Die Griffstärke wird in Europa über das L-System und in Inches angegeben, kann allerdings dennoch von Hersteller zu Hersteller variieren. Beim Umfassen sollten sich Finger und Handballen nicht berühren, andernfalls kann die Hand schneller ermüden. Manuelle Nachbearbeitung mittels Griffband ist zusätzlich möglich.
Die Kopfgröße eines Tennisschlägers lässt sich in drei Kategorien unterteilen: Midsize (548-606 cm²), Midplus (613-677,5 cm²) und Oversize (678-780 cm²). Je kleiner die Größe und damit die Schlagfläche, umso mehr Ballkontrolle gibt es. Größere Schlagfläche führt hingegen zu gesteigerter Beschleunigung.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Wenn auch Sie mit dem Gedanken spielen, einmal dem gelben Filzball hinterherzujagen, stehen Sie zunächst vor der Auswahl des richtigen Tennisschlägers. Bei der schier unendlichen Produktvielfalt ist es oft nicht einfach, das richtige Modell zu finden. Die Schläger unterscheiden sich nicht nur in ihrer Rahmengröße, sondern auch in Form, Gewicht und Bespannung. Welches Modell für Sie das richtige sein könnte, hängt dabei nicht nur von Ihrem eigenen Können ab, sondern auch von Ihrer Spielweise.
Verfügen Sie eher über einen kurzen und kompakten Schwung, greifen Sie am besten zu einem kopflastigen Schläger. Diese Schlägerart überträgt die Kraft besonders gut auf den Ball, was für Sie besonders dann von Vorteil ist, wenn Sie das Grundlinienspiel bevorzugen. Gehen Sie beim Tennisspielen jedoch gerne ans Netz, dann sollten Sie einen grifflastigen Schläger in Betracht ziehen. Diese Schläger sind meist kompakter gebaut und ermöglichen Ihnen so eine besonders hohe Ballkontrolle.
Wenn Sie noch nicht wissen, welche Spielart Sie bevorzugen, beispielsweise, weil Sie gerade mit dem Tennissport beginnen möchten, können Sie einen ausgewogenen Schläger kaufen. Dieser stellt einen Kompromiss zwischen einem grifflastigen und einem kopflastigen Schläger dar und eignet sich für nahezu jeden Spielertyp.
Dieser Ratgeber informiert Sie über die verschiedenen Bauformen und Bespannungen und erleichtert Ihnen dadurch die Auswahl des für Sie passenden Tennisschlägers.
Das Gewicht eines Schlägers hat einen wesentlichen Einfluss auf die Ballkontrolle. Zwar liegt es zunächst nahe zu denken, dass ein leichter Tennisschläger besser wäre als ein schweres Modell, doch diese Annahme ist nur bedingt richtig.
Durch ein höheres Gewicht bringt ein Tennisschläger viel Bewegung in die Masse und sorgt damit für einen langen und schnellen Schwung. Grundsätzlich gilt: je höher das Gewicht, desto mehr Ballkontrolle. Wählen Sie also einen schweren, aber noch spielbaren Tennisschläger. Nur dann, wenn Sie unter Schulter- oder Armproblemen leiden, sollten Sie zu einem besonders leichten Modell greifen. Diese schonen die Sehnen und Muskeln und ermöglichen Ihnen ein angenehmes Spielen.
Die Ausführung eines Schlages sorgt beim Tennissport für eine erhöhte Belastung von Muskeln und Gelenken. Um diese Belastung zu reduzieren, sind viele Tennisschläger mit einer Dämpfung ausgestattet. Hierbei verringert der Rahmen die beim Kontakt mit dem Ball entstehenden Vibrationen und sorgt damit für eine geringe Belastung von Handgelenk, Schulter und Arm. Wenn Sie also eine empfindliche Muskulatur haben, die schon nach kurzer Zeit zu schmerzen beginnt, ist ein Tennisschläger mit Dämpfung zu empfehlen.
Die Dämpfung verringert jedoch auch die Ballkontrolle. Legen Sie Wert auf ein besonders direktes Spielgefühl, können Sie auf eine Dämpfung auch verzichten.
Ähnlich wie bei der Dämpfung kommt es auch bei der Wahl der Rahmenhärte auf Ihre Vorlieben und Bedürfnisse an. Leiden Sie unter einer empfindlichen Muskulatur, die auf Belastungen gereizt reagiert, greifen Sie am besten zu einem weichen Schaft. Die Vibrationen des Schlägers werden abgefedert und kaum auf den Schlagarm übertragen. So schonen Sie Muskeln und Gelenke.
Legen Sie hingegen Wert auf eine besonders hohe Ballkontrolle, so können Sie einen Tennisschläger mit hartem Rahmen erwerben. Dadurch können Sie harte Schläge besonders präzise und kontrolliert spielen.
Wie bereits erwähnt wird bei Tennis Rackets zwischen kopflastigen, grifflastigen und ausgewogenen Schlägern unterschieden. Welche Balance für Sie die richtige sein könnte, lesen Sie nun.
Kopflastige Schläger verfügen über eine erhöhte Masse im Schlägerkopf. Dadurch überträgt der Schläger bei der Schlagausführung einen höheren Impuls auf den Ball. Durch den erhöhten Impuls erreichen Sie eine besonders hohe Schlagstärke.
Damit eigenen sich kopflastige Schläger für Sie vor allem dann, wenn Sie das Grundlinienspiel bevorzugen oder einen kräftigen Aufschlag ausführen möchten. Möchten Sie Ihrem Schlag also eine zusätzliche Portion Beschleunigung verleihen, ist der kopflastige Schläger eine gute Wahl. Kopflastige Schläger verringern jedoch die Ballkontrolle und Präzision. Gehen Sie beim Tennis also gerne ans Netz, sollten Sie eher zu einem grifflastigen Schläger greifen.
Bei diesen Schlägern liegt die Hauptmasse im Schlägergriff und befindet sich damit nahe an der Schlaghand. Die Ballbeschleunigung erfolgt hier nicht, wie beim kopflastigen Schläger, durch die Schwungmasse des Schlägers, sondern nur durch die Schwungbewegung des Spielers.
Durch den tiefen Schwerpunkt lässt sich der grifflastige Schläger sehr gut bewegen, was die Präzision bei Volleyschlägen erhöht. Aus diesem Grund ist der grifflastige Schläger bei Doppelspielern beliebt.
Falls Sie also auch gerne im Doppel spielen oder beim Tennis oft am Netz zu finden sind, erhöht der grifflastige Schläger die Ballkontrolle und Präzision. Für Spieler, die eher das Grundlinienspiel bevorzugen, ist ein grifflastiger Schläger aufgrund der verringerten Schwungmasse jedoch weniger geeignet.
Falls Sie gerade erst mit dem Tennissport beginnen möchten und deshalb Ihre Spielweise noch nicht einschätzen können, ist ein ausgewogener Schläger zu empfehlen. Diese Tennisschläger vereinen eine gute Ballbeschleunigung mit einer ausreichenden Kontrolle. Sie gelten als Kompromiss zwischen kopflastigen und grifflastigen Schlägern. Mit einem ausgewogenen Schläger können Sie also sowohl von der Grundlinie als auch am Netz punkten.
Tennisschläger werden mit verschiedenen Bespannungen angeboten. Da die Bespannung einen hohen Einfluss auf die Spielweise hat, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Saitenarten.
Diese Saiten werden meist aus Kuhdärmen hergestellt und bieten Ihnen ein natürliches Spielgefühl und eine hohe Ballkontrolle. Gerade in Kombination mit einem grifflastigen Schläger sind diese Saiten also sehr zu empfehlen.
Saiten aus Naturdarm reagieren jedoch empfindlich auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Aus diesem Grund sollten Sie diese Bespannung nur dann wählen, wenn Sie Ihrem Tennisschläger eine besonders intensive Pflege zukommen lassen möchten.
Kunststoffsaiten bestehen meist aus Nylon oder Polyester. Die Bespannung ist preisgünstig und bietet Ihnen einige Vorteile. Vor allem Polyestersaiten bieten Ihnen ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und eigenen sich damit bestens für Spieler mit einem hohen Saitenverschleiß. Zudem sind Kunststoffsaiten sehr haltbar und witterungsbeständig. Wenn Sie also sowohl in der Halle als auch draußen spielen möchten, sind Saiten aus Kunststoff eine gute Wahl.
Diese Bespannung eignet sich für Sie vor allem dann, wenn Sie die Saiten ganz auf Ihre individuellen Bedürfnisse ausrichten möchten. Bei der Hybrid-Besaitung werden unterschiedliche Längs- und Quersaiten eingesetzt. So kommen bei den Längssaiten meist sehr reißfeste Saiten zum Einsatz, welche die hohe Krafteinwirkung des auftreffenden Balles gut aufnehmen können. Damit die Ballkontrolle unter den straffen Längssaiten nicht leidet, werden besonders weiche Quersaiten eingesetzt. Diese erhöhen nicht nur die Ballkontrolle, sondern geben auch den Drall besser an den Ball weiter als die harten Längssaiten. Einige Hersteller bieten bereits fertige Hybridbesaitungen an. Sie können hier jedoch auch nach Belieben experimentieren und die für Sie passende Bespannung selber herausfinden.
Wenn Sie sich für einen Tennisschläger entschieden haben, werden Sie die Vorzüge des Tennissports schon nach kurzer Zeit zu schätzen wissen. Es macht viel Spaß, dem kleinen Filzball hinterherzujagen und ganz nebenbei tun Sie auch noch etwas für Ihre körperliche Fitness.
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