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Autor: Andrea Schreiner
Paddeln im Stehen, auf ruhigem Gewässer oder leichtem Wildwasser: Stand up Paddling ist heute kein Trend mehr, sondern weltweit etabliert. Der relativ neue Wassersport hat seit Jahren hohe Zuwachsraten. Kein Wunder: Wer schwimmen kann und mit dem Stehen kein Problem hat, kann sich an dieser Sportart versuchen. Fortschritte und Erfolge können sich hier schneller einstellen als bei anderen Wassersportarten. Dazu kommt, dass das Paddeln ein gesundes Training für den ganzen Körper ist; es fördert den Gleichgewichtssinn und verbessert die Kraft und Koordination. Und all das an der frischen Luft und auf natürlichen Gewässern: Was will man mehr?
Moderne Boards erinnern optisch ein wenig an Surfbretter, sind aber technisch aufs Paddeln optimiert. Mittlerweile gibt es auch spezielle Boards für jede Gewichtsklasse, für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. Inflatables – aufblasbare Stand up Paddle Boards – sprechen auch SportlerInnen an, die zum Transport nicht mit dem Auto unterwegs sind.
Der körperliche Hauptaspekt beim Paddling ist die Balance. Der gesamte Körper ist bei diesem Sport gefordert, um bei wechselnden Verhältnissen die passende Spannung zu halten. Vor allem Arme, Beine und Rücken sind ständig aktiv und werden gestärkt. Manche nutzen das Board zur Fortbewegung, andere gar zum Yoga auf dem Wasser.
Welches Board am besten Für Sie geeignet ist, hängt auch davon ab, wie Sie Lagerung und Transport gestalten können. Es gibt 2 grundlegende Konstruktionsweisen:
Hardboards sind SUPs mit festem Rumpf, meist aus laminierten Glasfasermatten und teils mit Carbon-Anteilen. Da dies die ältere, etabliertere Bauweise ist, haben Sie unter den Hardboards etwas mehr Auswahl als bei den aufblasbaren Boards. Dies gilt allerdings eher für die höheren Preisklassen; der handwerkliche Aufwand und die Materialien schlagen bei dieser Bauweise zu Buche.
iSUPs, aufblasbare Boards, werden immer beliebter. Daher werden auch Fortgeschrittene immer mehr Varianten vorfinden, die für sie interessant sind. iSUPs haben eine weichere Oberfläche und passen entlüftet bestens in einen Kofferraum. Für die aufblasbaren Boards brauchen Sie eine Luftpumpe. Die Optionen für Versand und Lieferung sind bei diesen Modellen meist günstiger, da keine Spedition notwendig ist.
Ein sehr wichtiges Qualitätsmarkmal ist hier die Steifigkeit des aufgeblasenen Boards. Es soll nach dem Aufblasen ebenso steif sein wie ein Hardboard. Unter Last darf es sich nicht bananenförmig dehnen und keinesfalls sollten Teile der Außenhaut sackförmig im Wasser hängen. Dies sollte bei einem Druck von 14 psi (1 bar) bereits erreicht sein. Das Board muss die entsprechende Materialdehnung immer wieder ausgleichen können.
Für besondere Festigkeit sorgt bei der Herstellung das so genannte Drop-Stitch-Verfahren. Es verbindet die obere und untere Konstruktionsschicht des SUP mit tausenden von Textilfäden. Drop Stitch ist eine besonders häufige, aber nicht die einzige Technologie, um gute Steifigkeit zu gewährleisten.
Die folgenden Grundvarianten gibt es sowohl aufblasbar als auch Hardboards:
In Sachen Design und Nachhaltigkeit haben Sie bei allen Spielarten immer mehr Optionen. Lange Garantiezeiten von bis zu 5 Jahren und umweltfreundliche Materialien wie etwa Algen-Schaumstoffe oder Holz sind im Kommen.
Dies sind die grundlegenden Teile der Ausrüstung für SUP PaddlerInnen:
Bereits für unter 200 € erhalten Sie ein aufblasbares SUP mit der vollständigen Grundausstattung, also mit Leash, Pumpe, Paddel, Finne, Reparatur-Set und teilweise sogar einem separaten Sitz. Im hochpreisigen Bereich reduziert sich häufig der Lieferumfang, da die individuellen Wünsche anspruchsvollerer KäuferInnen kaum durch ein einheitliches Komplettset abzudecken sind.
Für AnfängerInnen, die zunächst ausprobieren wollen, wie ihnen die Sportart gefällt, ist diese Preislage in Ordnung. Allerdings können bei besonders kleinen Preisen weder das Board noch das Zubehör besonders hochwertig oder langlebig sein.
Wer viel paddelt oder sich in anspruchsvollere, fließende Gewässer begibt, darf also über eine etwas höhere Investition nachdenken. In der folgenden Tabelle sehen Sie einige grobe Anhaltspunkte, was für welchen Preis erhältlich ist.
Preisklasse |
Erhältliche Varianten Hardboard |
Erhältliche Varianten iSUP |
---|---|---|
Unter 200 € bis 350 € |
Allrounder in sehr geringer Auswahl |
Kinder-SUP, Allrounder |
350 € bis 600 € |
Geringe Auswahl an Allroundern in kleinerer Auswahl |
Allrounder, Touring, Yoga |
600 € bis 900 € |
Allrounder, Touring, Wave, Yoga, Gruppen-Boards |
Allrounder, Touring, Yoga, Wave, Race |
900 € bis 3.700 € |
Alle Varianten, auch Wettkampf-Boards |
Alle Varianten, auch Wettkampf-Boards |
Einsatzzweck und eigenes Gewicht sind die beiden wichtigsten Faktoren für die passende Länge. Einsteiger mit Normalgewicht wählen im Zweifelsfall eher die kürzere Variante, denn diese ist agiler, was Richtungswechsel angeht.
Viele Hersteller geben die Länge der Boards in amerikanischen Fuß (') an. Im Folgenden sehen Sie die passenden cm-Maße.
Die Breiten wählen die Hersteller so, dass sie zur Länge und zum Zweck passen. Sie variieren zwischen 21 und 34 Zoll (''), also 54 und 87 cm. Im mittleren Bereich sind die Allrounder zu finden; die schmalen Varianten sind besonders sportlich und die breiten sind für schwerere Personen, Wildwasser und Yoga am besten geeignet.
Einige Fragen, die für Ihre Kaufentscheidung wichtig sein könnten, finden Sie nachfolgend beantwortet.
Welche SUP Boards schneiden in einschlägigen Tests besonders gut ab?
Da SUPs derzeit boomen, überbieten sich viele bekannte Magazine und Testinstitute mit Testberichten. Jeden Monat erscheinen neue Produkte rund um das Paddelboard. Stiftung Warentest hat bislang (Stand August 2022) noch keine SUP vorgestellt. Wir empfehlen einen genauen Blick auf Art und Anzahl der Nutzerbewertungen. Auch die ausführlichen aktuellen Tests der Magazine Chip und BILD sowie ausgewiesener Fachmagazine wie SUP und SUP Board können Ihnen die aktuell lohnendsten Angebote zeigen.
Kann ich als Anfänger auf dem SUP auch ein Board für Fortgeschrittene kaufen?
Boards für Fortgeschrittene sind meist spezialisiert und zum Beispiel speziell für Yoga, Wellen oder Wildwasser gedacht. Sie sind oft besonders wendig, dafür weniger kippstabil – oder umgekehrt. Als Einsteiger entscheiden Sie sich daher am besten für einen Allrounder, wenn Sie kein ausgesprochenes Anfänger-Board kaufen möchten. Achten Sie dabei auf die passenden Maße des Boards.
Gibt es für Frauen spezielle Stand Up Paddle Boards?
Beim SUP-Sport sind speziell konstruierte Boards für Frauen nicht notwendig. Bestimmte Designs und Farbgebungen sollen ein weibliches Publikum besonders ansprechen, das bleibt aber Geschmackssache. Das Gewicht eines Boards kann ein Kaufkriterium sein – doch sind hier nach unten Grenzen gesetzt. Denn für eine gute Lage im Wasser ist ein gewisses Mindestgewicht notwendig ist, abhängig unter anderem vom Gewicht der NutzerInnen.
Sind die hier bestellbaren Artikel auf Rechnung erhältlich?
Viele Online-Shops bieten auch SUP Boards zum Rechnungskauf an. Oft haben Sie dabei die Wahl zwischen einschlägigen Zahlungsdienstleistern und der direkten Zahlung. Große Anschaffungen sind zum Teil auch mit Ratenkauf oder Zahlpause möglich.
Worauf sollte ich vor dem Kauf eines SUPs achten?
Bedenken Sie, dass Ihr SUP zwar fürs Wasser geeignet ist, aber nicht unbedingt für eine Lagerung bei Wind und Wetter. Darum empfiehlt es sich, einen wettergeschützten und frostfreien Platz für Ihr neues Sportgerät freizuhalten. Auch die Frage des Transports klären Sie am besten vorher: Passt das SUP ins Auto, oder ist ein Transport auf dem Dach nötig?
Wo ist SUP Paddling überhaupt erlaubt?
Mit dem SUP dürfen Sie grundsätzlich alle Gewässer befahren, die auch für Kanus und Kajaks zugelassen sind. Darüber informiert unter anderem der Deutsche Kanu-Verband (DKV). Bei Badeseen ist häufig eine Zone eingerichtet, die für Badende vorbehalten bleibt. Besonders stark reglementiert ist in Deutschland der Bodensee. Hier müssen Sie unter anderem Ihr Board mit Ihren persönlichen Daten versehen. Die Zuständigkeiten für deutsche Gewässer sind leider nicht einheitlich geregelt.
Wie soll ich mich zum Stand up Paddling anziehen?
In der warmen Jahreszeit genügt bei kürzeren SUP-Ausflügen oft normale Badekleidung – Sonnenschutz vorausgesetzt. Anti UV-Kleidung für den Wassersport ist allerdings empfehlenswert; schnell trocknende Shirts und spezielle Boardshorts können dafür eigens mit Sonnenschutz ausgerüstet sein. Achten Sie auch darauf, dass die unbekleideten Körperteile immer gut mit wasserfestem Sonnenschutz versehen sind. Die SUP-Saison ist mit dem Sommer noch lange nicht zu Ende. Wird es kälter, kommen Materialien zum Einsatz, wie sie aus dem Tauch- und Surfsport bekannt sind – vor allem Neopren, das auch nass noch wärmt.
Wer hat das Stand Up Board erfunden?
Schon seit Menschengedenken nutzen Menschen ihre Kajaks und andere Boote auch im Stehen. Eine eigene Sportart wurde daraus aber erst, als Surfen und Wellenreiten schon lange als Massensport etabliert war. Immer wieder nutzen Sportler ihre Boards zum Training; Surflehrer verschaffen sich so gelegentlich besseren Überblick bei Surfkursen. Der Big Wave Surfer Laird Hamilton war einer der ersten, die sich dafür ein eigenes Board konstruieren ließen; heute gibt es in den USA eine SUP-Marke unter seinem Vornamen. Irgendwann erkannten immer mehr SurferInnen das Potenzial zur sportlichen Fortbewegung.
Gibt es SUPs mit Segel oder mit Motor?
Segel und Motoren gehören nicht zur Grundausstattung beim Stand Up Paddeln. Die Fortbewegung hat mit dem ursprünglichen Gedanken dieses Sports wenig zu tun; um mit diesen Extras umzugehen, brauchen Sie eine eigene Einführung. Einige SUP Boards eigenen sich zum Anbau solcher Teile.
Kann ich auch mit Übergewicht ein SUP verwenden?
Wenn Sie mehr Gewicht dabeihaben als üblich, wird die maximale Traglast des Stand Up Boards wichtig. Bleiben Sie möglichst deutlich unter diesem Wert. Viele Hersteller geben die Traglast an. Dabei ist es weniger wichtig, ob die höhere Last durch eigenes Gewicht, Ihren Hund oder durch Gepäckstücke zu Stande kommt. Personen über 100 kg sind mit einem Board ab 85 cm Breite gut beraten: Die notwendige Gewichtsverlagerung in Bewegung neigt das Board hier nicht zu stark.
Sie sind noch nicht festgelegt, welcher Wassersport es sein soll? Vielleicht finden Sie in unseren Ratgebern zu Kajaks oder zu Schlauchbooten noch mehr Inspiration.
Als Verlagslektorin und Mit-Autorin für Gastroführer hatte ich einen kulinarischen Berufsstart. Es folgte erst ein längeres Intermezzo beim Radio, danach vielfältige Aufgaben als Zeitungsredakteurin. Nach spannenden Jahren bei einer PR-Agentur bin ich nun seit 2013 bei billiger.de rund ums Online-Shopping aktiv.
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