Es gibt viele verschieden Typen von Campingkochern. Der Esbitkocher wird mit würfelförmigem Trockenspritus betrieben. Richtiges Kochen ist aber nur in sehr kleinen Mengen möglich. Mit Hockerkochern kann man große Töpfe erhitzen. Der Mehrstoffkocher kann mit verchiedenen Brennstoffen betrieben werden und der Sturmkocher funktioniert auch bei schlechten Wetterbedingungen und Minustemperaturen.
Zum mitgelieferten Zubehör gehören alle beigelegten Zubehörteile, die bereits im Kaufpreis enthalten sind.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Camping ist „in“! 2012 zählte das Statistische Bundesamt allein auf deutschen Campingplätzen insgesamt 26,1 Millionen Übernachtungen, wobei Dauercamper nicht eingerechnet sind. Die Zahlen steigen seit Jahren – kein Wunder, schließlich erfüllen die aktuell 2.869 deutschen Campingplätze jeden Komfortwunsch und ermöglichen einen Freiraum, den klassische Touristen sonst nicht haben. Campen kann man im Zelt, im Wohnwagen oder Wohnmobil, sowie in speziell ausgerüsteten PKWs. Die vorhandenen Campingplätze bieten Möglichkeiten für jeden Geschmack.
Einfache und naturnahe Stellplätze sind dabei ebenso begehrt wie die seit einigen Jahren aufkommenden Luxus-Campingplätze, die in Sachen Komfort einem Aufenthalt in einer Ferienwohnung in nichts nachstehen. Wer gern campt, benötigt natürlich auch die passende Ausrüstung. Unbedingt notwendig sind dabei Campingkocher, die es in verschiedenen Ausführungen und Größen gibt. Mit Hilfe eines solchen Kochers können Sie auch auf dem Campingplatz problemlos eine warme Mahlzeit zubereiten. Dazu wird der Kocher mit einem Brennstoff betrieben. Es gibt Gaskocher sowie Benzin- bzw. Petroleumkocher, die jeweils individuelle Vor- und Nachteile aufweisen.
Einen Campingkocher benötigen Sie, um in der freien Natur bzw. auf einem Campingplatz relativ problemlos ein warmes Essen zu zaubern. Je nach Verwendungszweck haben Sie die Wahl zwischen sogenannten Sturmkochern oder Mehrflammenkochern. Sturmkocher weisen in der Regel nur eine Flamme vor und werden meist mit Kartuschen betrieben. Die meisten Modelle werden einfach auf die Kartusche aufgesetzt und haben zudem eine nur geringe Standfestigkeit. Aus diesem Grund eignen sich Sturmkocher nicht zum Zubereiten richtiger Mahlzeiten, sondern werden normalerweise zum Aufwärmen von Fertiggerichten, beispielsweise aus der Dose, genutzt.
Mehrflammenkocher hingegen sind recht breit und weisen daher auch eine größere Standfestigkeit auf. Diese Kocher können problemlos auf dem Boden oder auf einem Tisch abgestellt werden, ohne dass das Gerät umkippt. Mehrflammenkocher haben meist zwei Flammen und können zur Zubereitung frischer Gerichte genutzt werden. Sie werden wahlweise mit Gasflaschen oder Kartuschen betrieben.
Die Brenndauer eines Campingkochers variiert zwischen zwei und acht Stunden. Die tatsächliche Brenndauer ist jedoch abhängig vom Kochermodell, von der Anzahl der Flammen sowie der Stufe, auf der gebraten und gekocht wird. Auch die Stärke des Windes hat einen entscheidenden Einfluss darauf, wie viel Brennstoff ein Kocher verbraucht. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, ein mit einem Windschutz versehendes Modell zu wählen. Dies ist gerade dann ratsam, wenn an der Küste gecampt werden soll – am Meer windet es selbst an heißen Tagen mitunter recht heftig. Auch die Anschaffung eines Gaskochers mit integriertem Druckregler kann sinnvoll sein, da die Leistung mit fallendem Luftdruck oftmals nachlässt. Der eingebaute Druckregler sorgt hingegen für ein stabiles Leistungsniveau.
Bevor Sie sich für einen Kocher entscheiden, beachten Sie bitte die Größe der Topfaufsätze. Für die meisten Campingkocher können Sie passende Aufsätze erwerben. Grundsätzlich kann jedoch gesagt werden, dass auf einem Sturmkocher größere Töpfe passen als auf die meisten Mehrflammenkocher. Letztere eignen sich schon allein aufgrund ihrer Abmessungen nur für kleine Töpfe. Als überaus praktisch haben sich übrigens Sturmkocher mit integriertem Zünder erwiesen. Bei diesen Modellen reicht ein simpler Knopfdruck, um das Gerät einzuschalten. Sie benötigen kein Feuerzeug und keine Streichhölzer mehr, zudem erleichtert der Zünder einen Betrieb bei windigen Witterungsbedingungen. Auch Gaskocher mit Zündsicherung sind empfehlenswert. Diese unterbrechen die Gaszufuhr, sobald beispielsweise ein Windstoß die Kochflamme auspustet. Auf diese Weise sparen Sie teures Gas.
Campingkocher arbeiten mit verschiedenen Brennstoffen. So gibt es Outdoor-Kocher, die mit
- Gas
- Benzin oder
- Petroleum bzw. Spiritus arbeiten.
Alle Kocher weisen spezifische Vor- und Nachteile auf. Gaskocher erzeugen Wärme, indem sie Flüssiggas verbrennen. Zur Anwendung kommen in der Regel Propan, Butan oder auch ein Gasgemisch. Der größte Vorteil eines Gaskochers besteht in seiner Sauberkeit: Das Gas verbrennt gänzlich ohne Rückstände. Zudem sind Gaskocher einfach zu bedienen, besonders, wenn sie über einen eingebauten Zünder verfügen. Sie sind
- sofort einsatzbereit
- verströmen keinen oder nur wenig Geruch
- lassen sich sehr gut regulieren
- müssen kaum gewartet werden
- sind vergleichsweise leise.
Gaskocher können mit Hilfe von Kartuschen oder Gasflaschen betrieben werden. Kartuschen lassen sich deutlich einfacher transportieren als Gasflaschen, doch ist es gerade im Ausland oft schwierig, für den passenden Ersatz zu sorgen. Deshalb sollten auf jeden Fall immer Kartuschen in ausreichender Stückzahl mitgeführt werden. Der größte Nachteil von Gaskochern besteht darin, dass sie bei niedrigen Temperaturen nicht mehr funktionsfähig sind. So bildet beispielsweise Butan bei weniger als – 0,5 °C keine brennbaren Gase mehr. Auch in großen Höhen versagen Gaskocher oft ihren Dienst, weshalb ihr Einsatz bei Bergtouren nicht anzuraten ist.
Im Gegensatz dazu funktionieren Benzinkocher auch in großen Höhen sowie bei Kälte. Zudem lässt sich das Benzin zum Betreiben des Kochers wesentlich leichter beschaffen als etwa Gaskartuschen. Außerdem weist Benzin eine hohe Dichte bei gleichzeitig hohem Brennwert auf, weshalb Sie nicht annähernd so viel davon mitnehmen müssen wie beispielsweise in Form von Gaskartuschen. Für den normalen Camper, der seinen Urlaub gemütlich im Sommer auf dem Campingplatz verbringt, überwiegen jedoch die Nachteile des Benzinkochers deutlich. So sind Benzinkocher nicht sofort einsatzbereit, sondern müssen erst aufgeheizt werden. Zudem kommt es zu einer deutlichen Ruß- und Geruchsentwicklung. Aufgrund der großen Rußentwicklung müssen benzinbetriebene Kocher regelmäßig gereinigt werden, was bei Gaskochern wiederum entfällt. Zudem sind Benzinkocher auf vielen Campingplätzen verboten.
Fazit
Benzinkocher eignen sich vor allem für Abenteurer, die in den Bergen oder weitab der Zivilisation in der freien Natur unterwegs sind. Gaskocher hingegen sind die richtige Wahl, steht ein normaler Campingurlaub an.
Sogenannte Mehrstoffkocher verbinden die Vorteile von Benzin- und Gaskochern und halten so deren Nachteile auf ein Minimum beschränkt. Der Erwerb eines solchen Kochers ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie beispielsweise zu den Dauercampern gehören oder aber in unterschiedlichen Regionen unterwegs sind. Multifuel-Kocher, wie sie auch genannt werden, bieten größtmögliche Flexibilität, sind allerdings vergleichsweise teuer. Diese Kocher können nicht nur mit Benzin oder Gas, sondern auch mit Kerosin, Diesel oder Spiritus betrieben werden.
Neben all diesen Kocherarten gibt es noch den Spirituskocher. Spirituskocher sind leicht zu bedienen, der Brennstoff wird lediglich in den Behälter eingefüllt und anschließend angezündet. Des Weiteren ist Spiritus leichter erhältlich als etwa Gas, zudem sind die Kocher in der Regel günstig zu erwerben. Allerdings kommt es auch bei Spirituskochern zu einer starken Rußbildung.
Auch wenn Gas, Benzin und Spiritus heutzutage recht sichere Brennmittel darstellen und die Geräte über gute Sicherheitsvorkehrungen verfügen, so sollten Campingkocher nur im Freien verwendet werden, sowie niemals in die Hände von Kindern geraten.
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