Das Fassungsvermögen gibt an, wie viel Inhalt bzw. welche Menge aufgenommen werden kann. Bei Topf-Sets wird das Fassungsvermögen von dem größten Teil angegeben.
Autor: Online-Redaktion
Schnellkochtöpfe beschleunigen und vereinfachen den Garvorgang. Viele namhafte Hersteller führen Modelle mit hilfreichen Extras in ihrem Sortiment. Im vorliegenden Kaufberater können Sie erfahren, worauf Sie beim Kauf eines solchen Druckkochtopfes besonders achten sollten. Die Aufmerksamkeit sei dabei nicht zuletzt auf Funktionsweise, Nutzungstipps, Auswahlkriterien und Preise gelegt.
In einem Schnellkochtopf lassen sich Speisen über der normalen Siedetemperatur garen. Auf diese Weise können sie schneller genussfähig gemacht werden. Ermöglicht wird dies durch den luft- und wasserdichten Verschluss des Deckels, der für einen dauerhaft erhöhten Druck sorgt. Der Schnellkochtopf hat einen nach außen gebogenen Rand mit mehreren Aussparungen. Diese garantieren den passgenauen Sitz des Deckels. Zwischen ihm und dem Topfrand befindet sich eine Gummidichtung. Mit zwei Ventilen kann der Druck im Innern des Dampfkochtopfs reguliert und begrenzt werden. Die Ventile sind bei neueren Modellen fest in den Deckel integriert, während sie bei älteren Töpfen lediglich eingeschraubt waren.
Im Regelventil selbst befindet sich ein Stift. Dieser wird mit zunehmendem Druck angehoben. Die genaue Stärke kann so angezeigt werden. Zur Verminderung der Unfallgefahr ist die Verriegelung mit dem Ventil verbunden. So wird verhindert, dass der Topf unter zu großem Druck geöffnet werden kann. Topf und Deckel sind mittels eines sogenannten Bajonettverschlusses verbunden. Sie können unkompliziert ineinander verzahnt und wieder gelöst werden.
Wenn das Wasser im Innern der Drucktöpfe kocht, kann der entstehende Wasserdampf nicht entweichen und erhöht den Dampfdruck. Er steigt auf etwa 1,8 Bar an. Das sind 0,8 Bar mehr als der Normaldruck. Die Siedetemperatur des Wassers wird auf etwa 116 °C erhöht. Die Geschwindigkeit des Garvorgangs erhöht sich auf das 2-3fache.
Damit ein Schnellkochtopf vertrieben werden darf, muss er eine Prüfung bestehen. Für ihn gelten dieselben Richtlinien wie für Rohrleitungen und unbefeuerte Druckbehälter. Damit der Topf bei zu hohem Druck nicht auseinanderplatzt, sind zwei Ventile vorhanden. Falls eines von ihnen verklebt, kann im Notfall das Sicherheitsventil geöffnet werden. Der entstandene Überdruck kann gefahrlos entweichen. Vor jedem Kochen sollten Sie dennoch stets überprüfen, ob beide Ventile ordnungsgemäß funktionieren. Besondere Anforderungen sind weiterhin an die Gummidichtung zu stellen. Schließt sie nicht zuverlässig, kann heißer Dampf zwischen Topf und Deckel austreten. Beim plötzlichen Verdampfen des Wassers kann es ebenfalls zu Verbrühungen kommen.
Neben den Lebensmitteln gibt man eine bestimmte Menge Wasser in den Topf. Die Füllangaben sind den Bedienungsanleitungen zu entnehmen. Es ist darauf zu achten, dass nur Lebensmittel mit gleicher Garzeit zur gleichen Zeit hineingelegt werden. Anschließend wird der Topf luftdicht mit dem Deckel verschlossen, und der Herd eingeschaltet.
Die meisten Dampfdrucktöpfe verfügen über zwei Druckstufen. In der Regel wird die zweite Stufe verwendet. Sie hat einen höheren Druck und verkürzt die Garzeit um 50 bis 70 %. Für empfindlichere Speisen wird die erste Stufe genutzt. Der Vorgang dauert zwar etwas länger, bietet aber immer noch einen Zeitgewinn gegenüber dem normalen Kochtopf.
Beim Befüllen des Drucktopfes sollten Sie darauf achten, dass ausreichend Platz übrigbleibt. Dieser ist notwendig, damit der Dampf zirkulieren kann. Sobald die Kochzeit vorüber ist, wird der Druck aus dem Kessel gelassen. Dies können Sie auf zwei Arten tun. Entweder Sie lassen ihn über das Ventil ausströmen oder Sie lassen den Topf einfach abkühlen. Welche Methode Sie anwenden, hängt von der zu kochenden Speise ab. Bei festen Speisen kann ohne Probleme die Schnellentlüftung genutzt werden. Bei flüssigen Speisen und Kartoffeln ist dies nicht zu empfehlen. Sie würden verspritzen bzw. aufplatzen. Die Garzeit hängt von der Speise ab.
Reinigen Sie den Topf mit Spülmittel in der Spülmaschine. Auf saure Lösungen sollten Sie dabei verzichten. Sie lassen den Stahl mit der Zeit matt werden oder rosten. Spezielle Reiniger sind nicht erforderlich. Häufig hinterlassen sie Rückstande. Für die Entfernung von Flecken können Sie feine Stahlwolle verwenden. Die Dichtungen und der Griff des Kochtopfes sollten Sie von Hand reinigen.
Priorität hat beim Kauf die Sicherheit. Ein guter Kochtopf hat ein TÜV-Siegel. Nur damit können Sie sicher sein, dass es nicht zur Explosion, blauen Flecken und Verbrühungen kommt. Im Entscheidungsfall sollte ein höherer Preis für ein geprüftes und zertifiziertes Gerät in Kauf genommen werden. Neben der Sicherheit spielt die Größe des Topfes eine Rolle bei der Auswahl. Neben kleinen Varianten mit einem Fassungsvolumen von 2,5 Litern gibt es auch große Modelle, die für bis zu 8,5 Liter Platz bieten. Sie sind vor allem für Haushalte mit mehreren Personen empfehlenswert.
Eine Druckanzeige sollte in jedem Fall vorhanden sein. Eine Füllstandsanzeige kann das Kochen zusätzlich erleichtern. Der Dampfkochtopf sollte auch mit dem eigenen Herd kompatibel sein. Ältere Modelle können evtl. nur mit Gas- oder Elektroherd betrieben werden und sind nicht für Induktionsherde geeignet. Vor dem Kauf eines Geräts sollten Sie sich zudem beim Hersteller informieren, ob Ersatzteile verfügbar sind. Häufig zeigen Ventile und Dichtungsringe nach mehrjährigem Gebrauch Verschleißerscheinungen auf. Der Austausch eines Bauteils ist dann erheblich billiger als der Kauf eines neuen Topfs.
Neben Ersatzteilen können häufig auch Zubehörteile erworben werden. Zum Dämpfen kann einfach ein gelochter Einsatz in den Topf gesetzt werden. Bei guten Modellen sind diese Extras häufig enthalten.
Damit die Dampfkochtöpfe gut gereinigt werden können, sollten die Bauteile getrennt werden können. Spülmaschinenfestigkeit ist ebenfalls wichtig. Töpfe aus Aluminium zeigen eher Abnutzungserscheinungen als Varianten aus Edelstahl.
Günstige Schnellkochtöpfe sind vereinzelt bereits zwischen 50 und 70 € erhältlich. Die meisten Töpfe bewegen sich jedoch in einem Preisspektrum zwischen 120 und 180 € – in diesem Preisbereich verfügen sie oft über praktische Extras wie eingebaute Timer. Mit diesen können Sie die ideale Garzeit problemlos einhalten. Etablierte Hersteller sind WMF, Silit, Fissler oder Tefal. Neben einzelnen Kochtöpfen bieten sie auch Sets an. Diese umfassen verschiedene Größen und Extras wie die Dämpfungseinlage.
Beim Kauf ist neben dem reinen Kaufpreis auch immer die Energieersparnis beim künftigen Kochen zu berücksichtigen. Gute Drucktöpfe haben geringe Anheizzeiten und beschleunigen den Kochvorgang enorm. Der Herd muss weniger lang eingeschaltet bleiben und hat einen geringeren Stromverbrauch. Bei längerer Verwendung rentiert sich auch der Kauf eines teureren Gerätes.
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