doppelte Empfangseinheit. Digitale Receiver, die nur einen einfachen Tuner besitzen, bieten diese Funktion nicht.
Weitere Informationen zu Receivern und ihren Empfangseinheiten finden Sie in der Inhaltsrubrik Tuner.
Immer mehr digitale Receiver sind internetfähig. Allerdings gibt es große Unterschiede im Funktionsumfang. Einige Geräte unterstützen lediglich HbbTV. Andere bieten darüber hinaus einen Browser und zahlreiche Apps.
Sie können die Internetangebote nur nutzen, wenn der Receiver per LAN oder WLAN mit Ihrem Router verbunden ist.
Für digitale Receiver gibt es zahlreiches Zubehör. Verbindungskabel und Fernbedienung sind für den Betrieb unabdingbar.
Anderes Zubehör ist optional.
Im Lieferumfang eines jeden Digitalreceivers ist eine Fernbedienung inbegriffen.
Auf Wunsch können Sie das Gerät aber auch mit einem anderen Signalgeber steuern:
Welche Kabel Sie für den Betrieb benötigen, hängt davon ab, mit welchen Geräten Sie den digitalen Receiver verbinden wollen. Die Verbindung zum Fernseher erfolgt am besten über ein HDMI-Kabel. Das ist jedoch nicht immer im Lieferumfang eines Receivers inbegriffen. Gleiches gilt für weitere benötigte Kabel wie beispielweise das Anschlusskabel, das den Receiver mit der Sat-Schüssel oder der Kabelanschlussdose verbindet. Achten Sie also auf die Herstellerangaben zum Lieferumfang.
Eine große Auswahl an HDMI- und weiteren Video-Kabeln finden Sie auf unserem Portal.
Externe Datenträger können Sie verwenden, um Multimedia-Dateien auf dem Receiver abzuspielen und um Aufnahmen des Fernsehprogramms zu erstellen. Für die Multimedia-Wiedergabe ist es egal, ob Sie zu einem USB-Stick oder einer externen Festplatte greifen. Als Speichermedium für TV-Aufnahmen sind externe Festplatten, insbesondere 2,5-Zoll-Festplatten, vorzuziehen.
Warum Sie für die Aufzeichnung von TV-Sendungen am besten eine 2,5-Zoll-Festplatte verwenden sollten, können Sie im Kapitel PVR-Funktion nachlesen.
Wenn Sie den externen Datenträger als Speichermedium für Aufnahmen verwenden wollen, achten Sie zudem darauf, dass dieser über ausreichend Speicherkapazität verfügt. Ein Spielfilm in Standardauflösung belegt bis zu 4 GB Speicher, ein Spielfilm in HD-Auflösung bis zu 10 GB. Der genaue Speicherbedarf hängt nicht nur vom ausgestrahlten Material ab, sondern auch davon, in welchem Dateiformat der Receiver die Aufnahme abspeichert.
Auf unserem Portal können Sie sich umfassend über externe Festplatten informieren und die verschiedenen Angebote schnell und einfach miteinander vergleichen.
Für den Empfang verschlüsselter Programme benötigen Sie in jedem Fall eine Smartcard und unter Umständen auch noch ein kompatibles CI-Modul, das eine solche Karte aufnehmen kann. Einige Abo-Karten bzw. -Module erhalten Sie ausschließlich beim gewünschten Pay-TV-Anbieter, andere können Sie auch unabhängig davon erwerben.
Einen Überblick über das Angebot an Smartcards und passenden CI-Modulen erhalten Sie auf unserem Preisvergleich.
Bedenken Sie jedoch: Nicht alle digitalen Receiver sind mit einem Smartcard- bzw. einem CI-Schacht ausgestattet. Sogenannte Free-to-Air-Receiver, kurz FTA-Receiver, besitzen diese Schnittstellen nicht und können daher nur unverschlüsselt ausgestrahlte Programme empfangen. Ist eine entsprechende Schnittstelle vorhanden, müssen Sie auf deren Kompatibilität achten. Denn nicht jede Smartcard ist für jeden Smartcard-Schacht geeignet.
Nähere Informationen zur Kompatibilität von Smartcards und CI-Modulen haben wir im Kapitel Pay-TV-Anschlüsse zusammengetragen.
Mehr und mehr digitale Receiver lassen sich mit anderen Geräten vernetzen und gewähren Zugriff auf das Internet, aber nur die wenigsten davon besitzen neben einem LAN-Anschluss auch ein integriertes WLAN-Modul. Einige Receiver-Hersteller bieten aber einen WLAN-Adapter als optionales Zubehör an, mit dem Sie das Modul für die drahtlose Datenübertragung nachrüsten können. Dazu stecken Sie den WLAN-Adapter einfach in den USB-Anschluss.
Die meisten Digitalreceiver haben nur einen USB-Anschluss.
Das heißt, Sie müssen den WLAN-Adapter jedes Mal entfernen, wenn Sie z.B. einen externen Datenträger für die Multimedia-Wiedergabe oder die Aufnahme von TV-Programm anschließen wollen.
Sie haben noch Fragen zum Kauf und zur Verwendung von Digitalreceivern? Unsere FAQ-Sammlung liefert Antworten auf die häufigsten Fragen rund um digitale Receiver.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Anschluss
Wie schließe ich einen Digitalreceiver richtig an?
Begriff
Wofür steht die Abkürzung PVR?
Was bedeuten die Abkürzungen DVB-S/S2, DVB-T/T2 und DVB-C/C2?
Digitalisierung
Wann wird das analoge Fernsehen in Deutschland abgeschaltet?
Empfang
Benötige ich unbedingt einen digitalen Receiver für den Empfang von Digital-TV?
Brauche ich eine neue Satellitenschüssel, wenn ich einen digitalen Receiver nutzen möchte?
Fernseher
Wie stelle ich fest, ob mein Fernseher einen integrierten Empfänger für Digital-TV besitzt?
Kann ich einen digitalen Receiver an meinen alten Röhrenfernseher anschließen?
Funktionsweise
Wie funktioniert ein digitaler Receiver?
Kauf
Worauf muss ich beim Kauf eines digitalen Receivers achten?
Wie viel kostet ein digitaler Receiver?
Sender
Wie viele Programme empfange ich mit einem Digitalreceiver?
Verschlüsselung
Worauf muss ich beim Kauf eines CI-Moduls für meinen Digitalreceiver achten?
Gibt es Einschränkungen bei der Verwendung eines CI+-Moduls?
Wie schließe ich einen Digitalreceiver richtig an?
Das Anschließen eines Digitalreceivers ist nicht allzu schwierig und in wenigen Schritten erledigt.
So geht’s:
Wofür steht die Abkürzung PVR?
PVR ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Personal Video Recorder“ (persönlicher Videorekorder). Besitzt Ihr digitaler Receiver eine PVR-Funktion, können Sie also TV-Sendungen aufzeichnen. Sogenannte Festplattenreceiver verfügen über eine interne Festplatte zur Speicherung der Aufnahmen. Receiver, die mit den Worten „PVR ready“ oder „USB Recording“ beworben werden, erfordern den Anschluss eines externen Speichermediums.
Weitere Informationen zu dieser Funktion haben wir in unserem Kaufberater im Abschnitt PVR-Funktion für Sie zusammengefasst.
Was bedeuten die Abkürzungen DVB-S/S2, DVB-T/T2 und DVB-C/C2?
Da es verschiedene Übertragungswege für digitales Fernsehen gibt, werden mehrere technische Unterarten von DVB unterschieden:
Was ist ein IPTV-Receiver?
Ein IPTV-Receiver wird für den Betrieb von IPTV benötigt. IPTV (Internet Protocol Television) bezeichnet die Übertragung von digitalen Fernsehsignalen über eine schnelle DSL-Leitung, also das Internet. In Deutschland ist Fernsehen über das Internet noch nicht weit verbreitet.
Wann wurde das analoge Fernsehen in Deutschland abgeschaltet?
Das analoge Antennenfernsehen wurde bereits im Dezember 2008 abgeschaltet, das analoge Satellitenfernsehen im April 2012. Seit Mitte 2019 gibt es in Deutschland auch kein analoges Kabelfernsehen mehr.
Benötige ich unbedingt einen digitalen Receiver für den Empfang von Digital-TV?
Sofern Ihr Fernseher mit einem integrierten Digital-Tuner für den gewünschten Empfangsweg ausgestattet ist, können Sie auf den Anschluss eines digitalen Receivers verzichten. So gut wie alle neueren TV-Geräte verfügen über einen Multi- bzw. Triple-Tuner, mit dem Sie Satelliten-, Kabel- und Antennenfernsehen digital empfangen können. Allerdings ist so ein Triple-Tuner erst seit ca. 2009 Teil der Standardausstattung. Ist Ihr Fernseher schon etwas älter, besitzt er mit hoher Wahrscheinlichkeit nur einen Analog-Empfänger. In diesem Fall kommen Sie um die Anschaffung eines digitalen Receivers nicht herum.
Brauche ich eine neue Satellitenschüssel, wenn ich einen digitalen Receiver nutzen möchte?
Um einen digitalen Satellitenreceiver nutzen zu können, benötigen Sie nicht zwingend eine neue Sat-Schüssel. Unter Umständen müssen Sie aber den LNB austauschen. Der LNB (Low Noise Block, deutsch: rauscharmer Signalumsetzer) ist eine kleine Box, die fest am Arm der Schüssel montiert ist. Universal-LNBs, die sowohl analoge als auch digitale Signale verarbeiten können, werden erst seit Anfang der 2000er-Jahre verbaut.
Ob Ihr LNB digitaltauglich ist, können Sie ganz einfach testen: Schließen Sie einen digitalen Sat-Receiver an und führen Sie einen Sendersuchlauf durch.
Werden nur an die 35 Programme gefunden, unterstützt der LNB lediglich den Analog-Empfang. Eine digitaltaugliche Empfangseinheit findet dagegen rund 350 Programme.
Wie stelle ich fest, ob mein Fernseher einen integrierten Empfänger für Digital-TV besitzt?
Ist Ihr Flachbildfernseher erst wenige Jahre alt, ist ein Digitalreceiver vermutlich schon darin eingebaut.
Sie haben folgende Möglichkeiten, um dies zu überprüfen:
Kann ich einen digitalen Receiver an meinen alten Röhrenfernseher anschließen?
Ja, allerdings besitzen Röhrenfernseher prinzipiell keine digitalen Anschlüsse. Wollen Sie einen digitalen Receiver an das Gerät anschließen, muss die Empfangsbox zwingend einen SCART-Anschluss oder einen anderen analogen Video-Anschluss besitzen.
Eine Signalübertragung ohne Qualitätseinbußen ermöglicht nur ein digitaler Video-Anschluss, genauer gesagt ein HDMI-Anschluss.
Mehr über die Unterschiede zwischen digitalen und analogen Schnittstellen erfahren Sie in unserem Kaufberater im Kapitel Video-Anschlüsse.
Ein SCART-Anschluss gibt die digitalen TV-Signale nur analog aus.
Sie müssen also Einbußen in der Bildqualität hinnehmen. Darüber hinaus kann SCART keine hochauflösenden Signale übertragen: HD-Signale werden auf die Standardauflösung von 567 x 720 Pixeln herunterskaliert.
Wie funktioniert ein digitaler Receiver?
Herzstück eines digitalen Receivers ist die Empfangseinheit, der sogenannte Tuner. Aufgabe des Tuners ist es, die via Satellit, Kabel oder Antenne empfangenen Signale in Bild und Ton umzuwandeln und an das Ausgabegerät weiterzuleiten. In den meisten Fällen ist das Ausgabegerät ein Fernseher, mitunter aber auch ein Beamer. Voraussetzung für eine digitale Weiterleitung von Bild und Ton ist, dass Receiver und Ausgabegerät per HDMI-Kabel miteinander verbunden sind. Bei einer SCART-Verbindung erfolgt die Weiterleitung analog.
Weitere Informationen zur Empfangseinheit eines digitalen Receivers finden Sie im Kapitel Tuner in unserem Kaufberater.
Worauf muss ich bei beim Kauf eines digital Receiver achten?
Beim Kauf eines digitalen Receivers sollten Sie auf die folgenden Punkte achten:
Erfahren Sie mehr über digitale Receiver-Modelle und ihre Ausstattung sowie Funktionen in unserem ausführlichen Kaufberater.
Wie viel kostet ein digitaler Receiver?
Einfache digitale Receiver für den Sat-, Kabel- oder Antennenempfang sind schon für unter 30 € erhältlich. Diese Geräte bieten aber meist nicht mehr als die Grundausstattung. Sind Ihnen Extras wie eine Aufnahmefunktion oder Internetzugriff wichtig, müssen Sie mehr Geld für das Empfangsgerät ausgeben. Gleiches gilt für zusätzliche Schnittstellen, die Sie z.B. für die Nutzung verschlüsselter Programmangebote benötigen.
Wie viele Programme empfange ich mit einem Digitalreceiver?
Wie viele Sender Sie mit einem digitalen Receiver empfangen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Entscheidend ist unter anderem der Empfangsweg.
Die meisten Programme empfangen Sie via Satellit (DVB-S2): Auf diesem Empfangsweg holt ein digitaler Receiver über 350 TV-Kanäle auf den Fernsehbildschirm, darunter auch viele aus dem Ausland. Allerdings sind nicht alle davon frei empfangbar. Nur verschlüsselt ausgestrahlt werden beispielweise die Privaten in HD-Auflösung. In Standardauflösung sind sie aber unverschlüsselt und ohne zusätzliche Kosten zu sehen.
Via Kabel (DVB-C) empfangen Sie bis zu 100 TV-Kanäle, wobei die genaue Anzahl der Sender je nach Kabelnetzbetreiber und demnach je nach Region variiert. Für die Privaten fallen auch hier Extrakosten für die HD-Ausstrahlung an. Im Basispaket sind sie ebenfalls nur in SD-Auflösung enthalten.
Die geringste Programmvielfalt gibt es via Antenne (DVB-T2). Abhängig von der Region werden auf diesem Empfangsweg nur bis zu 40 TV-Kanäle ausgestrahlt. Davon ist nur weniger als die Hälfte frei empfangbar. Besonders ärgerlich für Antennenzuschauer: Mit Beginn des Regelbetriebs von DVB-T2 im Frühjahr 2017 wurden alle privaten Programme in SD-Auflösung abgeschaltet. Sie werden nur noch verschlüsselt in HD eingespeist und sind nach einer 3-monatigen Übergangsfrist zum 1. Juli 2017 nur noch gegen Gebühr zu sehen.
Eine vollständige Liste aller Sender, die Sie hierzulande via Satellit empfangen können, finden Sie auf astra.de.
Welche Sender via Kabel eingespeist werden, verrät Ihnen die Programmliste eines deutschen Kabelnetzbetreibers auf kabel.vodafone.de.
Einen Überblick über alle Sender, die via Antenne ausgestrahlt werden, gibt es auf dvb-t2hd.de.
Worauf muss ich beim Kauf eines CI-Moduls für meinen Digitalreceiver achten?
Herkömmliche CI-Module können Sie nicht mehr verwenden. Ausnahmslos alle Anbieter von Bezahlfernsehen unterstützen nur noch den Nachfolger CI-Plus (CI+). Da CI+-Module nicht abwärtskompatibel sind, funktionieren sie nur in einem kompatiblen CI+-Schacht.
Gibt es Einschränkungen bei der Verwendung eines CI+-Moduls?
Sendungen, die Sie mit einem CI+-Modul empfangen, sind in der Regel mit einem Kopierschutz versehen. Für den Zuschauer ergeben sich daraus gewisse Nutzungseinschränkungen, die sich auf die Aufnahme- und Time-Shift-Funktion auswirken.
Sender können folgende Einschränkungen vornehmen:
Digitale Receiver, die über einen CI+-Schacht verfügen, erkennen Sie am aufgedruckten CI+-Logo.
Seit über 10 Jahren in der E-Commerce-Branche zuhause, war ich schon für die unterschiedlichsten Verbraucherportale als Redakteurin und Marktbeobachterin tätig. Als fester Teil der billiger.de-Redaktion verrate ich Ihnen, worauf es aktuell beim Kauf verschiedener Produkte ankommt.
Außergewöhnlich hochwertige Bewertungen werden mit dem Prädikats-Siegel ausgezeichnet.