Der Produkttyp gibt an, um welche Art eines Produktes es sich handelt.
Als Front-Side-Bus wird die Verbindung zwischen der CPU und der Northbridge (zentrale Verbindung zwischen wichtigen Komponenten) bezeichnet. Je höher die Verbindungsgeschwindigkeit, desto besser.
Boxed-CPUs werden in der Originalverpackung ausgeliefert. Diese enthält neben der CPU auch einige Dokumente und eine passende Kühllösung. Bei Boxed ohne Kühler-CPUs wird diese Kühllösung nicht mitgeliefert, weshalb diese auch als WOF (Without Original Fan) bezeichnet werden. Tray-CPUs werden ohne die Originalverpackung geliefert, es gibt weder beiliegende Dokumente, noch eine enthaltene Kühllösung.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Neben Prozessoren von Intel sind sowohl im Heimsektor als auch an Arbeitsplätzen und in Rechenzentren hauptsächlich AMD-CPUs vertreten. Bereits im Mai 1969 haben Jerry Sanders III und Ed Turney den Konzern unter dem Namen „Sanders Association“ gegründet und mit der Entwicklung von Prozessoren und Speicherchips begonnen. Bei einem Umsatz von über 5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 entwickelt das Unternehmen erfolgreich Mikroprozessoren und Chipsätze wie die AMD-CPUs sowie Grafikchips. Die volle Bezeichnung von AMD lautet „Advanced Micro Decives, Inc.“ und der Hauptsitz liegt in Kalifornien. Bis zum Jahr 1986 hat AMD hauptsächlich Nachbauten von Intel-Prozessoren entwickelt. Durch einen Rechtsstreit ist das Unternehmen seit 1986 jedoch gezwungen gewesen, eigene Prozessoren zu bauen. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist der AMD K5 gewesen, die erste selbst entwickelte AMD-CPU.
In den kommenden Jahrzehnten folgten weitere AMD-Prozessoren, darunter weitere K-Modelle, die 1999 in der Entwicklung des AMD Athlon resultierten. Diese Prozessorfamilie ist auch heute noch aktiv und derzeit mit der CPU AMD Athlon II auf dem Markt vertreten. Im weniger leistungsorientierten Heimbereich ist auch der Sempron weit vertreten, der zunächst mit einem Kern und später als Zweikern-Prozessor entwickelt und vertrieben wurde. Leistungsstärkere AMD-CPUs sind mittlerweile der Phenom II sowie der FX. Der Fusion beinhaltet spezielle Grafikchips, während der AMD Opteron hauptsächlich in Servern und Workstations zum Einsatz kommt.
AMD-CPUs werden Intel-Prozessoren oftmals aufgrund des angenehmeren Preis-Leistungs-Verhältnisses vorgezogen. Die AMD Prozessoren sind leistungsstark und zuverlässig, können jedoch als Box-Varianten, also mit integriertem Lüfter, etwas lauter ausfallen. Welche CPU für Sie in Frage kommt, hängt vor allem von den Leistungsmerkmalen ab:
- Eine höhere Taktfrequenz ist vor allem bei Spielen und bestimmten Anwendungen maßgeblich.
- Die Prozessoranzahl beziehungsweise die Anzahl der Prozessorkerne trifft eine Aussage darüber, inwiefern parallele Anwendungen möglich sind.
- In der CPU integrierte Grafikchips machen den Kauf einer zusätzlichen Grafikkarte überflüssig, bedeuten jedoch vor allem bei Spielen mitunter Einschränkungen.
- CPUs für Workstations und Server sollten mit mindestens 4, besser aber mit 6 Prozessorkernen ausgestattet sein.
Da die Preise für AMD-CPUs abhängig vom Chipsatz und der Leistung stark variieren, müssen Sie sich vor dem Kauf genau überlegen, welchem Einsatzzweck der Prozessor dienen soll und welche Leistungen er dafür zwingend erbringen muss.
Mehrkernprozessoren wie der AMD Phenom II X4 sind sehr weit verbreitet, weil sie leistungsstark und effizient sind. Beim Phenom II X4 handelt es sich um eine CPU mit 4 Kernen, die eine Leistungsaufnahme von 125 Watt aufweist. Der Cachespeicher umfasst L2 und L3 und ist 8 MB groß. Die Taktfrequenz liegt bei einem X4 965 bei 3,2 Gigahertz, so dass Sie damit sowohl anspruchsvollere Grafikanwendungen als auch aktuelle Spiele genießen können – eine passende Grafikkarte vorausgesetzt. Der Prozessor ist für AM3-Boards geeignet, bleibt dabei aber abwärtskompatibel zu Motherboards der Sockel AM2+. Auch ein Athlon II X4 kommt in Frage, allerdings müssen Sie bei diesem auf den L3-Cache verzichten.
Sollten Ihnen 4 Kerne noch nicht ausreichen, beispielsweise weil Sie aktuelle Spiele in einer möglichst hohen Auflösung spielen möchten, bieten sich leistungsstarke Multi-Core-Prozessoren mit 6 Kernen oder auch mit 8 Kernen an. Sie können einen Phenom II X6 kaufen, allerdings bietet Ihnen der AMD FX 8150 ganze 8 Kerne mit einer Taktfrequenz von 3,6 GHz an. Diese können Sie mittels Turbo-Boost-Funktion auf 4,2 GHz steigern. Damit erhalten Sie ein deutliches Plus an Performance, das Ihnen ein 4-Kerner nicht bieten kann. Die Leistungsaufnahme liegt bei mittlerer Leistung bei 95 Watt, kann sich aber unter Volllast auf 215 Watt erhöhen. Dafür können Sie dank der hohen Leistung und der 64-Bit-Eignung auch höchst anspruchsvolle Anwendungen gelassen starten und ausführen.
Im Bereich der Server und Workstations sind CPUs für den Heimgebrauch nicht mehr sinnvoll, da sie nicht die Leistung erbringen, die erforderlich ist, um verschiedene Prozesse gleichzeitig zu kontrollieren und zu bearbeiten. Daher gibt es spezielle Server-CPUs von AMD wie zum Beispiel den Opteron. Die Taktfrequenz ist bei Servern nicht ausschlaggebend und auch die Prozessoranzahl kann variieren. Optimal sind je nach Bedarf 4 bis 8 Kerne, aber auch CPUs mit 12 Kernen kommen in Servern zum Einsatz. Ein großer L3-Cache sowie HyperTransport sind wichtig, um mehrere Tasks parallel abarbeiten zu können. Die Leistungsaufnahme ist konstant und bei einem 4-Kerner mit etwa 2,5 GHz mit etwa 100 Watt angegeben.
Ob Sempron, Athlon, Phenom oder Opteron – AMDs bietet attraktive Prozessorfamilien zu guten Preisen, die Sie sowohl zu Hause als auch im Office oder für Server verwenden können.
Noch in den 1990er Jahren wären Computer mit mehr als einem Prozessorkern in Privathaushalten undenkbar gewesen. Zu Zeiten des Pentium 2 von Intel und des K6-2 von AMD waren die Anforderungen an die Hardware noch längst nicht so hoch, wie sie es heute sind. High Definition und glatte Texturen, Schatten und Lichtreflexe in Spielen und Anwendungen benötigen deutlich mehr Rechenkraft, als wir vor zwanzig oder dreißig Jahren überhaupt erwarten konnten. Dass die Technologien sich rasant entwickeln, ist indes nicht von der Hand zu weisen.
Zugunsten der Multi-Core-Technologie schrumpfen die CPU-Chips regelmäßig. Aktuelle Prozessoren von AMD sind in der 32nm-Fertigungstechnik erhältlich, während die Chips vor einigen Jahren mit 130 bis 90nm noch deutlich größer waren. Der Vorteil besteht darin, dass die Computergehäuse nicht wachsen müssen, um die Mehrkernprozessoren aufzunehmen. Und der Trend geht weiter in Richtung Verkleinerung: Ivy Bridge-Prozessoren von Intel basieren aktuell auf der 22nm-Fertigungstechnik. Wir können also gespannt sein, wie klein Prozessoren in Zukunft sein werden – und über wie viele Kerne sie dann verfügen.
Die Frage nach der Prozessoranzahl im eigenen Computer lässt sich nicht pauschal beantworten und ist mitunter auch abhängig vom Betriebssystem und der installierten Software. Ein 64 Bit-Betriebssystem mit geeigneter Software profitiert jedoch von Multi-Core-CPUs, da bereits zwei Kerne die einzelnen Threads, also Programmfäden, nicht nacheinander, sondern gleichzeitig abarbeiten können. Was früher exklusiv für Supercomputer in hochgezüchteten Rechenzentren galt, ist heute zu Hause ebenso machbar, weshalb die Heimrechner sehr leistungsstark und schnell sein können.
Vor allem für Spieler ist eine schnelle CPU allein nicht ausreichend. Viel Arbeitsspeicher, etwa 8 GB DDR3-RAM, sowie eine schnelle Grafikkarte mit viel Grafikspeicher sind ebenso unerlässlich, wenn Sie aktuelle Computerspiele in hoher Auflösung, bestenfalls in HD, und mit allen Details spielen möchten. Deshalb lassen sich mittlerweile auch Grafikkarten koppeln oder sie sind ähnlich wie die Hauptprozessoren des Computers mit mehr als einem Grafikprozessor (GPU) versehen. Wie viele Rechen- und Grafikprozessorkerne uns noch erwarten, bleibt aber zunächst vorerst noch offen.
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