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07.12.2012
Schöne Brücke mit Hingucker-Faktor
Beim Faller Modell Nummer 222585 handelt es sich um die Nachbildung einer sogenannten Viaduktbrücke im Format der Spurweite N (Maßstab 1:160).
Von der Gestaltung her sind Viaduktbrücken an die Wasserleitungen der alten Römer angelehnt. Sie sind in der Regel recht hoch, komplett aus Stein gebaut und besitzen eine Vielzahl an halbrunden Steinbögen. Je enger die Bögen zusammen sitzen, desto stabiler ist die Brücke und hat somit mehr Tragkraft.
Heute werden keine Viaduktbrücken mehr gebaut, aber im ausgehenden 19ten Jahrhundert (zur wilhelminischen Zeit) war diese Brückenform gang und gäbe. Wobei Viaduktbrücken zumeist zur Überquerung von lang gestreckten Tälern (mit Fluss) oder steilen Bergformationen eingesetzt wurden.
Die Viaduktbrücke des Faller-Sets kann man auf unterschiedliche Art installieren. Im Bausatz sind zwei komplexe, 10 Zentimeter lange Teile mit je zwei Bögen enthalten. Diese lassen sich hintereinander setzen, wodurch man dann eine 20 Zentimeter lange Brücke mit insgesamt vier Bögen und einer Fahrspur erhält. Man kann die Teile aber auch nebeneinander stellen und so eine 10 Zentimeter lang Brücke mit zwei Schienensträngen erhalten. Alternativ lassen sich beide Teile auch als zwei einzelne Brücken auf die Anlage setzen.
Um eine so lange Brücke zu erhalten wie diese auf der hier gezeigten Produktabbildung zu sehen ist (mit acht Bögen), muss man allerdings den Artikel zweimal kaufen und hintereinander setzen.
Ergänzend gibt es von Faller zudem eine vom Design her identische Viaduktbrücke (Nummer 222586) mit gebogener Streckenführung (im 45 Grad Winkel).
Zusätzlich stehen die Viaduktbögen noch auf 3,8 Zentimeter hohen Pfeilern. Diese sind genau so wie die Bögen ebenfalls mit einer braunen Steinstruktur versehen. Sechs der Pfeiler liegen dem Set bei. Baut man die Bögen hintereinander werden jedoch nur fünf Pfeiler gebraucht. Einer ist dann überzählig. Baut man die Bögen einzeln, so braucht man jedoch für jede Brückenkonstruktion je drei Stützpfeiler.
Die Elemente des Gleisbettes sind in dunkelgrauer Farbe gehalten. Hier gibt es zusätzlich noch kleine Plattformen die man optional an den Außenseiten befestigen kann um dort Masten für den Oberleitungsbetrieb drauf zu setzen. Wodurch die Viaduktbrücke dann für sämtliche Gleisarten der Spurweite N befahrbar wird.
Einen kleinen Kritikpunkt gibt es allerdings: Die Stein-Imitation sieht wirklich sehr stark nach Plastik aus. Eine Bearbeitung mit Patina-Farbe (Faller Nummer 170695 Patina-Set Farbpigmente) halte ich für nahezu unabdingbar.