Das Fassungsvermögen gibt an, wieviel Wäsche in einem Durchgang getrocknet werden kann.
Die Programme beziehen sich auf voreingestellte Trocknungsabläufe und Einstellungen. Diese können sich zum Beispiel in der Dauer des Vorgangs oder Intensität unterscheiden.
Grundlage für die Jahresenergieverbrauchsmenge sind 280 Standardreinigungszyklen mit einem Spar- oder Eco-Programm.
Autor: Online-Redaktion
Es gibt viele verschiedene Arten von Wäschetrocknern; die häufigsten sind der Trommeltrockner, der Kondensationstrockner und der Ablufttrockner. Vor allem über letzteren werden wir uns jetzt einmal etwas näher unterhalten – ohne dabei die zwei anderen Trockner-Varianten zu vergessen.
Im Trommeltrockner befindet sich die Wäsche in einer Trommel, in der die Wäsche ständig umgewälzt wird. Gleichzeitig strömt trockene Luft horizontal durch die Trommel, die Feuchtigkeit von der Wäsche aufnimmt. Kondensationstrockner bilden im Gegensatz dazu einen geschlossenen Luftkreislauf. Die trockene, warme Luft wird durch die Trommel geblasen und nimmt auch hier die Feuchtigkeit auf. Unter der Trommel befindet sich ein „Kondensator“, der die Luft wieder abkühlt, so dass das enthaltene Wasser kondensiert. Anschließend wird die Luft wieder aufgewärmt und erneut durch die Trommel geblasen.
Beim Ablufttrockner wird die Luft auch aufgewärmt und nimmt so die Feuchtigkeit der Wäsche auf. Die feuchte Luft wird nun über eine Leitung ins Freie abgegeben. Daher ist ein Ablufttrockner nur empfehlenswert, wenn Sie eine Leitung ins Freie einfach realisieren können; ansonsten sollten Sie eher auf einen Kondensationstrockner zurückgreifen.
Sie sollten beim Ablufttrockner darauf achten, dass Zuluft von außen nachströmen kann, um zu vermeiden, dass sich ein Unterdruck im entsprechenden Raum bildet. Ansonsten könnte es zum Beispiel zu Problemen führen, wenn sich im Nebenraum ein Heizofen befindet, da durch den Unterdruck kein Luftaustausch mit der Umgebung stattfindet. Um den Rückfluss von Kondenswasser zu vermeiden, sollte die Abluftleitung leicht nach draußen geneigt sein. Der Durchmesser der Leitung sollte außerdem mindestens 10 Zentimeter betragen, damit keine Verstopfungen durch Flusen auftreten können.
Die Vorteile von Abluftwäschetrocknern gegenüber anderen Trocknerarten sind der deutlich geringere Preis und der meist geringere Energieverbrauch.
Ein im Alltag wichtiger Unterschied ist das Fassungsvermögen; die meisten Ablufttrockner fassen 6 oder 7 kg, was bei einer Nutzung im Haushalt in der Regel ausreicht. Die meisten Ablufttrockner sind Frontlader, nur wenige Modelle sind platzsparende Toplader. Diese kommen vor allem in kleinen Haushalten zum Einsatz, die nicht ausreichend Platz für einen Frontlader bieten.
In der Regel haben Trockner, im Gegensatz zu Waschmaschinen, keine Glasöffnung zur Durchsicht, auch hier gibt es jedoch Ausnahmen. Detaillierte Informationen, wie zum Beispiel Energieverbrauch, Abmessungen oder Farbe finden Sie meist auf der Website des Händlers oder bei uns in den Produktdetails. Sie sollten außerdem darauf achten, dass die Trommel aus Edelstahl besteht – andere Materialien können leicht rosten und damit die Langlebigkeit Ihres Ablufttrockners stark verringern.
Das Flusensieb sollten Sie nach jedem Trockengang reinigen. Daher ist beim Kauf darauf zu achten, dass das Flusensieb leicht zugänglich ist. Bei manchen Ablufttrocknern befindet es sich hinter einer Klappe, die nur von unten oder von der Seite geöffnet werden kann, was die Reinigung umständlich gestaltet.
Eine sehr nützliche Eigenschaft mancher Ablufttrockner ist der Feuchtigkeitssensor – er führt zur automatischen Abschaltung des Trockners, sobald Ihre Wäsche trocken genug ist. Die verbleibende Feuchtigkeit ist dabei abhängig vom Programm, das gewählt wird: Besonders empfindliche Textilien, die leicht eingehen, sollten im Programm „Pflegeleicht“ getrocknet werden; dabei werden sie meist nicht ganz trocken. Des Weiteren gibt es zum Beispiel die Programme „bügelfeucht“, „schranktrocken“ und „schranktrocken plus“. Trocknerprogramme regulieren im Allgemeinen die Temperatur und die Schleuderzahl speziell für verschiedene Textilien.
Die meisten Ablufttrockner beinhalten zudem einen Knitterschutz. In Knitterschutzprogrammen ist die Schleuderzahl niedriger, somit wird die Wäsche geringfügig stark bewegt und knittert weniger.
Bei manchen Abluftwäschetrocknern lässt sich die Schleuderzahl manuell einstellen, so dass ein Knitterschutz nicht unbedingt notwendig ist.
T-Shirts und Trikotware laufen beim ersten Trocknen häufig ein. Sie sollten daher unbedingt auf das Trockensymbol auf dem Etikett achten und das Kleidungsstück gegebenenfalls eine Nummer größer kaufen. Gestärkte Wäsche darf höchstens „bügelfeucht“ getrocknet werden, da sich sonst Ablagerungen auf den Feuchtigkeitssensoren bilden können. Dadurch funktionieren diese nicht mehr ordnungsgemäß und die Wäsche wird nicht ausreichend getrocknet. In der Regel können Sie diese Ablagerungen jedoch wieder entfernen.
Einige Materialien, wie zum Beispiel Regenjacken, Federn oder Daunen, dürfen in der Regel überhaupt nicht in den Trockner, da zum Beispiel Daunen leicht zusammenkleben und ihre Struktur verlieren. Textilien, die in Lösungsmittel getränkt wurden (z.B. Spiritus, Nagellackentferner) dürfen ebenfalls nicht in den Trockner, da Lösungsmittel die Kunststoffbauteile des Trockners beschädigen können. Je gründlicher die Wäsche in der Waschmaschine geschleudert wurde, desto weniger Feuchtigkeit enthält sie nach der Wäsche. Wenn Sie Ihre Wäsche im Ablufttrockner trocknen wollen, empfiehlt es sich daher nicht, ein Waschprogramm mit niedriger Schleuderzahl zu wählen.
Die Preisunterschiede sind enorm: Die preiswertesten Ablufttrockner bekommt man bereits für 160 Euro, während die teuersten über 3.000 Euro kosten. Sie werden sich daher fragen, ob es langfristig gesehen günstiger ist, einen teuren Ablufttrockner zu kaufen, der weniger Energie verbraucht. Bei häufiger Benutzung lassen sich mit einem sparsamen Modell über mehrere Jahre hinweg einige hundert Euro sparen. Im Zweifelsfall lohnt sich immer eine Abschätzung der Kosten.
Da Wäschetrockner ohnehin als Stromfresser bekannt sind, ist es ratsam, vor allem hier auf den Verbrauch zu achten – nicht nur im Hinblick auf die Kosten, sondern auch auf die Umwelt. Generell gilt bei Ablufttrocknern: Oft lohnt es sich, mehr Geld für einen energiesparenden Trockner auszugeben. Sie sollten daher unbedingt auf die Angaben des Energie-Labes bezüglich des Stromverbrauchs achten und gegebenenfalls die Stromkosten überschlagen. Bezüglich der Qualität kann ein Trockner der unteren bis mittleren Preisklasse genauso gut sein. Hier lohnt sich ein Vergleich der Funktionen und der Erfahrungen anderer Nutzer besonders.
Die Skala der Energieeffizienzklassen gilt seit März 2021 von A bis G. Die Entfernung der bisher geltenden Plusklassen A+, A++ und A+++ führt dazu, dass die Klassen verständlicher voneinander getrennt sind. Die Einschätzung des Energieverbrauchs dürfte Ihnen somit leichter fallen als zuvor. Auch sind die Messmethoden einheitlicher, womit ein Gerätevergleich einfacher durchzuführen ist.
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