Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Die kalte Jahreszeit ruft bekanntermaßen nicht nur eingefleischte Wintersportler auf den Plan, sondern auch viele Freizeitsportler. Außer mittels Langlauf-, Alpinskiern oder einfach nur mit dem Schlitten können Sie sich auch auf dem Eis behände fortbewegen. Wurde nicht gerade der nahegelegene See zum Schlittschuhlaufen offiziell freigegeben, können Sie auch eine der zahlreichen im Land vorhandenen Eislaufhallen aufsuchen. Ein wenig Übung braucht es für die Fortbewegung auf Schuhen mit Kufen allerdings schon. Es gilt das Gleichgewicht zu halten und seitlich nicht auf dem glatten Untergrund wegzurutschen. Haben Sie jedoch erst einmal genügend Routine gewonnen und Spaß am Schlittschuhlaufen gefunden, wird wahrscheinlich keine Eisbahn im Lande mehr vor Ihnen sicher sein!
Vielleicht packt Sie ja sogar so viel Ehrgeiz, dass Sie bereit sind, auch schwierigere Figuren zu erlernen? Spätestens dann wird es Zeit, die bisher immer in der Eissporthalle geliehenen Schlittschuhe gegen ein nagelneues und eigenes Paar auszutauschen.
Unter welchen unterschiedlichen Modellen Sie wählen können und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie im Folgenden.
Zunächst einmal sollten Sie sich darüber klar werden, warum Sie Schlittschuhlaufen möchten. Schwebt Ihnen da ein regelmäßiger Termin, etwa in einem Verein, vor? Möchten Sie das Hobby gar zu einem Sport machen und sich für Eishockey oder Eisschnelllauf anmelden? Oder lieben Sie es, sich wie eine Eisprinzessin über das glatte Eis gleiten zu lassen und dabei graziöse Figuren auszuführen? Vielleicht möchten Sie aber auch nur ab und zu in Ihrer Freizeit Schlittschuhlaufen?
Wo immer Sie auch Ihre Fähigkeiten sehen: Es ist wichtig, dass Sie dabei die passenden Schlittschuhe tragen!
Verfügen Sie über tänzerisches und gymnastisches Geschick und können sich vorstellen, sich mit den Schlittschuhen auf dem Eis auch mal zu Musik zu bewegen, sind Sie wahrscheinlich eher ein Kandidat für Eiskunstlauf. Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie sofort eine Profilaufbahn einschlagen sollten. Sie können Ihre Fertigkeiten auch ganz ungezwungen in einem Verein, bei einem speziellen Kurs oder auch einfach in Eigenregie erweitern. Besitzen Sie noch keine oder nur rudimentäre Vorkenntnisse, dürften Ihnen Einsteiger-Eiskunstlauf-Schlittschuhe völlig ausreichen. Diese sind in der Regel recht erschwinglich und von völlig ausreichender Qualität.
Betreiben Sie das Eiskunstlaufen schon länger und beherrschen viele verschiedene Lauf- und Sprungtechniken, benötigen Sie hingegen hochwertige Eiskunstlauf-Schlittschuhe.
Allen Eiskunstlauf-Schlittschuhen ist gemein, dass sie über einen recht hohen Schaft verfügen, der mit Schnüren gebunden wird. Außerdem sind die Spitzen der Kufen gezackt, damit der Schuh beim Abspringen nicht wegrutscht. Diese Zackung ist darüber hinaus für die Durchführung von Pirouetten notwendig.
Was die Größe des Eiskunstlauf-Schlittschuhs angeht, so können Sie sich an Ihrer regulären Schuhgröße orientieren. Der Schuh muss perfekt am Fuß sitzen und sollte, wenn überhaupt, nur einen sehr geringen Leerraum aufweisen.
Kommt es Ihnen weniger auf die Ausführung von Figuren, sondern vielmehr auf das schnelle Fortbewegen auf dem Eis an? Möchten Sie sich auch im Winter mit einer Mannschaftssportart beschäftigen? Dann finden Sie vielleicht im Eishockey Ihr spezielles Metier. Für diese Sportart benötigen Sie neben einer besonderen Schutzkleidung auch spezielle Eishockey-Schlittschuhe. Diese zeichnen sich durch die meist aus Stahl gefertigten Kufen aus, die über einen besonderen Schliff verfügen. Außerdem sind die Kufen kürzer gehalten als bei Eiskunstlauf-Schlittschuhen. Das garantiert ein schnelles und wendiges Vorankommen auf dem Eis.
Im Eishockey wird oft zusätzlich bei der Wahl der passenden Schlittschuhe nach der Position innerhalb der Mannschaft unterschieden. Feldspieler-Schlittschuhe weisen demnach einen etwas höheren Schaft auf als bei Torwart-Schlittschuhen der Fall ist.
Im Gegensatz zu Eiskunstlauf-Schlittschuhen ist der Eishockey-Schlittschuh von extrem steifer Qualität, wie sie etwa auch von Skischuhen bekannt ist. Besonderer Schutz liegt dabei auf den Fersen und Achillessehnen. Die meisten verfügen über eine Schnürung, die eine perfekte Anpassung des Schuhs und Schuhschaftes an den Fuß ermöglicht.
Der Hockey-Schlittschuh sollte ein bis zwei Schuhgrößen größer gewählt werden.
Fortgeschrittene Schlittschuhläufer, die sich extrem schnell auf dem Eis bewegen und sich zudem professionell sportlich betätigen möchten, bietet der Eisschnelllauf vielleicht ein dafür geeignetes Umfeld. Dieser Sport erfordert jedoch sehr spezielle Gleitschuhe, deren Preise sich im deutlich höheren Segment ansiedeln.
Eisschnelllauf-Schlittschuhe zeichnen sich durch einen nur bis unterhalb des Knöchels reichenden Schaft aus. Dieser wird ebenso wie bei anderen Modellen wegen der besseren Anpassung geschnürt. Das Besondere dieser Schlittschuhe ist vor allem die Bauart der Kufen. Sie sind viel länger als bei herkömmlichen Schlittschuhen, was dem Träger beim Abstoßen ermöglicht, schneller Fahrt aufzunehmen. Bei technisch ausgefeilten Profi-Modellen kann die Kufe sogar beim Laufen aus- bzw. wieder eingeklappt werden. Sie löst sich beim Abstoßen von der Ferse und bleibt somit immer auf dem Eis haften. Hebt der Sportler hingegen den Fuß komplett vom Eis weg, klappt die Kufe wieder zurück an die Ferse. Auf diese Weise können Sie beachtliche Geschwindigkeiten erzielen.
Wer sich noch nicht für eine bestimmte Richtung festlegen möchte, gleitet mit Allround-Schlittschuhen am besten über das Eis. Diese Schuhe bieten Ihnen den notwendigen Halt, um verschiedene Lauftechniken auszuprobieren und Ihren persönlichen Laufstil zu finden. Aufgrund der mittleren Länge der Kufen – sie liegt zwischen der von Hockey- und Eisschnelllauf-Schlittschuhen – haben Sie als Anfänger einen besseren Halt und können sich dem Sport langsam nähern. Die besondere Polsterung bietet darüber hinaus angenehmen Tragekomfort.
Allround-Schlittschuhe werden oft neben einer Schnürung zusätzlich durch Schnellverschlüsse am Fuß fixiert.
Zur Aufbewahrung sowie zum Transport Ihrer Schlittschuhe schaffen Sie sich am besten gleich auch eine dafür geeignete Tasche an. Form und Größe der Tasche richten sich danach, welchen Eissport Sie betreiben möchten. So werden Sie etwa für Ihre Hockey-Ausrüstung eine größere Tasche benötigen als etwa für das Freizeit-Eislaufen.
Laufen Sie nur in Ihrer Freizeit und werden die Eislaufschuhe einmal eine längere Zeit nicht benutzt, ist es gut, wenn sie in einer Tasche vor Schmutz und Staub geschützt aufbewahrt werden.
Achten Sie unbedingt vor dem Verstauen darauf, dass die Kufen trocken sind. Wischen Sie sie am besten mit einem weichen Tuch ab. Feuchte Rückstände können die Kufen mit der Zeit rosten lassen, das wiederum verkürzt deutlich die Lebenszeit Ihrer Schlittschuhe.
Zum Schutz der Schlittschuhkufen sollten Sie außerhalb der Eislaufbahn stets einen Kufenschutz anbringen. Diesen können Sie auch anbringen, wenn Sie die Schlittschuhe transportieren. Aber achten Sie hier ebenso darauf, dass die Kufen ganz trocken sind!
Allgemein sollten Sie beim Kauf ein besonderes Augenmerk auf die Schärfe der Kufen legen. So dürfen natürlich keine Metallsplitter davon abstehen. Bei einigen Modellen lassen sich die Kufen später nachschleifen, bei anderen sogar komplett austauschen.
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