Computersysteme können für verschiedene Anwendungsfelder optimiert werden, die sich nicht unbedingt überschneiden. Daher ist es sinnvoll, beim Kauf eines Computers erst zu überlegen: wofür braucht man das System wirklich? Dementsprechend sollte der Computertyp gewählt werden.
Ist die Arbeitsspeicherkapazität besonders groß, kann der Computer eine Vielzahl an Daten zwischenspeichern, bevor sie von Prozessor oder Grafikkarte benötigt werden. Damit kann die Arbeitsgeschwindigkeit des Computers erhöht werden.
Die Grafikkarte eines PCs ist dafür verantwortlich, dass die Grafikausgabe einwandfrei funktioniert. Moderne Grafikkarten bestehen aus den Komponenten GPU, Video-RAM, RAMDAC und Anschlüssen für externe Geräte. Je besser die Grafikkarte eines PCs ist, desto reibungsloser können Grafikanwendungen betrieben werden.
Der Prozessor, auch CPU (Central Processing Unit) bildet das Herzstück eines jeden PCs. Je schneller die CPU arbeitet, desto flüssiger gestaltet sich in der Regel die Arbeit mit dem PC.
Der Festplattentyp unterscheidet sich in der verwendeten Technologie. Die herkömmlichen HDD-Festplatten speichern Daten mechanisch und daher etwas langsamer und lauter. Moderne SSD-Festplatten sind wesentlich schneller und nahezu geräuschlos.
Die Anschlüsse geben Auskunft darüber, über welche Stecker andere Ein- und Ausgabegeräte angeschlossen werden können.
Die benötigte Anzahl an USB 3.0 Anschlüssen hängt davon ab, wie viele Geräte man über diese anschließen möchte. Alternativ gibt es den veralteten USB 1.0, die flächendeckend verbauten USB 2.0 sowie die neueste Generation USB 3.1. Diese unterscheiden sich in ihrer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit sowie ihrer maximalen Stromversorgung. Zu beachten ist jedoch, dass USB 3.1 Anschlüsse nicht abwärtskompatibel sind. Deshalb ist es wichtig sich vorher klar zu werden, welche Art Gerät man anschließen möchte, um den PC entsprechend auszuwählen.
Der Arbeitsspeichertyp bestimmt die Geschwindigkeit des Datendurchsatzes. Moderne Speicher-Typen verarbeiten größere Datenmengen in einer Sekunde als veraltete Speichermodule. Dies ist vor allem für aufwendige grafische Anwendungen relevant.
Die Architektur des Computers entscheidet, ob 32- oder 64-Bit-Anwendungen und Betriebssysteme sinnvoll sind oder nicht. 32-Bit-Computer werden heutzutage immer seltener. Einige 32-Bit Programme sind nicht mit 64-Bit-Systemen kompatibel, daher sollte man sichergehen, die richtige Software zu erwerben.
Die Festplattenkapazität (Gesamt) gibt an, wie viel Speicherplatz aufaddiert im gesamten System verfügbar ist. Dies ist z.B. der Fall, wenn mehrere Festplatten verbaut sind.
Eine hohe Festplattenkapazität (HDD) bedeutet mehr Platz zum Speichern von Daten wie Fotos und Textdokumenten. HDD ist die Abkürzung für Hard Disc Drive.
Eine SSD stellt sehr schnellen Speicherplatz zur Verfügung. Dieser wird am besten ausgenutzt, wenn große Anwendungen wie Datenverarbeitungsprogramme, Werkzeuge oder Videospiele darauf installiert werden. Auch das Betriebssystem profitiert von einer Installation auf einer SSD.
Ein optisches Laufwerk wird benötigt, um optische Datenträger, wie CDs, DVDs oder Blu-rays lesen und/oder beschreiben zu können. Diese werden als optisch bezeichnet, da sie mithilfe eines Lasers abgetastet werden.
Die Geschwindigkeit, mit der eine CPU Daten verarbeiten kann, wird mit der Prozessortaktfrequenz gemessen. Allgemein gilt: je höher die Taktrate, desto leistungsfähiger der Prozessor.
Autor: Tereza Kesslerová
Ein PC kann sowohl als Arbeitsgerät wie auch multimediales Unterhaltungszentrum dienen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Je nach Budget und Nutzungsgewohnheiten sind verschiedene PC-Typen zu empfehlen. Diese unterscheiden sich in ihrer Funktionalität und ihrer Ausstattung.
Bedenken Sie für den Kauf vor allem folgende Gesichtspunkte:
Beim Kauf eines PCs ist es wichtig, dass dieser zum gewünschten Einsatzbereich passt. So gibt es Modelle, die in ihrer Ausstattung auf einen bestimmten Einsatzzweck abgestimmt sind. Die Bauform bestimmt die Größe sowie auch den Funktionsumfang des Geräts.
Es gibt unterschiedliche PC-Bauformen. Die Modelle unterscheiden sich nicht nur in ihrer Größe, sondern auch in ihrer Leistung und Funktionalität.
Ihre Bezeichnung erhielten Tower-PCs nach ihrer Form, die an einen Turm erinnert.
Tower-PCs lassen sich nach 3 Gehäuse-Bauweisen unterscheiden:
Tower-PCs bieten hinreichend Platz für Ausstattung. Im Unterschied zu kompakteren Bauweisen haben Sie ausreichend Platz für Schnittstellen, Speicherplatz oder Laufwerke.
Nachteilig ist, dass diese Modelle viel Platz einnehmen.
Tower-PCs lassen sich nicht einfach überallhin mitnehmen. Sie eignen sich daher für Nutzer, die einen Computer für einen festen Arbeitsplatz suchen. Die leistungsfähigen Modelle sind vor allem für Nutzer zu empfehlen, die viel Rechenleistung benötigen. Somit lohnt sich eine Anschaffung besonders für professionelle Anwender, Gamer und Multimedia-Affine.
Preislich liegen Tower-PCs meist zwischen 100 € und 7.500 €.
All-in-One-PCs besitzen einen im Bildschirm-Gehäuse integrierten PC. Sie müssen daher keinen Bildschirm separat erwerben. Oftmals ist noch eine Tastatur im Lieferumfang enthalten. Alternativ können Sie diese als Zubehör erwerben.
Informieren Sie sich im Kapitel Zubehör über Eingabegeräte, die Ihnen bei der Steuerung Ihres PCs helfen.
Aus dieser Bauweise ergeben sich weitere Vorzüge. Diese PCs sind platzsparend und reduzieren den Bedarf an Kabeln enorm. Das hat auch optische Vorteile, weil der Arbeitsplatz aufgeräumt wirkt. Generell überzeugen viele All-in-One-Modelle mit einem ansprechenden Design. Weil alle Komponenten funktionell aufeinander abgestimmt sind, punkten sie häufig auch mit ihrer Leistung.
Ein Nachteil dieser Modelle ist, dass sich einzelne Komponenten nicht eigenständig austauschen lassen. Wünschen Sie beispielsweise eine höhere Bildschirm-Auflösung, müssen Sie sich einen neuen PC kaufen.
Geeignet sind All-in-One-PCs für Nutzer, die eine kompakte PC-Lösung suchen und Wert auf eine ansprechende Optik legen. Auch für Personen, die auf der Suche nach einem hochfunktionellen Gesamtpaket sind, empfiehlt sich dieser PC-Typ.
Die meisten All-in-One-PCs sind mit einem LED-Display ausgestattet. Diese kennzeichnen sich durch eine energiesparende Funktionsweise. Außerdem können sie durch gute Kontraste und scharfe Bilder überzeugen. Woran Sie gute LCD-Bildschirme erkennen, lesen Sie in unserem Ratgeber zum Thema.
All-in-One-PCs kosten zwischen 200 € und 4.800 €.
Ein Mini-PC, auch Nettop, ist ein PC mit einer sehr kompakten Bauform. Meist umfasst das Gehäuse nur ein Volumen von 1 bis 2 l.
Einen Mini-PC können Sie einfach auf dem Schreibtisch platzieren. Das spart Platz. Dennoch ist die Hardware-Ausstattung ausreichend für die meisten Alltagsaufgaben. Auch verfügen Mini-PCs über alle wichtigen Schnittstellen.
Jedoch gibt es aufgrund des Platzmangels einige Einschränkungen in der Hardware. Auch ist kein Platz für optische Laufwerke wie einen DVD-Brenner vorhanden.
Diese Bauweise ist für Nutzer geeignet, denen eine platzsparende Lösung wichtig ist. Auch für Personen, die ihren Computer oft auf Reisen mitnehmen, ist ein Mini-PC nützlich. Gerade für einfache Office-Aufgaben sind diese Modelle bestens ausgestattet. Für rechenintensive Anwendungen wie Programmieren, Videoschnitt oder Gaming sind diese Modelle eher nicht geeignet.
Einige Mini-PCs haben zusätzlich die Bezeichnung HTPC (Home Theater Personal Computer). Diese sind für die Nutzung als Media Center konzipiert. Sie können sie mittels Display-Schnittstellen wie HDMI mit dem Fernseher verbinden. HTPCs dienen unter anderem als Festplatten-Rekorder und Spielkonsole.
Sie erhalten Mini-PCs zwischen 200 € und 2.500 €.
Micro-PCs oder auch PC-Sticks bilden die kompakteste PC-Variante. Die Modelle sind in etwa so groß wie ein USB-Stick und verfügen auch entsprechend nur über 1 Schnittstelle. Einen Micro-PC können Sie per HDMI an einen beliebigen Monitor oder Fernseher anschließen. Weitere Display- und Audio-Schnittstellen sind nicht vorhanden. Zur Bedienung können Sie eine Maus und eine Tastatur via Bluetooth anschließen.
Die Modelle eignen sich für einfache Office-Arbeiten, Internetsurfen oder Multimedia-Anwendungen.
Trotz ihrer kleinen Bauweise bieten sie alles an Ausstattung, um grundlegende Computer-Funktionen auszuführen. Auch ist auf diesen Modellen ein Betriebssystem vorinstalliert.
Diese Variante eignet sich nicht für anspruchsvolle Anwendungen.
Geeignet ist dieser Computer-Typ für alle Nutzer, die eine mobile Minimallösung als PC suchen. Als Zweitrechner für Vielreisende ist der Micro-PC eine ideale Lösung. Für Grafiker, Programmierer und Gamer ist die Hardware-Anforderung allerdings zu gering.
Micro-PCs fallen günstig aus. Ihr Preis liegt zwischen 100 € und 300 €.
Je nach Einsatzzweck sind verschiedene PCs zu empfehlen. Die Typen unterscheiden sich dabei hinsichtlich ihrer Leistung und Ausstattung. Optimiert sind sie immer auf einen bestimmten Einsatzzweck. Fragen Sie sich vor dem Kauf eines PCs, wofür Sie ihn primär nutzen möchten.
Folgende Modelle gibt es:
Office-PCs sind günstige Modelle, die lediglich über eine Basis-Ausstattung verfügen. Mit ihnen lassen sich die gängigen Office-Anwendungen nutzen. Dazu gehören beispielsweise Schreib- und E-Mail-Programme sowie Tabellenkalkulationen. Auch für kleine Spiele und das Surfen im Internet sind diese PCs geeignet.
Oft sind diese Computer mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet, damit der Nutzer sensible Daten sichern kann. Ansonsten ist die Hardware meist auf das Nötigste beschränkt. Sound- und Grafikkarten sind nicht üblich. Ihre Aufgaben übernehmen Chips auf dem Mainboard. Entsprechend sind die Modelle nicht für komplexe Anwendungen wie beispielsweise aktuelle Games ausgelegt. Auch für eine multimediale Nutzung sind Office-PCs meist weniger geeignet, da sie über recht wenige Schnittstellen verfügen.
Zu empfehlen sind Office-PCs daher vor allem für Berufstätige, die Verwaltungsarbeiten erledigen möchten. Auch wenn Sie ihn nur zum Surfen oder Schreiben nutzen möchten, ist ein solcher PC ausreichend.
Preislich fallen Office-Computer eher günstig aus. Sie kosten rund 200 € bis 500 €.
Multimedia-PCs sind universell einsetzbar. Sie sind für die Wiedergabe von Musik und Filmen geeignet. Es handelt sich um Allround-PCs, denn auch alle Office-Anwendungen können sie mit diesen ausführen. Ferner sind diese Geräte auch für einfache Bild- und Videobearbeitungen nutzbar. Viele Spiele lassen sich auf mittlerer Grafikeinstellung gut wiedergeben.
In ihrer Hardware-Ausstattung sind diese Multimedia-PCs entsprechend umfangreicher als Office-Rechner. Meist ist eine extra Grafikkarte im Gehäuse verbaut. So lassen sich grafikintensivere Anwendungen ausführen. Die Soundkarte wird manchmal durch einen Chip auf dem Mainboard ersetzt. Modelle mit extra Soundkarte können jedoch einen besseren Klang wiedergeben. Multimedia-Computer verfügen außerdem über ausreichend Anschlüsse.
Entsprechend sind die Modelle für eine breite Zielgruppe ausgelegt. Wenn Sie gerne am PC surfen, spielen, arbeiten und Multimedia-Inhalte wiedergeben, ist dieser PC die richtige Wahl. Bei grafikintensiven Spielen neuester Generation kommen diese Modelle allerdings an ihre Grenzen.
Multimedia-PCs kosten zwischen 600 € und 800 €.
Gaming-PCs sind die High-End-Modelle unter den PCs. Sie sind technisch darauf ausgelegt, Spiele detailreich und verzögerungsfrei wiederzugeben. Diese Modelle können mit einer hochwertigen technischen Ausstattung punkten. Sie verfügen meist über die neuesten Prozessoren. Damit arbeiten sie schnell und effizient. Auch sind hochwertige Grafik- und Soundkarten in diesem Segment üblich. Diese sorgen für eine optimale Bild- und Tonqualität.
Gaming-PCs sind für Nutzer mit höchsten Ansprüchen geeignet, da sie die unterschiedlichsten Anwendungen ausführen können:
Auch lassen sich mit diesen Modellen 2 oder mehrere virtuelle Maschinen nutzen. Eine virtuelle Maschine ist eine Software, die innerhalb des Systems vorgibt, ein eigener Rechner zu sein. Ihr Einsatzzweck ist beispielsweise die Nutzung mehrerer Betriebssysteme auf einem PC.
Hochwertige Gaming-PCs sind ab etwa 800 € erhältlich.
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Damit Sie Ihren PC überhaupt bedienen können, benötigen Sie ein Betriebssystem. Dieses stellt die Benutzeroberfläche bereit, durch die Sie Programme anwählen und starten können. Es steuert zudem die benötigten Hardware-Komponenten an. Diese sind erforderlich, um einen Befehl auszuführen.
Betriebssysteme gibt es in 2 Versionen: 32 bit und 64 bit. Die Bit-Anzahl gibt Auskunft darüber, wie viel Bit der Prozessor gleichzeitig verarbeiten kann. Der Vorteil einer hohen Bit-Anzahl ist, dass mehrere gleichzeitig laufende Programme besser und schneller verarbeitet werden.
Die wichtigsten Betriebssysteme sind:
Windows ist eines der meist verbreiteten Betriebssysteme weltweit. Es gilt mit seinem funktionalen Design als besonders benutzerfreundlich. Außerdem arbeitet es zuverlässig. Die neueste Generation ist Windows 10. Mit dieser kamen viele Verbesserungen. So starten die Systeme schneller und der PC ist zügiger betriebsbereit.
Windows gibt es in 2 Varianten – Home und Professional. Die Home-Version ist für Privatanwender angedacht und günstiger. Die Professional-Version bietet zusätzliche Netzwerk-Funktionen, die Einrichtung verschiedener Nutzerkonten sowie die Einbindung einer Domain.
Windows hat einige Vorzüge. Seine große Verbreitung sorgt dafür, dass es mit einer Vielzahl an Programmen kompatibel ist. Zudem ist das System allgemein bekannt, weshalb sich kleine Probleme oft im Freundes- und Bekanntenkreis lösen lassen. Auch für das Gaming ist das System geeignet. Jedoch ist Windows ein häufiges Angriffsziel für Viren, Trojaner sowie Schadprogramme. Zudem setzt es eine sehr leistungsstarke Hardware voraus und benötigt beispielsweise einen großen Arbeitsspeicher. Mit Microsoft Windows vorinstallierte PCs gibt es in allen Preisklassen.
Mac OS ist ein Betriebssystem des Herstellers Apple. Es ist entsprechend nur auf PCs von Apple vorinstalliert. Dadurch sind Hard- und Software optimal aufeinander abgestimmt. Da das System obendrein den Arbeits- und Festplattenspeicher besser ausnutzt, benötigt es weniger Arbeitsspeicher als Windows. Mac OS besitzt ein übersichtliches und reduziertes Design und lässt sich sehr intuitiv bedienen.
Mac OS ist weniger verbreitet und daher weniger anfällig für Viren. Sie benötigen zur Sicherung meist kein zusätzliches Antiviren-Programm. Es gilt als sehr haltbar und zuverlässig. Jedoch sind PCs mit diesem Betriebssystem entsprechend teuer. Ferner ist das System mit vielen Windows-Anwendungen nicht kompatibel.
Linux ist ein Open-Source-Betriebssystem, dessen Quelltext jeder einsehen und sogar verändern kann. Linux besitzt einen modularen Aufbau, durch den es sich individuell an jeden PC und dessen Rechenleistung anpassen lässt. Auch die Benutzeroberfläche kann der Nutzer nach persönlichen Vorlieben gestalten. Linux stellt keine hohen Anforderungen an den Arbeitsspeicher. Es gibt für Linux Live-CDs, mit denen Sie das Betriebssystem betreiben, ohne es auf Ihrer Festplatte zu installieren. Es nimmt somit keinen Speicherplatz in Anspruch. Grundsätzlich ist Linux weniger anfällig für Viren. Ein Nachteil ist jedoch, dass Sie sich in das System einarbeiten müssen, um die Vorteile nutzen zu können. Aufgrund der geringeren Verbreitung kennen sich meist weniger Personen mit dem System aus. Auch ist die Verfügbarkeit an Spielen und Programmen begrenzt. Dafür stehen alle Linux-Versionen im Internet kostenlos zum Download bereit.
Mithilfe des Programms Wine können Sie sehr viele Windows-Programme unter Linux laufen lassen.
Das Mainboard – auch Motherboard und Hauptplatine genannt – ist die Verbindungsstelle für alle Bauteile eines PCs. Mittels Mainboard werden andere Hardware-Komponenten, beispielsweise der Prozessor, angesteuert. Beim Kauf eines PCs sollten Sie darauf achten, dass das Mainboard genug Steckplätze und Anschlüsse bietet. Dadurch lässt sich beispielsweise auch eine Grafikkarte erweitern, falls diese nicht im Lieferumfang enthalten ist. Das Mainboard bezieht seinen Strom über das Netzteil. Es versorgt über die jeweiligen Steckplätze die sonstige Hardware mit Strom.
Ein Mainboard gibt es in unterschiedlichen Formaten. Möchten Sie das Mainboard zu einem späteren Zeitpunkt austauschen, ist es wichtig, dass das Format mit der Gehäuse-Form kompatibel ist. Die gängigste Größe ist das ATX-Format. Dieses hat die Maße 305 mm × 244 mm. In den kleineren Midi-Towern kommt auch das Micro-ATX-Format mit den Maßen 244 mm × 244 mm zum Einsatz.
Die wichtigsten Bestandteile eines Mainboards sind die folgenden:
Der Prozessor, auch CPU genannt (Central Processing Unit), ist die Recheneinheit eines PCs. Er besteht aus Registern, einem Rechenwerk, einem Steuerwerk und Datenleitungen. Er hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Schnelligkeit eines Computers. Prozessoren sind mittels eines Sockels mit dem Mainboard verbunden.
Ein Großteil der Prozessoren stammt jedoch von Intel und AMD.
Leistungsklasse Intel |
Leistungsklasse AMD |
Einsatzbereich |
i3 |
Ryzen 3 |
Office, Internet, Filme |
i5 |
Ryzen 5 |
Office, Internet, Filme, Gaming |
i7 |
Ryzen 7 |
Office, Internet, Filme, Gaming, Bild- und Videobearbeitung |
Um die Leistung eines Prozessors grundlegend zu beurteilen, sind folgende Faktoren wichtig:
Der Arbeitsspeicher ist ein zentrales Element eines jeden PCs. Er ist unmittelbar mit dem Mainboard verbunden. Er bestimmt, wie schnell der PC Daten lädt, verarbeitet und speichert. Bildlich gesprochen ist der Arbeitsspeicher das Kurzzeitgedächtnis eines PCs. Aktive Programme und Daten werden hier abgespeichert.
Der Arbeitsspeicher heißt auch RAM. RAM ist die Abkürzung für Random Access Memory. Aus dem Englischen übersetzt bedeutet dies Direktzugriff-Speicher.
Die Größe des Arbeitsspeichers bestimmt die Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit des Computers. Die Größenangabe des Arbeitsspeichers erfolgt in Gigabyte (GB). Die benötigte Größe ist abhängig von den Nutzungsgewohnheiten.
Wir haben für Sie eine entsprechende Übersicht erstellt:
PC-Typ |
Einsatzbereich |
Empfohlener Arbeitsspeicher |
Office-PC |
Office oder Internet-Browser, Wiedergabe von Multimedia-Inhalten, einfache Spiele |
4 GB |
Multimedia-PC |
Multitasking mit vielen Programmen, Wiedergabe von Multimedia-Inhalten, Spielen der meisten Games, Arbeiten mit virtuellen Maschinen möglich |
8 GB |
Gaming-PC |
Grafikintensive Programme, Wiedergabe von Multimedia-Inhalten, Spielen aller Games, Parallelbetrieb mehrerer virtueller Maschinen |
16 GB und mehr |
Der RAM unterscheidet sich jedoch nicht nur in der Größe. Auch die Bauform variiert. In Desktop-PCs kommen meist DIMM (engl.: Dual In Line Memory Module, doppelreihiger Speicherbaustein) zum Einsatz. Diese haben mehr Anschlusskontakte und können mehr Signale verarbeiten. DIMMs gibt es in unterschiedlichen Varianten. Etabliert sind vor allem DDR-RAM, DDR2-RAM, DDR3-RAM und DDR4-RAM. Diese gibt es nochmals in verschiedenen Ausführungen. Je höher die Zahl, umso moderner ist der Arbeitsspeicher. Die Modelle unterscheiden sich in ihrer Übertragungsrate, also in der Menge der Daten, die innerhalb einer festgelegten Zeitspanne übertragen werden können.
DDR-RAM Generation |
Übertragungsrate pro Modul |
DDR |
1,6 GB/s bis 3,2 GB/s |
DDR2 |
3,2 GB/s bis 8,5 GB/s |
DDR3 |
6,4 GB/s bis 17,0 GB/s |
DDR4 |
12,8 GB/s bis 25,6 GB/s |
Die unterschiedlichen RAM-Generationen sind untereinander nicht kompatibel. Sie können also einen DDR2-RAM nicht gegen einen DDR3-RAM austauschen.
Es gibt die Möglichkeit, durch einen Dual Channel die Übertragungsrate eines RAMs zu verdoppeln. Dafür arbeiten 2 Arbeitsspeicher-Module parallel. Es werden getrennte Datenströme vom Prozessor zu den einzelnen Modulen eingesetzt. Entsprechend kann der PC über mehrere Busse mehr Daten in einer Zeiteinheit übertragen. So erhöht sich die Übertragungsrate.
Die Festplatte ist ein Speichermedium und damit eine zentrale Einheit Ihres PCs. Sie bestimmt, wie viele Daten Sie auf Ihrem PC ablegen können und die Geschwindigkeit, in welcher Sie darauf zugreifen. Nicht nur alle Dokumente und Multimedia-Dateien müssen auf Ihrer Festplatte Platz finden. Auch das Betriebssystem und alle Softwares sind auf der Festplatte gespeichert.
Vor dem Kauf eines PCs gilt es demnach, folgende Faktoren einer Festplatte zu berücksichtigen:
Festplatten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Die Typen unterscheiden sich in der Funktionsweise. Außerdem haben sie Einfluss auf den Preis des PCs.
Folgende 3 Varianten sind am gängigsten:
Ausführliche Informationen zu Festplatten erhalten Sie im gleichnamigen Ratgeber-Text auf unserem Portal.
Von der Speicherkapazität einer Festplatte hängt die Datenmenge ab, die Sie darauf abspeichern können. Die Angabe erfolgt in Gigabyte (GB) oder Terabyte (TB).
1 GB entspricht 1.024 MB oder 1.073.741.824 Byte.
1 TB entspricht 1.024 GB oder 1.099.511.627.776 Byte.
Je größer die Kapazität, desto mehr Platz bietet die Festplatte für Fotos, Video-Aufnahmen oder Musikdateien. Abhängig von Ihren Nutzungsgewohnheiten sollten Sie sich für eine entsprechende Festplattengröße entscheiden.
Auf 1 GB passen:
ca. 1 Film in SD-Qualität
ca. 250 Musikdateien in MP3-Qualität
zwischen 300 und 500 Fotos (je nach Bildqualität)
Im Folgenden haben wir die empfohlene Festplatten-Kapazität für die für die PC-Typen nach Einsatzzweck für Sie zusammengefasst:
PC-Typ |
Einsatzbereich |
Empfohlene Festplatten-Kapazität |
Office-PC |
Speichern von Office-Dokumenten, einiger Multimedia-Dateien und von einfachen Games |
250 GB |
Multimedia-PC |
Speichern von vielen Multimedia-Dateien, insbesondere HD-Videomaterial, Speichern von einigen Games |
500 GB |
Gaming-PC |
Speichern einer Vielzahl von Multimedia-Dateien in hoher Qualität und von grafikintensiven Games |
1.000 GB und mehr |
Die Festplatten-Geschwindigkeit beschreibt, wie viele Daten die Festplatte in einer bestimmten Zeit lesen oder beschreiben kann. Sie bestimmt, wie zügig und flüssig Betriebssysteme, Programme und Spiele laufen. Die Geschwindigkeit ist abhängig vom Speichersystem. Grundsätzlich haben SSDs eine höhere Geschwindigkeit als HDDs. Angegeben wird die Datenrate in Megabit pro Sekunde (MBit/s) oder in Megabyte pro Sekunde (MB/s). Je höher der Wert, desto zügiger erfolgt der Datentransfer. Übliche Datentransfer-Raten sind:
HDD |
SSD |
|
Lesegeschwindigkeit |
90–240 MB/s |
20–3.500 MB/s |
Schreibgeschwindigkeit |
90–200 MB/s |
10–2.500 MB/s |
Durch Schnittstellen können Sie den Funktionsumfang eines PCs erhöhen und ihn etwa mit anderen Geräten wie Lautsprechern oder Druckern verbinden.
2 Arten von Schnittstellen sind zu unterscheiden:
Ihren PC können Sie durch eine breite Auswahl an Steckanschlüssen mit verschiedenen Geräte-Typen verbinden.
Wir haben für Sie die wichtigsten Steckanschlüsse zusammengefasst und erklären Ihnen, was Sie bei diesen beachten müssen:
USB (Universal Serial Bus) ist eine universelle Schnittstelle für den PC. Per USB lassen sich eine Vielzahl von Peripherie-Geräten wie Maus, Drucker oder Modem anschließen. Entsprechend ist ein PC meist mit mehreren USB-Schnittstellen ausgestattet.
Für USB-Anschlüsse gibt es mehrere Faktoren zu berücksichtigen:
DisplayPort ist ein Anschluss zur Übertragung von Bild- und Tonsignalen. Er soll in Zukunft VGA und DVI ablösen. Ein DisplayPort kann Bilddaten mit einer 8K-Auflösung übertragen. Auch 3D-Bilder lassen sich mit diesem Anschluss problemlos wiedergeben.
Mit dem richtigen Adapter ist DisplayPort kompatibel mit VGA, DVI und HDMI.
Es gibt verschiedene DisplayPort-Standards. Wir haben deren Spezifikationen für Sie zusammengefasst:
Standard |
Maximale Auflösung |
DisplayPort 1.1 |
3.072 x 1.920 Pixel |
DisplayPort 1.2 |
4.096 x 2.560 Pixel (4K) |
DisplayPort 1.3 |
5.120 x 2.880 Pixel (5K) |
DisplayPort 1.4 |
7.680 x 4.320 Pixel (8K) |
Für die Übertragung von digitalen Audio- und Video-Daten ist HDMI (High Definition Multimedia Interface) ein wichtiger Standard. Der Anschluss ermöglicht eine verlustfreie Datenübertragung und ist für eine große Datenmenge angelegt. Somit ist eine Datenkompression nicht notwendig. Auch punktet HDMI mit einer hohen Bandbreite und überträgt die meisten aktuellen digitalen Audio- und Video-Formate.
Da HDMI auf den Transfer von großen Datenmengen ausgelegt ist, ist für eine störungsfreie Datenübertragung die Kabellänge auf 15 m begrenzt. Jedoch ist mittels eines HDMI-Extenders eine Kabellänge von bis zu 100 m möglich.
HDMI basiert auf DVI und ist dazu kompatibel. Es gibt unterschiedliche HDMI-Standards. Diese haben wir zusammengefasst:
Standard |
Datenrate |
Maximales Video-Bildformat (Auflösung/Frequenz) |
HDMI Standard |
mindestens 1,782 GB/s |
720p/60 Hz 1080i/60 Hz |
HDMI High Speed |
mindestens 8,16 GB/s |
2160p/30Hz |
HDMI Premium High Speed |
mindestens 18 GB/s |
4K/60Hz |
HDMI Ultra High Speed |
mindestens 48 GB/s |
bis 10K/120Hz |
VGA (Video Graphics Array) ist eine Schnittstelle zur Übertragung von analogen Daten. Für aktuelle LCD-Bildschirme kommt dieser Anschluss nicht in Frage, da diese ein digitales Bildsignal benötigen. Hier wurde VGA durch DVI ersetzt.
Jedoch lässt sich der Anschluss immer noch an vielen PCs finden, damit Sie z. B. ältere Beamer anschließen können.
VGA-Anschlüsse bieten eine Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Gepaart mit einer gute Grafikkarte und hochwertigen Monitoren ist auch eine Full-HD-Auflösung mit 1920 x 1080 Bildpunkten möglich.
Eine DVI-Schnittstelle dient der Übertragung von analogen sowie digitalen Bildsignalen. Der Anschluss findet vor allem bei Flachbildschirmen Verwendung. Im Gegensatz zum Vorgänger VGA weiß DVI mit einer besseren Bildqualität zu überzeugen. Dies liegt insbesondere daran, dass die digitalen Bildsignale nicht in analoge umgewandelt werden.
Der Nachteil zu HDMI ist, dass DVI keinen Ton überträgt. Dies ist für Bildschirme kein Problem, da diese in der Regel sowieso ohne Lautsprecher auskommen. Für den Anschluss des PCs an den Fernseher empfiehlt sich jedoch eine HDMI-Schnittstelle.
Ein DVI-Anschluss kann bis zu 2560 x 1600 Pixel Auflösung bieten.
Ethernet dient der Anbindung an lokale, kabelgebundene Datennetze (Local Access Networks, kurz LAN). Es lassen sich mit dieser Schnittstelle Daten zwischen verschiedenen Geräten innerhalb eines Netzwerks austauschen. In einem solchen Netzwerk können neben dem PC beispielsweise auch Drucker, Server oder Smart-TVs integriert sein. Alle diese Geräte müssen per LAN-Kabel mit einem Router verbunden sein. Sie bilden so ein Heimnetzwerk. Innerhalb des Netzwerkes können Sie auf jedes Gerät zugreifen. So können Sie beispielsweise Bilder vom PC auf Ihrem Smart-TV ansehen.
eSATA (external Serial AT Attachment) dienen der Verbindung von externen Festplatten. Sie bietet eine Übertragungsrate von 6 GB/s. Sie ist damit etwas schneller als eine USB-3.0-Verbindung und ist daher als Anschluss für die externe Festplatte vorzuziehen. Jedoch ist inzwischen USB 3.1 auf dem Vormarsch. Dieser ist schneller als eSATA. Dies macht sich insbesondere bei SSD-Festplatten erkennbar, da diese auch schneller sind als HDD-Modelle.
Alternativ zu USB-Sticks gibt es auch sogenannte eSATA-Sticks. Diese sind relativ selten, können jedoch mit höheren Datenübertragungsraten überzeugen.
Mithilfe drahtloser Schnittstellen lassen sich kabellose Geräte miteinander verbinden und Daten zwischen ihnen austauschen.
2 drahtlose Schnittstellen sind für PCs relevant:
Bluetooth ist vor allem Smartphone- und Tablet-Nutzern ein Begriff. Es wird seit Jahren im Mobilfunkbereich zum Datentransfer und zur Verbindung von Geräten genutzt. Die Technologie ist besonders für die Übertragung von kleinen Datenmengen zu empfehlen. Der Vorteil ist, dass sich Bluetooth einfach bedienen lässt.
Via Bluetooth können Sie Daten wie Bilder und MP3-Dateien austauschen, Inhalte synchronisieren sowie Ihren PC mit Zubehör wie Kopfhörern oder Mikrofonen verbinden. Wenn Sie Bluetooth aktivieren, können Sie Ihren PC mit allen Geräten in der unmittelbaren Umgebung verbinden, bei denen der Bluetooth-Empfänger ebenfalls eingeschaltet ist. Es lassen sich 2 oder mehr Geräte verbinden. Bei PCs lässt sich Bluetooth in den Systemsteuerungen einstellen.
Die Reichweite variiert je nach Bluetooth-Klasse. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung:
Bluetooth-Klasse |
Reichweite |
I |
100 m |
II |
50 m |
III |
10 m |
Die Übertragungsrate ist von der jeweiligen Bluetooth-Version abhängig. Deren Angabe erfolgt in Kilobit pro Sekunde (KB/s) oder Megabit pro Sekunde (MB/s). Im Folgenden haben wir die unterschiedlichen Bluetooth-Versionen und deren Übertragungsraten für Sie zusammengefasst:
Bluetooth-Version |
Maximale Datenübertragungsrate |
Bluetooth 1.0 |
732,2 KB/s |
Bluetooth 1.1 |
732,2 KB/s |
Bluetooth 1.2 |
1 MB/s |
Bluetooth 2.0 + EDR |
2,1 MB/s |
Bluetooth 2.1 + EDR |
2,1 MB/s |
Bluetooth 3.0 + HS |
24 MB/s durch Kombination mit WLAN-Basis |
Bluetooth 4.0 + LE |
1MB/s (Low-Energy-Variante) |
Bluetooth 4.2 + LE |
1MB/s (Low-Energy-Variante) |
WLAN steht für Wireless Local Area Network und ist ein verbreiteter Standard für Funknetzwerke. Durch eine WLAN-Schnittstelle können Sie Ihren PC kabellos mit dem Internet verbinden. Sie punktet durch eine hohe Datenübertragungsrate.
Es gibt mehrere Standards. Diese unterscheiden sich in der Datenübertragungsrate. Im Folgenden finden Sie die Standards und die jeweiligen Datenübertragungsraten in einer Übersicht:
WLAN-Standard-Bezeichnung |
Maximale Datenübertragungsrate |
IEE 802.11a |
54 MB/s |
IEE 802.11b |
11 MB/s |
IEE 802.11g |
54 MB/s |
IEE 802.11n |
600 MB/s |
IEE 802.11ac |
ca. 1.300 MB/s |
Ein Computer kann in seiner Ausstattung und deren Qualität variieren. Sie bestimmt maßgeblich den Leistungsumfang, die Einsatzfähigkeit und den Bedienkomfort eines PCs mit.
Folgende Ausstattungsmerkmale sind wichtig:
Ein PC muss auf jeden Fall mit einer Grafik-Hardware ausgestattet sein. Entweder mit einem Onboard-Grafikchip oder einer Grafikkarte. Teilweise sind inzwischen auch Prozessoren mit Bestandteilen für die Grafikausgabe ausgestattet. Während Mini- und Micro-PCs nur selten eine Grafikkarte besitzen, ist diese bei Tower-PCs ein weit verbreiteter Standard.
Die Grafikkarte ist quasi ein eigenes Rechenzentrum. Sie setzt sich unter anderem aus einem Grafikspeicher, einem Wandlerchip, einem Grafikchip, einem Grafikprozessor und Anschlüssen zusammen. Für die ruckelfreie Wiedergabe von Videos in HD-Qualität, anspruchsvolle Grafiken oder Games ist eine hochwertige Grafikkarte mit großem Speicher wichtig. Die Größenangabe des Grafikspeichers erfolgt in GB. Er liegt meist zwischen 3 und 8 GB.
Für neueste Games in hochaufgelöster Grafik sollten Sie Wert auf einen großen Grafikspeicher legen.
Zur Wiedergabe von Musik und Video-Ton ist ein integrierter Lautsprecher im PC von Vorteil. Nicht immer bietet dieser einen ausgewogenen Klang. Entsprechend sollten Sie im Vorfeld auf User-Bewertungen achten.
Für einen guten Klang brauchen Sie einen großen Lautsprecher, für den in PCs kaum Platz herrscht. Für Audio-Affine empfehlen sich integrierte Lautsprecher daher nicht. Dagegen stellen sie für Gelegenheitsnutzer ein nützliches Extra.
Schnell kann sich die Hardware in einem PC erhitzen. Hohe Taktzahlen und der Stromfluss sorgen für eine Erhitzung der Komponenten. Hohe Temperaturen haben höchst schädliche Folgen: Es kann nicht nur zu Ausfällen, Systemabstürzen und Datenverlusten kommen, auch die Hardware kann dauerhaft Schaden nehmen. Somit benötigt jedes System eine Kühlung, um betriebsbereit zu bleiben.
Gehäuselüfter sollen zu hohen Temperaturen im Inneren des Gehäuses vorbeugen. Es gibt jedoch auch Lüfter für einzelne Bauteile wie den Prozessor oder die Grafikkarte.
Als wichtiges Kriterium für die Wahl eines Lüfters gilt dessen Lautstärke. Eine Geräusch-Entwicklung unter 25 dB ist zu empfehlen, wenn Sie möglichst ungestört Filme schauen oder spielen möchten.
Für die Wiedergabe oder zum Beschreiben von optischen Datenträgern ist ein optisches Laufwerk notwendig. Möchten Sie am PC Blu-ray-Filme schauen, Spiele von DVD installieren, Musik von CD hören oder DVDs brennen? Dann müssen Sie bei der Auswahl sicherstellen, dass Ihr Laufwerk entsprechend dazu fähig ist.
Laufwerke unterscheiden sich in Bezug auf das Medium, das sie lesen oder eben auch beschreiben können.
Folgende optische Datenträger sind möglich:
Reine CD-Laufwerke sind nur noch selten zu finden. Heutzutage sind DVD-Laufwerke Standard. Diese können auch CDs lesen, Blu-ray-Laufwerke auch DVDs und CDs. Zu unterscheiden sind darüber hinaus Laufwerke, die optische Datenträger nur auslesen können, von solchen, die über einen integrierten Brenner verfügen. Brenner sind in der Lage, Datenträger mit Daten zu beschreiben. So können Sie beispielsweise Musikalben oder Filme auf diese übertragen.
Des Weiteren differenzieren sich Laufwerke in ihrer Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Sie gibt an, wie schnell ein Datenträger gelesen bzw. beschrieben werden kann. Die Angabe erfolgt in MB/s.
Eine Soundkarte verarbeitet wie der Soundchip Audio-Signale. Sie ist in PCs eher selten verbaut und auch nur für eine bestimmte Nutzergruppe sinnvoll. Für Heimkino-Fans ist eine Soundkarte unerlässlich. Sie ermöglicht ein realistisches Raumklang-Erlebnis, da sie über die nötigen Anschlüsse für ein Surround-Boxensystem verfügt. Aus demselben Grund kann eine Soundkarte auch für Gamer eine interessante Ergänzung sein.
Einige aktuelle Computerspiele berechnen Sound-Effekte wie den Hall in Echtzeit. Dies geht nur mit einer entsprechenden Soundkarte. Auch Einsteiger im Bereich Musikproduktion sind mit einer zusätzlichen Soundkarte bestens beraten.
Nicht immer müssen Sie die Klangqualität durch eine Soundkarte optimieren. Oft sind moderne Sound-Chips sogar leistungsfähiger als veraltete Soundkarten. Meist ist es sinnvoller, in hochwertige Lautsprecher bzw. Kopfhörer zu investieren.
Das Zubehör eines PCs ermöglicht erst dessen Bedienung, erweitert aber auch den Funktionsumfang. Nicht immer sind alle wichtigen Zubehörartikel im Lieferumfang enthalten.
Zu den wichtigsten Zubehörartikeln zählen die folgenden:
Aktuelle LCD-Bildschirme, Lautsprecher und Tastaturen finden Sie auch auf unserem Portal.
Im Nachfolgenden haben wir die wichtigsten Fragen zu PCs für Sie zusammengefasst. Diese basieren auf Anwendungsfragen anderer Nutzer.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Altgerät
Wie lösche ich alle meine Daten vor der Entsorgung?
Wie entsorge ich meinen alten PC?
Anschluss
Welcher Bildschirm-Anschluss eignet sich wofür?
Arbeitsspeicher
Woran erkenne ich, dass mein PC zu wenig Arbeitsspeicher hat?
Wie kann ich mir den Arbeitsspeicher-Verbrauch anzeigen lassen?
Betriebssystem
Was ist sinnvoller: ein 32-Bit- oder ein 64-Bit-Betriebssystem?
Einsatz
Welches Gerät ist sinnvoller: ein Desktop-PC oder ein Notebook?
Lebensdauer
Wie lange kann ich einen PC in der Regel nutzen?
Leistung
Warum läuft mein PC so langsam?
Wie warm darf mein PC-Prozessor werden?
Kauf
Wann lohnt sich ein PC-Neukauf?
Kinder
Ab wann sollten Kinder einen PC nutzen?
Wie viel Zeit sollten Kinder und Jugendliche am PC verbringen?
Komplettsystem
Was ist unter einem PC-Komplettsystem zu verstehen?
Kühlung
Warum muss ein PC gekühlt werden?
Sicherheit
Lässt sich prüfen, wann der PC zuletzt hochgefahren wurde?
Was kann ich tun, wenn mein Computer von einem Virus befallen ist?
Spiele
Was macht einen Gaming-PC aus?
Welche Vorteile hat das Spielen am PC gegenüber dem Spielen an einer Konsole?
Wie lösche ich alle meine Daten vor der Entsorgung?
Hinsichtlich der Entsorgung eines PCs gibt es verschiedene Punkte zu beachten. Oft wird die richtige Löschung der Daten vernachlässigt. Geübte Nutzer können jedoch vermeintlich gelöschte Daten leicht von der Festplatte wiederherstellen. Ob private Fotos oder alte Steuererklärungen – vieles möchten Sie sicher nicht mit Fremden teilen.
Was viele nicht wissen – wenn Sie Ihre Daten aus dem Papierkorb löschen, sind diese noch nicht endgültig entfernt. Die Festplatte gibt nur den Speicherplatz frei. Gelöscht sind die Dateien erst, wenn der Speicherplatz mit neuen Informationen überschrieben ist – am besten mehrmals. Hierfür gibt es eine Vielzahl von Tools.
Wenn der PC nicht mehr funktioniert, hilft es auch, die Festplatte einfach zu zerstören. Dazu können Sie diese in eine Plastiktüte stecken und mit einem Hammer darauf schlagen.
Eine Vorstellung verschiedener Tools finden Sie auf computerbild.de.
Wie entsorge ich meinen alten PC?
Gesetzlich sind Sie dazu verpflichtet, Elektrogeräte fachgerecht zu entsorgen. PCs gehören aufgrund potenzieller Giftstoffe nicht in den Hausmüll.
Für ihre Entsorgung gibt es folgende Möglichkeiten:
Welcher Bildschirm-Anschluss eignet sich wofür?
Um den PC an einen Bildschirm anzuschließen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Voraussetzung ist, dass sowohl PC wie auch der Bildschirm über dieselben Anschlüsse verfügen. Folgende Möglichkeiten gibt es:
Folgende Tabelle bietet Ihnen die wichtigsten Kerndaten für die jeweiligen Anschlüsse im Vergleich:
Anschluss |
HDMI 2.0 |
DisplayPort |
---|---|---|
Maximale Auflösung |
3.840 x 2.160 Pixel |
7.680 x 4.320 Pixel |
Maximale Bandbreite |
14,4 GB/s |
25,92 GB/s |
Ton-Übertragung möglich |
Ja |
Ja |
3D-Übertragung möglich |
Ja |
Ja |
Finden Sie weitere Informationen zu HDMI und DisplayPort in unserem Ratgeber.
Woran erkenne ich, dass mein PC zu wenig Arbeitsspeicher hat?
Der Arbeitsspeicher eines PCs kann schnell an seine Grenzen kommen. Hierfür gibt es unterschiedliche Anzeichen.
Die häufigsten sind:
Grundsätzlich besteht bei allen Betriebssystemen die Möglichkeit, sich den aktuellen Arbeitsspeicher-Verbrauch anzusehen. Sollte dieser im Rahmen einer Alltagsanwendung schon an die Belastungsgrenze kommen, ist er nicht ausreichend.
Informieren Sie sich weiter zum Arbeitsspeicher in unserem Ratgeber.
Wie kann ich mir den Arbeitsspeicher-Verbrauch anzeigen lassen?
Ihren aktuellen Arbeitsspeicher-Verbrauch können Sie sich ganz einfach anzeigen lassen. Die Vorgehensweise unterscheidet sich dabei von Betriebssystem zu Betriebssystem. Wir haben das Vorgehen für die wichtigsten Systeme für Sie zusammengefasst.
Gehen Sie bei Windows wie folgt vor:
Für einen Mac können Sie sich die RAM-Auslastung wie folgt anzeigen lassen:
Auch bei Linux lassen sich Informationen zum Arbeitsspeicher anzeigen:
Was ist sinnvoller: ein 32-Bit- oder ein 64-Bit-Betriebssystem?
Betriebssysteme können entweder Datenpakete mit einer Größe von 32 bit oder 64 bit gleichzeitig verarbeiten. Heutzutage sind PCs meist mit einem 64-Bit-Betriebssystem ausgestattet. Diese können die Daten schneller verarbeiten.
Allerdings sind manche ältere Programme nicht mit einem 64-Bit-System kompatibel. Dies ist jedoch die Ausnahme, denn 64-Bit-Betriebssysteme enthalten einen Modus, mit dem sich 32-Bit-Programme öffnen lassen.
Ein 64-Bit-Betriebssystem können Sie grundsätzlich nur nutzen, wenn der eingebaute Prozessor dafür ausgelegt ist. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Sie ein 32-Bit-Betriebsystem installieren müssen, wenn der Prozessor Ihres PCs nur über eine 32-Bit-Architektur verfügt.
Lesen Sie mehr zu Betriebssystemen in unserem Kaufberater.
Welches Gerät ist sinnvoller: ein Desktop-PC oder ein Notebook?
Viele Nutzer schwanken zwischen dem Kauf eines Desktop-PCs und dem eines Notebooks. Wir haben für Sie die Vorteile der jeweiligen Geräte zusammengefasst.
Ein PC bietet folgende Vorteile:
Ein Laptop hat dagegen diese Vorteile:
Wie lange kann ich einen PC in der Regel nutzen?
Die Lebensdauer eines PCs ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren, vor allem aber von der Nutzungshäufigkeit. Grundsätzlich gehen Experten davon aus, dass PCs zwischen 4 und 6 Jahren halten. Allerdings gibt es einzelne Teile wie beispielsweise Lüfter und Festplatten, die Sie eventuell vorher austauschen müssen.
Warum läuft mein PC so langsam?
Läuft der PC langsamer als gewohnt, kann dies unterschiedliche Gründe haben. Wir haben die häufigsten Ursachen zusammengefasst:
Wie warm darf mein PC-Prozessor werden?
Grundsätzlich ist die maximale Temperatur eines Prozessors vom jeweiligen Modell abhängig. Sie kann zwischen 55 °C und 100 °C liegen. Nicht immer halten teurere Prozessoren auch eine höhere Temperatur aus. Grundsätzlich müssen Sie als Normalverbraucher nicht befürchten, dass Sie den Prozessor zu weit erhitzen. Dies kann nur dann passieren, wenn Sie ihn übertakten oder anderweitig modifizieren.
Wird der Prozessor zu heiß, drosselt sich die Leistung. Dies macht sich an einer Veränderung der Grafik bemerkbar. Fällt Ihnen dieser Effekt auf, sollten Sie die Funktionsfähigkeit der Kühlung prüfen.
Zu Lüftern können Sie sich in unserem Kaufberater detaillierter einlesen.
Wann lohnt sich ein PC-Neukauf?
Der ideale Zeitpunkt für einen PC-Neukauf ist von unterschiedlichen Rahmenfaktoren abhängig. Oftmals sind viele Komponenten wie beispielsweise der Prozessor schon nach einigen Monaten überholt. Dennoch empfehlen Experten meist einen Neukauf nach ca. 3 Jahren. Für sich können Sie dagegen folgende Faustformel anwenden: Solange alle benötigten Programme ruckelfrei laufen, können Sie Ihren alten PC problemlos weiternutzen.
Ab wann sollten Kinder einen PC nutzen?
Ab welchem Zeitpunkt ein Kind einen PC nutzen darf, sollten Sie auch von der Reife des Nachwuchses abhängig machen. Ab 4 Jahren etwa können Sie das Kind langsam unter Aufsicht mit dem PC vertraut machen. Ein guter Einstieg sind kleine Spiele. Die Nutzung des Internets ist erst zu empfehlen, wenn das Kind bereits lesen und schreiben kann. Hier gilt es, am Anfang gezielt nach kinderfreundlichen Seiten zu suchen.
Wie viel Zeit sollten Kinder und Jugendliche am PC verbringen?
Die Dauer ist von der individuellen Reife des Kindes abhängig.
Folgende Richtlinien geben Experten vor:
Was ist unter einem PC-Komplettsystem zu verstehen?
Mit einem PC-Komplettsystem erhalten Sie bereits alle wichtigsten Komponenten, die Sie zur Bedienung des PCs brauchen. Sie müssen diese entsprechend nicht extra erwerben.
Folgende Set-Bestandteile sind üblich:
Meist sind alle notwendigen Treiber bereits installiert. Selten gibt es auch Angebote, bei denen ein Drucker inklusive ist.
Warum muss ein PC gekühlt werden?
Selbst bei normalem Betrieb erwärmt sich die PC-Hardware. Gerade der Prozessor produziert viel Abwärme. Ein PC muss gekühlt werden, damit die Hardware-Teile keinen Schaden nehmen.
Lässt sich prüfen, wann der PC zuletzt hochgefahren wurde?
Sind Sie unsicher, ob Kinder oder Dritte unbefugt Ihren PC hochgefahren haben, lässt sich dies bei den jeweiligen Betriebssystemen prüfen:
Was kann ich tun, wenn mein Computer von einem Virus befallen ist?
Trotz Vorbeugung kann es passieren, dass ein Virus Ihren Computer befällt.
Folgende Punkte gilt es in diesem Fall zu beachten:
Andere PCs im heimischen Netzwerk könnten ebenfalls betroffen sein. Führen Sie entsprechend auf allen Geräten einen Viren-Scan durch.
Was macht einen Gaming-PC aus?
Computerspiele haben eine sehr hohe Anforderung an die Leistung des PCs. Dies gilt insbesondere für die neuesten Games. Daher gehören Gaming-PCs auch zu den teuersten Modellen.
Im Folgenden lesen Sie, auf welche Merkmale Sie beim Kauf eines Gaming-Modells achten sollten:
Welche Vorteile hat das Spielen am PC gegenüber dem Spielen an einer Konsole?
Das Spielen an Konsolen erfreut sich hoher Beliebtheit. Dennoch gibt es einige Argumente, die für das Spielen am PC sprechen.
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