Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Kartons sind Papierprodukte und genau genommen nicht mehr und nicht weniger als sehr starkes und dickes Papier. Üblicherweise werden bei der Kartonherstellung Papierschichten miteinander verklebt oder zusammengepresst. Oft wird ein Anteil Altpapier und ein Anteil Zellstoff zusammen verarbeitet, wobei der Zellstoff in einen wässrigen Brei verwandelt wird.
Für die Erstellung der Kartons werden jedoch unterschiedliche Arten von Papier verwendet. So gibt es auch jene, welche aus 100% Altpapier hergestellt werden. Besonders hochwertige Kartons greifen hingegen nicht auf diese Materialzusammensetzung zurück. Für die Produktherstellung ist es dabei entscheidend, wo der Karton letztendlich seine Verwendung finden wird.
Karton ist ein Papierprodukt, das in den unterschiedlichsten Größen, Dicken und Farben erhältlich ist. Es kann zum Basteln und als Fotokarton verwendet werden. Die Qualität spielt dann eine Rolle, wenn die Fotos ausgestellt oder sogar auf Fotokarton aufgebracht werden. Der Karton wird dann zum Passepartout und erfüllt eine wichtige Funktion im Gesamtkunstwerk. Für künstlerisch wertvolle Arbeiten kann man die Kunstwerke auf Museumskarton aufziehen, die edelste Form von Karton.
Hier muss das Papier säurefrei sein und auch einen bestimmten alkalischen pH-Wert aufweisen.
Auch die Lichtbeständigkeit spielt eine entscheidende Rolle.
Aber die meisten Nutzer von Karton als Papierprodukt sind nicht ganz so anspruchsvoll. Im Kindergarten und in der Grundschule spielen die knallbunten Kartons eine wichtige Rolle. Sie können zerschnitten, gefaltet und geklebt werden. So verwandeln sie sich in Häuser, Landschaften, Mobiles oder Papierfiguren. Später werden die ersten Einladungen zu Kindergeburtstagen auf Papierkarton entworfen. Auch Pappteller spielen auf den Kindergeburtstagen eine Rolle. Sie sind mit bunten Motiven bedruckt und lassen sich nach Gebrauch im Papiercontainer entsorgen. So können die Pappteller recycelt werden und es wird kein neuer Zellstoff benötigt, um weitere Pappteller herzustellen. Partyposter sehen auf Karton klasse aus und sind auch haltbarer als die normale, dünne Papierqualität. Präsentationen in der Schule kommen selten ohne Karton aus und auch eine Fotowand mit den Erinnerungsfotos des letzten Urlaubs und den entsprechenden Kommentaren kommen auf farbigem Karton wunderbar zur Geltung.
Wer Lust hat, kann sich mit Vorlagen aus dem Internet seine Visitenkarten selbst drucken. Auch dazu braucht man Karton. Wenn man Postkarten drucken will, braucht man ebenfalls Karton. Für diesen Zweck kann man sich die Maße und die Vorlagen aus dem Internet ziehen und sich seine Postkarten selbst drucken.
Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Bunte Papierkartons sind eine Einladung, um sich kreativ zu entfalten!
In der Verpackungsindustrie wird Wellpappe als Grundlage für die Kartonherstellung verwendet. Auch Wellpappe ist ein Papierprodukt. Das erste deutsche Wellpappenwerk wurde 1892 in Köln gegründet. Wellpappe entsteht durch das Verkleben mindestens einer glatten mit einer gewellten Papierbahn. Durch diese Technik entsteht ein besonders tragfähiges und stabiles Material. In Deutschland hergestellte Wellpappe besteht zu 80% aus Recyclingmaterial. Der bei der Wellpappenherstellung eingesetzte Leim wird aus Mais-, Kartoffel- oder Weizenstärke hergestellt. Prinzipiell unterscheidet man beim Stoffeintrag zwischen fünf verschiedenen Sorten, die auch in der Farbe voneinander abweichen: Neben recyceltem Zellstoff mit grauer Rückseite gibt es dasselbe Material auch noch mit braunen, gelben oder weißen Rückseiten. Man differenziert außerdem zwischen Holzstoff, chemisch gebleichten und chemisch ungebleichten Frischfasern.
Um bessere Festigkeitswerte zu erzielen, werden verschiedene Papiersorten vermischt. Wellpappe und ihre Klassifizierungen sind eine Wissenschaft für sich. Wichtige Parameter bei der Einschätzung sind Wellenformen, Wellenhöhen und Wellenteilungen. Wellpappe wird in "Corrugatern" hergestellt. Dazu wird das Papier zunächst mit einer Riffelwalze unter heißem Wasserdampf geformt. Anschließend wird es zuerst mit der Innendecke und dann mit der Außendecke verklebt. Danach wird die Statik des zukünftigen Kartons entworfen. Dabei kommt es auf das Produkt an, das später von der Pappe umgeben sein wird. Denn für einen Schuhkarton mit abnehmbarem Deckel ist eine deutlich andere Konstruktion notwendig, als für ein Sixpack von Bierflaschen.
Die meisten Verpackungen werden vom Handel und der Industrie gebraucht, dort gesammelt und wieder den Papierfabriken zugeführt. So entsteht ein Kreislauf, in dem kaum Ressourcen verschwendet werden. Wellpappe ist damit ein sehr ökologisch wertvoller Stoff.
Der Fachmann unterscheidet auch verschiedene Krümmungsarten der Wellpappe. Wichtig für den Endverbraucher sind vor allem die Dicke der Wellpappe und damit die Belastbarkeit des Kartons.
Es gibt die normalen Versandkartons in allen Größen und Abmaßen. Für leichte bis mittelschwere Ware reicht die Ausführung mit einer Welle. Wer etwas Schweres verschicken will, sollte die zweiwellige Ausführung wählen.Als Holzersatz kommt die dreiwellige Pappe zur Anwendung.
Mehrere Kartons, die zum Beispiel mit dem Schiff verschickt werden, sollten am besten nach Euro-Paletten-Abmaßen gewählt werden. So verschwendet man am wenigsten Raum, denn die Kartons passen genau auf eine Palette und dann auch gut in einen Container.
Wir alle kennen stabile Faltkartons für den Umzug. Sie sind so konzipiert, dass man sie nicht mehr zu kleben braucht. Der Boden ist doppelt gefaltet und auch die Seitengriffe sind verstärkt. So kann man die Transportkartons auch schwer beladen und sie nach dem Gebrauch zusammenfalten oder weitergeben.
Umzugskartons guter Qualität überstehen auch mehrere Umzüge und sind nicht so leicht zerstörbar.
Es gibt spezielle Bücherkartons, die kleinere Ausmaße besitzen, weil Bücher aufgrund ihrer hohen Dichte sehr schwer sind.
Solange die Pappkartons nicht feucht werden, kann man sie auch wunderbar als Lagermaterial verwenden. Sie sind gut stapelbar und bleiben meist auch formstabil. Kartons sind Helfer im Haushalt, im Handel und im Versand, die wir oft kaum wahrnehmen. Sie finden überall Verwendung und sind praktisch. Als Verpackungsmaterial sind sie sehr viel ökologischer als Plastik, Metall, oder Holz. Auch im Kreativbereich findet Wellpappe vielseitig Anwendung. Es gibt Künstler, die nur aus Pappe ihre Skulpturen bauen. Kinder nutzen Karton gerne, um daraus Häuser für Puppen und Stofftiere zu entwerfen.
Unser Team besteht aus RedakteurInnen, deren umfangreiches Wissen auf jahrelanger journalistischer Erfahrung im E-Commerce beruht. Wir recherchieren mit Begeisterung alle Informationen zu den unterschiedlichsten Themen und fassen diese für Sie übersichtlich in unseren Ratgebern zusammen.
Außergewöhnlich hochwertige Bewertungen werden mit dem Prädikats-Siegel ausgezeichnet.