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Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Der Fahrradrahmen ist eine metallische Konstruktion, die einen elementaren Bestandteil von Fahrrädern darstellt. Seine zentrale Aufgabe besteht darin, die verschiedenen Teile des Fahrrads zuverlässig miteinander zu verbinden. Mit dem Fahrradrahmen in Verbindung stehen der Lenker, der Sattel, die Schalt- und Antriebsvorrichtung, sowie die Reifen. Die verschiedenen Varianten des Rahmens unterscheiden sich bezüglich ihres Gewichts, ihres Designs und ihrer Formgebung. Die konkrete Gestaltung und die Beschaffenheit sind in der Regel von dem Einsatzgebiet des Fahrrads und der Körpergröße bzw. dem Gewicht des Fahrers abhängig.
Der Rahmen eines Stadt-Fahrrads ist beispielsweise deutlich schwerer als der eines Mountainbikes, das bevorzugt auf bergigem und unwegsamem Gelände eingesetzt wird. Um eine hohe Wendigkeit im Gelände gewährleisten zu können, muss der Rahmen eines Mountainbikes sehr leicht sein und gleichzeitig hohen Belastungen standhalten.
Damit Sie aus der großen Anzahl an Framesets das für Sie Richtige auswählen können, haben wir im Folgenden die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen Rahmen ausführlich dargestellt. Eine kurze Zusammenfassung der wesentlichen Kriterien finden Sie anbei:
- Das Material
- Der Bautyp (die Rahmengeometrie)
- Die Rahmenhöhe bzw. die Rahmengröße
- Der Radstand
Die verschiedenen Rahmenvarianten und Rahmen-Sets bieten dem Fahrer einen unterschiedlichen Fahrkomfort. Zudem kann durch den Rahmen das Fahrverhalten beeinflusst werden. Dieses steht nämlich in engem Zusammenhang mit dem Radstand. Das Fahrverhalten wird des Weiteren durch das Material beeinflusst. Dieses bestimmt gleichzeitig den Preis, der für den Rahmen investiert werden muss. Ein weiteres Kaufkriterium stellt die Wahl der korrekten Rahmenhöhe dar.
Mit der Bezeichnung Rahmengeometrie wird im Allgemeinen das Verhältnis der einzelnen Rohre zueinander beschrieben. Sie hat einen großen Einfluss auf das Fahrverhalten. Einer großen Beliebtheit erfreut sich der Diamantrahmen. Dieser überzeugt mit einer hohen Stabilität. Kennzeichen des Diamantrahmens ist die dreieckige Grundform. Sie ergibt sich aus der Anordnung des Hinterbaus, sowie des Obersitz-, des Sitz- und des Unterrohrs.
Eine Sonderform des Diamantrahmens stellt der Trapezrahmen (auch Singlespeed-Rahmen) dar. Dieser besitzt im Gegensatz zum Diamantrahmen ein leicht nach hinten abgesenktes Oberrohr. Dadurch wird der Aufstieg auf das Fahrrad erleichtert. Allerdings kann es durch die Absenkung vor allem bei hohen Geschwindigkeiten zu einem leichten Flattern kommen, wodurch die Fahrsicherheit beeinträchtigt wird.
Der Anglaise-Rahmen, auch Mixte-Rahmen genannt, ähnelt dem Trapezrahmen, besitzt aber ein verlängertes Oberrohr, das bis zur Nabe des Hinterrads reicht. Dadurch erhält der Rahmen insgesamt eine hohe Stabilität. Damen-Räder verfügen zumeist über einen Wave-Rahmen, der auch als Schwanenhalsrahmen bezeichnet wird. Typisches Merkmal dieses Rahmens ist das geschwungene Unterrohr, das den Durchstieg zwischen Lenker und Sattel erlaubt. Dieser spezielle Rahmen verzichtet vollkommen auf das Oberrohr. Dirt-Rahmen werden in Verbindung mit Dirtbikes und der Radsportart Dirtjump eingesetzt. Bei dieser Sportart springt man mit Mountainbike-ähnlichen Fahrrädern über Erdhügel.
Als Radstand wird der Abstand zwischen den Achsen des Vorder- und des Hinterrads bezeichnet. Grundsätzlich gilt: Je kürzer der Radstand, desto agiler ist das Fahrrad. Bei einem längeren Radstand reduziert sich demzufolge die Agilität. Gleichzeitig steigt aber auch der Geradeauslauf des Fahrrads. Der Radstand sollte auf das Einsatzgebiet des Fahrrads abgestimmt werden. Das heißt, dass sich Fahrräder mit langem Radstand vor allem für längere Radtouren eignen. Empfohlen wird hier ein Radstand von mindestens 110 cm, der einen guten Geradeauslauf und ein ruhiges Fahrverhalten gewährleistet. In Verbindung mit Mountainbikes kommen vermehrt kürzere Radstände zum Einsatz, da sie beim Einsatz in unwegsamem Gelände über eine erhöhte Wendigkeit verfügen müssen.
Die Rahmenhöhe wird auch als Rahmengröße bezeichnet. Genauer gesagt, steht sie für die Entfernung zwischen der Mitte des Tretlagers und dem oberen Ende des Sattelrohrs. Die Rahmenhöhe ist kaufentscheidend und ergibt sich aus der Schrittlänge des Fahrers, die mit einem Faktor zwischen 0,226 für Mountainbikes und 0,665 für Renn- und Stadträder multipliziert wird. Die Angabe der Rahmenhöhe erfolgt in Zentimetern. Bei klassischen Stadträdern und Rennrädern liegt sie zwischen 47 und 68 cm. Mountainbikes verfügen im Gegensatz dazu meist über einen deutlich kleinere Rahmen, dessen Rahmengröße bei etwa 35 bis 58 cm liegt.
Die Mehrheit der Fahrräder besitzt einen Rahmen aus Aluminium. Hierbei handelt es sich um ein relativ leichtes Material, das aber im Gegensatz zu Stahl dickere Rohrwände erfordert, um eine gleichwertige Stabilität zu gewährleisten. Dadurch ist der Aluminiumrahmen in seiner Gesamtheit nicht zwangsläufig leichter als der Stahlrahmen.
Die Herstellung von Aluminiumrahmen ist recht aufwendig. Beim Schweißen des Rahmens muss nämlich darauf geachtet werden, dass sich währenddessen ein hoher Druck aufbauen kann, der sich später negativ auf die Stabilität des Rahmens auswirkt. Der Aluminiumrahmen wird im besten Fall mit Hilfe von Legierungen gegen Witterungseinflüsse und Korrosion geschützt. Das Material selbst zeichnet sich nämlich nicht gerade durch eine hohe Witterungsbeständigkeit aus. Bei der Auswahl des Rahmens sollten Sie des Weiteren beachten, dass das Material zu Ermüdungsbrüchen neigt und nur eine beschränkte Lebensdauer besitzt.
Eine Alternative zum Aluminium stellen Stahl-Rahmen dar. Stahl lässt sich im Gegensatz zum Aluminium gut verarbeiten und ist noch dazu viel robuster. Gleichzeitig weist er aber auch ein hohes Eigengewicht auf. Dieses kann sich vor allem beim Transport des Fahrrads negativ auswirken. Im Allgemeinen verfügen Stahlrahmen über eine lange Lebensdauer. Von dieser können Sie vor allem dann profitieren, wenn der Rahmen mit einem entsprechenden Korrosionsschutz versehen wurde. Bei dem Korrosionsschutz handelt es sich in der Regel um spezielle Legierungen, die zum Beispiel aus einer Chrom-Verbindung bestehen können.
Im Rennsport haben sich Rahmen aus Carbon durchgesetzt. Hierbei handelt es sich um einen kohlefaserverstärkten Kunststoff, der sich durch eine hohe Stabilität auszeichnet. Zu beachten ist, dass die Steifigkeit und die Festigkeit eines solchen Carbon-Rahmens lediglich in Faserrichtung wirken. Daraus resultiert ein recht aufwendiges Herstellungsverfahren, da die Fasern möglichst in alle Richtungen gelegt werden müssen. Wichtig ist, dass der Carbon-Rahmen bei der kleinsten Andeutung eines Risses ausgetauscht wird, da ansonsten eine sehr hohe Bruchgefahr besteht. Auf Grund des aufwendigen Herstellungsverfahrens sind Carbonrahmen, auch Rennradrahmen genannt, im hohen Preissegment angesiedelt und daher nicht für jeden erschwinglich.
Hinweis: Der Fahrrad-Rahmen kann mit speziellen Rahmenschutzstickern versehen werden. Diese schützen die Oberfläche vor Kratzern durch umher fliegende Partikel.
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