Die Rahmenhöhe definiert die Geometrie eines Fahrrades. Hierbei ist der Abstand zwischen der Mitte der Tretlagerachse und der Oberkante des Sattelrohres von Bedeutung. Um die für sich optimale Rahmenhöhe zu ermitteln, sind Größe und Schrittlänge des Fahrers entscheidend.
Die Radgröße bestimmt die Größe eines Laufrades bei Fahrrädern in Zoll. Fahrräder mit einer hohen Radgröße sind besonders für längere Strecken auf flachem Gelände geeignet. Eine geringe Radgröße ermöglicht eine höhere Kontrolle über das Fahrrad.
Die Fahrradgabel verbindet das Vorderrad mit dem Rahmen und wird deshalb auch gelegentlich Vordergabel genannt. Hier wird zwischen Starrgabel und Federgabel unbterschieden. Während die Starrgabeln, wie der Name schon sagt, starr sind, sind Federgabeln mit Federungselementen ausgestattet und sorgen damit für einen besseren Bodenkontakt.
Aktualisiert: 15.12.23 | Autor: Kerstin Hölzel
Da sich Mountainbikes in ihren Eigenschaften deutlich voneinander unterscheiden, haben wir die wichtigsten Modelle und weitere Kaufkriterien für Sie zusammengetragen.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Merkmale:
Merkmale |
Fullsuspension-Mountainbike (Fully) |
Hardtail-Mountainbike |
Bauweise |
2 Federungen (1 an der Gabel, 1 am Heck) |
Ungefedertes Heck (leichter) |
Einsatzbereich |
Schwieriges, steiles Gelände |
Rennen, leichtes Gelände |
Preis |
Ca. 1.000 € bis 10.000 € |
Ca. 200 € bis 7.000 € |
Wir helfen Ihnen beim Kauf Ihres idealen Mountainbikes. Berücksichtigen Sie hierfür vor allem folgende Kriterien:
Ein Mountainbike (MTB) eignet sich für den Einsatz im Gelände, abseits von befestigten Straßen. Das Rad muss vielen Anforderungen gerecht werden: Es sollte leicht bergauf fahren können – bergab aber Sicherheit und Kontrolle bieten. Daher ist es robust und kompakt gebaut. Die Fahrräder besitzen einen stabilen Rahmen und breite, grobstollige Reifen.
Mountainbikes sind nicht gemäß Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) ausgestattet. Ein Mountainbike ist weniger ein Verkehrsmittel als vielmehr ein Sportgerät. Deshalb besitzt es keine Ausstattung nach StVZO wie Klingel, Beleuchtung und Rückstrahler. Für den Einsatz im Straßenverkehr müssten Sie es entsprechend nachrüsten.
Mountainbikes lassen sich in folgende Typen unterteilen:
Falls Sie nicht so viel Kondition besitzen, können Sie mit einem E-Mountainbike Ihren Tourenradius deutlich vergrößern. Er besitzt einen Hilfsmotor, den Sie nach Bedarf zuschalten können. Eine Auswahl an E-Bikes finden Sie auf unserem Portal.
Fullsuspension-Mountainbikes sind vollgefedert. Das heißt, sie verfügen sowohl über eine Gabel- als auch eine Heckfederung.
Fullys ermöglichen mehr Traktion (Zugkraft). Das ist für steile Passagen bergauf vorteilhaft. Bergab können sie Stöße besser abfedern und ermöglichen so mehr Sicherheit und Fahrspaß. Gleichzeitig entlasten die Federungen den Rücken des Mountainbikers.
Die Modelle haben meistens eine Preisspanne von etwa 1.000 € bis 10.000 €.
Fullys lassen sich nach Spezialisierung sowie zunehmender Belastung bzw. zunehmendem Federweg sortieren. Dieser gibt Auskunft darüber, wie stark sich die Feder spannen bzw. belasten lässt.
Folgende Produkttypen stellen Fullys dar:
Marathon-Race-Bikes sind leicht und bieten ausreichend Fahrkomfort. Mit diesen Modellen können Sie schnell beschleunigen. Das ist vor allem von Vorteil, wenn Sie aus eigener Kraft mit viel Tempo bergauf fahren möchten. Daher eignen sich diese Bikes beispielsweise auch, um Gebirgspässe zu überqueren.
Die leichten Rennmaschinen wiegen bis zu 11 kg.
Marathon-Race-Bikes besitzen je nach Ausführung keinen oder ca. 80 mm bis 100 mm Federweg.
Je nach Hersteller lautet die Bezeichnung für ein Marathon-Race-Bike auch Marathon-Bike, Marathon-Fully, Race-Bike oder Race-Fully.
Allmountain-Bikes sind die Alleskönner unter den Mountainbikes. Nahezu alles ist mit ihnen möglich: Diese Ausführungen meistern Strecken sowohl bergauf als auch bergab.
Fahrkomfort und -freude stehen beim Allmountain im Vordergrund. Das heißt, dass es nicht zu schwer ist, um einen Berg damit erklimmen zu können. Gleichzeitig ist es stabil und gut gefedert, um Abfahrten auf Trails standhalten zu können.
Dieses Bike wiegt etwa zwischen 10 kg und 14 kg.
Allmountains besitzen ca. 120 mm bis 150 mm Federweg.
Enduro-Bikes sind zwischen Allmountain- und Downhill-Mountainbikes anzusiedeln. Ihr Schwerpunkt liegt jedoch im Abfahrtsbereich.
Wer Fahrspaß will, aber auch sportliche Ambitionen hat, ist mit einem Enduro richtig beraten. Es ermöglicht sowohl Sprünge als auch angenehme Fahrten bergauf und bergab. Auch zum Trail-Fahren ist es ideal geeignet.
Ein Enduro wiegt zwischen 12 kg und 16 kg.
Der Federweg beträgt beim Enduro ca. 150 mm bis 180 mm.
Downhill-Mountainbikes sind für schnelle Abfahrten auf schwierigem Gelände, auf Trails und in Bike-Parks ausgelegt. Sie sind sehr stabil gebaut, da sie den hohen Belastungen durch Erschütterungen während der Abfahrt standhalten müssen.
Diese Modelle gelten als die Schwergewichte unter den Mountainbikes: Sie wiegen 16 kg bis 20 kg. Das ist möglich, weil die Abfahrt im Vordergrund steht – der Aufstieg erfolgt meist nicht aus eigener Kraft, sondern beispielsweise mit einem Lift.
Ein Downhill-Mountainbike besitzt einen Federweg von etwa 180 mm bis 200 mm.
Bei Freeride-Mountainbikes handelt es sich im weitesten Sinne um Downhill-Bikes. Sie sind deshalb ebenso für Abfahrten in schwierigem Gelände ausgelegt.
Im Vergleich zu Downhill-Bikes sind Freerider jedoch wendiger und verspielter. Daher eignen sie sich für Tricks. Aus diesem Grund sind sie als Nischenprodukt anzusehen.
Freeride-Bikes wiegen zwischen 15 kg und 20 kg und besitzen einen Federweg von ungefähr 160 mm bis 180 mm.
Fatbikes sind für Untergründe wie Sand, Schlamm und Schnee gebaut. Das ermöglicht es, dort zu fahren, wo normale Mountain-bikes an ihre Grenzen stoßen.
Die Reifen von Fatbikes sind mit bis zu 4,8″ extrabreit. Ein Luftdruck um 0,5 bar ist möglich. Durch die größere Auflagefläche können Sie damit auf weichen Untergründen fahren, ohne einzusinken. Auch die Traktion ist größer, da die großvolumigen Reifen Hindernisse wie Steine besser meistern.
Das Gewicht eines Fatbikes beträgt zwischen 12 kg und 16 kg.
Der Federweg der Modelle liegt ungefähr zwischen 100 mm und 140 mm.
Sie suchen ein Fatbike? Eine Auswahl finden Sie auf unserem Preisvergleich.
Hardtail-Mountainbikes besitzen lediglich eine Federung an der Gabel. Das Heck weist keine Federung auf.
Hardtails sind im Vergleich zu Fullys nicht nur günstiger. Auch ihr Gewicht ist geringer. Da sie keine Heckfederung besitzen, sind sie zudem minimal wartungsärmer. Sie eignen sich für Rennen und einen Einsatz in leichtem Gelände.
Die Ausführungen bewegen sich in einem Preisrahmen von etwa 200 € bis 7.000 €.
Hardtails lassen sich nach ihrer jeweiligen Spezialisierung sortieren:
Ein Trekkingbike ist für Straßen sowie leichtes Gelände wie Schotter- und Waldwege ausgelegt. Weil es so vielseitig einsetzbar ist, zählt es zu den Alleskönnern.
Der Rahmen eines Trekkingbikes ist leicht und stabil zugleich. Zusätzlich bietet es Fahrkomfort und Laufruhe. Dadurch ist es nicht nur in der Stadt, sondern auch für ausgedehnte Touren ideal.
Trekkingbikes sind mit Schutzblechen, Gepäckträgern und Lichtanlagen ausgestattet. Sie entsprechen daher in der Regel den gesetzlichen Anforderungen laut StVZO.
Das Gewicht eines Trekkingbikes beträgt 16 kg bis 19 kg.
Ein Federweg von etwa 80 mm ist bei Trekkingbikes vorteilhaft.
Viele Trekkingbike-Modelle gibt es oft auch mit geschlechterspezifischer Rahmengeometrie. Während für Herren das Oberrohr eher waagerecht verläuft, besitzen die Damenräder oft ein abgesenktes Oberrohr und bieten dadurch einen bequemen, tieferen Einstieg.
Ein Crossbike kombiniert die Merkmale eines Rennrades und eines Mountainbikes. Die Modelle können je nach Ausstattung mal mehr einem Rennrad, mal mehr einem Mountainbike entsprechen.
Crossbikes sind Allrounder. Sie lassen sich nicht nur ähnlich zügig wie ein Rennrad fahren, sondern bieten Ihnen auch viel Laufruhe und ermöglichen ein sicheres Handling. Sie eignen sich für leichtes Gelände genauso wie für Schotterpisten und Straßen.
Sicherheit und Spaß garantieren Crossbikes gleichermaßen. Zudem sind diese Bikes sehr robust. Einige Modelle können sogar eine Ausstattung nach StVZO besitzen.
Das Gewicht eines Crossbikes liegt zwischen 9 kg und 11 kg.
Ein Crossbike besitzt einen Federweg von ca. 80 mm bis 100 mm.
Ein Cross-Country-Mountainbike gilt als Multitalent unter den MTBs, weil es vielseitig einsetzbar ist – sowohl als Sportgerät als auch als Fortbewegungsmittel im Straßenverkehr.
XC-Bikes sind so gebaut, dass sie sich auf jeglichem Untergrund gut kontrollieren lassen. Sie sind besonders für Rennen auf un-befestigten Wegen wie einen Bike-Marathon ideal. Für den Einsatz in schwerem Gelände eignen sich diese Bikes jedoch weniger.
Sie können mit einem XC-Bike viel Vortrieb erzeugen und dadurch viele Höhenmeter überwinden sowie technische Abfahrten meistern. Es fährt sich schnell und bleibt dabei agil. Trotzdem ist dieses MTB robust.
Besonders schnell fahren sich XC-Bikes, die unter 10 kg wiegen.
Der Federweg eines Cross-Country-Bikes liegt bei 80 mm bis 100 mm.
Dirtbikes sind eine Kombination aus Mountainbikes und BMX-Rädern. Sie eignen sich für den Street- und Dirt-Bereich mit vielen Tricks und Sprüngen. Sie dienen weniger zur Fortbewegung. Vielmehr sind sie für einen actionreichen Fahrstil gemacht.
Diese Räder sind robust und kompakt gebaut. Der Rahmen aus Aluminium oder Stahl kann deshalb nicht nur extreme Belastung, sondern auch Stürze überstehen.
Dirtbikes gibt es mit 2 Gabel-Ausführungen:
Der Sattel eines Dirtbikes ist meist abgesenkt und befindet sich auf einem kurzen Sitzrohr. Dadurch hat der Fahrer mehr Bewegungsfreiheit auf dem Bike.
Dirtbikes verfügen über ein Gewicht zwischen 13 kg und 16 kg.
Ausführungen mit Federgabel besitzen einen Federweg von 80 mm bis 140 mm.
Fahrergröße und Fahrstil sind entscheidend für die richtige Laufradgröße eines Mountainbikes. Wenn Sie das Bike selbst zusammenstellen, bedenken Sie vor dem Kauf: Entscheiden Sie sich für eine Laufradgröße, kaufen Sie Komponenten wie z. B. die Federgabel passend dazu. Sie können später nicht einfach wechseln.
Laufradgrößen werden in Zoll (″) angegeben. 1″ entspricht 2,54 cm.
Es gibt 3 unterschiedliche Laufradgrößen:
26-Zoll-Laufräder sind vor allem bei Einsteigermodellen und Enduros zu finden. Ihr Pluspunkt: Sie sind leicht, steif, sehr wendig und Sie können gut damit beschleunigen. Jedoch besitzen die 26-Zöller weniger Laufruhe und sind dadurch weniger komfortabel.
In folgender Tabelle erhalten Sie eine Übersicht über die Vor- und Nachteile von 26-Zoll-Laufrädern:
27,5″ große Laufräder befinden sich in Bezug auf die Größe zwischen 26- und 29-Zöllern und vereinen deren Vorteile: Sie sind sowohl bergauf als auch bergab gut geeignet. Mitunter finden Sie diese Laufradgröße unter der Bezeichnung 650B. Hierbei handelt es sich um ein älteres Maß, das synonym verwendet wird.
Größe und Fahreigenschaften von 27,5-Zöllern unterscheiden sich nur wenig von 26-Zöllern. Trotzdem ist dieses Laufradformat für alle Federwege einsetzbar. Es besitzt wendige und laufruhige Eigenschaften. Jedoch ist es etwas schwerer als ein 26er-Modell.
Die Vor- und Nachteile von 27,5″ großen Laufrädern sind folgende:
Die großen 29-Zoll-Laufräder sind vor allem vorteilhaft, wenn Sie Hindernisse und Unebenheiten im Gelände überfahren müssen. Sie bieten viel Laufruhe und eine bessere Traktion.
Mit 29-Zöllern können Sie viel Vortrieb erzeugen. Zudem besitzt diese Laufradgröße gute Rolleigenschaften und mehr Grip. Das ist vor allem für Fahrten bergauf und für Touren vorteilhaft. Dafür sind diese Laufräder weniger wendig und gleichzeitig weniger verspielt. Auch verfügen sie über ein schlechteres Bremsverhalten und ein höheres Gewicht.
Verschaffen Sie sich in folgender Tabelle einen Überblick über die Vor- und Nachteile von 29-Zoll-Laufrädern:
Beim Rahmen handelt es sich um das Gestell eines Mountainbikes. An ihm sitzen die weiteren Komponenten des Rads wie Lenker, Federgabel und Bremsen.
Für den richtigen Mountainbike-Rahmen ist Folgendes wichtig:
Die Rahmengeometrie ergibt sich aus der jeweiligen Länge der Rohre und deren Anordnung.
Es gibt folgende Rahmenrohre:
Je nach der jeweiligen Länge der Rohre und deren Anordnung kann die Rahmengeometrie variieren. Diese beeinflusst die Fahreigenschaften des Mountainbikes wie beispielsweise Wendigkeit und Laufruhe.
Die Form des Fahrradrahmens entscheidet über Stabilität und Komfort.
Fahrradrahmen können folgende Formen haben:
Die Rahmenhöhe ist entscheidend, um das für Sie passende Mountainbike zu kaufen und komfortabel darauf fahren zu können. Je nach Hersteller erfolgt die Größenangabe in Zentimetern oder Zoll. Sie orientiert sich an der Körpergröße bzw. an der Schrittlänge des Mountainbikers. Diese sollten Sie vor dem Kauf messen.
Zur besseren Übersicht lassen sich Rahmenhöhen wie folgt einordnen:
Als Rahmenhöhe wird der Abstand von der Mitte des Tretlagers bis zur oberen Kante des Sattelrohrs bezeichnet. Die richtige Rah-menhöhe ist entscheidend für Fahrleistung und Fahrkomfort.
Welche Rahmenhöhe für Sie optimal ist, können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen:
Schrittlänge |
Rahmentheorie |
60 cm |
34 cm / 13,5″ |
65 cm |
37 cm / 15″ |
70 cm |
40 cm / 16″ |
75 cm |
43 cm / 17″ |
80 cm |
46 cm / 18″ |
85 cm |
49 cm / 19″ |
90 cm |
52 cm / 20″ |
95 cm |
55 cm / 21,5″ |
100 cm |
57 cm / 22,5″ |
Die Rahmenhöhe von Kinder-Mountainbikes wird anders gemessen als die von Mountainbikes für Erwachsene.
Um die richtige Rahmengröße für Ihr Kind zu finden, können Sie sich an der nachfolgenden Tabelle orientieren:
Körpergröße |
Laufgröße |
90–105 cm |
12–14″ |
100–115 cm |
16″ |
110–125 cm |
18″ |
120–130 cm |
20″ |
130–145 cm |
24″ |
Der Rahmen eines Mountainbikes sollte aus einem stabilen Material bestehen und gut verarbeitet sein. Starke Belastungen und Stöße muss er aushalten und Witterungsverhältnissen standhalten können.
Rahmen bestehen aus folgenden 3 Werkstoffen:
Mountainbikes mit einem Aluminium-Rahmen sind vom Einsteiger- bis zum Profi-Bereich zu finden. Dieses Material wird am häufigsten verwendet, da es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Im Vergleich zu Stahl ist Aluminium nicht nur leichter, sondern besitzt auch einen geringeren Pflegeaufwand.
Rahmen aus Aluminium rosten nicht wie Stahl. Jedoch können sie durch Ermüdung brechen. Verbogene Aluminium-Rahmen müssen ausgetauscht werden und können nicht wie Stahl-Rahmen gerichtet werden.
Bei Carbon handelt es sich um ein Verbundmaterial aus Fasern. Da die Herstellung von Carbon-Rahmen dementsprechend aufwendig ist, sind sie auch teurer als vergleichsweise Stahl- und Aluminium-Rahmen. Gleichzeitig ist Carbon jedoch leichter und belastbarer.
Carbon-Rahmen sind besonders bei Mountainbikes zu finden, die für Rennen ausgelegt sind. Stürze und direkte Schläge können das Material schädigen.
Ein Nachteil von Mountainbikes aus Carbon ist: Das Material ist nur in Faserrichtung belastbar. Wird die Faser beschädigt, sinkt die Belastbarkeit. Hinzu kommt, dass bei einem Sturz die Schäden nicht gut erkennbar sind.
Es können gefährliche Mikrorisse entstehen, die den Rahmen instabil machen. Daher sollten Sie Ihr Bike regelmäßig auf Schäden überprüfen.
Stahl ist der klassische Werkstoff für einen Fahrradrahmen. Heutzutage bestehen jedoch meist nur noch Dirtbikes und spezialangefertigte Mountainbikes daraus.
Unter den Werkstoffen ist Stahl der preiswerteste. Modelle aus Stahl sind sehr stabil, elastisch, aber auch schwer. Zudem ist ein Stahl-Rahmen anfällig für Rost.
Ein Vorteil von Stahl-Rahmen: Sie sind extrem robust. Sollte der Rahmen des Mountainbikes trotzdem einmal verbogen sein, kann er in der Regel wieder gerichtet werden.
Die verschiedenen Komponenten am Mountainbike tragen wesentlich zu Sicherheit und Komfort beim Fahren bei.
Die Modelle können neben dem Laufrad über folgende Ausstattung verfügen:
Bremsen
Die Bremse ist ein wichtiger Bestandteil des Bikes: Sie dient der Sicherheit. Bei hoher Geschwindigkeit soll sie in jeder Situation sicher verzögern können.
Heutzutage sind die meisten Fahrräder mit Scheibenbremsen ausgestattet. Diese verfügen über eine Bremsscheibe, die auf der Radnabe sitzt. Hierbei drücken 2–4 Kolben die Bremsbeläge gegen die Scheibe. Dadurch besitzen sie mehr Bremskraft und können diese besser dosieren. Zudem haben sie keine Probleme bei Nässe oder mit Seitenschlägen auf die Felge.
Mittlerweile haben Scheibenbremsen Felgenbremsen nahezu verdrängt. Diese sind lediglich noch an preiswerten Mountainbikes zu finden.
Es gibt 2 Arten von Scheibenbremsen:
Die Scheibendicke ist je nach Hersteller unterschiedlich. Grundsätzlich gilt: Je dünner die Bremsscheibe, desto anfälliger ist sie für Verformungen.
Auch die Scheibengröße ist verschieden. Sie beträgt zwischen 100 mm und 200 mm. Beachten Sie dabei: Eine kleine Scheibe be-sitzt weniger Bremskraft.
Der Lenker dient zum Steuern der Fahrtrichtung.
Mountainbike-Lenker können folgende Formen haben:
Die Lenkerbreite sollte laut Expertenmeinung mindestens 600 mm betragen. Die optimale Breite des Lenkers richtet sich nach dem Einsatzgebiet sowie dem persönlichen Fahrstil und der Schulterbreite des Fahrers. Grundsätzlich gilt: Breitere Rahmen bieten mehr Kontrolle, Stabilität und Kurvendruck.
Allerdings sollte die Breite zur jeweiligen Schulterbreite und Körpergröße passen. Gegebenenfalls bietet es sich an, den Lenker bei einem Fachmann kürzen zu lassen bzw. selbst zu kürzen.
Das Schaltsystem ist quasi der Motor des Mountainbikes. Die Gangschaltung ermöglicht es, Übersetzungen während der Fahrt zu wechseln, also die Anpassung an unterschiedliche Untergründe und Steigungen.
Höhere Gänge werden für ebene Strecken benötigt. Niedrigere Gänge sind dagegen für Anstiege und unwegsames Gelände erforderlich.
Es gibt mehrere Schaltungstypen, die sich hinsichtlich ihres Funktionsaufbaus unterscheiden:
Stiftung Warentest hat unterschiedliche Schaltungsarten miteinander verglichen und Schaltungen mehrerer Hersteller getestet. Die Ergebnisse finden Sie auf der entsprechenden Website.
Die Kettenschaltung besteht aus folgenden Elementen:
Wichtiger als die Anzahl an Gängen ist die Übersetzungsbreite. Dabei handelt es sich um die Spanne zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Gang. Daher setzten viele Hersteller inzwischen auf höhere Übersetzungsbreiten statt auf mehr Gänge. Die Vorteile sind eine einfache Handhabung, geringer Wartungsaufwand und die Einsparung von Gewicht.
Mountainbike-Sattel haben in der Regel eine dünne Spitze und ein breites Hinterteil. Einige Modelle verfügen über einen Schlitz oder eine Vertiefung in der Mitte, um den Druck auf den empfindlichen Dammbereich und das Becken zu verringern und den Rücken zu entlasten. Einige Sattelmodelle sind mit Gel gefüllt, um den Druck gleichmäßig auf der Sitzfläche zu verteilen.
Wie Sie die ideale Größe für Ihren Sattel finden, erfahren in unserem FAQ-Bereich unter der Frage: Wie ermittle ich den Sitzknochenabstand?
Falls Sie Fragen zur Verwendung von Mountainbikes haben, sollten Sie einen Blick in unsere FAQ-Sammlung werfen. Als Grundlage für die darin beantworteten Fragestellungen dient der Wissensbedarf anderer Käufer von Mountainbikes.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Bedarf
Wozu eignet sich ein Mountainbike?
Belastung
Was kann ich einem Crossbike zumuten?
Gangschaltung
Wieso besitzen Mountainbikes vorne und hinten eine Gangschaltung?
Kauf
Welches Montainbike ist für Einsteiger ideal?
Wie viel kostet ein gutes Mountainbike für Einsteiger?
Wie finde ich das richtige Kinder-Mountainbike?
Lenker
Wie breit sollte der Lenker sein?
Pflege
Wie pflege ich mein Mountainbike?
Rasur
Warum rasieren sich Biker die Beine?
Reifen
Welcher ist der richtige Reifen für mein Mountainbike?
Welcher ist der richtige Luftdruck für mein Mountainbike?
Sattel
Wie stelle ich die Sitzposition richtig ein?
Was ist eine Teleskopstange und wofür wird sie eingesetzt?
Wie ermittle ich den richtigen Sitzknochenabstand?
Schlauch
Wozu eignet sich ein Mountainbike?
Mit einem Mountainbike können Sie im Gelände auf unbefestigten Wegen fahren. Dicke Reifen mit groben Profilen geben Ihnen Halt – auch auf schlammigen und rutschigen Strecken.
Bei einem Mountainbike handelt es sich weniger um ein Verkehrsmittel als vielmehr um ein Sportgerät. Deshalb besitzt es in der Regel auch keine Ausstattung, die der StVO entspricht wie Rückstrahler, Licht und Klingel. Die Fahrräder haben zudem keinen Gepäckträger oder Kettenschutz.
Ein Mountainbike ist dann für Sie das Richtige, wenn Sie in leichtem und in schwierigem Gelände ohne befestigte Straßen fahren möchten. Es ist so gebaut, dass es starke Belastungen aushält. Dafür besitzt es auch eine Federung, die starke Stöße ausgleicht.
Welches Modell für Sie und Ihren gewünschten Einsatzbereich geeignet ist, erfahren Sie in der Inhaltsrubrik Mountainbike-Modelle in unserem Kaufberater.
Was kann ich einem Crossbike zumuten?
Mit einem Crossbike können Sie mit hoher Geschwindigkeit auf unbefestigten Straßen und in leichtem Gelände fahren. Dieses Bike eignet sich sowohl für die Fortbewegung auf unwegsamem Gelände als auch im Straßenverkehr.
Crossbikes sind nicht dafür gebaut, harte Schläge und Stöße auszuhalten, wie sie etwa beim Downhill-Biken entstehen.
Sie möchten mehr über dieses Mountainbike erfahren? In der Inhaltsrubrik Crossbikes erhalten Sie wichtige Informationen.
Wieso besitzen Mountainbikes vorne und hinten eine Gangschaltung?
Mountainbikes besitzen eine unterschiedliche Anzahl an Gängen. Das ermöglicht es dem Fahrer, das Fahrrad an die jeweiligen Un-tergründe und an das jeweilige Gelände anzupassen. Je mehr Gänge ein Bike besitzt, desto feiner kann diese Abstimmung erfolgen. Daher ist es sinnvoll, sowohl vorne als auch hinten eine Gangschaltung zu haben.
Welches Montainbike ist für Einsteiger ideal?
Ein Crossbike oder Cross-Country-Mountainbike sind für Mountainbike-Einsteiger optimal. Diese besitzen meist eine Gabel mit einem Federweg von etwa 100 mm. Soll es doch ein Fullsuspension-Mountainbike sein, sind Sie mit Federwegen zwischen 100 mm bis 120 mm gut beraten.
In der gleichnamigen Inhaltsrubrik in unserem Kaufberater erhalten Sie eine Übersicht über alle Mountainbike-Modelle.
Wie viel kostet ein gutes Mountainbike für Einsteiger?
Die günstigsten Mountainbikes finden Sie in der Klasse Hardtail mit einer Laufradgröße von 26″. Diese Bikes kosten etwa 1.000 €. Dafür erhalten Sie ein ordentlich ausgestattetes Bike aus Aluminium. Fullys sind etwa ab 1.500 € erhältlich.
Das Bike-Magazin hat 9 Hardtails getestet, die 1.000 € kosten.
Wie finde ich das richtige Kinder-Mountainbike?
Um das passende Modell für Ihr Kind zu finden, sollten Sie einige Gesichtspunkte beachten.
Zu diesen zählen:
Körpergröße Rahmengröße 105–115 cm 14–16″ 115–130 cm 18–20″ 135–145 cm 20–24″ > 150 cm 26″
Wie breit sollte der Lenker sein?
Für lange Touren mit dem Mountainbike ist ein schmaler Lenker vorteilhaft, da dieser auf Dauer Kraft spart.
Anders ist es im Bereich Downhill: Hierbei soll der Mountainbiker die einwirkenden Kräfte abfangen und kontrollieren können. Dabei hilft ein breiter Lenker. Er verbessert die Kraftentfaltung des Fahrers. Da mehr Muskeln im Spiel sind, verbraucht er jedoch auch mehr Kraft.
Da Frauen schmalere Schultern besitzen, empfiehlt sich ein schlanker Lenker am Mountainbike. Der Einsatzbereich bestimmt dabei das Maß: Für den Touren-Bereich eignet sich eine Lenkerbreite von 640 mm bis 660 mm, für den Downhill-Bereich etwa 711 mm.
Für Männer ist ebenfalls der Einsatzbereich maßgebend für die Breite des Lenkers. 735 mm bis 780 mm eignen sich für folgende Bereiche: Downhill, Dirt und Freeride. Für Touren sowie Enduro ist eine Breite von 600 mm bis 700 mm zu empfehlen. 620 mm bis 660 mm kommen für den Cross-Country-Bereich infrage.
Standardmäßig gibt es Lenker mit einer Breite von 800 mm zu kaufen. Diese können nachträglich auf die individuell gewünschte Breite gekürzt werden.
Wie pflege ich mein Mountainbike?
Feuchtigkeit, Schlamm und Dreck setzen Ihrem Mountainbike zu. Im schlimmsten Fall kann dadurch die Technik negativ beeinflusst werden. Damit Ihr Bike einwandfrei funktioniert, sollten Sie es deshalb pflegen.
Gehen Sie zur Pflege folgendermaßen vor:
Dampfstrahler beschädigen das Mountainbike. Benutzen Sie zur Reinigung keinen Dampfstrahler. Der hohe Wasserdruck kann Lager und Dichtungen beschädigen. Ölen Sie die Kette regelmäßig. Ansonsten drohen Quietschen, Rost und eine verschlechterte Schaltung.
Warum rasieren sich Biker die Beine?
Mountainbiker rasieren ihre Beine weder wegen der Windschnittigkeit noch der Optik. Es hat einen sportmedizinischen Hintergrund: Schwitzt der Fahrer, tropft der Schweiß nicht von den Haaren, sondern verdunstet auf der Haut. Die Verdunstungskälte kühlt die Muskeln besser.
Rasierte Beine sparen demnach Flüssigkeit und Sie können härter und länger trainieren. Das gilt nicht nur für das Radfahren.
Welcher ist der richtige Reifen für mein Mountainbike?
Der Mountainbike-Reifen sollte immer zu dem Anwendungsbereich und zu Ihrem Fahrstil passen. Allrounder gibt es bisher noch nicht.
Je nach Einsatzbereich eignen sich unterschiedliche Reifen:
Sie haben die Möglichkeit, Reifen nach dem Kauf auszutauschen. Eine Auswahl an Fahrradreifen und -schläuchen finden Sie auf unserem Preisvergleich.
Welcher ist der richtige Luftdruck für mein Mountainbike?
Auf jedem Mountainbike-Reifen finden Sie auf der Mantelseite Angaben darüber, welcher Druckbereich dafür zulässig ist.
Der richtige Luftdruck entscheidet darüber, wie hoch der Fahrkomfort und wie lange die Lebensdauer eines Reifens ist. Er hängt ebenfalls vom Gewicht des Mountainbikers sowie der Belastung des Reifens ab.
Weniger Luftdruck ist dann empfehlenswert, wenn Sie mit Ihrem MTB lange Touren fahren möchten oder im Gelände unterwegs sind. Dann kann der Reifen dem Untergrund besser nachgeben. So vermeiden Sie einen Platten oder anderweitigen Schäden.
Mit einer Luftpumpe mit integriertem Manometer können Sie den Reifendruck einfach prüfen und anpassen.
Wie stelle ich die Sitzposition richtig ein?
Die optimale Sitzhöhe ist unabhängig von der Rahmengröße eines Mountainbikes. Sie muss richtig eingestellt sein, um Knie- und Gesäßschmerzen zu vermeiden.
Ist die Sitzhöhe korrekt eingestellt, kann Ihr gestrecktes Bein bei tiefster Kurbelstellung gerade noch so mit der Ferse das Pedal be-rühren.
Die optimale Sitzposition hängt von Ihren Bedürfnissen und Anforderungen ab. Je weiter nach vorne geneigt Sie sitzen, desto schneller können Sie bei gleichem Kraftaufwand fahren. Das senkt den Luftwiderstand des Fahrtwindes. Beachten Sie, dass der Komfort in so einer Position geringer ist.
Sitzen Sie aufrecht auf Ihrem Mountainbike, wirken sich Erschütterungen und Unebenheiten des Untergrunds stärker auf Ihre Bandscheiben aus.
Was ist eine Teleskopstange und wofür wird sie eingesetzt?
Mit einer Teleskop-Sattelstütze können Sie Ihren Sattel schnell und sicher absenken oder höher stellen. Das erweitert den Einsatzbereich Ihres Mountainbikes. Sie wird oft auch als Vario-Stütze bezeichnet.
Eine verstellbare Sattelstütze ermöglicht Ihnen mehr Sicherheit und mehr Fahrspaß auf dem Trail. Sie müssen nicht anhalten, um Ihren Sattel einzustellen. Sie können während der Fahrt die Einstellung per Fernbedienung am Lenker oder per Hebel am Sattel vornehmen. Letzteres ist gefährlicher, da Sie dazu eine Hand vom Lenker nehmen müssen.
Für eine passende Vario-Stütze sollten Sie Folgendes beachten:
Wie ermittle ich den richtigen Sitzknochenabstand?
Um möglichst bequem und lange auf dem Sattel sitzen zu können, kann es hilfreich sein, den richtigen Sitzknochenabstand mithilfe einer Pappe zu ermitteln. Auf diese Weise wird der Druck möglichst gleichmäßig auf dem Sattel verteilt.
Wie wechsele ich einen platten Schlauch?
Diese Situation kennt nahezu jeder: Sie haben an Ihrem Mountainbike einen Platten. Damit der Fahrspaß dadurch kein Ende nimmt, erklären wir Ihnen im Anschluss, wie Sie den Fahrradschlauch wechseln können.
So wechseln Sie einen platten Schlauch:
Stellen Sie die Kette dazu auf das kleinste Ritzel. Ziehen Sie das Schaltwerk nach hinten. Setzen Sie das Laufrad in die Ausfallenden. Die Bremsscheibe sollte sich frei drehen lassen. Drehen Sie den Schnellspanner zu.
Über den klassischen Journalismus bei Fernsehen und Zeitung bin ich in meiner Wunsch-Branche angekommen: dem E-Commerce. Seit 2016 schreibe ich als überzeugte Online-Shopperin für billiger.de und unterstütze Sie mit nützlichen Tipps und interessanten Informationen bei der Entscheidung für das richtige Produkt.
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