Autor: Online-Redaktion
Die Grundform des Katzenklos besteht aus einem rechteckigen Behälter mit erhabenen Seitenwänden. Sie ist bei einer Fläche von etwa 0,5 x 0,3 m im Schnitt 0,15 m hoch und mit Katzenstreu gefüllt. Der Hauptzweck ist die Reinlichkeitserziehung der Hauskatze. Das Katzenklo eignet sich ab der dritten Lebenswoche. Eine stubenreine Mutterkatze begünstigt die Stubenreinheit der Kinder.
Unser Kaufberater bietet einen kurzen Überblick über gängige Modelle, Extras, Preise und Nutzungshinweise. Neben den Toiletten selbst ist die Katzenstreu von Bedeutung. Jede Katze entwickelt schnell persönliche Vorlieben. Ein kurzer Überblick über Vor- und Nachteile soll helfen, diesen gewissenhaft entgegenzukommen.
Für die Katzenstreu werden verschiedene Grundstoffe verwendet. Aufgrund seiner vorteilhaften Eigenschaften beinhalten viele Sorten Tonminerale. Sie nehmen Feuchtigkeit gut auf und verklumpen bei Kontakt mit den Exkrementen. Dies erleichtert die Reinigung. Ton ist für die Umwelt unbedenklich, weist aber einen gewissen Feinstaubanteil auf. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes sollte er nicht zu hoch sein. Da Ton nicht biologisch abbaubar ist, erfordert seine Entsorgung mehr Aufwand. Katzenstreu aus Stroh oder Holz ist biologisch abbaubar. Ihr Feinstaubanteil ist wie bei Pellets oder Fasern gering. Die biologischen Vorteile machen sich in einem höheren Preis bemerkbar.
Neuere Sorten basieren auf Kieselgel. Es verschließt den Geruch sicher, ist leicht, kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und einfach entsorgt werden. Aufgrund seiner Konsistenz bleibt es jedoch mitunter an den Pfoten hängen und verteilt sich in der Wohnung. Granulate können überdies zu Vergiftungen führen. Gerade Jungtiere sollten deshalb daran gehindert werden, sie zu fressen.
Manche Streusorten sind mit Duftstoffen aromatisiert. Die Ausbreitung unangenehmer Gerüche wird so verhindert. Da chemische Zusatzstoffe enthalten sind, wird die Toilette aber von manchen Katzen gemieden. Sie bevorzugen mit der Zeit eine bestimmte Streu. Ein plötzlicher Wechsel der Sorte ist abzuraten.
Der Katze kann die Umgewöhnung auf eine neue Katzenstreu erleichtert werden, indem zu Anfang nur geringe Mengen der neuen Streu unter die gewohnte Marke gemischt werden. In regelmäßigen Abständen wird der Anteil erhöht, bis die Katze sie vollends angenommen hat.
Es gibt zwei Arten von Katzentoiletten, offene und geschlossene. Die geschlossene Ausführung kostet etwas mehr, verhindert aber Geruchsausbreitung. Da der unmittelbare Blick auf die Streu verwehrt ist, bietet sie einen hygienischeren Anblick. Katzen scharren oft kräftig im Katzenklo. Die Wände und das Dach sorgen dafür, dass die Streu nicht in großer Menge auf dem Teppich landet.
Für Katzen, die die geschlossene Form nicht annehmen, gibt es Schalentoiletten mit eingestülptem Rand. Auch dieser verhindert zu starkes Austreten der Streu. Für kleine Katzen ist der Einstieg in die Katzentoilette oft noch zu hoch. Sie ist ab etwa drei Wochen geeignet. Für die Zeit vorher kann alternativ ein ausrangiertes Backblech verwendet werden. Nach etwa zwei Monaten sollte die Katze stubenrein sein. Ein angenehmer Einstieg begünstigt dies auch bei älteren Katzen. Stolpern sie ein paar Mal darüber, werden sie die Toilette meiden.
Für große Katzenrassen wie die Norwegische Waldkatze ist eine XXL-Katzentoilette empfehlenswert. Sie hat einen erhöhten Rand und eine größere Fläche als die normale Ausführung.
Zur Aufstellung ist ein ruhiger Platz zu wählen. Katzen sind während des Toilettenbesuchs Angriffen wehrlos ausgesetzt. Sie bevorzugen aus diesem Grund eine Position, von der aus sie ihre ganze Umgebung überblicken, aber nicht hinterrücks überrascht werden können. Idealerweise sollte die Katzentoilette deshalb in eine Ecke gestellt des Badezimmers gestellt werden. Da Katzen sich schnell an eine bestimmte Einstreu gewöhnen, erspart eine gewissenhafte erste Auswahl mühselige Umgewöhnung. Zu berücksichtigen sind Preis, Wechselintervall, Reinigungs- und Entsorgungsaufwand.
Zur Säuberung der Katzentoilette bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Sie richten sich nach der Art der Streu. Klumpende Streu ist einfacher zu reinigen. Mit einer Schaufel wird sie täglich von Exkrementen befreit, in geruchsverschließenden Beuteln anschließend entsorgt. Für die tägliche Grundreinigung der verklumpenden Streu verwenden Sie grobmaschige Siebe. Alle zwei Wochen wird die Katzentoilette mit einem feineren Sieb auch von Staubanteilen befreit. Bei dieser Gelegenheit wird der Behälter mit Wasser ausgewaschen. Die komplette Streu wird alle 6-8 Wochen gewechselt. Zur Erleichterung tragen große Plastikbeutel bei. Sie werden vor dem Befüllen im Behälter ausgelegt. Die Streu wird darüber ausgebreitet. Beim Wechsel kann der Beutel zusammengezogen und im Ganzen entsorgt werden.
Moderne Katzenklos verfügen über eine Selbstreinigungsfunktion. Sie registrieren die Katze mittels einer Lichtschranke und schalten kurze Zeit nach ihrem Geschäft automatisch ein Sieb ein. Unter diesem befindet sich ein Fach, das unkompliziert geleert werden kann. Manche Varianten arbeiten auch mit Wasser. Sie kosten entsprechend mehr als die Standardausführung. Nicht klumpende Streu muss öfter komplett gewechselt werden, da sich die Anteile stärker vermischen. Eine gewissenhafte Reinigung ist absolut notwendig. Katzen sind sehr geruchsempfindlich. Wenn die Katzentoilette zu sehr nach Exkrementen oder Reinigungsmitteln riecht, wird sie gemieden.
Schwangere Frauen und schwache Menschen sollten die Streu nicht selbst reinigen. Es können sich übertragbare Parasiten in den Exkrementen befinden.
Günstige Katzentoiletten in offener Schalenform können Sie ab 5 bis 10 € erwerben. Eine Schaufel ist im Lieferumfang häufig enthalten. Abgerundete und eingeschlagene Ränder sind bei allen Modellen Standard. Entsorgungseimer mit Schaufeln kosten etwa 20 €. Geschlossene Ausführungen mit Klappe, Griff und Haube bewegen sich in einem Preisspektrum von etwa 30 €. Hohe Ränder verhindern den Austritt von Exkrementen. Zum zusätzlichen Schutz können Vorlegematten für circa 10 € dazugekauft werden. Modelle ab 80 € verfügen oft über einen Filter aus Aktivkohle und eingebaute Ventilatoren. Katzenstreu können Sie zwischen 0,50 und 1,30 € pro Liter erwerben. Biostreu ist in der Regel teurer als Tonminerale.
Unser Team besteht aus RedakteurInnen, deren umfangreiches Wissen auf jahrelanger journalistischer Erfahrung im E-Commerce beruht. Wir recherchieren mit Begeisterung alle Informationen zu den unterschiedlichsten Themen und fassen diese für Sie übersichtlich in unseren Ratgebern zusammen.
Außergewöhnlich hochwertige Bewertungen werden mit dem Prädikats-Siegel ausgezeichnet.