Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Tennis ist ein Rückschlagspiel, das in Europa schon vor 700 Jahren gespielt wurde. Damals wurde Tennis noch in einer einfacheren Form gespielt, denn es wurden die Handflächen verstärkt aus Kork oder Leder zum Schlagen des Balles benutzt. Später dann wurde das frühe Tennis bevorzugt in sogenannten Ballhäusern gespielt, weil nur dort ein gleichmäßiger Boden vorhanden war, auf dem die noch einfachen Bälle besser absprangen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Gummibälle erfunden und die Tennisspieler zogen im Sommer ins Freie und übten ihren Sport im Winter als Hallensport aus.
Der Begriff „Tennis“ stammt aus dem Französischen. Dort riefen die Spieler „tenez“, was so viel heißt, wie die Aufforderung zum Fangen oder Halten. Es war um 1900 der Zeitvertreib der Upper Class und wurde bis vor wenigen Jahren als der „weiße Sport“ bezeichnet, denn es gab eine strenge Kleiderordnung.
Das moderne Tennis heute spielt man nicht zwingend mehr in weißer Kleidung und mit weißen Tennisschuhen. Auch in dieser Sportart hat Farbe und Design Einzug gehalten. Insbesondere die technischen Anforderungen an die Schuhe sind enorm gestiegen seit Tennis von den meisten Spielern richtig sportlich oder überhaupt als Turniersport gespielt wird.
Ein Tennisschuh ist nicht einfach ein Sportschuh, sondern ein speziell für den Tennis-Sport konzipierter Schuh. Tennis beziehungsweise Tennisspieler haben hohe individuelle Anforderungen an ihr Schuhwerk. Nur eine gute Dämpfung zu haben oder atmungsaktiv zu sein, reicht im heutigen Tennis-Sport nicht mehr aus.
Tennis ist ein Laufsport und jeder ambitionierte Tennisspieler braucht einen Schuh, der einem hohen Laufpensum gewachsen ist. Die Bälle des Gegners zu erreichen, heißt vorwärts und rückwärts zu laufen, nach links und nach rechts, oft mit kleinen Zwischenspurts. Das alles sind abrupte Richtungswechsel, die der Schuh dämpfend ausgleichen muss, um die Gelenke vor zu starker Belastung zu schützen. Und natürlich muss ein guter Tennisschuh auch standfest sein und Halt beziehungsweise Stabilität geben, wenn der Ball des Gegners nur noch mit Sprung- oder Hechtbewegungen zu erreichen ist.
Die meisten Tennisspieler wünschen sich einen leichten Tennisschuh, der besonders atmungsaktiv ist, weil man bei zunehmender Spieldauer erheblich ins Schwitzen kommen kann. Ein zu schwerer Tennisschuh würde auf den Spieler schneller ermüdend wirken und sich mit wachsender Erschöpfung bei einem langen Match wahrscheinlich anfühlen wie Blei am Fuß.
Jetzt ist schon klar, dass nicht nur der Schuhaufbau von besonderer Bedeutung ist, sondern auch das Profil oder genauer die Profilsohle. Eigentlich ist die Sohle, die Steifigkeit, vielleicht auch die Breite das entscheidende Kaufkriterium neben der Passform. Die entscheidende Frage ist, auf welchen Plätzen soll der Schuh überwiegend zum Einsatz kommen. Es gibt ja nicht nur die roten Sandplätze, die jetzt die meisten vor ihrem geistigen Auge haben, sondern es gibt ja auch Hartplätze oder Rasenplätze, wie sie zum Beispiel von vielen Urlaubshotels angeboten werden.
Die Sohle und das Profil eines Tennisschuhs unterscheiden sich nach den Anforderungen des Untergrunds. Für die Hallensaison gibt es noch einmal extra Schuhe mit wieder anderen Anforderungen passend zum Hallenboden. Hier haben die Tennishallen-Betreiber häufig auch Vorgaben gemacht, mit welchem Schuh-Typ und mit welchen Sohlen in der jeweiligen Halle gespielt werden darf. In der Regel heißt die Vorgabe, die Sohle muss hell sein, die Sohle muss abriebfrei sein, die Sohle darf keine Gummistriche hinterlassen (vor allem bei dunkleren Sohlen) und natürlich kein Profil. Umgekehrt wäre ein solcher Schuh ohne Profil in der Sohle völlig fehl am Platz für einen Einsatz auf Hart-, Sand- oder Rasenplätzen. Ein beweglicher Tennisspieler würde nicht den nötigen Halt finden und herumrutschen.
Die Sohle muss Grip haben oder geben, deshalb haben Tennisschuhe oftmals ein robustes Fischgräten-Profil. Sandplatz-Tennisschuhe sind zudem im Zehenbereich häufig verstärkt und haben verstärkte Seiten, was die Strapazierfähigkeit trotz häufigem Rutschen auf dem Sandplatz deutlich erhöht. Etwas weniger speziell ist die Allcourt- oder auch Multicourt-Sohle, die für fast alle Bodenbeläge einen guten Kompromiss darstellt.
Die Dämpfung wird häufig durch Luftpolster in der Ferse erreicht. Ergänzt wird das Dämpfungssystem im Bereich des Mittel- und Vorderfußes. Der Tennisschuh fühlt sich weich, aber nicht zu weich an, muss aber in jedem Fall ein gutes Bodengefühl vermitteln. Im Mittelfußbereich ist Stabilität gefragt, das heißt die sogenannte Schuhachse soll sich möglichst wenig verdrehen lassen.
Angeboten werden Tennisschuhe für Damen, für Herren und für Kinder. Es ist eben nicht allein eine Frage der Schuhgröße, welcher Schuh der Richtige ist, sondern der Schuhaufbau macht den Unterschied.
Ganz abgesehen von den „technischen“ Anforderungen und Eigenschaften, darf ein Tennisschuh auch gefallen, dem Träger und den Beobachtern des Tennisspiels. Vielleicht sind deshalb viele Tennisschuhe nicht mehr nur klassisch weiß, sondern auch in bunten Trendfarben zu haben. Manche fallen durch kreative Drucke oder besondere Muster auf und nicht selten passen Farben oder Muster sehr gut zum sonstigen Tennisoutfit.
Natürlich sind auch schicke Tennisschuhe lange haltbar, da die Obermaterialien Leder oder spezielle Synthetik sind, die als besonders strapazierfähig gelten. Das ist keine Frage der Farbe. Und auch solche Tennisschuhe lassen sich problemlos reinigen.
In der Summe aller Anforderungen an einen geeigneten Tennisschuh wird schnell deutlich, dass der individuell richtige Tennisschuh hohe Qualitätsstandards erfüllen muss. Der passende Tennisschuh verbessert die Performance und unterstützt im Match den Willen, den gegnerischen Ball immer zu retournieren (zurückzuspielen) und sei er auch noch so extrem gespielt. Die speziellen Sohlen von Tennisschuhen übertragen die Impulse und Bewegungen des Spielers oder der Spielerin bestmöglich und das Dämpfungssystem sorgt dafür, dass die Gelenke ausreichend geschont werden.
Das heißt, der Schuh muss richtig passen, sollte insbesondere zur Spielstärke passen, sollte das richtige Profil haben, die richtige Steifigkeit und die Dämpfung an den Stelle haben, wo der Fuß Unterstützung braucht. Wie so oft ist das Wohlfühlen ein Baustein für den sportlichen Erfolg.
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