Produkte mit der Eigenschaft "recycelt" können vollständig oder teilweise aus recyceltem Material bestehen.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Wenn es um Kinder geht, sollten Eltern nicht nur auf Markenembleme, das Aussehen der Schuhe oder ihre Verarbeitung achten. Auch ein besonderes Augenmerk auf die verwendeten Materialien und enthaltene Schadstoffe ist wichtig. Dass im Bereich der Kinder-Schuhmode nicht alles Gold ist, was glänzt, zeigte ein Test der Stiftung Ökotest in der Ausgabe Juni 2013. Das Institut testete Kinderschuhe auf ihre Schadstoffbelastung und das Ergebnis war erschreckend. In allen getesteten Schuhmodellen waren bedenkliche Inhaltsstoffe wie Chrom, phosphororganische Verbindungen, optische Aufheller, Phthalate, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe oder zinnorganische Verbindungen. Auch mit teuren Marken sind Sie hier nicht automatisch auf der sicheren Seite, denn diese haben im Test ebenso schlecht abgeschnitten wie günstigere Modelle.
Wenn Sie für Ihr Kind nur das Beste möchten, sollten Sie sich eingehend mit den Produktionsrichtlinien der Hersteller von Kinderschuhen beschäftigen, bevor Sie Ihre Kaufentscheidung treffen. Immer mehr Hersteller spezialisieren sich darauf, Kinderschuhe ohne den Einsatz von Chemikalien zu produzieren. Sobald Sie einige geeignete Modelle ausgewählt haben, sollten Sie sich mit weiteren Entscheidungskriterien beschäftigen. Entscheidend ist die Passform des Schuhs, damit sich der Fuß Ihres Kindes ungehindert entwickeln kann und nicht in seinem natürlichen Wachstum eingeschränkt wird. Lesen Sie im Folgenden, worauf Sie außerdem achten sollten.
Zunächst sollten Sie wissen, was Sie eigentlich kaufen möchten, denn Sneaker ist nicht gleich Sneaker. Sie sind klar abgegrenzt zum klassischen Turn- bzw. Sportschuh, denn sie verfügen gewöhnlich über keine sportlichen Funktionen. Sie dienen lediglich modischen Zwecken. Darüber hinaus sollten Sie folgende Begrifflichkeiten kennen:
Normale Kinder-Sneaker sehen Turnschuhen mehr oder weniger ähnlich. Rein optisch unterscheiden sie sich insbesondere hinsichtlich ihres modischen Aussehens. Wenn Ihr Kind einer Sportart nachgeht, sollten Sie es dafür mit Turnschuhen ausstatten, denn herkömmliche Kinder-Sneaker für Mädchen und Jungen sind nicht für sportliche Betätigung ausgelegt. Dies bedeutet, dass beispielsweise beim Laufen eine unnatürliche Haltung eingenommen wird und sich ein schlechter Laufstil einprägt. Zudem werden aufgrund der mangelhaften Abfederung der Erschütterung die Gelenke zu stark belastet, was insbesondere in wachstumsstarken Phasen zu körperlichen Schäden führen kann. Kinder-Sneaker sollten lediglich als normale Alltagsschuhe angesehen werden, nicht jedoch als Sportschuhe.
Performance-Sneaker sind Jungen Sneaker oder Mädchen-Schuhe, die für bestimmte Sportarten optimiert wurden und dann tatsächlich auch für die sportliche Betätigung genutzt werden können. Doch auch hier gilt: Für die Gesundheit Ihres Kindes greifen Sie im Optimalfall besser auf richtige Turnschuhe zurück.
Wie für Erwachsene gibt es auch für Jungen und Mädchen-Sneaker, die aus hochwertigen Materialien bestehen und weniger einer sportlichen Ausrichtung folgen. Sie besitzen ein edles Aussehen und sind sehr gut verarbeitet. Gewöhnlich schlägt sich dies auch im Anschaffungspreis wieder, allerdings auch beim Tragekomfort und bei der Robustheit des Schuhs.
Ihr Hauptaugenmerk sollte bei der Auswahl der Jungen-Sneaker auf der Passform liegen. Wählen Sie zunächst die korrekte Schuhgröße aus. Lassen Sie Ihr Kind den Schuh anprobieren und testen Sie mit dem Daumen, ob der Schuh richtig sitzt. Drücken Sie einen Daumen breit auf die Spitze des Schuhs. Wenn Sie dabei die Zehen nicht drücken, ist ausreichend Platz im Schuh. Ein zu kleiner oder zu großer Schuh kann zu Druckstellen oder sogar zu Stauchungen führen. Bedenken Sie bei der Passform auch die Weite des Schuhs. Insbesondere bei Kinder-Sneakers gibt es häufig neben der Schuhgröße auch zusätzlich die Angabe der Weite. Nicht jedes Kind hat gleich breite Füße. Dies muss zwingend bei der Auswahl der richtigen Größe beachtet werden.
Zu guter Letzt sollten Sie überprüfen, ob der betrachtete Schuh ein qualitativ hochwertiges Fußbett aufweist. Dieses sollte nicht einfach gerade und steif wie ein Brett sein. Wichtig ist ein flexibles Fußbett, das sich an die Fußform anpasst und dem Fuß Ihres Kindes optimalen Halt verleiht. Andernfalls gefährden Sie die natürliche Entwicklung der Gangart und Haltung Ihres Nachwuchses. Im Interesse der Fußgesundheit Ihres Kindes sollten Sie darauf hinwirken, dass es möglichst nicht nur Kinder-Sneaker trägt, sondern immer wieder mit anderen Schuhformen abwechselt.
Baby-Sneaker unterscheiden sich kaum von normalen Kinder-Sneakers, abgesehen von der Größe. Allerdings gibt es in diesem Bereich speziellere Modelle, die zwar dem Aussehen von Sneakers nachempfunden sind, aber nicht dieselben Eigenschaften aufweisen. Hierbei besteht beispielsweise die Sohle meist nicht aus hartem Gummi oder Kunststoff, sondern stattdessen aus einem textilen, biegsamen Material. Damit werden Sie den Bedürfnissen Ihres Babys am ehesten gerecht. Solange es nicht laufen kann, sollten Sie allerdings im Optimalfall komplett darauf verzichten, ihm Schuhe anzuziehen. Baby-Sneaker sind in diesem Alter schön anzusehen, haben allerdings keinen praktischen Nutzen.
Immer wieder lässt sich die Schuhbranche etwas Neues einfallen, womit sie Kinderaugen zum Leuchten bringen kann. Aktuell werden Kinder-Sneaker wieder mit spannenden Details ausgestattet, mit denen sie in der Schule oder am Spielplatz Aufsehen erregen:
- Heelys: Aus Amerika schwappt der Trend der Heelys nach Europa herüber. Es handelt sich dabei um Kinder-Sneaker, in deren Ferse Rollen eingebaut werden können. Sie können bei Bedarf jederzeit auch wieder herausgenommen werden. Wenn Ihr Kind solche Schuhe trägt und sein Gewicht auf die Fersen verlagert, kann es diese Art der Kinder-Sneaker ähnlich wie Rollschuhe nutzen und davon rollen.
- Blinklichter: In die Sohle werden meist rote Blinklichter eingelassen. Diese blinken immer dann, wenn Ihr Kind auftritt und damit den Mechanismus auslöst. Dies kommt nicht nur aus optischen Gründen gut bei Ihrem Spross an. Im Straßenverkehr ist Ihr Kind mit blinkenden Schuhen wesentlich sichtbarer und dadurch sicherer unterwegs.
- Fluoreszierende Schnürsenkel: Es gibt spezielle Schnürsenkel, die eine fluoreszierende Wirkung aufweisen. Sie laden sich tagsüber mit Licht auf und strahlen dann im Dunklen mehr oder weniger stark. Dies ist zwar ein witziges Detail, bietet allerdings in der Praxis meist nur wenige Minuten Leuchtkraft.
Bei Kinder-Sneakers sind insbesondere Klettverschlüsse und Schnürsenkel als Verschluss üblich. Für welchen Verschluss Sie sich entscheiden, hängt in erster Linie davon ab, ob Ihr Kind bereits selbst Schnürsenkel binden kann. Andernfalls ist es stets auf Hilfe angewiesen, wenn es seine Schuhe anziehen möchte. Klettverschlüsse können die meisten Kinder bereits ab etwa anderthalb bis zwei Jahren selbst bedienen.
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