Wetzsteine mit einer Körnung bis 500 eignen sich für den Vorschliff von sehr stumpfen Messern. Einen Grundschliff erzielt man mit einer Körnung zwischen 800 und 1000. Die so genannten Poliersteine haben eine Körnung ab 2000. Je nach Messerverarbeitung unterscheiden sich die Pflege- und Schleifvorgaben der Hersteller, die man immer beachten sollte, um das Messer länger benutzen zu können.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Lassen sich Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch nicht mehr leicht schneiden? Und gestaltet sich das Wiegen und Hacken von Kräutern und Zwiebeln kraftaufwendig? Dann ist es an der Zeit, die stumpfe Schneide des Messers zu schärfen. Durch stumpfe Messerklingen können Sie, während der Schneidarbeit, abrutschen und sich verletzen. Mit scharfen Küchenhelfern können Sie Gemüse und Obst in feine Scheiben schneiden, ohne diese durch Quetschen zu beschädigen. Auch Fleisch und Fisch lassen sich mit einem entsprechend geschärften Messer sauber durchtrennen.
Wenn es in der Küche mal wieder schnell gehen muss, unterstützt eine mühelose Führung des Messers die Schneidarbeiten zur Fertigstellung der Mahlzeit. Messer sind praktische Küchenutensilien, die bei der Zubereitung helfen. Zum Nachschärfen sind Schleifstab, elektrischer Messerschärfer, Wetzstein und Co. dienlich. Im Folgenden finden Sie Ratschläge rund um die verschiedenen Möglichkeiten, Ihre Messer, Scheren und Gartengeräte wie Äxte wieder mit dem nötigen Schliff zu versehen.
Bereits vor der Kaufentscheidung sollten Sie sich Gedanken über das Können und die Handhabung des Messerschärfers machen:
- Der Messerschärfer soll für den Grob- und Feinschliff geeignet sein
- Die Schärfeinheiten sollten Glätten und Schärfen
- Gut in der Hand liegen oder mit sicherem Stand elektrisch betrieben werden
- Für speziellen Stahl entwickelte Messerschleifer
Mit dem Grobschliff können Sie stumpfen Klingen zu Leibe rücken. Hier sollten Sie vor dem Kauf beachten, für welche Klingenbeschaffenheit der Schärfer geeignet ist. Ob Messer mit glatter Schneide oder Wellenschliff, im Idealfall für beide Messervarianten. Ist ein Nachschärfen des Messers mithilfe eines Wetz- oder Schleifsteins nicht mehr ausreichend, um die ursprüngliche Schärfe der Klinge herzustellen, beginnt die Aufbereitung mit dem Grobschliff. Der Feinschliff sorgt für eine Erhöhung der Schärfe.
Möchten Sie einen Schleifstein zum Schärfen benutzen, sollten Sie auf die Körnung achten. Zum Vorschleifen eignen sich Steine mit grober Körnung. Ein angemessener Schärfegrad kann mit einer mittleren Körnung erreicht werden. Dieser präsentiert sich für den alltäglichen Gebrauch hilfreich und ausreichend. Mit einer feinen Körnung können Sie eine besondere Schärfe bewirken, die über einen bestimmten Zeitraum das Nachschleifen erübrigt. Das Benetzen des Schleifsteins sorgt für ein effektives Schärfen. Ist der Schleifstein mit Wasser zu befeuchten oder darf auch ein Schleiföl genutzt werden? Diesen Punkt sollten Sie den Gebrauchsdaten entnehmen. Je nach Eigenschaft des Steins sollte dieser einige Minuten vor dem Gebrauch in Wasser gelegt werden. Mit einer flachen Oberfläche ausgestattet, bietet der Stein einen gleichmäßigen Untergrund zum Polieren und Schleifen. Der Schleifwinkel entscheidet über die Schärfe der Klinge.
In handlicher und kompakter Form gefertigt, kann der Wetzstahl eine gut geschliffene Klinge bei Schärfe halten. Damit die Schneide die angemessene Schärfe beibehält, sollte der Wetzstahl häufig genug zur Hand genommen werden. Ein ergonomisch gearbeiteter Griff unterstützt die bequeme Handhabung. Zur Sicherheit sollten Sie bei der Nutzung darauf achten, dass das Messer immer vom Körper weg zu schleifen ist. Sollte die Kaufentscheidung zugunsten eines Wetzstahls ausfallen, sollten Sie die Länge beachten. Die Längenangabe des Artikels ist der Beschreibung zu entnehmen. Der Wetzstahl sollte stets länger sein, als das zu schleifende Messer. Die Eigenschaften der Länge sind, ebenfalls für den Gebrauch eines Schleifstabs gültig.
Das Schärfen von hochwertigen Stahlmessern, wie Messern aus Damaszener Stahl, präsentiert sich mit einem Messerschleifer mit passender Körnung und der Möglichkeit, nass und trocken zu schleifen. Ein Keramikschleifstein zeigt sich formstabil und robust. Natürlich entscheidet auch hier die Körnung über den Nutzen. Der Schleifstein aus Keramik präsentiert sich, dank seines Härtegrads, langlebig und ist leicht mit einem Lappen vom Abrieb zu befreien. Messer für besonders präzise Arbeiten, wie Schnitzmesser, können mit einem Schleifstein aus Keramik geschärft werden.
Einen hohen Härtegrad besitzen Schleifsteine mit Diamantbeschichtung. Neben den synthetisch hergestellten Schleifflächen ist natürlich auch der Naturstein zu erwähnen. Dieser unterscheidet sich in seiner Beschaffenheit. Die Qualität kann hier stark schwanken, da jeder Stein einmalig ist. Bei synthetisch hergestellten Schleifsteinen ist Japan ein bekanntes Herstellerland. Die Klassiker unter den Schleifsteinen haben eine lange Tradition und werden weltweit abgebaut. Die Effektivität der Schleifkörner ist ebenso ein Indiz für Qualität, wie eine lange Lebensdauer der Schleiffläche. Zu einem hochwertigen Messer gehört ein geeigneter Schleifstein, um den scharfen Schnitt und die Präzision des Küchenwerkzeugs zu erhalten. Ähnlich wie beim Kauf von qualitativen Messern, sollten Sie auch bei der Anschaffung von Messerschleifern auf die Qualität achten.
Stumpfen Messern können Sie mit einer groben Körnung zu neuem Schneid verhelfen. Auch unliebsame Abnutzungen wie Einkerbungen können mit einer groben Körnung beseitigt werden. Eine Körnung von ca. 700 bis 2.000 lässt Obst- und Gemüsemesser wieder sauber Arbeiten. Für den normalen Küchengebrauch ist das Schleifen mit dieser Körnung zufriedenstellend. Nicht nur für Kochprofis und Messerfans sind scharfe Klingen eine besondere Freude. Ein Polierschliff kann mit einer Körnung von bis 10.000 erreicht werden. Hiermit können Sie beachtliche Schärfe erzielen, die zudem, je nach Umgang, lange anhält.
Um die gewünschte Schärfe des Messers zu erreichen, sollten Sie beim Schleifen den Winkel beachten, mit dem die Klinge auf dem Stein aufkommt. Je schärfer die Klinge sein soll, desto kleiner sollte der Schleifwinkel gewählt werden. Das nützliche Küchenmesser gewinnt mit seiner eher feinen Messerbeschaffenheit bei einem Winkel von 15° bis zu 20° zu durchschneidender Form zurück. Das richtige Gefühl beim Schleifen erlangen Anfänger von Schleifdurchgang zu Schleifdurchgang. In den Verbraucherinformationen ist vermerkt, ob der Messerschärfer für Links- und/oder Rechtshänder geeignet ist. Schleifsteine sollten gut fixiert genutzt werden, um ein Abrutschen zu vermeiden. Spezielle Vorrichtungen für einen sicheren Halt können käuflich erworben werden. So haben Sie beide Hände frei und können das Messer mit angemessenem Druck sicher über den Stein führen.
Nicht nur Schleifsteine, sondern auch Messerschärfer, die über verschiedene Einstellungen verfügen, ermöglichen das Schärfen von Äxten. Eine stumpfe Axt erschwert die Arbeit enorm. Eine passend geschärfte Axt unterstützt den Arbeitsvorgang wie das Fällen eines Baumes. Die Führung für die Klinge ist bei bestimmten Geräten verstellbar und somit für unterschiedliche Schneiden verwendbar. Beim Nachschärfen einer Axt sollten Sie unbedingt den Schleifwinkel beachten.
Werden die Schleifperioden nicht vernachlässigt, haben Sie lange Freude an scharfen Klingen, die die Schneid- und Zerkleinerungsarbeiten in der Küche mit Freude verrichten.
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