Die Rahmenhöhe definiert die Geometrie eines Fahrrades. Hierbei ist der Abstand zwischen der Mitte der Tretlagerachse und der Oberkante des Sattelrohres von Bedeutung. Um die für sich optimale Rahmenhöhe zu ermitteln, sind Größe und Schrittlänge des Fahrers entscheidend.
Die Radgröße bestimmt die Größe eines Laufrades bei Fahrrädern in Zoll. Fahrräder mit einer hohen Radgröße sind besonders für längere Strecken auf flachem Gelände geeignet. Eine geringe Radgröße ermöglicht eine höhere Kontrolle über das Fahrrad.
Die Fahrradgabel verbindet das Vorderrad mit dem Rahmen und wird deshalb auch gelegentlich Vordergabel genannt. Hier wird zwischen Starrgabel und Federgabel unterschieden. Während die Starrgabeln, wie der Name schon sagt, starr sind, sind Federgabeln mit Federungselementen ausgestattet und sorgen damit für einen besseren Bodenkontakt.
Autor: Online-Redaktion
Ein Fahrrad ermöglicht Ihrem Kind große Flexibilität, denn darauf kann es seine weitere Umgebung noch selbstständiger erkunden. Gleichzeitig sorgt Radfahren für die nötige Bewegung an der frischen Luft und gilt als überaus gesunde Sportart für Ihr Kind.
Nach Laufrad, Dreirad und Roller ist das Fahrradfahren in der motorischen Entwicklung eines Kindes ein nächster wichtiger Schritt: Etwa im Alter von ca. 3–5 Jahren äußern viele Kinder den Wunsch, das Fahrradfahren zu erlernen.
Dafür gibt es passende Kinderfahrräder. Diese ähneln den Modellen für Erwachsene, sind aber deutlich kleiner und haben eine kindgerechte Bauweise.
Ein Kind sollte etwa 120 min pro Tag körperlich aktiv sein.
Das Bundeszentrum für Ernährung empfiehlt für Kinder 30 min alltägliche Bewegung, etwa 60 min Freizeitaktivitäten und 30 min Sport. Besonders im Vorschulalter haben Kinder einen hohen Bewegungsdrang, da sich in dieser Zeit wichtige motorische Fähigkeiten entwickeln. Bewegung schult neben der körperlichen Entwicklung auch Selbstvertrauen und Lernfähigkeit des Kindes und trägt zu seiner Gesundheit bei.
Kinderfahrräder sind in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich: Es gibt Modelle für bestimmte Altersklassen, mit verschiedenen Rahmenformen sowie spezieller Bauweise für diverse Einsatzzwecke. Damit Sie das Fahrrad finden, das Ihren Anforderungen und den Wünschen Ihres Kindes genau entspricht, finden Sie in unserem Kaufberater nachfolgend die wichtigsten Entscheidungsmerkmale für den Kauf eines Kinderrads.
Fahrräder für Kinder unterscheiden sich in ihrer Größe, ihren verwendeten Materialien sowie in Ausstattung und Design. Zudem sprechen Kinderfahrräder auch unterschiedliche Alters- sowie Zielgruppen an. Damit Sie das passende Modell finden, erläutern wir Ihnen wesentliche Merkmale von Kinderfahrrädern.
Legen Sie vor dem Kauf eines passenden Fahrrads für Ihr Kind vor allem auf die folgenden Aspekte Wert:
Kinderfahrräder ähneln im Aufbau den Modellen für Erwachsene, sind jedoch in der Regel in kleineren Größen erhältlich und weisen meist ein kindgerechtes Design auf. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen und Bauweisen, die jeweils Merkmale wie Alter bzw. Körpergröße und -gewicht oder einen speziellen Anwendungsbereich berücksichtigen.
Den passenden Fahrrad-Typ wählen Sie grundlegend nach 2 Gesichtspunkten aus:
Hersteller bieten zudem häufig Modelle für ein bestimmtes Geschlecht an. Diese Fahrräder unterscheiden sich in der Regel nicht in der Bauweise, sondern maßgeblich im Design. Fahrräder für Jungen werden häufig in Blau- oder Grüntönen gehalten, für Mädchen finden bevorzugt die Farben Pink, Weiß oder Rot Anwendung.
Für bestimmte Altersklassen eignen sich unterschiedliche Modelle. Mit zunehmendem Alter Ihres Kindes ändert sich dessen Größe und Gewicht und seine motorischen Fähigkeiten prägen sich aus. Sie finden 3 Fahrrad-Typen, die jeweils für bestimmte Altersgruppen ausgelegt sind.
Laufräder ähneln Kinderfahrrädern, denn sie besitzen einen typischen Fahrradrahmen, Sattel und Lenker und meist 2 oder seltener 4 Räder. Sie haben jedoch eine niedrige Rahmenhöhe und geringe Raddurchmesser zwischen 10–12″ (Zoll) und besitzen weder Pedale, Fahrradkette noch Ritzel – so können kleine Kinder die Räder mit Hilfe ihrer Beine laufend antreiben.
Laufräder sind ideal für Kinder im Alter von 2–4 Jahren und bis zu einer Körpergröße von 95 cm geeignet. Mit ihrer Hilfe schulen Kinder den Gleichgewichtssinn, das Geschwindigkeitsgefühl sowie ihre Orientierungs- und Koordinationsfähigkeiten. Laufräder schaffen für Ihr Kind somit die besten Voraussetzungen für das spätere Fahrradfahren.
Ein Laufrad sollte Ihr Kind lediglich abseits des Straßenverkehrs nutzen, damit es nicht so leicht in Gefahrensituationen gerät.
Der preisliche Rahmen der Laufräder erstreckt sich von ca. 25 € bis ca. 400 €.
Ausführliche Informationen über verschiedene Laufrad-Typen sowie eine große Auswahl unterschiedlicher Modelle finden Sie auf unserem Portal in der Kategorie Laufräder.
Klassische Kinderfahrräder besitzen den typischen Aufbau eines Fahrrads. Der Fahrradrahmen ist mit 2 Rädern, Lenker und Sattel ausgestattet. Im Unterschied zu einem Laufrad verfügen die Modelle zudem über 2 Pedale und einen Kettenantrieb. Die Rahmenrohre sind in der Regel dicker und runder geformt. Der Rahmen ist so sehr stabil und bietet weniger Angriffsfläche, um hängenzubleiben.
Diese Modelle haben meist eine Rahmenhöhe zwischen 18–25 cm und Radgrößen zwischen 12–18″.
Sobald Ihr Kind aus dem Laufradalter herausgewachsen ist, was in der Regel spätestens ab ca. 4 Jahren und/oder einer Körpergröße ab ca. 95 cm der Fall ist, empfiehlt sich der Kauf des ersten Kinderfahrrads. Diese Modelle können meist bis zu einem Alter von ca. 8 Jahren gefahren werden.
Kinderräder haben oft zusätzliche Ausstattung wie Polster, Aufprall- oder Kettenschutz, um das Verletzungsrisiko zu verringern und zur Sicherheit während der ersten Fahrversuche beizutragen. Die Kosten für ein Kinderrad belaufen sich je nach Ausführung auf ca. 80 € bis ca. 650 €.
Jugendfahrräder sind im Vergleich zu Kinderfahrrädern deutlich größer und halten höherem Gewicht stand. Sie sind in der Regel dadurch etwas schwerer als Kinderräder. Die Rahmenhöhe beträgt zwischen 25–50 cm, die Reifengröße schwankt je nach Bauart zwischen 18–26″.
Jugendfahrräder sind speziell für ältere Kinder zwischen 8–14 Jahre ausgelegt und können meist ab einer Körpergröße von etwa 140 cm gefahren werden.
Diese Modelle sind in der Regel umfangreicher und mit hochwertigeren Komponenten als Kinderfahrräder ausgestattet, damit sie auch für längere Touren oder bestimmte Fahrweisen hohen Fahrkomfort bieten. Für ein Jugendfahrrad sollten Sie mit Preisen zwischen 100 € und 900 € rechnen. Je nach Bauweise des Fahrrads können die Preise mitunter stark schwanken.
Fahrräder für Kinder lassen sich neben der Altersgruppe anhand ihres Einsatzzwecks unterscheiden. Je nach Bauart und Ausstattung eignen sich die Kinder- bzw. Jugendräder beispielsweise eher für Fahrten in der Stadt oder aber im Gelände. Zudem gibt es auch spezielle Sportausführungen. Für Kinder finden Sie maßgeblich 4 Fahrradtypen.
Die meisten Kinderfahrräder sind Trekkingräder, geläufig ist auch die Bezeichnung All-Terrain-Bikes (ATB).
Diese Modelle besitzen einen schlanken, aber stabilen Rahmen sowie vergleichsweise schmale Reifen. Dadurch rollen sie leicht und eignen sich für zügige Fahrten auf ebenen Straßen, beispielsweise auf geteerten Radwegen.
Dank Federung, Schaltung und verstärktem Reifenprofil sind mit Trekkingrädern aber auch Wald- oder Schotterwege befahrbar, sie eignen sich jedoch nicht unbedingt für sehr bergiges oder unbefestigtes Gelände. Der komfortable Sattel ermöglicht längere Touren. Einige Modelle sind mit einem Gepäckträger ausgestattet, sodass Ihr Kind noch Proviant oder andere kleine Utensilien mitnehmen kann.
Ihr Kind kann das ATB für den alltäglichen Gebrauch im Straßenverkehr nutzen. Es besitzt Licht und Rückstrahler sowie Schutzbleche, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Die Preise für Kinder-Trekkingbikes erstrecken sich von ca. 140 € bis ca. 600 €.
Zur besseren Übersicht haben wir im Folgenden noch einmal alle Vorteile- und Nachteile eines Kinder-ATB zusammengetragen:
Kinder-Mountainbikes (kurz: MTB), häufig findet sich auch die Bezeichnung Geländefahrrad, sind Fahrräder, die gezielt für den Einsatz abseits befestigter Straßen ausgelegt sind.
Optisch sticht es durch seine verhältnismäßig kleinen, dicken bzw. breiten Reifen mit starkem Profil heraus. Diese sollen ein Rutschen auf schlammigen Wegen verhindern und mögliche Erschütterungen, die während der Fahrt aufkommen, dämmen.
Ein MTB ist darauf spezialisiert, starken Belastungen standzuhalten und besitzt daher meist einen robusten, verstärkten Rahmen. Da ein Mountainbike auch bergab sicheres Fahren ermöglichen soll, verfügt es oftmals über besonders starke Bremsen. Um auch steilere Auffahrten zu meistern, besitzen sie gleichsam sehr niedrige Gänge, sodass sich die Pedale auch in diesen Situationen noch leicht bewegen lassen. Durch eine entsprechend sportliche Fahrweise bedingte Stöße werden von einer guten Federung gedämmt.
Ein hochwertiges MTB besitzt mindestens eine Federung im Vorderbau zur Verbesserung des Komforts. Ein voll gefedertes MTB bezeichnen Hersteller in der Regel als Full Suspension MTB.
Viele Kinderfahrräder im MTB-Design sind oft nicht kindgerecht und gegebenenfalls von minderwertiger Qualität. Die Kurbellänge eines echten Kinder-MTB sollte sich an der Schrittlänge bzw. der Körpergröße bemessen: Für normalwüchsige Kinder bis 12 Jahre sollte die Kurbellänge ca. 150 cm statt wie oft angeboten 170-175 cm betragen.
Ein MTB eignet sich demnach besonders, wenn Sie mit Ihrem Kind regelmäßig abenteuerliche Tagestouren auf unbefestigtem Gelände unternehmen wollen. Für den Gebrauch in der Stadt eignet sich das Geländerad nur begrenzt. Bedingt durch seine dicken Reifen hat es einen hohen Reibungswiderstand, weshalb es beim Fahren auf normalen Straßen schwerfällig ist.
Da ein MTB eher ein Sportgerät als ein Verkehrsmittel ist, fehlen meist die in Deutschland nach Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) geforderten Komponenten. Für den Gebrauch im Straßenverkehr müssen Sie es daher meist nachrüsten. Dies ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Mountainbikes für Kinder und Jugendliche können Sie meist zu Preisen von 120 € bis 900 € erwerben.
Die folgende Übersicht stellt die Vor- und Nachteile eines Kinder MTB nochmals gegenüber:
Cityfahrräder oder Citybikes gibt es auch für Kinder. Diese Modelle verfügen über große, eher dünne Reifen, einen einfachen, schmalen Rahmen, der oft allerdings ein hohes Gewicht hat. Typisch sind auch sogenannte Hollandfahrrad-Rahmen, die dank Doppelverstrebungen besonders viel Stabilität bieten.
Dank ihrer Bauweise rollen diese Fahrräder gut über glatte Untergründe und liegen gleichzeitig sicher auf der Straße.
Diese Modelle verfügen außerdem über mindestens 1 Gepäckträger, der vergleichsweise stark belastet werden kann. Cityfahrräder sind mit einem komfortablen Sattel ausgestattet, sodass kleinere Erschütterungen etwas abgemildert werden. Ein hoher Lenker sorgt für eine aufrechte Sitzposition, sodass Ihr Kind im Straßenverkehr ungefähr auf Augenhöhe eines Autofahrers ist und so schneller gesehen werden kann. Diese Haltung kann auf längeren Touren allerdings unbequem werden.
Cityfahrräder sind fast immer bereits mit der notwendigen vorschriftsmäßigen Beleuchtung und einer Klingel sowie mit einem Kettenschutz ausgestattet, sodass für Sicherheit im Straßenverkehr gesorgt ist. Die Modelle sind ideal, wenn Kinder hauptsächlich kurze Strecken im Stadtverkehr fahren. Sie eignen sich jedoch weniger für Fahrten über unebene Untergründe und sportliche Zwecke, da sie dort nur schwer vorankommen bzw. die schmalen Reifen ins Rutschen geraten.
Diese Fahrrad-Typen können zwischen 140 € und 600 € kosten.
Nachfolgend haben wir Ihnen die Vor- und Nachteile von Cityfahrrädern nochmals übersichtlich zusammengefasst:
Eine sehr spezieller Fahrrad-Typ ist das BMX. Es ist ein Sportgerät, dass speziell für die Ausführung von Tricks und Kunststücken auf einem Zweirad ausgelegt ist.
BMX ist die Abkürzung für Bicycle Motocross. BMX-Fahren ist eine Sportart, die Ende der 1960er Jahre in den USA entstanden ist. Sportler führten hier Tricks bzw. Stunts auf einem Fahrrad mit einem Reifendurchmesser von 20″ vor.
BMX-Fahrräder zeichnen sich durch einen sehr breiten Lenker, ein vergleichsweise hohes Gewicht sowie diverse Sonderbauteile aus. Vor dem Kauf eines BMX sollten Sie überprüfen, für welche BMX-Sportart Ihr Kind das Fahrrad benutzen möchte.
So gibt es unterschiedliche Bauarten, die sich für jeweils für bestimmte Disziplinen eignen:
BMX-Räder werden als reines Sportgerät für Trickfahrten betrachtet. Besonders wegen seiner nicht vorhandenen Beleuchtungsanlage und der weniger straßentauglichen Bremsen ist das BMX nicht für den Straßenverkehr zugelassen.
Kinder, die ihr Fahrrad nicht oder nicht nur für den alltäglichen Gebrauch oder Tagestouren benutzen wollen, sondern die Neigung und das Talent dafür entwickeln, Tricks mit ihrem Fahrrad zu vollbringen, können ein BMX-Rad nutzen.
Ein BMX ist für Kinder erst ab einer Körpergröße von ca. 155 cm und einem Alter von ca. 12 Jahren vorgesehen.
Ein BMX-Fahrrad für Kinder sollte nur dann zum Einsatz kommen, wenn Ihr Kind bereits sehr sicher mit dem Kinderfahrrad fahren kann. Es eignet sich also keinesfalls zum Erlernen des Radfahrens. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Kind eine passende Schutzausrüstung in Form von Protektoren und Schutzhelm trägt.
Sie können bei einem Kinder-BMX mit einer Preisspanne von ca. 100 € bis ca. 400 € rechnen.
Zusammengefasst haben BMX-Räder folgende Vor- und Nachteile:
BMX-Bikes und passende Ausrüstung finden Sie auf unserem Portal in der Kategorie BMX.
Das Fahrrad Ihres Kindes sollte sich optimal für dessen Körpergröße und -proportionen eignen. Die richtige Fahrradgröße trägt zu einer angenehmen und ungefährlicheren Fahrt bei, da Ihr Kind bei entspannter Sitzposition und optimaler Kraftübertragung sicher lenken, bremsen und beschleunigen kann.
Wichtig ist, dass Ihr Kind beim Fahrradfahren im Straßenverkehr eine aufrechte oder moderate Sitzposition einnehmen kann. So kann es seine Umgebung optimal wahrnehmen bzw. von anderen gesehen werden und mögliche gefährliche Situationen im Straßenverkehr erkennen.
Die Größe eines Kinderfahrrads wird in der Regel mit Hilfe des Felgendurchmessers des Rades in Zoll (1″ = 2,54 cm) angegeben. 12″ ist die kleinste Fahrradgröße für Kinder, ab 26″ handelt es sich meist um ein Jugendfahrrad.
Die Körpergröße kann helfen, die richtige Rahmengröße auszuwählen, sie ist allerdings nicht das alleinige Kriterium, da auch die Arm- und Beinlängen sich unabhängig davon unterscheiden können. Ein hilfreiches Kriterium ist die Schrittlänge, also der Abstand von der Fußsohle bis zum Schritt.
Die nachfolgende Tabelle gibt Orientierungswerte, welche Fahrradgröße sich für welche Körpergrößen bzw. Schrittlängen eignet:
Körpergöße |
Schrittlänge |
Fahrradgröße |
95 - 100 cm |
40 - 44 cm |
12 " |
100 - 105 cm |
44 - 48 cm |
14 " |
105 - 110 cm |
48 - 55 cm |
16 " |
110 - 120 cm |
55 - 59 cm |
18 " |
120 - 130 cm |
59 - 66 cm |
20 " |
130 - 140 cm |
66 - 72 cm |
24 " |
Ab 140 cm |
72 - 80 cm |
26 " |
Die genaue Fahrradgröße ist abhängig von der Rahmengeometrie, also den konkreten Abmessungen des Rahmens, die viele Hersteller zusätzlich in Zentimeter (cm) ausweisen.
Auf folgende 2 Größenangaben sollten Sie zusätzlich Wert legen:
Um ganz sicher zu gehen, können Sie mit Hilfe der Schrittlänge und eines Faktors die theoretische Rahmenhöhe berechnen.
Für Trekkingfahrräder: Schritthöhe x 0,259 = Rahmenhöhe in Zoll
Für Mountainbikes: Schritthöhe x 0,226 = Rahmenhöhe in Zoll
Der Rahmen ist zu hoch, wenn die Sattelstütze bei passend eingestellter Sitzhöhe weniger als 5 cm aus dem Rahmen ragt bzw. sich der Schritt weniger als 5 cm über dem Oberrohr befindet, wenn Ihr Kind mit beiden Beinen auf dem Boden steht. Sitzt es im Sattel und kann mit den Füßen den Boden berühren (der Fuß muss dabei nicht ganz auf dem Boden aufsetzen), reicht die Größe aus.
Der Fahrradrahmen ist das Gestell des Rades und trägt die Belastung des Fahrers bzw. der wirkenden Antrieb-, Brems- und Lenkkräfte. Die Bauart des Fahrradrahmens entscheidet maßgeblich über dessen Stabilität.
Für Kinderfahrräder sind Rahmen mit schrägem Verlauf von Ober- bzw. Unterrohr typisch. So ist insbesondere das Oberrohr nicht wie beim klassischen Herrenrahmen parallel zur Straße verbaut. Diese Bauweise ermöglicht den Kleinen vor allem ein einfaches Auf- und Absteigen.
Kinderfahrradrahmen können sich in der Bauart dahingehend unterscheiden, ob Ihr Kind darauf eher aufrecht, auf gleicher Höhe mit dem Lenker oder eher sportlich nach vorne gebeugt sitzt.
Folgende Rahmenformen für Kinderfahrräder sind gängig:
Sloping-Rahmen wurden speziell für Trekking- und Mountainbikes entwickelt. Das Oberrohr verläuft schräg nach unten zum Sitzrohr. Die Rahmenform erinnert an ein Dreieck bzw. bei größerem Winkel zwischen Ober- und Unterrohr an ein Trapez, daher ist auch die Bezeichnung Trapezrahmen geläufig. Einige Modelle besitzen ein leicht geschwungenes Oberrohr.
Sloping-Rahmen haben ähnlich wie klassische Herrenrahmen eine hohe Stabilität, jedoch eine geringere Rahmenhöhe und somit kann die Sattelhöhe deutlich niedriger sein. Das erleichtert mit kurzen Kinderbeinen nicht nur den Ein- und Abstieg, sondern sorgt auch für einen tieferen Schwerpunkt bei Fahrten bergab und reduziert insgesamt das Verletzungsrisiko.
Auf diesen Fahrädern haben Kinder meist eine aufrechte oder moderate (Sitz und Lenker befinden sich auf etwa gleicher Höhe) Sitzhaltung.
Wave-Rahmen sind sogenannte Tiefdurchstiegrahmen und finden meist für Damenräder Verwendung. Dieser Rahmen verfügt über ein dickes Unterrohr, welches kurz oberhalb des Tretlagers mit dem Sitzrohr verstrebt ist und so die notwendige Stabilität gewährleistet. Unterrohr- und Zusatzstrebe sind wie eine Welle (englisch „wave“) geschwungen. Dadurch besitzt der Rahmen einen besonders tiefen Einstieg, was für Kinder sehr vorteilhaft ist, um schnell aufs Rad zu gelangen. Diese Rahmenbauart findet vor allem für Cityfahrräder Verwendung, da sie für Geländefahrten nicht genügend Stabilität bietet.
Diese Bauart unterstützt die natürliche S-Form der Wirbelsäule, da Ihr Kind aufrecht sitzt und somit nicht so einfach einen runden Rücken formt. Wichtig ist allerdings, dass der Lenker insbesondere bei diesem Rahmentyp nicht zu hoch eingestellt ist, um eine Fehlbelastung des Beckens und der Handgelenke zu vermeiden.
Viele Hersteller weisen Modelle mit dieser Rahmenform als Mädchenfahrrad aus, da auch in Kleidchen oder Rock das Auf- und Absteigen sehr leicht ist, ohne am Rahmen hängen zu bleiben.
Y-Rahmen bestehen aus einem Rohr mit hohem Durchmesser, welches sich ungefähr in der Mitte einmal Richtung Sattel und einmal Richtung Tretlager gabelt und so eine typische Y-Form erhält. Diese Rahmen bieten eine gute Kraftübertragung, wenn das Rad vollgefedert ist. Dies kann insbesondere für Fahrten auf unebenen Untergründen für Kippsicherheit und Komfort sorgen, daher findet sich diese Rahmenbauart oft auch für Mountainbikes.
Y-Rahmen können eine sportliche Sitzposition begünstigen, bei der Ihr Kind einen leicht runden Rücken formt. Achten Sie in diesem Fall besonders auf die Rahmengröße, um eine gerade, moderate Position zu ermöglichen.
Der Fahrradrahmen eines Kinderfahrrads ist das Bauteil, das der höchsten Belastung ausgesetzt ist. Sowohl während der Nutzung als auch im Falle eines Sturzes sollte er normaler Belastung standhalten und sich nicht verformen, brechen oder einreißen. Idealerweise sollte der Rahmen gleichzeitig leicht sein, damit weniger Muskelenergie für die Bewegung des Fahrrads aufgewendet werden muss.
Als besonders stabil gelten konifizierte Rahmenrohre. Diese sind an den Verbindungsstellen zusätzlich nach innen verdickt, da diese Rahmenpunkte am stärksten belastet sind.
Kinderfahrradrahmen sind Metallrahmen und bestehen aus Aluminium oder Stahl. Daher sollten sie stets über einen Korrosionsschutz verfügen, um nicht zu rosten.
Aluminium ist ein beliebter Werkstoff für Fahrradrahmen. Die Herstellung ist vergleichsweise günstig und der Werkstoff ist ausreichend vorhanden. Oft wird auch das geringe Gewicht des Werkstoffs als Vorteil angeführt. Im Gegensatz zu Stahl ist Aluminium allerdings deutlich weicher, nicht sehr elastisch und kann sich verbiegen.
Aluminiumrahmen sind nicht prinzipiell leichter als Stahlrahmen.
Aluminium weist zwar eine geringere Dichte auf als Stahl, doch die Rahmen müssen stärker vermessen werden, um eine annähernd gleiche Festigkeit aufzuweisen. Damit Aluminiumrahmen genügend Stabilität bieten, sind die Rohre demnach kürzer, flacher, dickwandiger und haben oft größere Durchmesser. Dies verleiht diesen Fahrradgestellen auch ihr charakteristisches Aussehen.
Die materialbedingte Bauart gibt dem Rahmen mehr Steifheit und Härte, dadurch beschleunigen Fahrräder mit Aluminiumrahmen gut. Allerdings kann der Radfahrer die Unebenheiten der Fahrbahn leichter spüren. So bieten die Rahmen – ohne Federung – deutlich weniger Komfort.
Bestimmte Aluminium-Legierungen, das sind spezielle Gemische aus Aluminium und anderen Metallen, können einen höheren Grad an Elastizität aufweisen. Allerdings darf ein Aluminiumrahmen grundlegend nicht zu stark belastet werden.
Aluminium kann bei zu starker Belastung ohne Vorwarnung brechen.
Das Material schwingt unter Belastung stärker als Stahl. Dies kann durch einen fehlerhaften Herstellungsprozess begünstigt werden. Etwas kostenintensivere Modelle sind daher für stärkere Belastung zu bevorzugen, da der Rahmen hier oftmals hochwertig gearbeitet wurde. Zudem sollten Sie insbesondere in diesem Fall auf eine Zertifizierung der Produkte nach der Norm DIN EN ISO 8098:2014-10 bzw. ISO 4210 Wert legen.
Vor- und Nachteile eines Fahrradrahmens mit einer Aluminium-Legierung zeigt Ihnen die folgende Übersicht:
Der traditionelle Werkstoff für Fahrradrahmen ist Stahl. Von den vielen verschiedenen Stahl-Legierungen werden zur Herstellung von Fahrradrahmen üblicherweise Chrom-Molybdän-Legierungen verwendet.
Dieser Stahl zeichnet sich im Gegensatz zu Aluminium durch einen wesentlich höheren Grad an Elastizität, Zähigkeit und Festigkeit aus, was die Verwendung von Rohren mit geringen Durchmessern möglich macht. Dadurch ist der Stahlrahmen auch biegsamer. Dies erhöht den Fahrkomfort, da der Rahmen Erschütterungen auf unebenen Untergründen besser abfedern kann. Auch bei einer Überbelastung brauchen Sie meist keine Angst zu haben, dass sich der Rahmen verbiegt oder bricht, da plötzliche Brüche dieses Materials eher auszuschließen sind.
Im Gegensatz zu Aluminiumfahrrädern kosten viele Stahlmodelle oft deutlich mehr, da Aluminium im Fertigungsprozess meist günstiger ist.
Vor- und Nachteile eines Fahrradrahmens mit einer Stahl-Legierung zeigt Ihnen die folgende Übersicht:
Die jeweiligen Komponenten und Ausstattungsmerkmale eines Kinderfahrrads sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um eine sichere Fahrt zu gewährleisten.
Sicherheitstechnische Anforderungen an die Bauteile eines Kinderfahrrads für Kinder zwischen 4–8 Jahren werden gemäß der internationalen Norm DIN EN ISO 8098:2014-10 geprüft. Für Fahrräder ab ca. 20″, die von Kindern ab etwa 8 Jahren auf öffentlichen Straßen gefahren werden, gilt die Prüfungsnorm ISO 4210. Fahrräder, die diese freiwilligen Prüfstandards erfüllen, sind in der Regel besonders sicher.
Neben einer soliden Grundausstattung können Fahrräder für Kinder über weitere Zusatzausstattung verfügen, die zur Verkehrssicherheit beitragen oder den Fahrkomfort erhöhen.
Auf die einzelnen, grundlegenden Komponenten, die an einem Fahrradrahmen verbaut sind, wirken Belastungen und Kräfte während der Fahrt. Die Bauteile müssen daher solide verarbeitet sein. Gleichsam sollte die Ausstattung zur komfortablen Benutzung beitragen.
Zur Grundausstattung eines Kinderfahrrads zählen folgende Elemente:
Damit Ihr Kind das Fahrrad sicher stoppen kann, besitzt es stets Bremsen. An einem verkehrssicheren Fahrrad müssen 2 Bremsen vorhanden sein, die unabhängig voneinander arbeiten können. Daher sind Kinderfahrräder in der Regel mit einer Vorder- und einer Hinterbremse ausgestattet.
Es gibt folgende unterschiedliche Bremssysteme:
Der Bremszug sollte so eingestellt sein, dass Ihr Kind mit mittlerem Kraftaufwand den Bremshebel betätigen und so das Fahrrad stoppen kann. Eine hochwertige Bremse lässt sich entsprechend justieren.
Die Fahrradgabel, auch als Vordergabel bezeichnet, verbindet das vordere Laufrad und den Rahmen. Dank eines Steuersatzes im Rahmen und mit Hilfe des Lenkers ist die Gabel beweglich und steuert so die Richtung des Vorderrads. Gleichzeitig ist sie zusammen mit dem Steuerrohr des Rahmens das am stärksten belastete Bauteil des Rades.
Bauart und Beschaffenheit der Gabel sind somit für die Fahrsicherheit sowie für den Fahrkomfort entscheidend. Diese Komponente muss stets die notwendige Stabilität bieten, um das Fahrrad in der Spur zu halten.
Es lassen sich 2 verschiedene Gabel-Typen unterscheiden:
Die Länge der Gabel gibt außerdem den Lenkwinkel vor: Je länger sie ist, desto flacher ist der Winkel und die Lenkung entsprechend schwergängiger. Allerdings läuft das Rad mit einer langen Gabel ruhiger geradeaus.
Mit Hilfe des Lenkers steuert Ihr Kind hauptsächlich die Fahrtrichtung. Ein Lenker besteht aus den Lenkerbügeln und einem Vorbau, durch den er mit dem Steuerrohr bzw. -satz am Fahrradrahmen verbunden ist. An Kinderfahrrädern sind fast ausschließlich sogenannte Aufrecht-Lenker verbaut, damit eine gerade Sitzposition gewährleistet ist.
Damit das Lenken leichtfällt, sollten die Abmessungen des Lenkers zu den Körpermaßen des Kindes passen: Es sollte eine aufrechte oder moderate Sitzposition möglich sein, das heißt der Lenker muss sich mindestens auf Sattelhöhe oder darüber befinden. Zudem sollte er maximal 10 cm breiter sein als die Schulterbreite des Kindes.
Zusätzlich kann der Lenker mit weiterer Ausstattung versehen sein, die eine Fahrt bequemer und auch sicherer gestaltet:
In Bezug auf die Räder des Kinderfahrrads sind Größe und Beschaffenheit entscheidend, da sie für Bodenhaftung und Komfort verantwortlich sind.
Dabei sollten Sie auf folgende Aspekte achten:
Insbesondere für Fahrräder, die Kinder im Alter zwischen 4–8 Jahren nutzen, eignen sich sogenannte Ballonreifen. Diese haben eine Breite von 45–60 mm und tragen somit zur besonders sicheren Fahrt auch auf unebenen Untergründen bei.
Der Sattel gibt Ihrem Kind auf dem Fahrrad den notwendigen Halt. Kindersättel sind deutlich kleiner als Modelle für Erwachsene, da sie an die Körpergröße des Kindes angepasst sind.
Die Sättel sind meist eher einfach gestaltet, da Kinder oft noch nicht allzu lange auf dem Rad sitzen. Es handelt sich in der Regel um Polstersättel, die dank Schaumstoff- oder Geleinlagen Erschütterungen abmildern. Sie sind oft mit einem strapazierfähigen Überzug ausgestattet. Häufig können Sie zwischen verschiedenen Designs wählen.
Wichtig für sicheres Fahrradfahren ist die Höhe des Sattels. Informationen dazu finden Sie auch in unserem FAQ-Bereich: Wie hoch sollte der Sattel des Kinderfahrrads eingestellt sein?
Neben den grundlegenden Bauteilen haben Fahrräder oft Komponenten, die das Fahren erleichtern und sicherer gestalten sowie den Anwendungsbereich des Rads erweitern. So tragen wichtige Ausstattungsmerkmale dazu bei, dass ein Kinderfahrrad verkehrstüchtig ist oder Ihr Kind darauf bequem auch längere Touren auf unterschiedlichen Untergründen unternehmen kann.
Kinderfahrräder ab einer Fahrradgröße von 20″, die am Straßenverkehr teilnehmen, müssen entsprechend der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) ausgestattet sein. Neben 2 Bremsen sind eine Lichtanlage, Reflektoren sowie eine Klingel Pflicht.
Zur Zusatzausstattung zählen:
Ein wichtiges Sicherheitsmerkmal eines Kinderrads ist die Beleuchtung. Andere Verkehrsteilnehmer können Ihr Kind auf dem Fahrrad so insbesondere in der Dämmerung oder Dunkelheit deutlich besser wahrnehmen.
Damit ein Fahrrad laut Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) verkehrssicher ist, muss es mit folgender Lichttechnik ausgerüstet sein:
Ein Gepäckträger am Fahrrad ist eine Vorrichtung zum Transport von Lasten – dies kann beispielsweise auf kleinen Fahrradtouren praktisch sein, wenn Ihr Kind noch eine Jacke oder Tasche mitnehmen möchte. Gepäckträger sind in der Regel über dem Hinterrad am Rahmen angebracht. Viele Kinderfahrräder sind bereits mit einem Gepäckträger ausgestattet. Bestimmte Fahrradtypen, wie Mountainbikes oder BMX, benötigen keinen Gepäckträger, da er für die sportliche Aktivität eher hinderlich wäre.
Ein Kettenschutz verhindert, dass sich die Kleidung Ihres Kindes in den Zahnrädern oder der Kette verfängt und reduziert so das Sturzrisiko. Außerdem trägt die Vorrichtung zur Sauberkeit bei, da sie den aufgeschleuderten Schmutz abfängt. Idealerweise ist der Kettenschutz komplett geschlossen, verläuft also um den gesamten Kettenantrieb, um die notwendige Sicherheit zu gewährleisten. Mountain- oder Trekkingbikes haben oftmals nur einen Teilschutz.
Eine Klingel oder Hupe an einem Kinderfahrrad bewirkt, dass sich Ihr Kind gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere Fußgängern und anderen Radfahrern, akustisch bemerkbar machen kann. Eine Klingel kann zum Beispiel bei Überholvorgängen als Warnsignal dienen.
Fahrradklingeln und –hupen gibt es in verschiedenen Größen, Bauarten und Designs. Insbesondere für Kinder ist hier ein großes Angebot an dekorativen Motiven erhältlich. An einem Fahrrad, dass für den Straßenverkehr zugelassen sein soll, muss sich vorschriftsmäßig eine helltönende Klingelglocke befinden.
Die Gangschaltung am Fahrrad hilft dem Fahrer, Geschwindigkeit und Tretleistung aufeinander abzustimmen. Sie besteht aus Schalthebeln und einer Vorrichtung am Hinterrad, welche die Kette in eine passende Position bringt. Drehbare Schalthebel lassen sich besonders einfach bedienen.
Für Kinderfahrräder gibt es folgende Schaltsysteme:
Eine Gangschaltung ist von Vorteil, um steilere Abfahrten oder Steigungen entspannt zu fahren: Die einzelnen Gänge sorgen für unterschiedliche Übersetzungen, also die jeweilige Lage der Kette auf unterschiedlich großen Zahnkränzen, auf denen die Kette durch Treten bewegt wird. Je niedriger der Gang, desto geringer der Tretwiderstand.
An einer Steigung ist nicht die Geschwindigkeit entscheidend, sondern das Hinauffahren mit einem möglichst niedrigen Kraftaufwand, ohne dabei vom Fahrrad absteigen zu müssen – daher ist hier ein niedriger Gang ideal. Für gerade Strecken oder Abfahrten ist eine höhere Übersetzung optimal, da so mehr Tretwiderstand die Geschwindigkeit erhöht, gleichzeitig aber auch die Kontrolle über die Pedale erlaubt. Bei schneller Fahrt würde das Kind ohne einen hohen Gang ins Leere treten.
Auf flachen, geraden und befestigten Straßen sind mindestens 3 Gänge vorteilhaft, um verschiedene Untergründe befahren zu können. Je mehr Gänge das Fahrrad besitzt, desto mehr Fahrmöglichkeiten bieten sich. Zum Erlernen des Fahrradfahrens eignen sich auch Fahrräder ohne Gangschaltung.
Schutzbleche verhindern, dass Schmutzpartikel, kleine Steinchen oder Glassplitter, die während der Fahrt aufgewirbelt werden, auf Körper oder Kleidung des Fahrers geschleudert werden. Zudem schützen sie so auch vor Nässe oder Spritzwasser von der Fahrbahn. Die schmalen Bleche sind direkt über Vorder- und Hinterrad montiert. Die meisten Modelle verfügen standardmäßig über diese Schutzvorrichtungen, sie können aber auch als Zusatzausstattung nachgerüstet werden.
Passendes Zubehör kann das Verletzungsrisiko der kleinen Fahrradfahrer im Falle eines Sturzes erheblich verringern.
Zudem gibt es nützliche Artikel, die das Erlernen des Fahrradfahrens erleichtern, die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen oder den Alltag auf dem Fahrrad erleichtern:
Fahrradhelme gibt es in vielen Farben und Motiven. Kinder haben oft Freude daran, sich das passende Modell selbst auszusuchen. Eine große Auswahl verschiedener Fahrradhelme für Kinder und Jugendliche finden Sie auch auf unserem Portal.
Sie benötigen weitere Informationen zum Umgang mit Kinderfahrrädern? In unserem FAQ-Bereich haben wir wichtige Fragen anderer Käufer zu diesem Thema gesammelt und für Sie beantwortet.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen:
Ausstattung
Welche Ausstattung sollte ein Kinderfahrrad besitzen?
Fahrradfahren lernen
Wie bringe ich meinem Kind das Fahrradfahren bei?
Größe
Wie finde ich die richtige Fahrradgröße für mein Kind?
Wie hoch sollte der Sattel des Kinderfahrrads eingestellt sein?
Kauf
Nach welchen Kriterien wähle ich das erste Fahrrad für mein Kind aus?
Wie viel Geld muss ich in ein Kinderfahrrad investieren?
Straßenverkehrsordnung
Ab welchem Alter dürfen Kinder als Radfahrer am Straßenverkehr teilnehmen?
Die Ausstattung richtet sich nach maßgeblich nach dem Einsatzzweck bzw. Modell des Fahrrads: Soll das Fahrrad im Straßenverkehr genutzt werden, muss es über die nach Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) notwendigen Komponenten verfügen. Dazu zählen eine vorschriftsmäßige Beleuchtung sowie Bremsen und Klingel.
Fährt Ihr Kind beispielsweise ein Mountainbike im Gelände, sollte das Fahrrad beispielsweise über eine gefederte Gabel und eine Schaltung verfügen.
Zur grundlegenden Sicherheit tragen Bauteile wie ein Kettenschutz oder Schutzbleche bei.
Umfassende Informationen zu einzelnen Komponenten eines Kinderfahrrads finden Sie in unserem Kaufberater im Kapitel Ausstattung.
Wer das Fahrradfahren einmal erlernt hat, verlernt diese Fähigkeit nie wieder. Dennoch ist das Erlernen eine komplexe Angelegenheit, die Sie als Elternteil nicht unterschätzen sollten. Es erfordert von Ihrem Kind die Koordination von Lenken, Beschleunigen, Treten und Bremsen. Außerdem muss es die Umgebung, also andere Verkehrsteilnehmer und die Beschaffenheit des Untergrundes, einbeziehen.
Folgende Tipps können Ihrem Kind das Erlernen des Radfahrens erleichtern:
Stützräder sind zum Erlernen des Fahrradfahrens umstritten. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) gibt zu bedenken, dass die Stützräder zwar im ersten Moment Sicherheit und Stabilität bieten, sich jedoch das Ausprägen des Gleichgewichtssinns auf dem Fahrrad dadurch eher verzögert.
Die richtige Fahrradgröße bestimmt die Sitzposition und ist somit wichtig für die optimale Kontrolle über das Fahrrad und das Halten des Gleichgewichts. Die richtige Größe richtet sich nach den Körpermaßen des Kindes. Grundlegend gilt: Ihr Kind sollte auf dem Sattel sitzend mit seinen Füßen den Boden gut erreichen können.
Beachten Sie zur Fahrradgröße folgende Punkte:
Ausführliche Hinweise zur Fahrradgröße haben wir zudem in unserem Kaufberater zusammengestellt.
Die optimale Sattelhöhe richtet sich nach den Körpermaßen des Kindes und dementsprechend auch nach der passenden Rahmenhöhe sowie der jeweiligen Sitzposition. Gemessen wird die Sattelhöhe vom Boden bis zum höchsten Punkt des Sattels. Ideal ist eine eher moderate Sitzposition, das bedeutet, dass sich Sattel und Lenker in ungefähr der gleichen Höhe befinden sollten. Ein hilfreicher Wert ist die sogenannte Schrittlänge, also der Abstand zwischen Fußsohle und Schritt des Kindes.
Einen Überblick bietet die nachfolgende Tabelle:
Fahrradgröße | Schrittlänge | Sattelhöhe |
12 " | 40 - 44 cm | 38 - 42 cm |
14 " | 44 - 48 cm | 42 - 47 cm |
16 " | 48 - 55 cm | 47 - 52 cm |
18 " | 55 - 59 cm | 52 - 55 cm |
20 " | 59 - 66 cm | 64 - 72 cm |
24 " | 66 - 72 cm | 72 - 78 cm |
26 " | 72 - 80 cm | 78 - 86 cm |
Neben der Sattelhöhe ist auch die Position des Sattels in der Waagerechten relevant für eine gute Sitzhaltung. Ihr Kind sollte den Lenker und die daran befestigten Bremsen erreichen können, wenn die Arme leicht angewinkelt sind. Die Schultern können entspannt nach hinten bzw. unten hängen. Dadurch ist sichergestellt, dass das Lenken auch in Kurven problemlos und bequem möglich ist.
Sollte sich der Sattel nicht verstellen lassen, können Sie oft auch einen Vorbau in passender Länge am Lenker montieren, damit die Sitzlänge optimal auf die Armlänge des Kindes abgestimmt ist.
Das erste Fahrrad dient insbesondere dem Erlernen des Fahrens. Damit dies besonders leichtfällt und gleichzeitig sicher ist, können Sie auf folgende Aspekte Wert legen:
Erfahren Sie mehr über verschiedene Rahmenformen sowie die Grundausstattung eines Kinderfahrrads in den jeweiligen Rubriken unseres Kaufberaters.
Das Angebot an Kinderfahrrädern ist enorm, qualitativ gibt es sehr große Unterschiede. Sie können mit Preisen zwischen etwa 70–800 € rechnen.
Diese unterschiedlichen Preise schwanken besonders in Bezug auf Materialien, Ausstattung, Verarbeitung und Design. Sie richten sich aber auch nach dem jeweiligen Fahrrad-Typ.
Einzelne Kinderfahrrad-Typen stellen wir Ihnen ausführlich im Kaufberater vor.
Beziehen Sie in Ihre finanziellen Überlegungen mit ein, dass sich Ihr Kind permanent im Wachstum befindet und es nicht allzu lange dauert, bis Sie sich nach einem größeren Fahrrad umsehen müssen.
Kinder können grundlegend am Straßenverkehr teilnehmen, wenn Sie das Radfahren erlernen. Allerdings ist geregelt, wo sie im Verkehr fahren dürfen: Die Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt in § 2 (4) vor, dass Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr den Gehweg nutzen müssen, aber auch Radwege nutzen dürfen, wenn diese baulich von der Fahrbahn getrennt sind. Dabei muss auf Fußgänger besonders Rücksicht genommen werden und es ist beispielsweise auch die Geschwindigkeit zu reduzieren, wenn ein Fußgänger gefährdet wäre.
Ab dem vollendeten 10. Lebensjahr dürfen sie Gehwege nicht mehr benutzen und müssen auf Radwegen oder der Fahrbahn fahren. Wird eine Fahrbahn überquert, so müssen Kinder und deren begleitende Aufsichtsperson vom Fahrrad absteigen.
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