Der Packungsinhalt gibt die Stückzahl in der einzelnen Packung an.
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Autor: Andrea Schreiner
Wärme kann bei Verspannungen und Muskelschmerzen wohltuend sein. Eine Möglichkeit, die Beschwerden zu lindern, bieten Wärmepflaster. Sie sind rezeptfrei erhältlich und unkompliziert in der Anwendung: Sie kleben sie einfach auf den betroffenen Körperbereich auf, wo sie mehrere Stunden wirken. Dabei machen sie alltägliche Bewegungen problemlos mit und sind so dünn, dass sie optisch kaum auffallen.
In dem betroffenen Areal fördert Wärme die Durchblutung und kann sich so schmerzlindernd auswirken.
Um das passende Wärmepflaster zu finden, beachten Sie folgende Hinweise für den Kauf:
Wärmepflaster entfalten ihre Wirkung, sobald Sie die Schutzfolie entfernen und das Pflaster an der betroffenen Körperstelle aufbringen. Im Unterschied zu herkömmlichen Heftpflastern dienen sie nicht der Wundabdeckung. Stattdessen enthalten die Produkte unterschiedliche Inhaltsstoffe, die Wärme erzeugen und so Beschwerden lindern sollen. Die Inhaltsstoffe sind von einem dünnen Vlies umgeben.
Im Falle einer Schmerzempfindlichkeit oder Unverträglichkeit gegen Pflaster-Klebstoffe stellen Varianten, die Sie direkt auf ein Kleidungsstück kleben, eine interessante Alternative dar. Diese sind so dünn, dass sie sich ähnlich diskret wie ein Hautpflaster anwenden lassen.
Die Wärme verteilt sich entweder auf eine durchgehende Fläche oder punktuell auf mehrere Wärmezellen.
Pro Stück kann ein solches Pflaster bis zu 10 € kosten. Häufig werden Packungen verkauft, die mehrere Exemplare enthalten.
Um effektiv wirken zu können, sollte das Wärmepflaster nicht nur die richtige Größe aufweisen. Je nach zu wärmendem Körper-Areal unterscheiden sich die Produkte auch in ihrer Form.
Folgende Pflaster-Formen lassen sich unterscheiden:
Die Vorgänger heutiger Wärmepflaster kamen Ende der 1920er Jahre in den Handel und enthielten ausschließlich Pflanzenextrakte. Im Laufe der Zeit haben sich die Rezepturen immer wieder geändert.
Heute lassen sich die Inhaltsstoffe in folgende Kategorien unterteilen:
Vor Gebrauch sollten Sie stets die Angaben zu den Inhaltsstoffen auf der Verpackung oder in der Verpackungsbeilage lesen. Halten Sie im Zweifelsfall Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker – insbesondere, wenn Sie zu Allergien neigen.
Es gibt verschiedene Wirkstoffe, die die Wärme- und Schmerzrezeptoren der Haut stimulieren und dadurch die Ausschüttung bestimmter Schmerzbotenstoffe unterdrücken. So können sie eine schmerzstillende Wirkung herbeiführen.
Zu den Wirkstoffen zählen die folgenden:
Oftmals enthalten Wärmepflaster weitere Inhaltsstoffe, die ebenfalls zur Schmerzlinderung beitragen können.
Folgende Zusatzstoffe gibt es:
Interessantes sowie Fragen anderer Nutzer zur Verwendung der Wärmeauflagen haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Anwendung
Wie wende ich Wärmepflaster an?
Was muss ich zu meiner Sicherheit beachten, wenn ich ein Wärmepflaster verwende?
Was kann passieren, wenn ich mein Wärmepflaster zu lange trage?
Sind Wärmepflaster rezeptpflichtig?
Wie sollte ich unbenutzte Wärmepflaster aufbewahren?
Warum sollten Diabetiker im Umgang mit Wärmepflastern besonders vorsichtig sein?
Wie oft kann ich Wärmepflaster hintereinander verwenden?
Wie lange nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums kann ich das Wärmepflaster benutzen?
Begriffe
Schmerzpflaster und Wärmepflaster – ist das das Gleiche?
Verträglichkeit
Wie hautverträglich sind Wärmepflaster?
Gibt es auch Sensitiv-Wärmepflaster für empfindliche Haut?
Wirkstoffe
Wie hemmt Capsaicin den Schmerz?
Wie wende ich Wärmepflaster an?
Das Produkt sollte zu dem Körper-Areal passen, an dem Sie es verwenden möchten. Oftmals lassen sie sich direkt auf der Haut anbringen. Einige Ausführungen können Sie jedoch auch auf Ihre Kleidung kleben.
So wenden Sie Pflaster mit Hautkontakt an:
Entfernen Sie das Pflaster, sobald Sie starken Juckreiz, Rötungen oder Bläschen wahrnehmen. Konsultieren Sie gegebenenfalls einen Arzt.
Was muss ich zu meiner Sicherheit beachten, wenn ich ein Wärmepflaster verwende?
Im Allgemeinen sind die Pflaster einfach und ohne Komplikationen anwendbar.
Häufig werden zur sicheren Anwendung folgende Hinweise gegeben:
Verzichten Sie in folgenden Fällen gänzlich auf eine Anwendung:
Bei Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes, Durchblutungsstörungen, Venenschwäche, Herzerkrankungen, rheumatoider Arthritis, Schwangerschaft oder Neigung zu Allergien sprechen Sie vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Bewahren Sie das Produkt außerhalb der Reichweite von Kindern auf, da sie sich daran verletzen könnten. Konsultieren Sie bei einem Verschlucken oder Augenkontakt umgehend einen Arzt.
Was kann passieren, wenn ich mein Wärmepflaster zu lange trage?
Wenn Sie das Pflaster deutlich länger tragen als empfohlen, könnten Hautreaktionen wie Jucken, Rötungen oder Quaddeln auftreten.
Sind Wärmepflaster rezeptpflichtig?
Grundsätzlich sind alle Wärmepflaster frei verkäuflich – egal, ob sie als Arzneimittel oder Medizinprodukt vertrieben werden. Als Arzneimittel gelten Produkte, die pharmakologische Wirkstoffe wie Capsaicin oder Nonivamid enthalten. Erzeugen sie Wärme rein physikalisch – etwa auf Basis von Eisenpulver –, handelt es sich um Medizinprodukte.
Wie sollte ich unbenutzte Wärmepflaster aufbewahren?
Wärmepflaster lagern Sie am besten so wie Ihre Medikamente: kühl, trocken und dunkel. So bleiben die Eigenschaften der Klebeflächen und Inhaltsstoffe am längsten erhalten. Bewahren Sie sie außerdem außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern und Tieren auf.
Warum sollten Diabetiker im Umgang mit Wärmepflastern besonders vorsichtig sein?
Viele Diabetiker klagen über Empfindungsstörungen in den Armen oder Beinen. Sie können dann die Intensität der Wärme oft nicht richtig einschätzen. Das könnte im schlimmsten Fall zu Verbrennungen führen.
Wie oft kann ich Wärmepflaster hintereinander verwenden?
Die Produkte sind nur für die 1-malige Verwendung gedacht und wirken beim zweiten Anlegen nicht mehr wie vorgesehen. Je nach Modell kleben sie entweder nicht mehr so gut oder ihre Wirkungsdauer ist schon aufgebraucht.
Wie lange nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums kann ich das Wärmepflaster benutzen?
Hersteller empfehlen, es nach dieser Frist zu entsorgen, weil es an Wirksamkeit einbüßen kann.
Was sind ABC-Pflaster?
Unter diesem Namen sind heute noch Pflaster im Handel. Die Buchstaben A, B und C stehen hierbei für die Inhaltsstoffe Arnika, Belladonna und Capsicum. Arnika und Belladonna sind mittlerweile allerdings nicht mehr enthalten. Wärmepflaster arbeiten nur noch mit dem Wirkstoff Capsaicin, der aus Capsicum gewonnen wird.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Inhaltsstoffen der Produkte erhalten Sie in der gleichnamigen Rubrik im Kaufberater.
Was ist ein Wärmepflaster?
Aufkleben und die Wärme entfalten lassen – das ist das Prinzip aller Wärmepflaster. Sie tragen sie auf der Haut oder an der Kleidung. Ziel der Anwendung ist es, Schmerzen zu lindern und die Muskulatur zu entspannen. Kurz vor der Anwendung ziehen Sie die Schutzfolie ab und bringen das Pflaster dort auf, wo es wirken soll: direkt an der schmerzenden Stelle oder an einem Kleidungsstück darüber.
Die Produkte enthalten Substanzen, die auf der Haut Wärme erzeugen und dadurch Beschwerden lindern können: Diese Wärme dringt in darunter liegende Muskelschichten vor und kann dort Verspannungen lösen. Die meisten Ausführungen enthalten einen der folgenden Inhaltsstoffe: den natürlichen Pflanzenextrakt Capsaicin, das synthetische Pendant Nonivamid oder Eisenpulver. Näheres zu den genannten Wirkstoffen finden Sie im gleichnamigen Kapitel unseres Kaufberaters.
Welche Wirkung den jeweiligen Bestandteilen im Allgemeinen zugeschrieben wird, können Sie der folgenden Tabelle entnehmen:
Eigenschaften |
Capsaicin oder Nonivamid |
Eisenpulver |
Art der Wärmeentwicklung |
Wirkstoffe erzeugen Wärme bei Hautkontakt |
Wärmezufuhr durch Kontakt mit Sauerstoff |
Art der Schmerzhemmung |
Wärme plus Hemmung von Schmerzbotenstoffen |
Wohltuende Wärme |
Verträglichkeit |
Allergische Reaktionen möglich (seltener bei Nonivamid) |
Selten allergische Reaktionen |
Verwendung |
Aufkleben auf die Haut |
Auch Varianten ohne Hautkontakt erhältlich |
Wärmeumschläge haben die gleiche Wirkweise wie Wärmepflaster, zeichnen sich für gewöhnlich aber durch kleinere Klebeflächen aus.
Schmerzpflaster und Wärmepflaster – ist das das Gleiche?
Wärmepflaster sind nicht mit Schmerzpflastern gleichzusetzen. Letztere gibt es auch ohne wärmende Inhaltsstoffe. Sie enthalten stattdessen ein lokal anwendbares Schmerzmittel, etwa Diclofenac oder Magnet-Bestandteile.
Wie hautverträglich sind Wärmepflaster?
Erst in Kombination mit neutralen Füll- und Trägerstoffen sind Capsaicin und Nonivamid anwendungsbereit. Gebräuchlich sind vor allem Wollwachs (Lanolin) und verschiedene mineralische Substanzen. Auch Pflaster mit Eisenpulver wirken erst optimal im Zusammenspiel mit weiteren Bestandteilen wie Aktivkohle, Salz oder Vermiculit. Genau wie die wirksamen Bestandteile können auch diese Hilfsstoffe bei einigen Anwendern Unverträglichkeiten auslösen.
Gibt es auch Sensitiv-Wärmepflaster für empfindliche Haut?
Besonders die großen bekannten Hersteller bieten für Menschen mit empfindlicher Haut so genannte Sensitiv-Wärmepflaster an.
Sensitiv-Produkte zeichnen sich durch eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aus:
Wollwachs (Lanolin) kann unter Umständen allergische Reaktionen auslösen. Deshalb ist es sinnvoll, auch die zusätzlichen Inhaltsstoffe eines Wärmepflasters genau zu prüfen.
Was ist Capsaicin?
Capsaicin ist eine pflanzliche Substanz, die aus Chilischoten gewonnen wird. Die Chilipflanze gehört zur Gattung der Paprika-Gewächse, die den lateinischen Namen Capsicum trägt.
Die Substanz erzeugt bei Hautkontakt eine starke Durchblutung und einen Hitzereiz, den die Hersteller von Wärmepflastern nutzen. Capsaicin verändert außerdem die Schmerzwahrnehmung an der behandelten Stelle.
Chilipflanzen, die für die Gewinnung des arzneilich angewandten Wirkstoffes genutzt werden, müssen in Deutschland strenge Qualitätskriterien erfüllen. Gleiches gilt für die Standards bei der Verarbeitung.
Mehr Informationen über Capsaicin sowie zu weiteren Wirkstoffen finden Sie in unserem Kaufberater.
Nur Pflaster bis zu einem bestimmten Capsaicin-Anteil sind rezeptfrei.
Frei verkäufliche Exemplare enthalten 7 µg (Mikrogramm) bis 36 µg Wirkstoff pro cm² Pflasterfläche. Unter der Bezeichnung Schmerzpflaster gibt es auch Produkte mit deutlich höheren Capsaicin-Anteilen. Für sie ist ein ärztliches Rezept nötig.
Wie hemmt Capsaicin den Schmerz?
Capsaicin hemmt die Freisetzung der Substanz P, ein körpereigener Schmerzbotenstoff. Das Schmerzempfinden lässt somit nach.
Was ist Nonivamid?
Nonivamid wird auch als Pseudo-Capsaicin bezeichnet. Es ist dem natürlichen Capsaicin in seiner Wirkweise ähnlich, wird aber chemisch hergestellt. Für einige Anwender ist es besser verträglich. Wer allergisch auf Capsaicin reagiert, kann mit Nonivamid als Ersatz gut zurechtkommen.
Testen Sie die Verträglichkeit eines nonivamidhaltigen Pflasters am besten an einem beschwerdefreien Tag und an einer gut erreichbaren Hautstelle. Verwenden Sie beim ersten Mal ein kleines Pflaster.
Wofür ist Vermiculit in Wärmepflastern gut?
Vermiculit ist ein poröses Material aus natürlichen Mineralien, das gut Feuchtigkeit aufnimmt. Als unbedenklicher Füllstoff verbessert es die Trage-Eigenschaften von Wärmepflastern.
Wie wirken die Heilkräuter in manchen Wärmepflastern?
Mit Kräutern haben schon viele Generationen positive Erfahrungen gemacht. Sie duften für gewöhnlich angenehm und verbreiten allgemein ein Wohlgefühl.
Kräutermischungen in Wärmepflastern sollen deren Wirkweise verstärken. Allerdings fehlen häufig nachvollziehbare Studien, die medizinisch relevante Wirkungen nachweisen. Die Hersteller dürfen Wirkversprechen in Zusammenhang mit Kräutern nur dann machen, wenn die Wirkung tatsächlich wissenschaftlich und in einem normierten Verfahren belegt ist.
Als Verlagslektorin und Mit-Autorin für Gastroführer hatte ich einen kulinarischen Berufsstart. Es folgte erst ein längeres Intermezzo beim Radio, danach vielfältige Aufgaben als Zeitungsredakteurin. Nach spannenden Jahren bei einer PR-Agentur bin ich nun seit 2013 bei billiger.de rund ums Online-Shopping aktiv.
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