Handy-Ladegeräte gibt es als klassische Steckernetzteile, aber auch als Wand- oder Tischgeräte.
Aktualisiert: 17.06.24 | Autor: Online-Redaktion
Beim Kauf Ihres neuen Handy-Ladegeräts sollten Sie auf einige Dinge achten. Denn es gibt leider kein Universal-Gerät, das ausnahmslos mit jedem Handy-Modell verwendet werden kann. Darüber hinaus besitzen die verschiedenen Ladegeräte ganz unterschiedliche Eigenschaften und Funktionen. Was Sie beim Kauf daher unbedingt beachten sollten, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:
Bedenken Sie für den Kauf eines idealen Handy-Ladegeräts vor allem folgende Gesichtspunkte:
Handy-Ladegeräte sind in unterschiedlichen Ausführungen für die verschiedensten Einsatzbereiche erhältlich. Ob Sie ein Handy-Ladegerät für zuhause, unterwegs oder für die Verwendung im Auto benötigen – Sie werden sicherlich fündig.
Sind Sie viel unterwegs und benötigen Sie ein Ladegerät für Ihre Reisen, dann sollten Sie sich nach einem besonders kompakten Modell mit geringem Gewicht und einem flexiblen Kabel ausgestattet. So können Sie das Kabel einfach um das Ladegerät wickeln und das ganze Gerät problemlos im Handgepäck verstauen.
Möchten Sie lästiges Kabelgewirr und das tägliche Anschließen Ihres Handys an das Ladegerät vermeiden, können Sie auch auf eine kabellose Variante zurückgreifen. Und für die Nutzung auf Reisen oder beim Camping können Sie Ihr Handy mit einem Solar-Ladegerät sogar ganz ohne Stromquelle aufladen.
Unter den Handy-Ladegeräten auf dem Markt gibt es also verschiedene Typen mit unterschiedlichen Eigenschaften. In diesem Kapitel stellen wir Ihnen die wichtigsten Ladegerättypen vor und gehen dabei auf deren Charakteristika sowie Stärken und Schwächen ein.
Nutzen Sie Ihr Smartphone häufig im Auto oder sind Sie generell viel mit dem Auto unterwegs, ist ein Kfz-Ladegerät empfehlenswert. Die Stromversorgung erfolgt über den Zigarettenanzünder bzw. die 12-Volt-Steckdose des Autos einfach und zuverlässig.
Wenn Sie Ihr Smartphone darüber hinaus auch regelmäßig als Navigationsgerät verwenden, ist ein Kfz-Ladegerät mit Handyhalterung eine gute Wahl. Diese Modelle erlauben es Ihnen sogar, das Smartphone dank der Haltevorrichtung direkt im Ladegerät zu platzieren. Somit sind Ladegerät und Kfz-Handyhalterung in einem Produkt vereint. Dies ist optimal für alle Anwender, die auf Kabelverwicklungen im Auto verzichten möchten.
Stromkosten müssen Sie beim Auto-Ladegerät nicht befürchten.
Denn das Handy wird über ein Kfz-Ladegerät schließlich durch die Autobatterie geladen, welche sich wiederum kontinuierlich über den laufenden Motor auflädt.
Bedenken, dass sich die Autobatterie beim Aufladen Ihres Handys entlädt, müssen Sie nicht haben. Denn bei dem Ladeprozess wird Strom nur in sehr geringen Mengen auf das Handy übertragen.
Zigarettenanzünder mit Dauerplus geben auch bei ausgeschalteter Zündung Strom ab.
So können Sie Ihr Handy zwar auch bei ausgeschaltetem Motor aufladen, allerdings besteht dabei die Gefahr, dass sich bereits schwache Autobatterien entladen. Bei längeren Standzeiten sollten Sie das Ladegerät daher besser vom Zigarettenanzünder abziehen.
Dabei müssen Sie nicht einmal besonders viel Geld für ein solches Ladegerät ausgeben. So liegen die meisten gängigen Auto-Ladegeräte in einem Preisbereich von 10 bis 20 €.
Dockingstationen dienen dazu, das Smartphone aufrecht in das Ladegerät hineinzustellen und es durch das Andocken des Geräts an den Anschluss der Station aufzuladen. Dockingstationen sind deshalb besonders für Anwender geeignet, die ihr Mobiltelefon vornehmlich zuhause verwenden und aufladen möchten.
Eine Dockingstation besteht aus einem ovalen oder barrenförmigen Korpus, den Sie über ein Netzkabel an eine Steckdose anschließen. Der Vorteil dieses Handy-Ladegerät-Typs: Das Smartphone wird direkt in die Halterung gesteckt und hat beim Ladevorgang somit einen sicheren Halt.
Handy-Ladestationen gibt es in optisch eleganten Ausführungen, die Sie gut in Ihren Wohnstil oder an Ihrem Arbeitsplatz integrieren können. Obwohl es sich hierbei nicht um eine kabellose Ladegerät-Variante handelt, können Sie mit einer Dockingstation lästiges Kabelgewirr vermeiden – denn das Smartphone müssen Sie nicht mit einem Ladekabel verbinden, sondern lediglich auf das „Dock“ der Dockingstation setzen.
Dockingstationen sind vergleichbar mit Stationen kabelloser Festnetz-Telefone.
Denn ganz ähnlich wie ein schnurloses Festnetz-Telefon auf einer Station wird ein Smartphone durch das Andocken auf den Kontaktanschlüssen der Dockingstation geladen.
Allerdings lassen sich Dockingstationen meist auch ein wenig schwieriger transportieren: Denn anders als herkömmliche Ladgeräte fallen viele Dockingstationen etwas größer aus, so dass sie für unterwegs eher weniger geeignet sind. Außerdem benötigen sie meist zwingend eine Stromquelle für den Betrieb.
Preislich liegen diese Geräte im mittleren Bereich: So sind die meisten Geräte in einem Preisbereich von 20 bis 30 € erhältlich. Bei Dockingstationen für einige Marken-Smartphones mit speziellen Anschlüssen müssen Sie jedoch teilweise mit höheren Preisen rechnen.
Netz-Ladegeräte stellen wohl die am weitesten verbreitete und herkömmliche Form von Handy-Ladegeräten dar. Sie versorgen das Handy über ein Ladekabel mit Energie und müssen hierzu durch ein Netzteil an eine Steckdose angeschlossen werden.
Mit einem Netz-Ladegerät sind Sie sehr flexibel. Es eignet sich einerseits für die Verwendung zuhause – schließlich kann ein Netz-Ladegerät dort an jeder beliebigen Steckdose angeschlossen werden. Wegen der kompakten Größe eignen Netz-Ladegeräte darüber hinaus auch gut als Zusatz- oder Ersatz-Ladegeräte beispielsweise auf Reisen.
Die meisten Handy-Hersteller liefern ihre Mobiltelefone bereits mit beigelegten Netz-Ladegeräten aus. Diese sind in der Regel mit dem entsprechenden Handy kompatibel.
Die Handhabung eines solchen Netz-Ladegeräts ist entsprechend einfach und intuitiv: Dazu stecken Sie das Netzteil in die Steckdose, verbinden das Ladekabel mit dem Handy und der Ladevorgang beginnt.
Netz-Ladegeräte eignen sich als Ersatz-Ladegerät, falls das Original-Ladegerät verloren gehen oder defekt sein sollte. Darüber hinaus können Sie die im Lieferumfang enthaltenen Modelle durch leistungsstärkere ersetzen.
Sind Sie viel im Ausland unterwegs, sollten Sie darauf achten, dass der Stecker kompatibel zu den jeweiligen Steckdosen ist. Sind im Reiseland andere Stecker und Steckdosen üblich können Sie auf unserem Portal einen entsprechenden Adapter erwerben.
Bei manchen Handy-Ladegeräten von Drittanbietern können Sicherheitsmängel bestehen.
Sicherheitsmängel können entstehen, wenn die Kontakte im Stecker zu dünn und nicht ordnungsgemäß gelötet sind. Zur Gefahr werden kann auch ein zu geringer Abstand zwischen den Kabel-Verbindungen, die den Strom aus dem Netz führen, und den Gehäuse-Flächen, die der Nutzer berühren kann. Dadurch besteht das Risiko eines Stromschlages und zudem Brandgefahr. Daher sollten Sie Ihr Handy nicht unbeaufsichtigt aufladen und auf Untergründen aus Textilien oder Holz ablegen.
Insbesondere beim Kauf von sehr günstigen Ladegeräten sollten Sie am besten auf Prüfsiegel wie GS, TÜV, VDE oder die CE-Kennzeichnung achten, die ein Mindestmaß an Sicherheit versprechen können.
Darüber hinaus sind die meisten gängigen Ladegeräte dieses Typs heutzutage mit vielen Handys kompatibel. Zwar gibt es auch Smartphones, die herstellerspezifische Ladegeräte benötigen – diese werden jedoch zunehmend vom Markt verdrängt und durch gängige Netz-Ladegeräte mit der einheitlichen Micro-USB-Schnittstelle verdrängt.
Die wichtigsten Informationen zum Thema Kompatibilität haben wir in unserer gleichnamigen Themen-Rubrik für Sie zusammengefasst.
Die meisten handelsüblichen Netz-Ladegeräte finden Sie bereits im niedrigen Preisbereich. Netz-Ladegeräte sind somit häufig schon zu einem Preis von 10 bis 15 € erhältlich.
Powerbanks sind mobile Handy-Ladegeräte, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Dabei handelt es sich um tragbare Ladegeräte, die über einen integrierten Akku verfügen. Damit können Sie Handys ganz einfach auch unterwegs aufladen. Eine externe Stromquelle ist damit während des Ladevorgangs überflüssig.
Powerbanks werden daher unter anderem auch als externe Akkus bezeichnet. Mit diesen Ladegeräten lassen sich aber grundsätzlich nicht nur Handys und Smartphones aufladen. Auch andere mobile Geräte wie Tablets, E-Zigaretten oder USB-Ventilatoren lassen sich über die USB-Schnittstelle einer Powerbank mit Energie versorgen.
Die Handhabung ist sehr einfach: Verbinden Sie die Powerbank mit Ihrem Smartphone, beginnt der Ladevorgong sofort.
Dabei sind Powerbanks dazu in der Lage eine beträchtliche Ladungsmenge an Energie zu speichern. So haben sehr leistungsfähige Geräte beispielsweise Kapazitäten von bis zu 50.000 mAh (Milliamperestunden). Damit können Sie ein Smartphone über 10-mal vollständig aufladen.
Die Kapazität ist für eine Powerbank entscheidend. Denn sie gibt die Energiemenge an, die ein in portablen Ladegeräten integrierter Akku speichern kann. Daher gilt hier die Faustregel: Je höher die Kapazität, desto öfter können Sie Ihr Handy damit aufladen.
Dabei sind Powerbanks in der Regel relativ klein und handlich und meist kaum größer als das Smartphone selbst. Auf diese Weise passt die Powerbank in jede Tasche. Darüber hinaus gibt es auch Modelle mit mehreren USB-Ausgängen, so dass Sie mehrere mobile Geräte gleichzeitig damit aufladen können.
Die praktischen Ladegeräte sind dabei in ganz unterschiedlichen Formen und Ausführungen erhältlich – ob im Kreditkartenformat, als Quader oder in Kegel- bzw. Lippenstift-Form.
Damit Sie Ihr Handy unterwegs mit einer Powerbank aufladen können, muss diese allerdings vorher selbst aufgeladen werden. Das geschieht bei den meisten Modellen mithilfe eines USB-Kabels samt Netzteil. Ist kein Ladekabel vorhanden, können Sie ganz einfach das zu Ihrem Smartphone zugehörige Standard-Kabel verwenden. Wie lang es dauert, bis die Powerbank wieder vollständig aufgeladen ist, hängt vom Ladestrom der Powerbank ab.
Alle wichtigen Informationen zum Ladestrom haben wir in unserer gleichnamigen Themen-Rubrik für Sie zusammengestellt.
Preislich liegen die mobilen Handy-Ladegeräte im niedrigeren bis mittleren Segment. So können Sie für eine aktuelle Powerbank einen Preis im Bereich zwischen 10 und 30 € erwarten. Der Preis variiert hierbei jedoch stark mit der entsprechenden Kapazität und der jeweiligen Ausstattung.
Eine gute Alternative zu stromnetzgebundenen Ladegeräten stellen Solar-Ladegeräte dar. Dabei handelt es sich um Modelle, die mithilfe von verbauten Solar-Panels Sonnenlicht aufnehmen und in elektrische Energie umwandeln können. Eine externe Stromquelle ist zum Laden Ihres Handys dadurch nicht nötig.
Steht Ihnen also keine separate Stromquelle zur Verfügung, können Sie guten Gewissens zu einem Solar-Ladegerät greifen. Diese Modelle sind dabei vor allem für Outdoor-Anwendungen wie beispielsweise für das Camping geeignet. Aber auch umweltbewusste Menschen finden hierin eine gute Alternative zum herkömmlichen Aufladen von Handys mit Strom aus der Steckdose.
In Hinblick auf die Energieeffizienz und die Leistung von Solar-Ladegeräten kommt es vor allem auf die Größe der Solar-Panels an, auf denen sich die Solarzellen befinden. Denn kleinere Modelle liefern wegen der kleineren Panels deutlich weniger Strom als größere Varianten.
Um das Sonnenlicht möglichst effektiv zu nutzen, gibt es daher nicht nur Ladegeräte mit großen Panels, sondern auch Ladegeräte mit faltbaren Solar-Panels, die sich nach der Verwendung ganz einfach wieder zusammenklappen lassen.
Die Geräte sind meist sehr klein, leicht und entsprechend einfach zu transportieren. Zugleich können Sie die meisten Solar-Ladegeräte mit ganz unterschiedlichen mobilen Geräten wie Digitalkameras und GPS-Geräten verwenden. Darüber hinaus ermöglichen spezielle Adapter die Nutzung des Solar-Ladegeräts mit anderen kleinen Elektrogeräten.
Ein Spezialmodell ist die Solar-Powerbank. Dieses Solar-Ladegerät verfügt wie eine klassische Powerbank über einen integrierten Akku. Auf diese Weise kann die umgewandelte elektrische Energie auf dem Ladegerät gespeichert werden. Ihr Handy können Sie daher auch später mit der Solar-Powerbank aufladen – etwa wenn die Sonne bereits untergegangen ist.
Preislich liegen Solar-Ladegeräte in einem Bereich zwischen 10 und 30 € – und damit im niedrigen bis mittleren Segment. Je nach Größe und Qualität des Solarpanels und der Kapazität des Ladegeräts müssen Sie allerdings gegebenenfalls auch mit deutlich höheren Preisen rechnen.
Eine sehr stilvolle und zugleich praktische Möglichkeit, Ihr Handy aufzuladen, bieten sogenannte Wireless Charger bzw. induktive Ladestationen. Hierbei handelt es sich um Handy-Ladegeräte, die Smartphones mithilfe von Induktion völlig kabellos aufladen können. Sie müssen also Ihr Handy nicht mehr umständlich mit dem Ladekabel verbinden, wie es bei anderen Modellen erforderlich ist.
Dabei eignen sich die kabellosen Ladegeräte ideal, um Ihre Wohnung oder Ihren Arbeitsplatz frei von Kabeln zu halten und optisch aufzuwerten.
Nicht jedes Handy ist induktionsfähig.
Prüfen Sie daher vor dem Kauf eines Wireless Chargers, ob Sie Ihr Handy kabellos aufladen können.
Bei den meisten Modellen mit kabelloser Lade-Technologie müssen Sie Ihr Smartphone ganz einfach auf ein sogenanntes Lade-Pad bzw. eine Lade-Matte legen – der Ladevorgang beginnt anschließend automatisch. Am Handy und am Ladegerät müssen Sie dazu keinerlei weitere Einstellungen vornehmen. Probleme wie verschmutze Steckverbindungen oder unauffindbare Ladekabel gehören damit der Vergangenheit an.
Das kabellose Laden mit einem Wireless Charger funktioniert per Induktion.
Sowohl im Lade-Pad des kabellosen Ladegeräts als auch in der Rückseite des Smartphones müssen dazu elektrische Spulen integriert sein. Liegen diese direkt übereinander, fließt elektrische Energie vom Sender (Wireless Charger) auf den Empfänger (Handy). Als technischer Standard für die kabellose Energieübertragung via Induktion gilt der sogenannte Qi-Standard, mit dem die Hersteller ihre Geräte meist auch deklarieren.
Allerdings nimmt das induktive Aufladen mithilfe eines Wireless Chargers etwas mehr Zeit in Anspruch als ein kabelgebundenes Ladegerät. Der Grund hierfür liegt darin, dass bei der kabellosen Übertragung Energieverluste auftreten – denn nicht sämtliche vom Lade-Pad abgegebene Energie gelangt über die kabellose Übertragung auch ins Smartphone. Außerdem muss Ihr Handy während des Ladevorgangs auch ruhig auf dem Lade-Pad liegen bleiben. Eine uneingeschränkte Nutzung ist somit nicht möglich.
Preislich liegen Wireless Charger in einem Bereich zwischen 20 und 40 €.
Ein zentrales Kriterium beim Kauf ist die Kompatibilität des Ladegeräts mit Ihrem Smartphone. Denn der Stecker des Ladegeräts muss in die Anschlussbuchse des Handys passen. Ansonsten sind die beiden Geräte inkompatibel zueinander und Sie können Ihr Handy nicht aufladen.
Allgemein ist die Situation heute ganz anders als zu Beginn des Handy-Booms in den 2000er-Jahren. Damals wurden für die Handys der verschiedenen Hersteller wegen der unterschiedlichen Anschlüsse jeweils ganz spezifische Ladegeräte benötigt. Handy-Nutzer mussten daher entsprechend für jedes Gerät ein passendes Ladegerät besitzen.
Ladegeräte mit Mini-USB-Stecker sind heute nicht mehr so weit verbreitet, da es sich hierbei um eine ältere Schnittstelle des USB-Standards handelt. Sie kommt deshalb vor allem bei älteren Handy-Modellen und anderen Kleinelektronik-Geräten vor.
Das Kabel eines solchen Ladegeräts besitzt auf einer Seite den kompatiblen Anschluss für die Verbindung mit dem Smartphone. Auf der anderen Seite befindet sich in der Regel ein USB-Anschluss für die Verbindung mit dem Computer – hier lässt sich dann von einem Ladekabel sprechen. Bei anderen Modellen befindet sich auf dieser Seite stattdessen ein Netzteil für den Anschluss an das Stromnetz.
Über ein Netzteil können Sie Ihr Smartphone allerdings etwa 3-mal schneller laden als über den PC. So liefert ein herkömmlicher USB-2.0-Port Stromstärken von bis zu 500 mA, wohingegen Ladegeräte über das Netzteil einen Ladestrom von etwa 700 bis 1.000 mA abgeben. Besonders praktisch ist es, wenn ein Ladegerät beide Varianten ermöglicht.
Viele Ladegeräte bestehen aus einem Ladekabel und einem separaten Netzteil.
Auf diese Weise können Sie das Ladekabel wahlweise in das Netzteil stecken und das Netzteil anschließend an die Steckdose anschließen. Oder aber Sie können das Ladekabel an den USB-Port Ihres Computers anschließen, dann wird es mit Strom versorgt und gleichzeitig können Sie über das Kabel Daten zwischen PC und Smartphone austauschen. Somit fungiert das Ladekabel auch als Datenkabel.
Smartphones sind durch den sogenannten Micro-USB-Anschluss mit den meisten Ladegeräten auf dem Markt kompatibel. Denn dieser gilt als Standard. Seit 2017 sind die Hersteller sogar durch ein EU-Gesetz dazu verpflichtet, einheitliche Ladegeräte zu verwenden.
Wegen der technischen Weiterentwicklung der Schnittstellen-Technik und weil viele aktuelle Smartphones vor dem Jahr 2017 entwickelt wurden, gibt es heute trotzdem eine Reihe unterschiedlicher Handy-Anschlüsse. Im Folgenden gehen wir deshalb auf die wichtigsten Schnittstellen und deren Unterschiede ein.
Hierzu gehören die folgenden 3 Anschlusstechniken:
Die Steckervariante Micro-USB ist die Weiterentwicklung der veralteten Mini-USB-Schnittstelle. Sie basiert auf dem Verbindungssystem USB. Daher dient auch der Micro-USB-Standard sowohl der Stromversorgung als auch der Datenübertragung zwischen elektrischen Geräten.
Der Micro-USB-Anschluss kam 2007 auf den Markt. 2011 einigten sich viele Smartphone-Hersteller bereits auf die Nutzung des einheitlichen Micro-USB-Standards – diese freiwillige Selbstverpflichtung dauerte allerdings lediglich bis Ende 2012 an.
Der Micro-USB-Anschluss ist heute der Standard-Anschluss der meisten Mobilgeräte weltweit. Denn die meisten Smartphone-Hersteller nutzen diesen. Dadurch lassen sich diese Geräte mit einer Vielzahl an Ladegeräten wieder aufladen.
Nicht alle Smartphones besitzen einen Micro-USB-Anschluss.
Vor allem ältere Handys nutzen häufig andere, zum Teil modellspezifische Anschlüsse, so dass diese mit heutigen Micro-USB-Ladegeräten nicht kompatibel sind. Wegen technischer Weiterentwicklungen sind außerdem auch aktuelle Smartphones teilweise mit neueren Versionen der USB- bzw. Micro-USB-Schnittstelle ausgestattet.
Aktuell besitzen die meisten Smartphones einen Micro-USB-Anschluss, der mit dem USB-2.0-Standard arbeitet. So erhalten die Akkus dieser Smartphones auch die Energie über den USB-2.0-Standard. Der Strom wird hierbei mit 5 V (Volt) bei einer Stromstärke von 2 A (Ampere) an das Handy übertragen. Das entspricht in etwa einer elektrischen Leistung von 10 W (Watt).
Alle weiteren Informationen zum Thema Ladestrom erfahren Sie in unserem gleichnamigen Kapitel.
Mittlerweile haben die Hersteller bereits Neuerungen des klassischen Micro-USB-Standards der Version 2.0 entwickelt.
So gibt es unter anderem mit Micro-USB 3.0 eine neue Anschlusstechnik, die einige Vorteile verspricht:
Smartphones mit einem Micro-USB-3.0-Anschluss können aber auch mit einem herkömmlichen Micro-USB-Ladegerät aufgeladen werden – denn diese Schnittstellen-Technik verfügt über eine sogenannte Abwärtskompatibilität. Umgekehrt können Sie Ladegeräte der Schnittstelle Micro-USB 3.0 jedoch nicht zum Laden herkömmlicher Smartphones mit dem Standard Micro-USB 2.0 verwenden.
Ein Micro-USB-Ladegerät ist in jedem Fall ideal, um es mit möglichst vielen verschiedenen Geräten nutzen zu können. Die Schnittstelle ist wegen der hohen Kompatibilität mit unterschiedlichen Geräten deshalb äußerst praktisch. Andererseits können Sie damit auch Kosten sparen und die Umwelt schonen, da Sie nicht für jedes Mobiltelefon ein eigenes Ladegerät benötigen.
Hierbei handelt es sich um einen aktuellen Standard der USB-Technik, der sich durch sehr kompakte Abmessungen der Steckergröße wie auch durch eine hohe Übertragungsrate, Strombelastbarkeit und kurze Ladezeiten auszeichnet.
Darüber hinaus sind Stecker des Typs USB 3.1 Typ C punktsymmetrisch – das bedeutet, dass ein Stecker dieses Standards in jeder Richtung in die entsprechende Anschlussbuchse eingesteckt werden kann.
Zur Nutzung des Standards muss ein Smartphone allerdings auch über eine entsprechende USB-3.1-Anschlussbuchse verfügen, da USB-3.1-Typ-C-Stecker nicht in die Buchsen anderer USB-Standards passen.
Ist keine USB-3.1-Anschlussbuchse vorhanden, kann ein Adapter Abhilfe schaffen. Damit können Sie Ihr Smartphone auch mit einem herkömmlichen Micro-USB-Ladegerät wieder aufladen. Auf unserem Portal können Sie einen passenden Adapter auswählen.
Anders als andere Smartphone-Hersteller setzt Apple auf eine eigene Schnittstellen-Technik. Zwar werden auch hierbei USB-Kabel verwendet. Jedoch benötigen Sie für Apple-Geräte ein Ladegerät, das mit der herstellereigenen Schnittstelle namens Lightning ausgestattet ist.
Generell zeichnen sich die Stecker des Lightning-Standards durch eine sehr schmale und dünne Bauweise aus. Wie Ladegeräte des Micro-USB-Standards unterstützt Lightning – je nach Modell des zu ladenden Geräts und je nach Ladekabel – sowohl USB 2.0 als auch USB 3.0. Welchen USB-Standard ein Apple-Gerät nutzt, bestimmt daher auch die jeweiligen Übertragungs- und Ladezeiten.
Vor allem die neuen Apple-Smartphones sind inzwischen grundsätzlich mit USB 3.0 ausgestattet, wodurch ein schnelles Laden und ein zügiges Übertragen von Daten möglich sind.
In Fachkreisen gilt Lightning im Vergleich zu Micro-USB als schneller und effizienter. So bieten Lightning-Kabel des gleichen USB-Standards gegenüber Micro-USB-Kabeln eine höhere Leistung: Statt der üblicherweise gängigen 10 W (Watt) eines Micro-USB-Ladekabels bietet ein Lightning-Kabel etwa eine Leistung von 12 W. Dadurch sind geringere Ladezeiten möglich.
Apple steht wegen der Nutzung eines eigenen Anschlusses in der Kritik. Denn eigentlich gilt in der Branche der Micro-USB-Anschluss als Standard. Doch der Hersteller hält an seiner Lightning-Technik bislang fest.
Um der gesetzlichen Verpflichtung der Europäischen Union nachzukommen, bietet Apple einen Micro-USB-Adapter an. So können Sie Ihr Apple-Gerät auch mithilfe eines herkömmlichen Micro-USB-Ladegeräts aufladen.
Wie schnell ein Handy mithilfe eines Ladegeräts aufgeladen werden kann, hängt ganz wesentlich von dem jeweiligen Ladestrom ab. Denn der Ladestrom bezeichnet die Stromstärke, mit der ein Akku aufgeladen wird.
Gemessen und angegeben wird der Ladestrom in Milliampere (mA).
Dabei verfügen die meisten aktuellen Ladegeräte über Stromstärken zwischen 1.000 und 2.000 mA, also 1 bis 2 A (Ampere).
Die genaue Ladezeit ist jedoch besonders vom Handy-Modell abhängig, da es neben dem Ladestrom auch auf die Kapazität des Handy-Akkus in mAh (Milliamperestunden) ankommt. Ein Smartphone mit hochwertig verbauter Technik und einem großen 5,5-Zoll-Display benötigt daher einen leistungsfähigen Handy-Akku mit hoher Kapazität, um auch eine möglichst lange Betriebsdauer zu gewährleisten. Mit der Kapazität des Handy-Akkus nimmt dementsprechend auch die nötige Ladezeit zu.
Die Ladezeit eines Smartphones hängt also von den folgenden 2 Faktoren ab:
Nach der folgenden Formel berechnen Sie ganz einfach die zu erwartende Ladezeit: Ladezeit = Akku-Kapazität / Ladestrom x 1,3.
Ein gängiges Smartphone mit einer Akku-Kapazität von 1.600 mAh benötigt bei einem Ladegerät mit einem Ladestrom von 1.000 mA eine Ladezeit von etwa 2 h (Stunden).
Mit einem solchen Ladegerät sollten Sie daher die meisten aktuellen Smartphones relativ zügig wiederaufladen können. Sehr leistungsstarke Ladegeräte mit Stromstärken von 2.000 bis 2.500 mA ermöglichen allerdings noch kürzere Ladezeiten von unter 1,5 Stunden.
Auf der Website akkuladezeit.de können Sie die zu erwartende Ladezeit ganz einfach und bequem berechnen.
Die tatsächliche Ladezeit kann allerdings variieren, beispielsweise wenn Sie Ihr Handy über den USB-Port am Computer aufladen. Denn der Anschluss am PC weist grundsätzlich einen niedrigeren Ladestrom auf als ein Ladegerät normalerweise übertragen kann. Für die unterschiedlichen Versionen der USB-Spezifikation ist festgelegt, welche Stromstärken maximal zugelassen sind.
Die Werte für den Ladestrom der unterschiedlichen USB-Versionen können Sie der folgenden Tabelle entnehmen:
USB 2.0 |
USB 3.0 |
USB 3.1 Typ-C |
500 mA |
900 mA |
3.000 mA |
Der jeweilige USB-Standard beeinflusst daher die Ladezeit, wenn Sie Ihr Smartphone mit dem zum Ladegerät zugehörigen Kabel über einen PC oder Laptop aufladen.
Darüber hinaus beeinflussen sogenannte Schnell-Lade-Technologien die Ladezeit positiv. So ermöglichen Ladegeräte dieser Art gegenüber herkömmlichen Ladegeräten in der Regel einen wesentlich schnelleren Ladevorgang. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Themen-Rubrik Funktionen.
Ein Kriterium für die elektrische Leistung eines Ladegeräts ist neben dem Ladestrom die Spannung. Schließen Sie Ihr Handy mithilfe eines Ladegeräts an eine Stromquelle an, liefert dieses die für den Lade-Vorgang nötige elektrische Spannung.
Diese Ladespannung wird dabei in Volt (V) gemessen. Sie muss bei Ladegerät und Endgerät übereinstimmen, was jedoch durch die Lade-Elektronik eines Akkus überwacht wird.
Ihr neues Ladegerät sollte eine Spannung zwischen 4,2 und höchstens 5,5 V haben.
Denn dies ist die für Handys und Smartphones nötige und maximal zulässige elektrische Spannung. Die genaue Regelung der Ladeschluss-Spannung, die das Handy benötigt, übernimmt die im Akku integrierte Ladeelektronik bzw. der dort eingebaute Transformator.
Wie Sie ausgehend vom Ladestrom und der Spannung eines Ladegeräts die elektrische Leistung – und damit den Stromverbrauch in Watt (W) – berechnen können, können Sie in unserer FAQ-Rubrik nachlesen: Wie viel Strom verbraucht ein Handy-Ladegerät während des Aufladens?
Zur Standardausstattung eines Handy-Ladegeräts gehört das Netzteil samt Ladekabel. Einige Modelle sind darüber hinaus jedoch mit einer Reihe von Funktionen ausgestattet, die das Aufladen der leistungsfähigen Smartphones vereinfachen oder verkürzen sollen.
Im Folgenden haben wir die wichtigsten Funktionen für Sie aufgeführt und erläutert:
Viele herkömmliche Handy-Ladegeräte bestehen nur aus einem Netzteil mit Ladekabel. Mit einem solchen Ladegerät können Sie Ihr Handy lediglich über die Steckdose aufladen. Praktischer hingegen ist es, wenn Sie das Ladekabel vom Netzteil abnehmen können. In der Regel befindet sich hierfür eine USB-Buchse am Netzteil, in die das Ladekabel eingesteckt und von der es wieder abgezogen werden kann.
Dadurch können Sie einerseits Ihr Smartphone an Geräten wie Ihrem PC aufladen. Dazu stecken Sie den großen USB-Stecker des Ladekabels ganz einfach in die entsprechende USB-Buchse am Computer – und schon beginnt der Ladevorgang. Andererseits können Sie Ihr Smartphone auf diese Weise auch mit Ihrem Computer synchronisieren. Das heißt, Sie können Ihr Gerät auf den neuesten Stand bringen sowie Musik, Bilder und andere Daten zwischen PC und Smartphone austauschen. Das Ladekabel des Ladegeräts wird somit zum Datenkabel. Dank neuerer USB-3.0- und USB-3.1-Technologien ist bei modernen Laptops und aktuellen Smartphones außerdem eine besonders schnelle Datenübertragung möglich.
Einige Handy-Ladegeräte sind mit einer sogenannten intelligenten Steuerung ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine integrierte Ladeelektronik, die den Ladevorgang selbstständig überwacht.
So erkennt die Steuerung beispielsweise den vom Handy benötigten Strom und stellt den Ausgang intelligent ein. Wenn der Akku aufgeladen ist, stellt die Steuerung den Ladevorgang zudem automatisch ab. So werden eine Akku-Überladung und ein unnötiger Stromverbrauch vermieden.
Die in den Handys integrierten Akkus verfügen darüber hinaus über eine eigenständige Ladeelektronik.
Diese soll beispielsweise Überladung, Überhitzung oder einen Kurzschluss verhindern. So sorgt die Akku-Ladelektronik etwa dafür, dass die richtige Spannung zwischen Handy und Ladegerät herrscht. Außerdem gewährleistet sie, dass der Ladestrom den Akku möglichst wenig belastet.
Ein herkömmliches Ladegerät versorgt in der Regel ein einziges Handy mit neuer Energie. Bei Ladegeräten mit abnehmbarem Ladekabel befindet sich dementsprechend nur eine einzige USB-Buchse am Netzteil. Es sind heutzutage aber auch Ladegeräte erhältlich, bei denen das Netzteil über mehrere USB-Anschlüsse verfügt. Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen sind dabei sowohl als stromnetzgebundene Variante erhältlich als auch in Form einer portablen Powerbank.
Damit ist es entsprechend möglich, mehrere Mobilgeräte gleichzeitig an der Ladestation aufzuladen. Sie brauchen dazu lediglich weitere USB-Kabel für die zu ladenden Geräte. Diese sind bei den meisten Elektronikartikeln wie Smartphones, Tablets oder Smartwatches im Lieferumfang enthalten.
Einige Hersteller aktueller Ladegeräte versprechen, Handys und Smartphones in kürzester Zeit mit neuer Energie versorgen zu können. So sollen die kleinen Mobilgeräte in nur wenigen Minuten aufgeladen werden. Möglich macht dies eine von den Herstellern verwendete Schnell-Lade-Funktion der Ladegeräte.
Normalerweise erfolgt beim Anschluss des Handys an das Ladegerät ein kontinuierlicher Stromfluss. Um den Ladevorgang aber zu beschleunigen, können moderne Ladegeräte den Stromfluss und die Spannung erhöhen – und somit in kürzerer Zeit mehr Energie übertragen. Auf diese Weise wird der leere Handy-Akku schneller aufgeladen.
Ein Ladegerät mit Schnell-Lade-Funktion wird im Handel oft auch als Schnell-Ladegerät bezeichnet. Allgemein ist ein solches Gerät mit vielen verschiedenen Akku-Typen kompatibel. Vor dem Kauf sollten Sie sich allerdings vergewissern, dass Sie das entsprechende Ladegerät zum schnellen Laden Ihres Smartphones tatsächlich nutzen können. Bei Ladegeräten mit der sogenannten Quick-Charge-Technologie sollten Sie etwa beachten, dass Ihr Handy zur Nutzung dieser Funktion bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss. Beispielsweise muss im Gerät ein bestimmter Snapdragon-Prozessor verbaut sein.
Welche Voraussetzungen Ihr Smartphone erfüllen muss, um Ladegeräte der Quick-Charge-Technologie nutzen zu können, können Sie auf nextpit.de nachlesen.
Die Schnell-Lade-Funktion steht im Verdacht, die in Smartphones verbauten Lithium-Ionen-Akkus schneller abzunutzen. Denn für das schnelle Laden kommen höhere Stromstärken und Spannungen zum Einsatz. Jedoch haben die Hersteller aktueller Schnell-Lade-Geräte die Technik optimiert, um die negativen Folgen für den Akku möglichst gering zu halten. Deshalb überwiegen die Vorteile der Schnell-Lade-Funktion.
Die häufigsten Fragen zu Handy-Ladegeräten haben wir im Folgenden für Sie aufgeführt und beantwortet. Grundlage für die FAQs bildet der Wissensbedarf anderer Käufer von Handy-Ladegeräten.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Entsorgung
Wo kann ich alte Handy-Ladegeräte entsorgen?
Handy-Ladegerät-Typ
Welches ist das beste Handy-Ladegerät?
Wie kann ich mein Handy ohne Ladekabel aufladen?
Ladestrom
Powerbank
Kann ich eine Powerbank mit einem anderen Handy-Ladegerät aufladen?
Sicherheit
Was sollte ich für einen sicheren Umgang mit einem Handy-Ladegerät beachten?
Stromverbrauch
Was sollte ich zur stromsparenden Verwendung meines Handys beachten?
Zeigt das Handy an, mit welchem Ladestrom es aufgeladen wird?
Wie viel Strom verbraucht ein Handy-Ladegerät im Stand-by-Betrieb?
Wie viel Strom verbraucht ein Handy-Ladegerät während des Aufladens?
Verwendung
Kann ich das Handy-Ladegerät nach der Verwendung in der Steckdose stecken lassen?
Kann ich auch ein Ladegerät verwenden, das nicht vom Handy-Hersteller stammt?
Wo kann ich alte Handy-Ladegeräte entsorgen?
Wie alle anderen elektrischen Geräte können Sie Handy-Ladegeräte nicht einfach im Hausmüll entsorgen. Denn hierbei handelt es sich um Elektroschrott, der als Sondermüll sachgemäß entsorgt werden muss.
Es gibt mehrere Anlaufstellen, wo Sie Ihr altes Handy-Ladegerät entsorgen können:
Welches ist das beste Handy-Ladegerät?
In Anbetracht der Vielzahl an Handy-Modellen auf dem Markt gibt es nicht das eine Ladegerät, das für alle Modelle und auch für alle Anwendungszwecke gleichermaßen gut geeignet ist.
Je nach vorhandenem Handy und dem geplanten Verwendungsort sind daher unterschiedliche Ladegeräte zu empfehlen:
Welche Typen von Handy-Ladegeräten es gibt und worin sich diese unterscheiden, haben wir in unserer Themenrubrik Handy-Ladegerät-Typen für Sie zusammengefasst.
Wie kann ich mein Handy ohne Ladekabel aufladen?
Ganz ohne Ladekabel können Sie Ihr Handy mithilfe eines sogenannten Wireless Chargers aufladen. Dabei handelt es sich um eine Art Ladematte, auf die Sie Ihr Handy lediglich drauflegen müssen, um es aufzuladen. Dieses kabellose Laden basiert dabei auf dem Prinzip der Induktion. Deshalb können Handy-Ladegeräte dieses Typs auch als Induktionsladegeräte bezeichnet werden.
Allerdings können Sie nicht jedes Handy auf diese Weise aufladen. Denn Voraussetzung für das kabellose Laden ist, dass das entsprechende Smartphone auch induktionsfähig ist. Andernfalls sind Handy und Ladegerät nicht miteinander kompatibel.
Alle weiteren Informationen hierzu haben wir in dem Kapitel Wireless-Charger für Sie zusammengefasst.
Es gibt allerdings auch Ladegeräte, die Sie sowohl netzgebunden als auch unterwegs als Powerbank nutzen können.
Wenn Sie dann noch entsprechende Adapter für die verschiedenen Geräte – beispielsweise einen Lightning-Adapter für das Laden von Apple-Geräten – hinzukaufen, sind Sie für die meisten Anwendungszwecke bestens gerüstet.
Ist es schädlich für das Handy, wenn das Ladegerät über eine höhere Stromstärke als das Handy verfügt?
Es ist nicht schädlich, wenn das Ladegerät mehr Ladestrom abgeben könnte, als das Handy aufnehmen kann. Denn der Handy-Akku bezieht immer nur die Strommenge, die er auch benötigt. Der Akku des Handys kann somit nicht beschädigt werden.
Allerdings gilt: Mit je mehr Stromstärke geladen wird, desto schneller verschleißt der Handy-Akku. Dabei handelt es sich um eine normale Abnutzung, die aber durch das Laden mit geringerer Stromstärke minimiert werden kann. In Fachkreisen wird deshalb empfohlen, ein Ladegerät zu verwenden, dessen Stromstärke in etwa 70 bis 100 % der Stromstärke des Handy-Akkus entspricht.
Bei der Spannung sollten Sie zudem darauf achten, dass Ihr neues Ladegerät in einem Bereich zwischen 4,2 und höchstens 5,5 Volt liegt. Die im Akku integrierte Ladeelektronik – das heißt der Transformator – regelt dann die genaue Ladeschluss-Spannung, die das jeweilige Handy benötigt.
Allerdings sollte das Ladegerät nicht über eine zu geringe Stromstärke verfügen.
Denn fordert das Handy dem Ladegerät deutlich höhere Stromstärken ab, als zur Verfügung stehen, kann das Ladegerät in der Konsequenz heiß werden und Schaden nehmen – im Extremfall kann es sogar zum Brand kommen. Sie sollten daher darauf achten, dass Ihr neues Ladegerät über ausreichend hohe Stromstärken verfügt.
Was sollte ich für einen sicheren Umgang mit einem Handy-Ladegerät beachten?
Wie alle Geräte, die direkt mit dem Stromnetz verbunden werden, können auch Handy-Ladegeräte ein Sicherheitsrisiko darstellen. Gerade bei Modellen mit schlechter Verarbeitung und wackeligen Kontakten kann es im Extremfall sogar zum Brand kommen.
Daher sollten Sie einige Dinge beachten, die für einen sicheren Umgang mit Handy-Ladegeräten wichtig sind:
Praktisch ist hierbei eine Steckdosenleiste mit Schalter, in die Sie Ihr Handy-Ladegerät einstecken können.
Denn bei einer solchen Steckdosenleiste müssen Sie die Geräte zum Trennen vom Stromnetz nicht extra abziehen. Es genügt, den roten Schalter an der Steckdosenleiste umzulegen, um die Stromzufuhr abzuschalten.
Knisternde, knackende Geräusche und Plastikgeruch sind Indikatoren für einen Defekt des Ladegeräts.
Stellen Sie solche Anzeichen fest, sollten Sie das Ladegerät sofort vom Stromnetz trennen und fachgerecht entsorgen. Denn bei technischen Mängeln dieser Art besteht Brandgefahr.
Kann ich eine Powerbank mit einem anderen Handy-Ladegerät aufladen?
Eine Powerbank können Sie in der Regel über einen USB-Anschluss am PC oder ein anderes Handy-Ladegerät, das über eine Spannung von höchstens 5,5 Volt verfügt, aufladen.
Schließlich bezieht die Powerbank wie jedes Ladegerät nur den Ladestrom und die Spannung, die sie auch benötigt. Verfügt das externe Handy-Ladegerät über eine zu hohe Stromstärke oder eine zu hohe Spannung, regelt die integrierte Ladeelektronik der Powerbank dies entsprechend runter.
Was sollte ich zur stromsparenden Verwendung meines Handys beachten?
Je nachdem, wie intensiv Sie die Funktionen Ihres Smartphones nutzen, geht der Akku entsprechend schnell zur Neige. Während einfache Handy-Modelle oft wochenlang ohne Steckdose auskommen, reicht die Akku-Laufzeit aktueller Smartphones häufig nur für wenige Tage. Der Grund hierfür sind die immer größeren Displays und die leistungsstarken Prozessoren, die viel Energie benötigen.
Mit folgenden Tipps können Sie dafür sorgen, dass der Akku länger durchhält und seine ursprüngliche Leistungsfähigkeit behält:
Zeigt das Handy an, mit welchem Ladestrom es aufgeladen wird?
Normalerweise zeigt ein Handy nicht direkt an, mit welchem Ladestrom es aufgeladen wird. Es gibt aber Möglichkeiten, den Ladestrom zu messen bzw. anzeigen zu lassen. Auf diese Weise können Sie herausfinden, wie gut und effizient Ihr Handy durch das neue Ladegerät aufgeladen wird. Denn ausschlaggebend für einen möglichst effizienten und kurzen Ladevorgang ist die Netto-Stromstärke, die das Ladegerät tatsächlich an das Handy überträgt.
Achten Sie auch darauf, dass Sie Funkverbindungen wie WLAN oder Bluetooth nur dann einschalten, wenn Sie diese wirklich brauchen. Beide Funktionen sind echte Stromfresser.
Wie viel Strom verbraucht ein Handy-Ladegerät im Stand-by-Betrieb?
Handy-Ladegeräte verbrauchen auch im Stand-by-Betrieb Strom, also wenn das Handy zwar abgezogen, das Ladegerät aber noch mit dem Stromnetz verbunden ist. Zwar ist in diesem Fall kein Handy mehr angeschlossen, das Strom über das Ladegerät beziehen könnte. Allerdings sind in Ladegeräten Transformatoren integriert, die auch bei abgezogenem Handy weiterhin Energie verbrauchen.
Wie viel Strom Ihr eingestecktes Ladegerät tatsächlich verbraucht, kommt natürlich auf die Dauer des Stand-by-Betriebs und auf das Modell des Ladegeräts an. Ein durchschnittliches Ladegerät bezieht allerdings etwa 0,4 Watt aus dem Netz, wenn es mit keinem Handy verbunden ist. Bei ständiger Verbindung mit dem Stromnetz entspricht das einem täglichen Stromverbrauch von 9,6 Wh (Wattstunden). Auf das Jahr gerechnet entspricht dies in etwa 3,5 kWh (Kilowattstunden).
Für Smartphones gibt es eine Reihe an Apps, mit denen Sie die Netto-Stromstärke in mA (Milliampere) ermitteln können. Auf diese Weise können Sie herausfinden, ob das Ladegerät Ihr Handy auch mit ausreichend hoher Stromstärke versorgt – und zwar unabhängig von den Angaben der Hersteller.
Wie viel Strom verbraucht ein Handy-Ladegerät während des Aufladens?
Wie hoch der Stromverbrauch für den vollständigen Ladevorgang eines Handys ist, hängt unter anderem von der Kapazität des Handy-Akkus und von der Leistung des Ladegeräts ab. Aber auch die Ladekabel und -stecker spielen hierbei eine Rolle. Denn die Ladeelektronik der Smartphones ist so empfindlich, dass bereits geringe Unterschiede in der Kabellänge Auswirkungen auf den Energieverbrauch haben.
Den ungefähren Stromverbrauch eines Handy-Ladegeräts können Sie allerdings über die elektrische Leistung des Geräts ermitteln. Und so berechnen Sie den Stromverbrauch Ihres Handy-Ladegeräts:
Elektrische Leistung (in Watt) = Ausgangsspannung (in Volt) x Ladestrom (in Ampere)
Ein durchschnittliches Handy-Ladegerät mit den obengenannten Werten hat beim Ladevorgang demnach einen Stromverbrauch von 5 W in der Stunde. Laden Sie Ihr Smartphone jeden Tag 2 h lang auf, hätten Sie einen entsprechenden Stromverbrauch von 10 Wh (Wattstunden) pro Tag. Das ergibt einen täglichen Energieverbrauch von 0,010 kWh. Bei 365 Tagen im Jahr entspricht dies wiederum einem jährlichen Stromverbrauch von 3,65 kWh (Kilowattstunden) durch das tägliche Aufladen eines Handys.
Hinzu kommt hierbei allerdings der Stromverbrauch, der entsteht, wenn Sie Ihr Ladegerät nach dem Ladevorgang nicht von der Steckdose abziehen. Bei einer durchgehenden Verbindung des Ladegeräts mit dem Stromnetz fällt für den Nichtgebrauch jährlich in etwa der gleiche Betrag an wie für das Aufladen des Mobiltelefons.
Die Hitzeentwicklung Ihres Ladegeräts im Stand-by-Betrieb gibt Aufschluss über den Stromverbauch.
Über das Anfassen des Geräts können Sie so zumindest herauszufinden, ob es einen nennenswerten Stromverbrauch gibt oder nicht. Fühlt sich das Ladegerät warm an, dann findet vermutlich ein erhöhter Stromverbrauch statt. Fühlt sich das Ladegerät hingegen kalt an, ist der Stromverbrauch in aller Regel geringer.
Bei einem gängigen Handy-Ladegerät mit einer Ausgangsspannung von 5 V (Volt) und einem Ladestrom von 1.000 mA (Milliampere), also 1 A (Ampere), beträgt die Leistung: Elektrische Leistung = 5 V x 1 A = 5 W (Watt).
Kann ich das Handy-Ladegerät nach der Verwendung in der Steckdose stecken lassen?
Es ist nicht empfehlenswert, das Handy-Ladegerät nach dem abgeschlossenen Ladevorgang in der Steckdose stecken zu lassen.
Dafür gibt es 2 Gründe:
Worauf Sie im Hinblick auf eine sichere Handhabung besonders achten sollten, haben wir für Sie beantwortet: Was sollte ich zum sicheren Umgang mit einem Handy-Ladegerät beachten?
Kann ich auch ein Ladegerät verwenden, das nicht vom Handy-Hersteller stammt?
In der Regel lassen sich Handys und Smartphones auch mit Ladegeräten fremder Hersteller verwenden und wieder aufladen. Voraussetzung dafür ist, dass Smartphone und Handy-Ladegerät kompatibel zueinander sind.
Hierfür sollten Sie auf folgende Punkte achten und beim Kauf entsprechend berücksichtigen:
Alle wichtigen Informationen zum Thema haben wir in unserer Themen-Rubrik Kompatibilität für Sie aufgeführt und zusammengefasst.
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