Die max. Heizleistung eines Durchlauferhitzers wird in Kilowatt angegeben. Je höher die Heizleistung eines Gerätes, umso mehr Wasser kann auf eine bestimmte Temperatur erwärmt werden. Über die verfügbaren Heizleistungsstufen kann die gewünschte Wassertemperatur eingestellt werden.
Der maximale Durchfluss wird in Litern pro Minute angegeben. Je höher dieser Wert liegt, desto mehr Liter Wasser werden pro Minute auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Bei großen Mengen spielt die Geschwindigkeit eine wichtige Rolle.
Durchlauferhitzer erwärmen das Wasser nach vorgegebenen Stufen. Je mehr Stufen ein Gerät besitzt, desto feiner lässt sich die Wassertemperatur einstellen.
Ein Durchlauferhitzer kann als Obertisch- oder Untertisch-Modell montiert werden. Dies richtet sich nach den gelegten Wasseranschlüssen und dem vorhandenen Platz. Untertisch-Modelle lassen sich weniger auffällig integrieren.
Offene Durchlauferhitzer ermöglichen den Einlauf von Wasser durch das Aufdrehen der Armatur. Der Boiler selbst ist dabei drucklos. Geschlossene Boiler sind fest mit der Wasserzufuhr verbunden und halten immer den anliegenden Druck der Wasserleitung aufrecht.
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Hydraulische Durchlauferhitzer brauchen einen minimalen Einschaltfließdruck, damit die Heizung anspringt. Bei guten Geräten kann dieser unter 0,2 bar liegen. Wird der Minimaldruck erreicht, dann schaltet sich der Druckdifferenzschalter ein, der den Betrieb des Durchlauferhitzers automatisch steuert.
Kleingeräte werden oft über die Steckdose an das Stromnetz angeschlossen. Durchlauferhitzer, die dauerhaft zur Erwärmung des Wassers, zum Beispiel in der kompletten Wohnung zum Einsatz kommen, werden meist per Festanschluss installiert.
Die Temperaturregelung bei einem Durchlauferhitzer kann elektronisch oder hydraulisch erfolgen. Dabei regeln die elektronischen Modelle mit deutlich mehr Komfort, Genauigkeit und einer stabileren Wassertemperatur während des Betriebs.
Autor: Online-Redaktion
Durchlauferhitzer folgen einem einfachen Funktionsprinzip. Durch den Anschluss an eine Wasserleitung herrscht im Inneren des Gerätes ein konstanter Wasserdruck. Wird der Warmwasserhahn geöffnet, fällt der Druck im Durchlauferhitzer ab. Das Wasser beginnt zu fließen und innerhalb weniger Sekunden schaltet sich der Durchlauferhitzer ein. Das Heizelement beginnt damit, sich aufzuwärmen und das durchströmende Wasser wird erwärmt.
Ein Durchlauferhitzer stellt also eine unbegrenzte Wassermenge zur Verfügung und eignet sich damit bestens zu Erwärmung von Dusch- oder Badewasser. Abschalten lässt sich das Gerät einfach durch das Zudrehen des Wasserhahns. Der Wasserdruck im Durchlauferhitzer steigt dadurch und das Gerät stoppt den Erhitzungsprozess. Ein Durchlauferhitzer hat im Vergleich zu Wasserspeichern (auch Boiler genannt) den Vorteil, dass er das Wasser nur dann erwärmt, wenn es wirklich benötigt wird. Somit bietet ein Durchlauferhitzer eine deutlich bessere Energieeffizienz als ein Boiler. Die Geräte arbeiten nur bei Bedarf und tragen somit dazu bei, dass Ihre Stromrechnung klein bleibt.
Durchlauferhitzer sind in verschiedenen Varianten erhältlich. Im Folgenden erhalten Sie eine kleine Übersicht über die unterschiedlichen Ausführungen und können sich zusätzlich über die Vor- und Nachteile informieren.
Der Gasdurchlauferhitzer erwärmt das Wasser durch einen integrierten Gasbrenner. Dieser wird entweder durch eine ständig brennende Zündflamme oder einen sich selbständig zuschaltenden Piezozünder gezündet. Über kleine Röhren läuft das Wasser im Anschluss durch die Flammen und dabei erhitzt sich dabei. Aktuelle Gasdurchlauferhitzer benötigen keinen zusätzlichen Stromanschluss und werden aus einer Batterie oder einer Generatorzündung gespeist. Gasdurchlauferhitzer werden meist mit Erdgas betrieben, lassen sich jedoch auch mit Flüssiggas aus Flaschen betreiben.
Ein Gaslauferhitzer hat den Vorteil, dass er sich in fast jedem Raum montieren lässt. Greifen Sie auf ein batteriebetriebenes Modell zurück, benötigen Sie nicht einmal einen Stromanschluss.
Erwerben Sie zudem noch ein Gerät, welches mit Gas aus einer Flasche versorgt wird, ist auch kein Gasanschluss nötig. Eine solche Ausführung eignet sich beispielsweise sehr gut, wenn Sie auf dem Campingplatz ein kleines Bad mit warmem Wasser ausstatten möchten.
Neben den Gasdurchlauferhitzern existieren auch elektrische Durchlauferhitzer. Diese verfügen über eine kleine Heizeinheit, die für die Erwärmung des Wassers sorgt. Bei elektrischen Durchlauferhitzern unterscheidet man zwischen hydraulisch gesteuerten und elektronisch geregelten Geräten.
Bei Modellen mit einer hydraulischen Steuerung erfolgt die Erwärmung des Wassers mit mehreren Heizstufen. Diese Geräte haben jedoch den Nachteil, dass sie kleinste Wassermengen nicht erwärmen können. Zum Einschalten des Gerätes ist eine Mindest-Durchflussmenge erforderlich. Läuft also zu wenig warmes Wasser durch die Leitung, schaltet sich der Durchlauferhitzer ab und das Wasser bleibt kalt.
Bei elektronisch geregelten Durchlauferhitzern können Sie die Wassertemperatur am Gerät vorwählen. So müssen Sie nur die Temperatur einstellen, was einen besonders hohen Komfort bedeutet. Zudem können Sie durch die Temperaturvorwahl im Vergleich zu hydraulischen Durchlauferhitzern eine Energieeinsparung von bis zu 20 Prozent erreichen.
Elektronisch geregelte Durchlauferhitzer verfügen meist über ein Blankdrahtheizelement, bei dem die einzelnen Heizdrähte vom Wasser umspült werden. Diese haben einen hohen Wirkungsgrad und eine besonders kurze Aufheizzeit. Möchten Sie das heiße Wasser also möglichst schnell und unkompliziert verfügbar haben, ist ein elektronisch geregelter Durchlauferhitzer eine gute Wahl.
Als Weiterentwicklung gilt der vollelektronische Durchlauferhitzer. Diese Geräte können die Auslauftemperatur besonders konstant halten. Der Grund hierfür ist ein elektronisch geregeltes Motorventil, welches die Durchflussmenge soweit reduziert, bis die eingestellte Wunschtemperatur erreicht wird.
Eine dezentrale Wassererwärmung bietet Ihnen als Hausbesitzer einige Vorteile. Aktuelle Analysen haben ergeben, dass die Menge an ungenutztem Wasser pro Tag in Haushalten, die über eine dezentrale Wassererwärmung verfügen, deutlich geringer ist. Während Einfamilienhäuser mit zentraler Versorgung im Schnitt fünf Liter Wasser pro Tag ungenutzt in den Abfluss gaben, waren es bei Haushalten mit Durchlauferhitzer lediglich eineinhalb Liter.
Ein weiterer Vorteil von Durchlauferhitzern liegt im kaum vorhandenen Wärmeverlust des Wassers. Bei Zentralheizungen verliert das Wasser auf dem langen Weg von der Wärmequelle bis zur Zapfstelle mehr als 40 Prozent der Wärme. Der Wärmeverlust einer dezentralen Wärmeaufbereitung liegt im Schnitt bei nur 3 Prozent.
Erstaunlicherweise sind Durchlauferhitzer auch günstiger in der Anschaffung. Zumindest dann, wenn es sich bei dem auszustattenden Objekt um ein Einfamilienhaus handelt. Geht es um die Wärmeversorgung eines Mehrfamilienhauses, sind die Anschaffungs- und Installationskosten beider Varianten in etwa gleich.
Wenn Sie folgende Tipps berücksichtigen, können Sie Ihren Durchlauferhitzer besonders wirtschaftlich nutzen:
Zur besseren Einschätzung des Energieverbrauchs des Geräts lohnt sich ein Blick auf das Energie-Label. Seit März 2021 gibt es eine neue Skala der Energieeffizienzklassen. Diese reicht von A bis G und unterstreicht die Klassifizierung farblich von grün nach rot. Die bisherigen Plusklassen gibt es nicht mehr.
Durchlauferhitzer sind in verschiedenen Leistungsstufen erhältlich. Die Leistung des Gerätes entscheidet darüber, wie viel Wasser pro Zeiteinheit bei einer gewünschten Temperatur entnommen werden kann. Achten Sie beim Kauf eines Durchlauferhitzers also darauf, dass die Leistung des Gerätes für Ihre Bedürfnisse ausreicht.
Möchten Sie mit dem Durchlauferhitzer nur eine Zapfstelle betreiben, beispielsweise ein Waschbecken in der Gästetoilette, empfiehlt sich eine Leistungsstufe von bis zu 5 kW. Hier können Sie auch auf einen sogenannten Kleindurchlauferhitzer zurückgreifen. Diese Geräte sind so kompakt, dass sie sich direkt unter einem Waschbecken montieren lassen. Im Anschluss werden die Geräte mit der Wasserleitung und der Steckdose verbunden und sind sofort einsatzbereit.
Für eine etwas aufwendigere Zapfstelle wie beispielsweise eine Dusche oder eine Spüle sollte die Leistungsstufe ca. 8 kW betragen. Soll ein Durchlauferhitzer gleich mehrere Zapfstellen speisen, empfiehlt sich eine Leistung von 20-24 kW. Mit einem solchen Gerät steht Ihnen genug Leistung zur Verfügung, um Badezimmer und Küche gleichzeitig mit warmem Wasser zu versorgen.
Haben Sie sich für einen Durchlauferhitzer entschieden, werden Sie die Vorzüge schon bei der unkomplizierten Installation bemerken. Zudem werden Sie sich bei sachgemäßer Anwendung demnächst über eine kleinere Stromrechnung freuen können.
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