Produkte mit der Eigenschaft "recycelt" können vollständig oder teilweise aus recyceltem Material bestehen.
Aktualisiert: 29.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Immer mehr Männer legen größten Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Dazu gehören auch ordentliche, klassische Herrenschuhe, die dem gesamten Outfit das gewisse Extra verleihen. Während für einige Männer klassische Herrenschuhe zum guten Ton gehören, sind sie für wieder andere sehr selten getragenes Schuhwerk, das höchstens für besondere Anlässe wie Hochzeiten aus dem Schuhschrank geholt wird. Gerade letztere Zielgruppe hat häufig Probleme damit, passende klassische Herrenschuhe für den jeweiligen Anlass zu finden.
Schon die verschiedenen Grundtypen an Herrenschuhen machen die Auswahl schwierig. Wenn dann noch verschiedene Gestaltungselemente sowie die Farbwahl hinzukommen, geben viele Männer entnervt auf. Dabei bedarf es nur eines gewissen Grundstocks an Know-how, um die Auswahl klassischer Herrenschuhe ganz einfach und übersichtlich zu gestalten. Suchen Sie nach edlen Schuhen für einen besonderen Anlass? Oder wissen Sie genau, wie Ihre neuen Schuhe aussehen sollten, aber Sie möchten wissen, nach welchen Bezeichnungen Sie Ausschau halten müssen? Dann wird Ihnen der folgende Ratgeber sicherlich weiterhelfen können.
Herrenschuhe unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Farbe, sondern insbesondere in Bezug auf ihre Form und ihren Schnitt. Grundsätzlich sollten Sie folgende Arten kennen.
Der Oxford ist ein Schuh, der bereits seit 1830 in England hergestellt wird. Er ist bis heute einer der klassischen Herren-Schnürschuhe, da er ein äußerst elegantes Auftreten mit einem hohen Tragekomfort verbindet. Seinen Namen verdankt der Oxford angeblich Studenten am britischen Oxford College, die den Schuh einst salonfähig machten. Typisch ist für das Schuhmodell die geschlossene Schnürung, die gewöhnlich mithilfe von fünf Schnürösenpaaren verschlossen wird. Der Oxford lässt sich zusätzlich in weitere Unterarten unterscheiden:
- Plain Oxford: Bei diesem Modell setzen die Hersteller auf klare Linien ohne Spielereien. Die Herren-Halbschuhe sind schmal geschnitten und wirken durch ihre glatte Oberfläche sehr edel.
- Captoe Oxford: Bei diesem Oxford durchzieht über den Zehen eine zusätzliche Naht die Vorderkappe.
- Wholecut Oxford: Der Wholecut Oxford besitzt lediglich zwei sichtbare Nähte, eine neben der Schaftkantennaht und eine Fersennaht.
- Seamless Oxford: Beim Seamless Oxford gibt es nur noch eine sichtbare Naht. Die Fersennaht entfällt hier ebenfalls.
Oxfords werden kaum im Alltag getragen. Stattdessen passen diese klassischen Herrenschuhe bestens zu Nadelstreifenanzügen und zum Smoking.
Der Derby verfügt über eine offene Schnürung, da die Seitenteile auf dem Vorderblatt aufliegen. Mit drei bis fünf Ösenpaaren wird der Schuh geschnürt. Im Gegensatz zum Oxford ist es sehr einfach, in den Schuh zu schlüpfen, da er dank der offenen Schnürung sehr stark geweitet werden kann. Aus diesem Grund wird er als sehr bequem empfunden und ist der typische Freizeitschuh. Wenn er allerdings aus einem glatten Material besteht und auf ein sportliches Design oder zu viele Applikationen verzichtet wird, ist der Derby auch der perfekte klassische Herrenschuh für das Berufsleben. Er kann zu Jeans ebenso wie zum Anzug getragen werden.
Der Blücher wird häufig mit dem Derby verwechselt, da er ebenfalls eine offene Schnürung aufweist. Der auch als „Blucher“ bekannte Schuh wurde einst als Armeestiefel getragen. Der Schaft ist auf besondere Art und Weise geschnitten. Die Schnürungsteile wirken aufgesetzt, wodurch es so erscheint, als wäre der Schaft aus einem einzigen Lederstück geschnitten. Vom Derby unterscheidet sich der Blucher durch die fehlenden zusätzlichen Quartiere.
Diese klassischen Herrenschuhe werden gerne zu Jeans oder Cordhosen kombiniert. Für den besonderen Anlass oder für die Kombination mit einem Anzug sind sie jedoch aufgrund ihres Stils nicht passend. Der Blücher kommt besonders bei Anhängern der Countryszene besonders gut an, da sie ein eher rustikales Aussehen aufweisen.
Bekannt wurde der Herrenstiefel in den 1820er Jahre, als der Gentlemen-Stil geprägt wurde. Die Stiefel zeichnen sich durch einen hohen Schaft aus, der über den Knöchel hinausgeht. Schluss ist jedoch im Regelfall bei höchstens 20 cm. Herrenstiefel laufen besonders in der nassen und kalten Jahreszeit zur Hochform auf, denn dann macht sich die doppelte, wasserabweisende Laufsohle bezahlt. Zum Anzug kombiniert man Herrenstiefel im Regelfall nicht. Für das Berufsleben eignet sich eventuell ein Herrenstiefel, der ein sehr edles Aussehen und eine einfache Laufsohle auf sich vereint.
Klassische Herrenschuhe können auch sportlich geschnitten sein – so auch der Bootsschuh, der seit den 1980er Jahren auch als modisches Accessoire bekannt ist. Bootsschuhe für Herren zeichnen sich durch besonders leichte Materialien sowie eine bequeme Form aus. Sie ähneln in ihrem Aussehen Mokassins, sind aber speziell auf die Bedürfnisse von Seglern ausgerichtet. Dies äußert sich beispielsweise in einer sehr guten Bodenhaftung bei Nässe. Bootsschuhe sind meist wasserdicht, besitzen kein Futter und sind mit Schnürsenkeln ausgestattet, die um die Öffnung des Schuhs einmal komplett herumführen.
Neben diesen typischen Klassikern gibt es eine Vielzahl weiterer Schuhgrundtypen, die zu den klassischen Herrenschuhen gezählt werden können.
- Monkstrap/Monk: Der Monkstrap ähnelt dem Oxford oder Derby, hebt sich allerdings durch eine Schnalle anstelle der Schnürung deutlich von anderen Modellen ab.
- Doppel-Monk: Aus dem Monkstrap wird ein Doppel-Monk, wenn es am Schuh zwei Schnallen gibt.
- Budapester Schuhe/Karlsbader: Budapester Schuhe sind Derbys, die mit einer doppelten Sohle und einem Absatz ausgestattet sind. Zudem sind sie reichhaltig verziert, unter anderem mit einer Lyralochung.
- Loafer: Dieser Freizeitschuh ist an der Schuhöffnung sehr weit geschnitten, so dass man leicht hineinschlüpfen kann. Er wird weder mit einer Schnürung noch mit einer Schnalle geschlossen.
- Mokassin: Mokassins erkennt man sofort an der oft derb gestalteten Naht an der Oberseite, durch die die zwei Lederstücke des Schuhs miteinander verbunden werden. Mokassins besitzen keine Laufsohle. Es handelt sich um einen typischen Freizeitschuh, der im Berufsleben kaum vorkommt.
Damit Ihnen Ihre Schuhe lange Zeit erhalten bleiben, sollten Sie sich eingehend mit folgendem Zubehör beschäftigen.
- Schuhspanner: Um Falten im Leder des Schuhs zu vermeiden, sollten die Herrenschuhe mithilfe eines Schuhspanners gespannt werden, wenn sie nicht getragen werden. Schuhspanner müssen passend zum jeweiligen Schuhmodell ausgewählt werden, damit sie den vorderen Bereich des Schuhs komplett ausfüllen. Andernfalls drohen Schäden am Material.
- Pflegeprodukte für die Sohle: Für Ledersohlen gibt es spezielle Bürsten, mit denen sie von Schmutz befreit und gleichzeitig ein wenig aufgeraut werden. Zudem sollten regelmäßig Lederfett oder -öl aufgetragen werden, um die Lebensdauer zu verlängern.
- Imprägnierung: Um den Schuh vor Schmutz und Wasser zu schützen, sollte er imprägniert werden.
- Pflegeprodukte für das Obermaterial: Je nachdem, aus welchem Material die klassischen Herrenschuhe bestehen, gibt es im Handel verschiedene Pflegeprodukte, durch die das Material gepflegt werden kann.
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