3D-Drucker können als Bausätze oder Komplettgeräte geliefert werden. Je nach Technologie können sie über eine oder mehrere Druckköpfe (Extruder) verfügen. 3D-Stifte sind strenggenommen keine Drucker, sondern können wie ein Stift aus dem Papier 3D-Gebilde erzeugen – als Tinte dient das jeweilige Druckmaterial.
Die Betriebssystemkompatibilität gibt an, welches Betriebsystem auf dem Rechner installiert sein muss, damit der 3D-Drucker erkannt wird und komplikationsfrei betrieben werden kann.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
3D-Drucker werden in vielen Variationen mit unterschiedlichen Funktionsweisen angeboten. Bevor Sie sich eines der kostspieligen Geräte zulegen, sollten Sie sich gut über deren verschiedene Eigenschaften informieren. Nachfolgend haben wir für Sie die wichtigsten Informationen über 3D-Drucker zusammengetragen.
Bedenken Sie für den Kauf eines idealen 3D-Druckers vor allem folgende Gesichtspunkte:
Einen bestimmten 3D-Drucker-Produkttyp können Sie danach auswählen, ob Sie das Gerät sofort benutzen oder Komponenten individuell anpassen und jederzeit erweitern möchten. Zudem können Sie abwägen, mit welcher Materialvielfalt Sie arbeiten möchten und welche Druckqualität die Erzeugnisse besitzen sollen.
Grundlegend unterscheiden sich daher 3D-Drucker-Typen nach Art der Montage und nach Drucktechnologie.
3D-Drucker können Sie bereits fertig montiert erwerben oder Sie müssen die einzelnen Bauteile des Druckers vor der ersten Benutzung zusammenbauen. Die Art der Montage beeinflusst in der Regel, wie individuell Sie den Drucker an Ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen können. Zudem sind unterschiedliche technische Vorkenntnisse für Montage sowie Nutzung erforderlich.
Erwerben Sie 3D-Drucker als Bausätze, werden Ihnen die benötigten Bauteile und eine Anleitung geliefert – den Drucker müssen Sie selbst zusammenbauen.
Unter Technik-Profis sind diese 3D-Drucker sehr beliebt, denn Bausätze lassen sich vielseitig kombinieren und auch eigenständig weiterentwickeln. Auf diese Weise lässt sich eine hohe Druckqualität erzielen, die sich ideal Ihren Bedürfnissen anpasst.
Die Geräte bestehen in der Regel aus Open-Source-Hardware, also Teilen, deren Baupläne für jeden kostenfrei einsehbar sind. Da Open-Source-Hardware von jedem hergestellt werden kann, ist ihr Preis nicht von einer Herstellermarke abhängig und dadurch vergleichsweise preisgünstig.
Sie können diese 3D-Drucker sowohl reparieren als auch leicht upgraden, indem Sie alte Teile einfach durch neue ersetzen: Neue Hardware wird meist so entwickelt, dass sie mit alten Bauteilen kombinierbar ist. Sogenannte RepRap-Drucker können beispielsweise alle ihre Kunststoffkomponenten selbst drucken.
Wer mit 3D-Druck experimentieren möchte, wird an Bausätzen Freude haben. Allerdings funktioniert ein neu hinzugefügtes Element nicht immer beim ersten Einsatz.
Ohne technische Vorkenntnisse können Sie den Bausatz meist nicht montieren.
3D-Drucker sind sehr komplexe Maschinen. Daher nimmt ihr Aufbau viel Zeit und Geduld in Anspruch. Teile müssen gelötet und elektronische Elemente korrekt installiert werden. Wenn Sie noch keine Erfahrung in diesen Bereichen gesammelt haben, ist vom Kauf eines 3D-Drucker Bausatzes abzuraten.
Da nicht immer eine intuitive Software angeboten wird, kann sich die Bedienung von Bausatz-3D-Druckern sehr komplex gestalten und besonders Anfängern weniger zugänglich sein.
Ein wesentlicher Vorteil der Bausätze ist, dass sie preisgünstig sind: Im Vergleich zu vormontierten Geräten können Sie bis zu 500 € sparen – und das bei gleicher Druckqualität. 3D-Drucker-Bausätze kosten etwa 500–2.000 €. Preiswerte Bausätze bestehen meist nur aus einem schlichten Kunststoff-Rahmen – auf ein ansprechendes Design wird weitgehend verzichtet.
3D-Drucker-Fertiggeräte sind bereits zusammengebaut. Die Geräte werden im fertigen Zustand mit passender Software geliefert. Sie eignen sich somit ideal für Anwender, die direkt nach dem Anschließen mit dem Drucken beginnen möchten.
Da die Geräte bereits vormontiert sind, lassen sie sich nicht so leicht auf dem neuesten Stand halten wie Bausatz-3D-Drucker.
Ersatzteile können Sie meist nur beim Hersteller bestellen, sie sind dementsprechend teuer. Weiterentwickelte Elemente sind selten mit dem alten Drucker-Design kompatibel, weshalb die Technologie der Fertiggeräte stets veraltet.
Reparaturen sind oft kostspielig, da sie meist nur von Fachleuten in einer Werkstatt durchgeführt werden können.
Diese Modelle sind dank mitgelieferter intuitiver Software sehr leicht zu bedienen und das 3D-Drucken ist schnell erlernt werden. Vor allem für Anfänger ist dies komfortabel. Sollten Probleme auftauchen, können Sie zudem den Support des Herstellers kontaktieren.
Fertiggeräte sind häufig kostspieliger als Drucker-Bausätze. Sie können je nach Druckqualität und Ausstattung zwischen 300–8.000 € kosten. Sie besitzen dadurch allerdings auch ein sicheres, durchdachtes sowie ansprechendes Design.
3D-Drucker können in unterschiedlicher Qualität und mit verschiedenen Materialien drucken – dazu nutzen sie viele verschiedene Drucktechniken.
Diese 3 genannten Drucktechniken finden am häufigsten in Geräten für Privatanwender Einsatz. Daneben gibt es weitere Druckverfahren und Drucker-Typen, die derzeit hauptsächlich im gewerblichen Bereich genutzt werden.
Wenn Sie sich auch für die exotischen Drucktechniken interessieren, erfahren Sie mehr auf 3druck.com.
FFF-Drucker nutzen das Extrusionsverfahren. Diese beliebte Drucktechnik ist unter dem Namen FFF (=Fused Filament Fabrication), FDM (=Fused Deposition Modeling), Schmelzschichtung oder Schmelzfaden-Herstellung bekannt.
Ein Kunststoff-Faden (Filament) ist auf eine Rolle gewickelt, die in den 3D-Drucker eingelegt wird. Das Filament wird im Druckkopf (Extruder) geschmolzen. Der Extruder trägt den flüssigen und heißen Kunststoff dann Schicht für Schicht auf die Druckplatte auf.
Im Grunde ist das Extrusionsverfahren eine Weiterentwicklung der Heißklebepistole.
FFF-Drucker besitzen folgende Einstellungsmöglichkeiten:
Nicht jeder FFF-Drucker ist kompatibel mit jedem Filament.
Achten Sie in der Produktbeschreibung und Bedienungsanleitung auf Hinweise zu Kunststoff-Typen, die das Gerät verarbeiten kann.
Extruder sind oft der teuerste Bestandteil von 3D-Druckern, da sie sehr präzise und zuverlässig arbeiten müssen. Deshalb sind 3D-Drucker mit mehreren Druckköpfen in der Regel merklich kostspieliger.
Nicht jeder 3D-Drucker ist für mehrere Druckköpfe geeignet. Hersteller weisen in der Regel aus, ob ein Modell mit mehreren Extrudern lieferbar ist.
FFF-Drucker erhalten Sie zu Preisen von 250–8.000 €. Die Technik hat sich mittlerweile so etabliert, dass der Preis für neue Drucker sinkt, während die Druckqualität steigt. Die Kosten für das Druckmaterial sind vergleichsweise gering.
PJP-Drucker arbeiten mit dem Polyjet-Verfahren. Die Abkürzung PJP steht für Plastic-Jet-Printing.
PJP-Drucker nutzen Photopolymere (Acrylharze). Beim Polyjetting wird das flüssige Harz – ähnlich wie beim Tintenstrahldruck – unter hohem Druck durch feine Düsen auf die Druckplatte gesprüht. Dies geschieht tröpfchenweise und Schicht für Schicht. In jeder Schicht härtet das Material mittels UV-Lampen, die sich direkt an den Druckköpfen befinden, aus.
Die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten und Eigenschaften der PJP-Drucker im Überblick:
Die Auswahl an PJP-Geräten für den Privatgebrauch ist derzeit noch vergleichsweise gering. PJP-Drucker erhalten Sie zu Preisen von etwa 600 –3.500 €. Die Kosten für Materialien sind allerdings recht hoch.
Bisher wenig Geräte am Markt
Hohe Materialkosten
SLA-Drucker nutzen das Verfahren der Stereolithographie. Diese Drucktechnik wird häufig mit SLA (Stereo Lithography Apparatus) abgekürzt.
Als Druckmaterialien verwenden SLA-Drucker, ebenso wie PJP-Modelle, Photopolymere meist flüssiges Kunstharz (auch Resin genannt) oder Elastomere. Das flüssige Material wird in ein Becken gegossen, in dem sich eine Druckplatte befindet. Die Druckplatte wird je nach Schichtstärke schrittweise bewegt, gleichzeitig härten Laser mit UV-Licht Ebene um Ebene vorgegebene Bereiche des Materials aus.
Dies sind die wesentlichen Einstellungsmöglichkeiten und Druckeigenschaften der SLA-Drucker:
Die meisten Harze lösen sich am besten in hochprozentigem Isopropyl-Alkohol, auch 2-Propanol genannt.
SLA-Drucker kosten rund 700–6.000 €. Bisher stehen für Privatanwender nur wenige Geräte zur Auswahl. Das liegt unter anderem daran, dass die Materialien für SLA-Drucker kostspielig sind und Folgekosten entstehen: Sie müssen regelmäßig Alkohol- bzw. spezielle Reinigungslösungen für die Nachbereitung erwerben sowie das Becken, in dem sich das flüssige Druckmaterial befindet, regelmäßig ersetzen, da der Beckenboden auf Dauer trüb wird und dies die Präzision des UV-Lasers einschränkt.
Für den Fortschritt des 3D-Drucks spielen die Druckmaterialien eine wichtige Rolle. Denn: Je mehr verschiedene Materialien der Drucker verarbeiten kann, desto unbegrenzter sind die Druckmöglichkeiten.
Welche Werkstoffe auf welche Weise verarbeitet werden können, hängt sowohl von der Drucktechnik als auch vom konkreten Modell ab. Für den 3D-Druck werden daher unterschiedliche Materialformate angeboten. Die für den Druck verwendbaren Materialarten beeinflussen Aussehen, Konsistenz und Haltbarkeit eines Objekts.
Nicht jedes Material passt zu jedem 3D-Drucker.
Druckmaterialien werden von vielen verschiedenen Herstellern angeboten. Nicht immer sind aber alle Materialarten oder -formate für Ihren 3D-Drucker geeignet. Überprüfen Sie daher vor dem Kauf in der Material-Produktbeschreibung und Drucker-Bedienungsanleitung, ob das Druckmaterial mit Ihrem Gerät kompatibel ist.
3D-Drucker benötigen bestimmte Materialien in unterschiedlichen Formen oder Aggregatzuständen, damit sie diese jeweils optimal verarbeiten können. Die wichtigsten Varianten und wesentlichen Eigenschaften haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.
Als Filamente werden dünne Kunstsoff-Fäden bezeichnet, die auf Rollen gewickelt sind. Diese kommen in 3D-Druckern zum Einsatz, die mit dem Extrusionsverfahren drucken. Dabei werden sie im Druckkopf geschmolzen und Schicht für Schicht auf einem Druckbett aufgetragen.
Da die Kunststoff-Rollen vorrangig in den derzeit am häufigsten genutzten FFF-Druckern eingesetzt werden, gibt es sie mittlerweile in den verschiedensten Farben, Sorten und mit vielen spezifischen Eigenschaften.
Filamente werden in unterschiedlicher Dicke angeboten, gängig sind Durchmesser von 1,75 mm, 2,85 mm oder 3 mm.
Welcher Filament-Durchmesser zu Ihrem Drucker passt, erfahren Sie in unserer FAQ: Welchen Filamente-Durchmesser benötigt mein 3D-Drucker?
Filamente sind ein vergleichsweise preisgünstiges Druckmaterial: Eine Filament-Rolle mit einem Gewicht von 1 kg gibt es ab Preisen von 20 €.
Photopolymere, die im 3D-Druck eingesetzt werden, sind Kunststoffe, die unter ultraviolettem Licht härten. Erzeugnisse aus Photopolymeren besitzen aufgrund ihrer chemischen Makrostruktur in der Regel eine hohe Materialqualität und eine vergleichsweise glatte Oberfläche.
SLA-Drucker nutzen diese Stoffe in flüssiger Form. PJP-Drucker sind in der Lage, unterschiedliche Photopolymere zu mischen und so Erzeugnisse aus sogenannten digitalen Materialien in unterschiedlicher Optik und Haptik zu herzustellen.
Da bisher wenige Geräte für Privatanwender mit Photopolymeren arbeiten, ist die Materialvielfalt geringer und die Materialbeschaffung kann sich unter Umständen aufwendiger gestalten. Aus diesem Grund sind Photopolymere vergleichsweise kostspielig: 500 ml einfache Photopolymer-Resine kosten oft mindestens 70 €.
Das Drucken mit Pellets ähnelt dem mit Filamenten. Der Werkstoff wird daher hauptsächlich in Geräten, die mit Extrusionsverfahren arbeiten, eingesetzt. Allerdings wird der Kunststoff nicht als Faden in den Druckkopf geleitet, sondern in Form von kleinen Kunststoff-Zylindern oder -Kügelchen. Diese sind etwas günstiger als Filamente, da ihre Herstellung sehr viel leichter ist.
Bisher gibt es nur sehr wenige 3D-Drucker, die mit Pellets drucken.
Da die meisten FFF-Drucker mit Filamenten drucken, sind Pellets nicht in derselben Vielfalt vorhanden.
Für den 3D-Druck stehen unterschiedliche Werkstoffarten zur Verfügung. Dabei handelt es sich grundlegend um verschiedene Kunststoffsorten, die dem Produkt bestimmte Eigenschaften verleihen oder den Druckvorgang unterstützen.
3D-Drucker für den Privatgebrauch nutzen hauptsächlich folgende Materialarten:
Wenn ABS verbrennt, gibt es schwarzen Rauch ab – dieser kann haut- und augenreizend sein.
Einige dieser Dämpfe entstehen auch während des Druckvorgangs. Sie können Ihre Gesundheit schonen, indem Sie sich nicht allzu lange in dem Raum aufhalten, in dem Ihr ABS-Drucker steht, und regelmäßig lüften.
3D-Drucker können Objekte in unterschiedlicher Qualität erzeugen. Druckbereich und Auflösung des 3D-Druckers sagen aus, in welcher Größe und wie hochwertig Sie jeweils Objekte drucken können.
3D-Drucker haben verschiedene Druckbereiche. Der Druckbereich legt fest, wie groß das gedruckte Objekt höchstens sein darf. Er ist abhängig von den Ausmaßen des Druckbetts und der Höhe des Druckers.
Hersteller geben oftmals eine maximale Druckgröße (Höhe x Breite x Tiefe) an. Geräte für Privatanwender können Druckgrößen von 20 x 20 x 20 mm bis zu 600 x 400 x 300 mm besitzen.
Ein kleiner Druckbereich bedeutet nicht, dass Sie nur kleine Modelle drucken können. Viele große 3D-Modelle bestehen aus mehreren kleinen Teilen, die einzeln ausgedruckt und anschließend zusammengesetzt werden.
Ist es Ihnen wichtig, dass auch große Modelle aus nur einem Teil bestehen? Dann sollten Sie sich nach einem 3D-Drucker mit möglichst großem Druckbereich umsehen.
Wie bei einem herkömmlichen Tintenstrahldrucker ist eine hohe Auflösung mit einer hohen Druckqualität verbunden. Die Auflösung von 3D-Druckern wird durch die Schichtstärke festgelegt.
3D-Modelle werden vom Drucker Schicht für Schicht auf das Druckbett aufgetragen. Je dünner diese Schichten sind, desto nahtloser fügen sie sich aneinander – die Druckerzeugnisse sind stabiler und besitzen eine glattere Oberfläche. An 3D-Modellen, die mit einer niedrigen Auflösung gefertigt wurden, lassen sich häufig einzelne Schichten erkennen. Die Dicke einzelner Schichten wird als Schichtstärke bezeichnet.
Die Schichtstärke wird meist in mm (= Millimetern) angegeben, manchmal aber auch in Mikronen, also Mikrometern. 1.000 Mikronen sind 1 mm, das heißt sie müssen eine Mikronen-Angabe durch 1.000 teilen, um den Wert in mm herauszubekommen.
Eine Schichtstärke von zum Beispiel 100 Mikronen entspricht 0,1 mm, wenn man den Wert durch 1.000 teilt.
Die meisten 3D-Drucker haben eine Auflösung von 0,1 mm. Das bedeutet, jede Schicht ist in etwa so dick wie ein Blatt Papier. Es sind aber auch höhere Auflösungen mit bis zu 0,01 mm möglich.
Die Auflösung beeinflusst maßgeblich auch die Geschwindigkeit des Druckvorgangs. Je kleiner die Schichten, desto länger benötigt der Drucker für ein Objekt.
Manche 3D-Drucker können nur in einer Auflösung drucken. Flexibler sind Sie mit Geräten, an denen Sie unterschiedliche Schichtstärken auswählen können.
3D-Drucker gibt es mit unterschiedlicher Ausstattung. Zusätzliche Extras können die Möglichkeiten Ihres 3D-Druckers erweitern und seine Bedienung erleichtern. Je mehr Features Ihr Gerät hat, desto selbstständiger ist es nutzbar.
Mit Hilfe der Software Ihres 3D-Druckers bedienen Sie das Gerät, gleichzeitig bestimmt das jeweilige Programm auch die Vielfalt Ihrer Möglichkeiten.
Üblicherweise haben 3D-Drucker-Softwares 2 grundlegende Funktionen:
Meistens wird eine Software vom Hersteller mitgeliefert. Diese Softwares erfüllen aber nicht immer Ihre Anforderungen. Daher gibt es auch eine umfangreiche Auswahl an Open-Source-Softwares. Diese Programme sind oft besonders gut auf den Anwender zugeschnitten, kostenlos erhältlich und die Dateiformate sind mit fast allen 3D-Druckern kompatibel.
Eine beliebte Open-Source-Software ist die App von Autodesk 123D.
Je mehr Verbindungsmöglichkeiten zu anderen Geräten und Medien Ihr 3D-Drucker hat, desto eigenständiger und vielseitiger können Sie ihn nutzen.
Gängige Schnittstellen und Anschlüsse sind:
Wenn Sie einen vielseitig nutzbaren 3D-Drucker möchten, achten Sie in dessen Produkteigenschaften auf die Möglichkeiten der Konnektivität.
3D-Drucker mit Bedienfeld sind eigenständig nutzbar, müssen also nicht über ein anderes Gerät gesteuert werden.
Bedienfelder sind mit einem kleinen Bildschirm ausgestattet. Auf diesem Display werden während des Drucks auch häufig Informationen angezeigt, zum Beispiel der Druckfortschritt.
Einstellungen können Sie über Regler oder Schaltflächen vornehmen. Besonders komfortabel sind Touchscreens, die Sie meist intuitiv und schnell bedienen können.
Manche Kunststoffe verlieren beim Aushärten ihre Form. Diesen unerwünschten Nebeneffekt kann man vor allem dann beobachten, wenn das heiße und flüssige Filament auf ein kaltes Druckbett auftritt. Modelle mit einem verzogenen Boden haben so nicht länger die gewünschte Qualität.
Diese Nebenwirkung wird oft auch Warp-Effekt genannt. Das Wort „warp“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „sich krümmen“ oder „verziehen“.
Auf einem beheizten Druckbett kann der Kunststoff ideal aushärten, ohne dabei seine Form zu verändern. Informieren Sie sich in der Produktbeschreibung, ob Ihr 3D-Drucker über ein beheiztes Druckbett verfügt.
Über weitere Möglichkeiten, das Verformen der Drucke zu vermeiden, informieren wir Sie in unserem FAQ-Bereich: Wie verhindere ich, dass sich 3D-Objekte beim Aushärten verziehen?
Das ein oder andere Zubehör können Sie sich dank Ihres 3D-Druckers einfach selbst drucken. Für manche Hilfsmittel ist dies jedoch noch nicht möglich. Im Folgenden stellen wir Ihnen wesentliches 3D-Drucker-Zubehör vor.
Mit einem 3D-Scanner können Sie Gegenstände aus Ihrer Umgebung einfach in virtuelle 3D-Modelle verwandeln. So können Sie jedes Objekt, das Ihnen gut gefällt, problemlos kopieren.
Zum Digitalisieren benutzen 3D-Scanner einen Laser-Strahl, der das gewünschte Objekt Punkt für Punkt abtastet. So entsteht ein immer genaueres digitales Abbild des Gegenstandes.
3D-Scans müssen fast immer am Computer nachbearbeitet werden.
Auch hochwertige 3D-Scanner machen noch Fehler: Eingescannte Modelle müssen in der Regel am PC auf Unebenheiten überprüft werden, bevor sie gedruckt werden können. Daher werden Sie sich einige Kenntnisse der 3D-Bearbeitung aneignen müssen.
Für Privatanwender sind vor allem 3D-Scanner mit Drehteller und 3D-Handscanner von Bedeutung:
Es gibt 3D-Drucker, in die bereits ein 3D-Scanner integriert ist. Solche Kombigeräte bestehen aus einer Druck-Ebene und einer Scan-Ebene. Beide Ebenen sind beweglich und sparen somit Platz: Wenn Sie Ihr gescanntes Objekt drucken möchten, wird die Scan-Ebene eingefahren. So können Sie mit nur einem Gerät ein virtuelles Abbild eines vorhandenen Gegenstands erstellen und der Drucker kann es direkt verarbeiten und ausdrucken.
Das Druckbett ist einer der wichtigsten Bestandteile Ihres 3D-Druckers, denn darauf wird jedes 3D-Modell während des Drucks aufgebaut. Damit das Druckbett optimal mit dem Druckkopf harmoniert, muss der flüssige Kunststoff gut haften.
Oft besteht das Druckbett aus Glasfaserverbund-Stoffen (GFK) oder Kohlefaserverbund-Stoffen (KFK), auf denen sich das Druckmaterial beim Aushärten verformen kann. Wenn Sie das Druckbett beschichten, haftet das Druckmaterial besser.
Hierfür gibt es 2 verschiedene Möglichkeiten – Klebeband und Haftspray. Beide Beschichtungen sind hitzebeständig und sorgen für gute Haftung:
Verwenden Sie kein Haarspray!
Viele Internet-Seiten empfehlen eine Beschichtung des Druckbetts mit Haarspray, da dies eine besonders preiswerte Variante ist. Obwohl das Haarspray eine ähnliche Wirkung hat wie spezielles Haftspray, kann es Druckbett und Extruder verkleben, sodass die Druckqualität auf Dauer nachlässt.
Nicht immer ist ein 3D-Modell nach dem Druck sofort einsatzbereit. Oft müssen Sie es vom Druckbett abkratzen und Hilfsstrukturen entfernen. Damit Sie Ihrem Druckergebnis möglichst einfach seinen Feinschliff geben können, gibt es eine große Auswahl an Werkzeugen für die Nachbearbeitung.
Die Wichtigsten stellen wir Ihnen im Folgenden vor:
Was Sie schon immer zur Verwendung von 3D-Druckern wissen wollten, haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst. Unsere FAQ-Sammlungen basieren hierbei auf dem Wissensbedarf anderer Käufer von 3D-Druckern.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
3D-Drucken
Wie verhindere ich, dass sich 3D-Objekte beim Aushärten verziehen?
Wie lange dauert ein 3D-Druck?
Wo finde ich Druckvorlagen für 3D-Drucker?
Wie kann ich mehrfarbige 3D-Modelle drucken?
Filamente
Gibt es einen Unterschied zwischen 3-mm- und 2,85-mm-Filamenten?
Welchen Filamente-Durchmesser benötigt mein 3D-Drucker?
Funktionsweise
Wie funktioniert ein 3D-Drucker?
Wie funktioniert ein SLA-Drucker?
Pflege
Wie reinige ich meinen Extruder?
Vervielfältigung
Kann ich mit einem 3D-Drucker einen 3D-Drucker drucken?
Wie verhindere ich, dass sich 3D-Objekte beim Aushärten verziehen?
Manchmal kommt es vor, dass Ihre Modelle sich verziehen und dadurch eine andere Form erhalten, als beabsichtigt. Oft wird dieser Effekt auch „Warp-Effekt“ oder „Warping“ genannt.
Wenn Sie den Verzug beim 3D-Druck vermeiden möchten, haben Sie mehrere Möglichkeiten:
In unserem Kaufberater erhalten Sie ausführliche Informationen zu beheizten Druckbetten, Druckmaterialien und Druckbett-Beschichtungen.
Warping entsteht durch zu hohe Temperatur-Unterschiede.
Beim 3D-Druck mit Extrusionsverfahren wird der flüssige Kunststoff mit einer Temperatur zwischen 100–200 °C auf das Druckbett aufgetragen. Wenn der Temperatur-Unterschied zwischen Druckbett und dem heißen Kunststoff zu groß ist, verzerrt sich das Material beim Aushärten.
Wie lange dauert ein 3D-Druck?
Generell können Sie davon ausgehen, dass Ihr Druck mehrere Stunden in Anspruch nehmen wird. Die Dauer eines Drucks hängt vor allem vom Drucker selbst ab – jedes Gerät druckt in einer bestimmten Geschwindigkeit.
3D-Modelle mit einem größeren Volumen brauchen natürlich auch länger als solche mit kleinerem.
Eine wesentliche Rolle für die Geschwindigkeit spielt zudem die Qualität: Je höher die Auflösung, desto mehr Schichten muss ein Drucker produzieren und entsprechend länger dauert der Druckvorgang.
Wesentliche Merkmale zur Druckqualität haben wir für Sie im Kaufberater zusammengestellt.
Wo finde ich Druckvorlagen für 3D-Drucker?
Nicht immer müssen Sie Ihr 3D-Modell selbst erarbeiten – für Fans des 3D-Drucks gibt es mittlerweile viele verschiedene Portale, auf denen Sie von mannigfaltigen Druckvorlagen profitieren können.
Eine beinahe unerschöpfliche Auswahl an Druckvorlagen erhalten Sie auf Thingiverse.
Wie kann ich mehrfarbige 3D-Modelle drucken?
Wenn Sie ein mehrfarbiges 3D-Modell drucken wollen, haben Sie mehrere Möglichkeiten.
Grundlegend lässt sich unterscheiden, ob Ihr Drucker über einen oder mehrere Druckköpfe verfügt:
Erfahren Sie mehr über 3D-Drucker-Typen und deren Drucktechnologie in unserem Kaufberater.
Gibt es einen Unterschied zwischen 3-mm- und 2,85-mm-Filamenten?
Oft werden in Online-Shops Filamente mit einem Durchmesser von 3 mm angeboten, aber keine mit einem Durchmesser von 2,85 mm.
Das liegt daran, dass früher noch 3-mm-Filamente hergestellt wurden, mit der Zeit aber von 2,85-mm-Filamenten abgelöst worden sind. Die Bezeichnung „3 mm“ blieb aber dieselbe. Oft handelt es sich bei 3-mm-Filamenten korrekterweise also um 2,85-mm-Filamente.
Informieren Sie sich auf der Herstellerseite über den tatsächlichen Filament-Durchmesser. Oft gibt es dazu einen gesonderten Eintrag in den FAQ oder direkt in der Produktbeschreibung.
Welchen Filamente-Durchmesser benötigt mein 3D-Drucker?
Mit welchem Filamente-Durchmesser Ihr 3D-Drucker optimal funktioniert, hängt vom Geräte-Typ ab.
Allgemein gibt es zwei gängige Filamente-Durchmesser:
Größere und leistungsstärkere Drucker benötigen häufig dickere Filamente – dadurch können sie mehr Material in kürzerer Zeit verarbeiten. Kleinere Modelle hingegen funktionieren besser mit einem geringeren Filamente-Durchmesser.
Hinweise zum optimalen Filamente-Durchmesser finden Sie in der Regel in der Bedienungsanleitung Ihres 3D-Druckers.
Wie funktioniert ein 3D-Drucker?
Es gibt unterschiedliche 3D-Druckverfahren. Das Funktionsprinzip ist jedoch ähnlich: Damit ein 3D-Drucker drucken kann, benötigt er eine Druckvorlage. Dies ist ein virtuelles 3D-Modell, das der Drucker dann in viele kleine Schichten unterteilt.
Im Druckvorgang wird dann Schicht für Schicht auf das Druckbett aufgetragen. So gesehen, funktioniert ein 3D-Drucker fast genau wie ein herkömmlicher Drucker – er legt allerdings viele 2D-Schichten übereinander.
Welcher 3D-Drucker mit welchem Verfahren druckt, erfahren Sie in unserem Kaufberater im Kapitel 3D-Drucker-Typen nach Drucktechnologie.
Wie funktioniert ein SLA-Drucker?
SLA-Drucker nutzen das Stereolithographie-Verfahren: Flüssiges Kunstharz trocknet unter UV-Bestrahlung. Dieses Prinzip macht sich der SLA-Drucker zunutze – unter dem Becken mit dem Kunstharz befindet sich ein beweglicher UV-Strahler.
So funktioniert die Stereolithographie im Detail:
Wie reinige ich meinen Extruder?
Der Extruder (oder auch Druckkopf) ist das Herzstück Ihres 3D-Druckers – er schmilzt die Filamente und trägt sie dann möglichst präzise und schnell auf das Druckbett auf.
Da vor allem die Genauigkeit des Extruders von Bedeutung ist, müssen Sie ihn sorgfältig und regelmäßig pflegen.
Hierzu gibt es spezielle Reinigungsfilamente. Dieses setzen Sie – wie ein normales Filament – in Ihren Drucker ein und lassen es durch den Extruder laufen.
Wenn Sie zum Beispiel eine neue Farbe oder ein anderes Druckmaterial verwenden wollen, sollten Sie den Extruder zuvor reinigen. So können Sie sich sicher sein, dass keine Rückstände des alten Materials im Extruder bleiben.
Kann ich mit einem 3D-Drucker einen 3D-Drucker drucken?
Einige 3D-Drucker können sich theoretisch selbst reproduzieren: Viele dieser Geräte bestehen aus Open-Source-Hardware. Die Baupläne dieser Komponenten sind für jeden kostenfrei nutzbar. Die meisten Bauteile des Druckers bestehen aus Kunststoff – alles andere ist im Baumarkt erhältlich. So können Sie also mit Ihrem ersten 3D-Drucker ganz unabhängig einen zweiten 3D-Drucker drucken – oder Ersatzteile für den ersten. Den Drucker würden Sie als Bausatz drucken und müssen ihn anschließend selbst montieren.
Sogenannte RepRap-Drucker können sich reproduzieren: Viele Open-Source-Drucker finden Sie mit Anleitung auf reprap.org.
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