Die Rahmenhöhe definiert die Geometrie eines Fahrrades. Hierbei ist der Abstand zwischen der Mitte der Tretlagerachse und der Oberkante des Sattelrohres von Bedeutung. Um die für sich optimale Rahmenhöhe zu ermitteln, sind Größe und Schrittlänge des Fahrers entscheidend.
Die Radgröße bestimmt die Größe eines Laufrades bei Fahrrädern in Zoll. Fahrräder mit einer hohen Radgröße sind besonders für längere Strecken auf flachem Gelände geeignet. Eine geringe Radgröße ermöglicht eine höhere Kontrolle über das Fahrrad.
Aktualisiert: 29.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Das Fahrrad ist ein beliebtes Fortbewegungsmittel und Fahrradfahren sowohl als professionelle Sportart als auch im Freizeitbereich ausgeübt. Kurze Entfernungen lassen sich bequem mit einem Fahrrad überwinden. Es gibt bereits viele Innenstädte, die komplett autofrei sind, das heißt, hier kann man sich nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad fortbewegen. Trekkingräder und Citybikes sind zwei der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Fahrradarten in Deutschland.
Trekkingräder, die auch All Terrain Bikes, kurz ATB, genannt werden, sind Fahrräder mit einer Komplett- oder Vollausstattung, die ursprünglich für längere Touren auf unterschiedlichem Terrain entwickelt wurden. Sie sind flexibel und vereinen Sportlichkeit und Komfort in einem Fahrrad. Sie ähneln in ihrem Aussehen den Mountain Bikes, allerdings sind der Rahmen und die Reifen wesentlich schlanker bzw. dünner.
In der Regel beläuft sich die Bereifung von Trekkingbikes auf 28 Zoll Räder, aber auch andere Größen sind durchaus üblich – je nach Körpergröße des Fahrers. Die Bereifung der Trekkingfahrräder erlaubt es, auch leichtes Gelände wie Schotter oder Waldwege ohne größere Schwierigkeiten zu befahren. Die Rahmengeometrie eines Damen Trekkingrads bzw. eines Trekkingrads für Herren ähnelt der eines Rennrades. Allerdings sind Trekkingräder mit Schutzblechen, einem Gepäckträger, einer Lichtanlage und modernen Cantileverbremsen ausgerüstet. Bei Cantileverbremsen handelt es sich um eine Felgenbremse, die am unteren Ende einer Sockelachse an der Gabelscheide aufgehängt ist. Es gibt sowohl das Trekkingrad mit Nabenschaltung als auch mit Kettenschaltung.
Die Bereifung eines Trekkingrades ist breiter als die eines Rennrades und schmaler als die eines Tourenrades. In der Regel entsprechen die Trekkingräder bereits ab Werk den gesetzlichen Anforderungen zur Teilnahme am Straßenverkehr. Sie sind zum Schutz gegen Schmutz und Spritzwasser mit Schutzblechen ausgerüstet, verfügen über eine Lichtanlage und ausreichend Reflektoren. Je nach Preisklasse verfügen Trekkingbikes über eine Vielzahl von weiteren Komfortmerkmalen wie etwa Scheibenbremsen, Nabendynamo, Federgabel oder es handelt sich gleich um ein äußerst leichtes Alu-Trekkingrad.
Darüber hinaus verfügen Trekkingräder über einen Gepäckträger und die Möglichkeit, weitere Packtaschen zu transportieren oder einen Kindersitz zu montieren. Dadurch können Trekkingräder unterschiedlich eingesetzt werden: Neben der Fortbewegung in der Stadt oder zum Einkaufen sind auch längere Fahrradtouren oder kleinere Fahrradreisen mit einem Trekkingfahrrad kein Problem. Für längere Reisen sollte jedoch auf ein Reiserad zurückgegriffen werden, das über eine entsprechend angepasste Rahmengeometrie verfügt.
Citybikes, die auch unter den Namen Tourenräder oder Stadtfahrräder bekannt sind, sind Fahrräder, die weniger auf Sportlichkeit ausgelegt sind sondern eher für bequeme Alltagstauglichkeit. City-Fahrräder sind auch nicht mit Reiserädern zu vergleichen, die ganz andere Einsatzgebiete und Anforderungen aufweisen. Stadtfahrräder zeichnen sich vor allem durch ihre Robustheit, Vielfältigkeit, Zuverlässigkeit und der bequemen Art zu fahren aus. Citybikes kommen vor allem auf Straßen und Fahrradwegen zum Einsatz.
Charakteristisch für Cityräder ist, dass sich der Fahrer konsequent in einer aufrechten Sitzposition auf dem Rad fortbewegt. Stadtfahrräder verfügen in der Regel über gepolsterte und gefederte Sattel, um Unebenheiten des Fahrbelags zu absorbieren. Vor allem das Cityrad für Damen zeichnet sich durch einen geschlossenen Kettenkasten und Schmutzfänger am Hinterrad aus, die auch als Mantelschoner bzw. Rockschutz bezeichnet werden. Die Schaltung erfolgt fast ausschließlich über eine Nabenschaltung. Die Bereifung ist im Vergleich zum Trekkingrad relativ breit. Ähnlich wie Trekkingräder entsprechen auch Citybikes meistens den Anforderungen zur Teilnahme am Straßenverkehr. Die Ausrüstung erstreckt sich über die bereits erwähnten Schmutzfänger, den Kettenkasten, Metallschutzbleche und einer Lichtanlage bis hin zum Gepäckträger und Einkaufskorb.
Das Hollandrad oder Hollandfahrrad ist die bekannteste Form des Tourenrads und ist weit über die Grenzen unseres Nachbarlandes berühmt. Die niederländische Bauart zeichnet sich zum einen dadurch aus, dass der Fahrer während der Fahrt aufrecht sitzt und zum anderen handelt es sich bei dieser Bauweise um ein Fahrrad mit tiefem Einstieg. Diese Bauart steht darüber hinaus in dem Ruf, besonders stabil, robust und wartungsarm zu sein. Neben dem tiefen Einstieg sind für Hollandräder ebenfalls der Vollkettenschutz sowie die Seitenverkleidung des Hinterrades charakteristisch.
Das Cityrad für Damen bzw. das Hollandrad zeichnet sich durch seine besondere Form aus, die als Hollandbogen bekannt ist. Diese Rahmenform wird auch als „Schwanenhals“ bezeichnet und erleichtert den Aufstieg. Das heißt, bei Citybikes muss das Bein nicht über den Sattel gehoben werden, wie beispielsweise beim Trekkingrad für Herren. Der tiefe Einstieg ermöglicht ein bequemes aufsetzen auf den Sattel sowohl mit weiter Kleidung, wie Röcken und Mänteln als auch mit sehr enganliegender Kleidung.
Der Lenkkopfwinkel des Citybikes ist im Vergleich zu den Trekkingfahrrädern relativ flach. Dadurch wird ein sehr guter Geradeauslauf ermöglicht. Der Lenker der Stadtfahrräder ist besonders nah am Körper des Fahrers. Dadurch wird eine sehr bequeme und nur gering geneigte Sitzhaltung ermöglicht, die zur Entlastung von Armen und Händen beiträgt.
Klassische Hollandräder werden in den Niederlanden weitestgehend mit Rücktrittbremse verkauft. In Deutschland dagegen ist vorgeschrieben, dass auch Citybikes über eine zweite, zusätzliche Handbremse verfügen müssen. So sind Stadtfahrräder meistens mit zwei Handbremsen und einer Rücktrittsbremse zusätzlich ausgerüstet. Trekkingräder dagegen verfügen nur über zwei Handbremsen. Anstelle der Rücktrittbremse befindet sich hier ein Leerlauf.
Cityräder verfügen in der Regel über eine Drei-, Fünf- oder Siebengangschaltung. Trekkingräder dagegen können sowohl über eine Nabenschaltung als auch über eine Kettenschaltung verfügen. Hier kommen Gangschaltungen zwischen sieben und 21 Gängen zum Einsatz.
Der Dynamo des Hollandrades dient häufig nur der Stromversorgung des Fronscheinwerfers. Das Rücklicht wird klassischerweise mit Batterien betrieben. Bei vielen Citybikes und Trekkingbikes ist es ähnlich. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass dies nicht den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung entspricht. Gemäß den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung müssen sowohl Frontscheinwerfer als auch Rücklicht durch Strom eines Dynamos betrieben werden. Andernfalls droht bei Kontrollen des Ordnungsamtes oder der Polizei ein Bußgeld.
Der Gepäckträger von Trekkingräder und Citybikes verfügt über einen Bügel aus Metall. Beim Hollandrad dagegen besteht der Gepäckträger aus drei Gummibändern. Diese werden von der Radnabe des Hinterrades über den Gepäckträger gespannt.
Am wichtigsten ist, dass das Fahrrad auch passt. Daher sollte man sich keinesfalls von auffälligen Designs oder günstigen Angeboten ablenken lassen. Ein Fahrrad muss primär die Bedürfnisse seines Fahrers erfüllen und der Körpergröße des Fahrers entsprechen. Aus diesem Grund sollte unbedingt auf die Rahmen- und Reifengröße geachtet werden.
Wer ein Fahrrad kauft – egal ob im Internet oder im Fahrradshop – muss damit rechnen, kleinere Montagearbeiten selbst vornehmen zu müssen, bevor das Rad wirklich fahrbereit ist. Welche Montagearbeiten nach dem Kauf auszuführen sind, ist ganz unterschiedlich. Mal muss nur der Lenker gerichtet und Sattel und Lenker auf die richtige Höhe eingestellt werden. Manchmal müssen aber auch die Pedale angebaut und die Lichtanlage noch angeschlossen werden. Darüber hinaus sollten nach dem Kauf alle Schrauben und Muttern noch einmal nachgezogen werden, um ein größtmögliches Maß an Sicherheit zu gewährleisten.
In der Nebensaison zwischen September und März sind Fahrräder besonders günstig – auch qualitativ hochwertige Räder. Vor dem Kauf lohnt oft auch ein Preisvergleich, insbesondere hinsichtlich Ausstattung und Lieferservice. Beim Kauf im Internet könnten ggf. noch Versandkosten anfallen.
Zur Wahrung der Garantie müssen Fahrräder regelmäßig gewartet werden. Wie bei einem Auto sollten auch hier die Wartungsintervalle eingehalten werden. Die erste Inspektion fällt meistens schon nach den ersten sechs Wochen oder den ersten 100 Kilometern an. Die Wartung dient vor allem der Sicherheit der Fahrer und kostet in der Regel nicht mehr als eine halbe Tankfüllung.
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