Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Soll ein Hund hauptsächlich auf dem Hof gehalten werden, braucht er ein eigenes Rückzugsgebiet. Diese Aufgabe übernimmt die Hundehütte. Bei der Anschaffung einer solchen sind jedoch ein paar Punkte wichtig, die wir gerne hier aufführen möchten:
Auch gilt es, sich folgende Fragen zu stellen:
Haben Sie diese Fragen für sich geklärt, können Sie sich mit den jeweiligen Modellen und Ausführungen beschäftigen.
Die Unterschiede zwischen Zwinger und Hundehütte
Hunde wurden und werden nicht nur im Haus gehalten. Viele, die beispielsweise einen Bauernhof besitzen, schätzen es eher, den Hund in einem Zwinger zu halten oder ihm den ganzen Tag Auslauf zu geben. In letzterem Fall hat der Hund die Hundehütte als Rückzugsgebiet. Im Zwinger ist diese fest verbaut.
Die Hundehütte ist im Grunde ein rechteckiger Kasten, in dem sich auf einer Seite ein Eingang befindet. In der Hundehütte findet der Hund Schutz vor dem Wetter oder kann sich zu gegebener Zeit in sie zurückziehen. Viele Hunde, die nur draußen leben, nutzen die Hütte als Schlafplatz.
Inzwischen dient die Hundehütte, wenn der Hund hauptsächlich in der Wohnung lebt, als zusätzlicher Aufenthaltsort im Sommer. Das Design variiert sehr stark. Der rechteckige Kasten kann beispielsweise zusätzlich mit einem Vordach ausgestattet sein, ebenso sind gestalterische Möglichkeiten gegeben. Was das Aussehen von Hundehütten angeht, sind kaum Grenzen gesetzt.
Die meisten Hundehütten bestehen aus Holz. Das Dach ist mit Dachpappe verkleidet, um auch bei schlechtem Wetter wasserundurchlässig zu sein und den Hund vor der Witterung zu schützen. Gleichzeitig besitzen viele Modelle eine zusätzliche Isolierung, die den Hund auch bei kälteren Temperaturen optimal schützen kann.
Wichtig ist, dass sich die Hundehütte stets auf ein paar Stützen befindet, die einen Zwischenraum zwischen Boden und Hüttenboden bringen. Sonst besteht die Gefahr, dass der Boden bei starkem Regen durchweicht und der Hund in der Nässe liegt.
Ein Zwinger besteht aus zwei Elementen: Einem Aufenthaltsraum und dem integrierten Rückzugsort. In manchen Zwingern ist die Hundehütte bereits eingebaut und mittels Trennwand abgeteilt. Hunde im Zwinger hält sich der Mensch meist als Nutztier. Sei es auf der Jagd oder als Wachhund.
Der Zwinger an sich ist ein Konstrukt aus Holz, welches mit einem zusätzlichen Stahlgitter versehen ist. Der Aufenthaltsraum ist für den Hund so gestaltet, dass er die Umgebung beobachten kann und sich hier auch füttern lässt. Die integrierte Hütte oder der abgeteilte Raum dienen als Rückzugsort in der Nacht oder tagsüber, wenn der Hund einfach Ruhe benötigt.
Vor einigen Jahren galten gewisse Rassen als ungeeignet, um sie im Haus zu halten. Als Alternative entstand der Zwinger, der die Haltung größerer Rassen ermöglichte. Inzwischen sieht man häufig von einer generellen Haltung im Zwinger ab. Denn der Hund ist inzwischen zu einem Familienmitglied geworden, welches gerne im Haus am Familienleben teilhaben darf.
Es gibt viele Rassen, die für eine Zwingerhaltung schlichtweg ungeeignet sind – vor allem kleinere Hunde mit kurzem Fell ohne Unterwolle sollten keinesfalls in einem Zwinger gehalten werden. Aber auch „Zwinger-geeignete“ Hunden sind bestimmt glücklicher, wenn sie bei Frauchen und Herrchen wohnen dürfen.
Je nachdem, wie die Hütte oder der Zwinger gestaltet sind, ist noch weiteres Zubehör nötig. Viele versehen die Hütte mit einer Decke, damit der Hund es etwas gemütlicher im Innenraum hat. Bei einem Zwinger verhält es sich ähnlich.
Speziell für Hundehütten gibt es die Möglichkeit, eine weitere Isolierung anzubringen. Diese zahlt sich besonders im kalten Winter aus, wenn die Temperaturen unter null Grad Celsius fallen. Ebenso schützt diese Isolierung den Hund meist auch im Sommer vor zu viel Hitze. Eine stetige Belüftung ist sowohl bei Hundehütte als auch Zwinger unerlässlich.
Die Hundehütte muss von Zeit zu Zeit eine gewisse Reinigung erfahren. Da ein Hund sein Lager nicht beschmutzt, sind Hinterlassenschaften nicht zu finden. Doch Hundehaare und Schmutz sammeln sich mit der Zeit im Inneren an und zerstören das Holz, sowie die Lackierung und somit den Schutz.
Die meisten Hundehütten sind so gebaut, dass das Dach abnehmbar ist. Nachdem dies geschehen ist, lässt sich ein sehr guter Einblick auf das Innenleben der Hütte nehmen. Die Reinigung fällt leicht und ist mit einem schlichten Reiniger zu erledigen.
Bitte vermeiden Sie zu scharfe Reinigungsmittel, die die extrem empfindlichen Hundenasse reizen können. Dies kann dazu führen, dass der Hund die Hütte nicht mehr betritt, ehe der Geruch nicht verschwunden ist.
Ein Zwinger ist weitaus häufiger zu reinigen. Denn da die Hunde hier mehrere Stunden ihres Tages verbringen, hinterlassen sie im Aufenthaltsraum auch gerne ihre Geschäfte. Einen Holzboden mit scharfen Reinigern zu bearbeiten, macht wenig Sinn. Empfehlenswert ist daher, im Aufenthaltsraum des Zwingers einen Linoleumboden auszulegen oder PVC. Dieser ist leicht zu reinigen und mit einem Allzweckreiniger schnell gesäubert. In der abgeteilten Ruhezone gilt das gleiche wie bei der Hundehütte. Achten Sie lediglich darauf, keinen zu scharfen Reiniger zu verwenden.
Es ist nicht selten, dass man eine Hütte oder Hundehöhle anschafft, um dem Hund einen Rückzugsort zu ermöglichen, und er diese Möglichkeit gar nicht nutzen möchte. Viele Hunde haben im Grunde zunächst gar keine Ahnung, warum sie die Hütte überhaupt betreten sollten und wozu sie dient. Also muss der Besitzer das Tier an die Hütte heranführen.
Nach dem Aufbau können Sie Ihren Hund mit zur Hütte nehmen. Stellen Sie ruhig das Dach auf, damit der Hund sieht, dass sich innerhalb der Hütte nichts befindet, was ihm schadet. Vielleicht legen Sie auch schon eine Decke hinein, die nach ihm riecht. So nimmt das Tier die Hütte als Umgebung wahr, in der ihm nichts Schlechtes wiederfahren kann. Geht das Tier dann nicht in die Hütte hinein, lassen Sie es diese frei erkunden.
Schicken Sie Ihren Hund nie unter Zwang in die Hütte oder zur Bestrafung! Er wird die Hütte dann nur nutzen, wenn er etwas angestellt hat oder diese als etwas Schlechtes ansehen.
Sie sollten auch vermeiden, die Hütte jemals komplett zu schließen. Den Hund in absolute Dunkelheit zu sperren, ist nicht nur unmenschlich, sondern kann auch schwerwiegende, gesundheitliche Schäden für den Hund mit sich bringen. Im Sommer entwickeln sich bei Temperaturen ab 20 Grad Celsius in Innenräumen wie der Hundehütte immense Temperaturen. Steht die Hundehütte beispielsweise mitten in der Sonne, kann während einer Außentemperatur von 25 Grad Celsius im Innenraum der Hütte bereits eine Temperatur von 45 bis 50 Grad Celsius herrschen. Eine Qual für jeden Hund!
Das Phänomen des Kettenhundes ist in der heutigen Zeit leider nach wie vor präsent. Ein Hund gehört nicht an eine Kette! Je nach Rasse ist er dazu fähig, die ganze Hütte hinter sich herzuziehen. Ist er nicht schwer genug und besitzt nicht die Kraft, kann sich die Kette tief in seinen Hals schneiden und ihn dauerhaft verletzen.
Eine Hundehütte sollte grundsätzlich ein angenehmer Rückzugsort für den Hund sein. Ebenso der Zwinger. Deshalb gilt es, das Tier schonend und ohne Zwang heranzuführen.
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