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Autor: Online-Redaktion
Obwohl man sie im Regelfall nicht sieht, da sie zumeist unsichtbar unter der Wand verlegt werden, spielen Stromkabel bei der Hausinstallation eine wichtige Rolle. Über die Kabel fließt schließlich später der Strom bis hin zu den einzelnen Steckdosen und Lichtschaltern, die uns den gewohnten Wohnkomfort wiederum erst ermöglichen. Dabei gilt es zu beachten, dass für unterschiedliche Anwendungs- und Einsatzzwecke auch ganz unterschiedliche Stromkabel benötigt werden. Um besonders leistungsstarke Geräte wie z.B. Elektroherde, Saunaöfen oder leistungsfähige Elektrowerkzeuge betreiben zu können, sind für deren reibungslosen Betrieb auch spezielle Starkstromkabel erforderlich.
Laut Angaben des statistischen Bundesamtes verfügen weit über 94% aller deutschen Haushalte über einen Elektroherd.
Die Leistung eines typischen Elektroherdes beträgt im Schnitt rund 7,5 kW, sprich stattliche 7.500 Watt, häufig allerdings auch deutlich mehr. Für den Anschluss eines derart leistungsstarken Gerätes reicht der übliche Licht- oder Haushaltsstrom nicht mehr aus, weshalb sie im Regelfall mit einem Starkstromkabel an einem kraftvollen Dreiphasenwechselstrom-Anschluss mit einer Spannung von 400 Volt betrieben werden.
Als Starkstrom bezeichnet man umgangssprachlich Strom mit einer deutlich höheren Spannung als jener Strom, der heute aus unseren herkömmlichen Steckdosen kommt. Während unser gewöhnlicher Haushaltsstrom üblicherweise mit 230 Volt aus der Steckdose kommt, beträgt die Spannung beim sog. Starkstrom 400 Volt. Korrekt ist die Bezeichnung Starkstrom allerdings nicht ganz, da der Unterschied zwischen den beiden Strömen eben nicht in der Stromstärke, sondern in der Spannung liegt. So lautet die korrekte Bezeichnung für Starkstrom eigentlich Dreiphasenwechselstrom. Da manche Geräte wie im Haushalt z.B. E-Herde oder Saunaöfen aber auch leistungsstarke Maschinen oder Werkzeuge in der Hobbywerkstatt über eine herkömmliche 230-Vol-Steckdose nicht ausreichend Leistung beziehen können, benötigen sie spezielle Stromanschlüsse, die umgangssprachlich häufig als Starkstromanschlüsse bezeichnet werden, dementsprechend auch entsprechende Starkstromkabel.
Starkstromkabel sind in verschiedenartigen Ausführungen erhältlich, die sich in erster Linie hinsichtlich ihres individuellen Verwendungszweckes voneinander unterscheiden. So gibt es z.B. Starkstromkabel für die Hausinstallation, um z.B. Verbindung zwischen dem Verteilerkasten und einer Herdanschlussdose in der Küche herzustellen, die in der Regel heute unter Putz erfolgt. Ebenso sind auch Starkstromkabel für die Verbindung der Geräte mit entsprechenden Anschlussdosen erhältlich, ein Beispiel hierfür sind z.B. sog. Herd-Anschlusskabel, die bauseitig mit der entsprechenden Herd-Anschlussdose und geräteseitig mit dem entsprechenden Starkstromanschluss verbunden werden. Darüber hinaus gibt es auch im Bereich Starkstromkabel entsprechende Verlängerungskabel, Verteilerleisten oder Kabeltrommeln mit 5-poligen Steckern und Dosen. Diese können z.B. für leistungsfähige Geräte und Maschinen mit Drehstrommotoren verwendet werden, wie sie z.B. auf Baustellen, aber auch in Hobby-Werkstätten zum Einsatz kommen.
Bei all den Unterschieden zwischen verschiedenartigen Starkstromkabeln haben jedoch alle etwas gemeinsam, nämlich ihren 5-adrigen Aufbau für die Nutzung von Dreiphasen-Wechselstrom sowie den Leitungsquerschnitt ihrer einzelnen Adern, der im Gegensatz zu Stromkabeln für herkömmlichen Haushalts- oder Lichtstrom meist deutlich über 1,5 Quadratmillimeter beträgt. Die Strombelastbarkeit in Ampere (A) bestimmt den benötigten Leitungsquerschnitt und kann üblicherweise vom Typenschild auf dem zu betreibenden Gerät abgelesen werden. So können z.B. Geräte mit einer Leistungsaufnahme von bis zu 23 Ampere z.B. mit einem Starkstromkabel mit einem Leitungsquerschnitt von 2,5 Quadratmillimetern betrieben werden, während ein Kabel mit 10 Quadratmillimeter Leitungsquerschnitt bereits eine Belastbarkeit von bis zu 54 Ampere gewährleistet.
Bei Starkstromkabeln gibt es aufgrund der Vielfalt an verschiedenen Ausführungen auch entsprechende Preisunterschiede.
Als Installationskabel in Form von Mantelleitungen bekommt man sie bereits für durchschnittlich 1,20 bis 1,50 EUR pro laufendem Meter. Teurer sind bereits vorkonfektionierte Starkstromkabel in Form von Verlängerungen, Verteilern oder Kabeltrommeln, für die man – je nach Länge – ab ca. 3,50 EUR auf den Tisch legen muss.
Durch Beantwortung nachfolgender Fragen erfahren sie etwas mehr über Starkstromkabel und ob diese den von Ihnen beabsichtigten Einsatzzweck erfüllen können.
Bauherren oder Hauseigentümer können bei Neubauten oder Renovierungen durch den die Anschaffung von Starkstromkabeln in Online-Shops durchaus eine stattliche Summe sparen.
Zu beachten ist allerdings, dass Dreiphasenwechselstrom aufgrund der höheren Spannung deutlich gefährlicher als herkömmlicher Haushaltsstrom mit einer Spannung von 230 Volt ist. Nehmen Sie entsprechende Arbeiten im Zusammenhang mit Starkstrom nur vor, wenn Sie über ausreichende Fachkenntnisse verfügen. Sollte dies nicht der Fall sein, sollten derartige Arbeiten nur von dafür ausgebildeten und befugten Fachleuten erfolgen!
Starkstromkabel haben Vor- und Nachteile, die wichtigsten davon finden Sie in nachfolgender Übersicht:
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